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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1923
Descrizione fisica: 8
Air. 26 „Bozner Nachrichten', den 1. u 2. Februar 1923 Seite 3, Kirchlich der Pfarre Broncafora (Pedemonte) unter- lstand und einst zur Diözese Padua gehörte, wes wegen in Lusern die PaLmaner Heiligen St. Anto nius Und St. Justina als Schutzheilige verehrt werden. - . Italien unö öer Ruhrkonflikt. . Was will die italienische Regierung im Ruhr- Zonflikt, der, jetzt am meisten die Aufmerksamkeit bannt? Mit dieser Frage beschäftigt sich in sehr interessanter Weise der römische Mitarbeiter

der „Reichspost', welcher neben den politischen und mi litärischen . auch die für Italien in hohem Maße, -richtunggebenden wirtschaftlichen Gesichtspunkte- erörtert. Man gewinnt so ein Bild der Schwierig keiten, die das von Frankreich ausgerollte Ruhr problem auch für Italien beinhaltet. Mussolini hat als erprobter Journalist eine neue Methode eingeführt, die mit der alten Geheim diplomatie brechen will. Er veröffentlicht jedesmal mehrere Seiten lange Berichte über die Sitzungen des Ministerrates, die einzige

derzeit maßgebende Melle, da er sich mit allen Vollmachten von .dem eingeschüchterten Parlamente hat ausstatten lassen. In diesen Berichten wird auch die Außenpolitik so ausführlich behandelt, daß den ^Zeitungen gar keine Zeit bleibt, andere Informationen einzuholen. - Aus diesen. Verlautbarungen nun geht hervor, daß Italien die einzige Macht ist, die sich gegenwär tig für den Frieden in Europa bemüht, bie in Paris und Verlin zur Mäßigung und in London Zur Rück kehr in die Artusrunde der Entente rät

, dsA Italien keine Vermittlung zusammen mit England zwischen Frankreich und Deutschland vorgeschlagen hat, baß es auch kein Projekt einer Kontinentalallianz Zwi schen Frankreich, Italien, Belgien und Deutschland in Paris—Berlin lanciert habe, daß also Italien weder eine Vermittlung noch eine Sonderallianz an strebe. sondern nur im Interesse der Abschwächung der Gegensätze sich bemühe und sicher sei, daß man eines Tages auf das italienische Memorandum von London doch wieder zurückkommen

von ihr vollständig über rascht worden, sei. Man muß aber ebenso vom ita lienischen Standpunkte den Ärger darüber begrei fen, daß die feste Haltung der deutschen Reichsregie rung, die erklärte, nicht zu verhandeln, solange die Franzosen im Ruhrlande stehen, das sachte An klopfen des Botschafters Bosdari in Berlin, des Nachfolgers des als deutschfreundlich verschrienen Frassati, unerwidert ließ und kein Herein ertönte. Das hat in Italien Verärgert, obwohl Deutschland durch einen sehr klug überlegten. Zug Italien

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Pagina 2 di 8
Data: 14.05.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 14. Mai 1923 Nr. 108 mögen sich also bemühen, zu verhindern, daß man sie eventuell einer Vergünstigung, die nur ihnen zugedacht ist, beraube. Zusammenfassend konstatiert Reckendorser: Die weinwirtschaftlichen Konzessionen, welche Oesterreich an Italien im neuen Handelsvertrag machte, belasten den österreichischen Weinbau überaus schwer, aber sie treffen ihn nicht in seinem Lebensnerv. Die Beschränkung des Im portes auf hochgradige Naturweine versöhnt

^ihn einigermaßen, weil sie Ungarn gegenüber eine Verhandlungsbasis schafft, die völlig frei von Bindungen aller Art ist,- denn Ungarn yat der art hochgradige Weine nicht. Die österr. Wein bautreibenden mögen im Auge behalten, daß jedes Liter Fremdwein, das ins Land kommt, mag sein Preis auch noch so hoch sein, das An gebot mehrt und damit die Marktlage zu Un gunsten beeinflußt. Jene Weine, welche aus Italien zur Einsuhr kommen dürsten, pnd in der Hauptsache keine Trinkweine, denn 13- bis 15prozentige Weine

sind ja, wie die Verhältnisse einmal liegen, nur mehr erste Weinhandelsfirmen in der Lage, Auslands geschäfte zu tätigen. Die kolonialen wünsche Italiens. Benedetto Cirmeni, Senator des König reiches, schreibt zum Besuch des Königs und der Königin von England in Rom, -derselbe habe die „Times' veranlaßt, daran zu erinnern, baß die Frage, wie das Dschubbaland an Italien abzu treten sei, noch ungelöst ist, und hinzuzusetzen, daß, wenn auch der Ausenthalt der englischen Souveräne keinen politischen Charakter trage

, die Gelegenheit doch eine überaus günstige sei, um Italien gegenüber die Schuld abzutragen, zu der sich England im April 1915 vor «dem Eintritt Italiens in den Krieg verpflichtet habe. Der Londoner Vertrag vom 26. April 1913 wurde zwischen Italien einerseits und Frank reich, England und Rußland anderseits als Ge- heimosrtrag abgeschlossen, und er war es, der getrunken, aber der Whiskhverbrauch überragt heul.:, weil Whisky leichter zu beschaffen ist. Große Men gen dieses stark alkoholischen Getränkes liegen

entweder eine Brauerei, eine Brennerei oder eine Kelterei, und die für den Hausgebrauch gebrauten, gebrannten und gekelterten Mengen n er ven von Jahr zu Jahr größer, weil die Fertigkeit, Getränke auf diese Weise herzustellen, größer wird, was dem Erzeugnisse zugute kommt. Geschäfte, die Hopfen und Malz und was sonst noch zu en'.er zünf- dazu führte, baß Italien sich entschloß, am Kriege an der Seite der Entente teilzunehmen. Es war ein unseliger Vertrag, sagt Cirmeni, denn im Augenblick

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 8
. (Ag. Br.) Zwischen Deutschland und Rußla n d sind Miß Helligkeiten ausgebrochen, weil die «deutsche Re gierung die Einfuhr von Sowjetgeld in Deutsch land verboten hat. Moskau droht mit dem Ver bot der Einfuhr deutscher Mark, wenn die Ber liner Regierung ihre Verordnung nicht aus hebe: ' Sie Fiumefrage Die Fiumefrage hat seit beinahe fünf Jahren Italien unzählige innere und äußere Verwicklungen gekostet. In der inneren Politik ist sie lange Zeit hindurch der Brennpunkt des Konflikts zwischen Na tionalisten und Demokraten

gewesen. Gabriele d'Annunzio hatte die Stadt unter Durchbrechung der militärischen Disziplin am 13. September 1919 mit Freiwilligen besetzt, und über zwei Jahre vergingen, ehe die italienische Regierung aus Furcht vor inne ren Erschütterungen den Mut fand, d'Annunzio mit Waffengewalt aus Fiume zu vertreiben. Noch grö ßer waren die Schwierigkeiten, die Italien auf dem Gebiete der internationalen Politik wegen Fiume hatte. Die Stadt am Quarnero war Italien im Londoner Vertrage vom 26. April 1915 nicht zuge

sprochen worden, und es hielt sehr schwer, eine An nexion durch Italien zu begründen. Beriefen sich die Italiener auf das Nationalitäten-Prinzip, so konnten die ^üdslawen darauf über 500.000 Slo wenen und über 200.000 Deutsche hinweisen, die Italien sich einverleibte. Sie konnten auch darauf hinweisen, daß Fiume als der einzige Hafen Süd- slawiens und Ungarns, der mit dem Hinterlande durch eine Vollspurbahn verbunden ist, unmöglich von seinem Hinterlande abgelöst werden konnte, wenn man das Haupt

nicht vom Rumpfe trennen und einen Teil der Donauländer in wirtschaftliche Abhängigkeit von Italien bringen wollte. Solche Vorstellungen fanden bei Clemen- ceau ein offenes Ohr, der Italien durch eine Donaukonföderation im Rücken zu binden hoffte und in geschickter Weise Wilson und seine Vrinzipien gegen Italien vorzuschieben wußte. Es kam zwi schen Wilson und den Italienern zu einem heftigen Konflikt, infolgedessen diese am 23. April 1919 oie Pariser Konferenz verließen. Während ihrer Abwe senheit

sind die wichtigsten Bestimmungen des Ver- sailler Vertrages, wie die Rheinlandbesetzung, ge troffen worden. Auch in der Folgezeit hat die Fiumefrage schwer auf der italienischen Politik gelastet, sie auf inter nationalem Gebiete gelähmt und an Frankreich ge bunden, unter dessen Vermittlung endlich im No vember 1921 der vom Grafen Sforza abgeschlossene Rapallo- Vertrag zustande kam, der weder Ita lien noch die Südslawen befriedigte. Der Vertrag kostete besonders Italien schwere Opfer. Italien er langte

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Pagina 7 di 16
Data: 08.08.1920
Descrizione fisica: 16
wieder aufgenommen tritt eine Wandlung memer Auffassung em. / zum südlichsten Flecken Erde, dos von den-wenden. Die Bahnverhältnisse in Italien Denn — Unbekannte, mit oder ohne Lar- erhabenen Schönheiten der Hochnatur!sind tadellos. Die Züge fahren verhältnis- nicht bezwungen werden könnte und über mäßig schnell. Die Eisenbahnwagen sind . die Höhenwege nicht die Pfade zu feinem Gotte wieder fände, wenn es sie verloren / hätte. ^ ^ ^ ^ Darum hinauf auf die Berge, hin zur Natur der Höhen

zur Lösung des wilden Chaos fin den, der heute uns erdrückt... Ueise-GindrÄcke ans Italien. Die „M. A.-Abdztg.' veröffentlicht einen Bericht über den Besuch von Münchener Gästen in Italien. Derselbe lautet: Die Abordnung der Stadt München, bestehend aus Bürgermeister Dr. Küsner, Rechtsrat Pfeiffer und Direktor Trefz hat eine Reife nach Italien, Mailand, Rom, Neapel, Verona usw., unternommen, um durch unmittelbare Fühlungnahme mit den dortigen behördlichen Stellen Und den interessierten Handelskreisen

eine bessere und raschere Versorgung des Inlandmark tes mit Obst und Gemüse usw. zu erzielen. Bürgermeister Dr. Küfner hatte die Freundlichkeit, uns' die in Italien gewon nenen Reiseeindrücke mitzuteilen, die nach mannigfacher Richtung bedeutsam .und dazu angetan sind, ein Bild über die dor tigen Verhältnisse zu geben, das in den Farben der Wirklichkeit von subjektiver Beleuchtung oder Verdüsterung frei, beson deren Wert hat. Die Abordnung hät in Italien ein sehr reges Leben getröffen

und auch bei der dortigen Bevölkerung, nicht nur bei Be hörden, großes Entgegenkommen gefun den. In Rom, Neapel. Mailand' usw herrscht überall riesiger Verkehr.' Die Ver pflegung ist durchwegs ausgezeichnet. Die Preise sind, nach der Valuta umgerechnet fast genau so hoch wie bei uns. Entgegen wiederholten Behauptungen in der Presse Italien habe uns Eier angeboten, das Stück zu 54 oder gar 17 L. konnte sich die Abordnung in Rom davon überzeugen, daß Eer'dort 10 Soldi — 50 Centesimi (40 L nach unserem früheren Geldwert

, daß von Umsturz zurzeit nicht die Rode fein könne. Italien hat eine Sicher heitswehr, bestehend aus 250.000 Mann ausgestellt,die sich größtenteils au^ö Süd italienern (Bauernbevölkerung) zusam mensetzt. Ihr Dienst ist ein ähnlicher wie der unserer Sicherheitswehr. In Rom bot sich Gelegenheit, den Streik der Elektrizi in bester Ordnung und sauber Die Handelskreise Italiens zeigten sich außerordentlich erfreut, daß gerade Bay ern und im besonderen Vertreter der Stadt München, als die ersten kamen

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Pagina 2 di 8
Data: 23.08.1923
Descrizione fisica: 8
wurde natürlich keinerlei Vertrag gegen Frankreich abgeschlossen oder auch nur besprochen; aber der über eine Woche ausgedehnte Aufenthalt des englischen Königs und seine wiederholten Freundschaftsbezeigungen für Italien trugen jeden falls dazu bei, die wahre Stellung Ita liens in der Reparationsfrage und in allen mit dem Weltfrieden zusammenhängenden internatio nalen Angelegenheiten klarzustellen. Die englische Woche in Rom war für die Beziehungen der beiden Länder überaus fruchtbringend

be tonen konnte, Italien befinde sich in voller Über einstimmung mit England. Eine Behauptung, welche übrigens nicht ganz richtig war, denn Italien hatte die englische Note nicht mitunterschrieben und hatte eine Antwort gegeben, die der englischen Argu mentation nicht ganz entsprach. Die zahlreichen offiziösen Organe Poincares haben aus den noch be stehenden Differenzen sogar so viel Nutzen als nur möglich zu ziehen und darzulegen gesucht, die von England vorgeschlagene Lösung müßte durchaus

zum Schaden Italiens ausfallen und dieses könne seinen Vorteil nur in der Unterstützung der Politik Frankreichs finden. Daß die italienischen Interessen durch die französische Politik im allgemeinen und die Ruhrbesetzung im besonderen gewahrt würden, ist als Bchauptung so voll Hümor, daß der Satz in eine Pariser Posse gehörte. Als Frankreich sich im Jänner anschickte, in das Ruhrgebier einzumarschieren, war in Italien ein Teil der öffentlichen Meinung tatsächlich im Glauben befangen, Frankreich

der von ihm inspirierten Zeitungen enthüllten, desto mehr hat sich die öffent liche Meinung in Italien ohne Unterschied der Par tei oder der Klasse vollauf davon überzeugt, daß Frankreich, weit davon entfernt, das Problem der Reparationen lösen zu wollen, ausschließlich das zu erreichen sucht, was ihm zur Zeit des Abschlusses des Vertrages von Versailles verweigert wer den mußte: die Verwirklichung der Pläne des Marschall Fo ch s, der die Grenzen des besieg ten Deutschen Reiches so ziehen wollte, wie Ludwig

der Vierzehnte und wie Napoleon sie gezogen hatten. Da diese Ueberzeugung heute eine allge meine ist, so erklärt sich die Befriedigung, mit welcher die letzte, so überaus energische Note des eng lischen Ministers Baldwin in ganz Italien aufgenommen wurde. Die Befriedigung ist so groß und so verbreitet, daß die römische Politik mit der englischen Politik vollkommen solidarisch vorgehen würden, wenn England nur ein besseres Verständ nis für Italiens Lage hätte. Diesen letzten Satz erklärte Senator Cirmeni

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Pagina 2 di 8
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 23, November 1922 Nr. 267 Vorteile w Kleinasien gewählt werden sollen. Die italienischen Forderungen sollen von Sach verständigen geprüft werden. - MMtürisches Bündnis Italien-Frankreich? Lausanne, 23. Nov. Aus guter Quelle verlautet, daß alle Verträge zwischen Italien und Frankreich neu formuliert werden sollen. Frankreich solp Italien große finanzielle und wirtschaftliche Zugeständnisse machen, wofür Italien bereit ist, mit Frankreich «ein militäri sches

Bündnis einzugehen. Wenn sich die Nachsicht vom militärischen . Bündnis Italien-Frankreich bewahrheitet, so bedeutet das das Auftauchen verhängnisvoller Wetterwolken am politischen Horizont Italiens. Was das heißt, die Geschicke Italiens und seine Volkskraft als Vorspann sür die imperialistische Abenteurerpolitik Frankreichs anzubieten, ist gar nicht auszudenken. Im französischen Lager Zeigt man großen Eifer, den neuen leitenden Staatsmann Italiens für Frankreich zu bean spruchen und zu koptivieren

, das sich gegen das Gewissen Kuns richtete und es bedeutete eine hohe Tat,) die Italien, für die leidende Menschheit verrichtete! Daß dies der Fall war, bestätigte be reits eine Stunde später ein Mann aus der Umge bung des-Diktators, der insgeheim zur italienischen Mission gekommen war, um das erste Resultat der Note zu melden: „Er ist nachdenklich und unzufrie den geworden und ist nicht mehr derselbe.' Seit jenem Tage traute sich Bela Kun , nicht mehr seine Mordpraris fortzusetzen. Oberst Roma- nelli hat als Huldigung

für seine damals um Un garn erworbenen-Verdienste in letzter Zeit, , eine schöne Ehrung erfahren. . den unzufrieden. Deutfchland hatte an der Gurgel gefaßt werden müssen. Auch sür Italien sei Deutschland eine Be drohung. Er sehe Europa vor einem Chaos. Frankreich mit Mussolini unzufrieden. Die Pariser Presse urteilte nach der Eröff nungssitzung über die Aussichten der Lausanner Konserenz sehr verschieden. Die „Ere Nouvelle' und das „Cablogramme' verurteilten scharf die Haltung Mussolinis, dessen Rede

auf die Alliier ten den schlechtesten Eindruck gemacht habe. „Ere Nouvelle' glaubt, hinter den von Musso lini vorgebrachten Plänen stecke Schanzer: aber Italien sei schließlich nur nebensächlich. Eine Beunruhigung bleibe nach wie vor die unge wisse Haltung der Türken und die Tatsache, daß man immer mehr annehmen müsse, daß Rußland sich voll und ganz hinter die Na tionalversammlung von ANgora stelle. Türken, Griechen. Bulgaren und Jugoslawen übereinander. Lausanne. 23. Nov.. Die Kommission sür territoriale

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Pagina 2 di 8
Data: 28.08.1922
Descrizione fisica: 8
werden. Der Sturz der Mark — fast könnte man sagen, der Tod der Mark — hat bereits den Wert des Franken und der Lira vermindert, ebenso die Währungen der schwä cheren Nationen in Mitteleuropa. s Die Lira sinkt in der Tat wieder seit eini gen Wochen in besorgniserregender Weise und das spll Italien von der wahnwitzigen' französi schen Katastrophenpolitik als etwas selbstver ständliches und unabwendbares hinnähmen? Warum denn. Unser wirtschaftliches Interesse verlangt, daß dem französischen Wahnwitz end

- ^iD- ein Damm entgegengesetzt wird. Wozu jollen denn alle leiden und verkümmern, weil man,.sich in Paris den Ruin des Deutschen Rei ches in den Kops gesetzt hat. Nach Sex Kanzlerreife. Wird Italien der Rettungsanker sein? Während sie in Wien vor dem Parlament demonstrierten, war der Bundeskanzler aus der Reise. Zuerst in Präg, wo man ihm sagte, es sei jetzt nicht die Zeit, um die mitteleuropäische Frage auszurollen. Dann in Berlin, wo man zur Vorsicht mahnend den Finger an den Mund legte und Freitag

über seinem Schreibtisch. sich übenden weiteren Vorgang mit Oesterreich zu verständigen. Es ergab nun die Frage: Bin den die Versprechungen des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten, glaubt Oesterreich ernsthaft an seine Milse beim Völkerbund oder ist dieses VersprWKn nur eine Floskel, deren Zweck es ist, liekMswürdig zu erscheinen und nicht in je der Hinsicht ablehnend? Verpflichten die Zusa gen des Dr. Benesch, dann wurde Oesterreich gegenüber Italien politisch unsrei, denn man kann nicht im gleichen Atem

die ernsteste Entscheidung getrosten werden. Oester reich müßte sich rasch und mit der größten Energie klarmachen, welchen Schluß es aus die sem Verhalten zieht, wie weit seine Handlungs freiheit geht, wie weit Italien sich nähern will und was dieser Staat gegen etwaige Wider stände und Drohungen seitens anderer Länder zu unternehmen gedenkt. Oesterreich ist sür Ita lien eine Art von Belgien, ein wichtiges Durch- zugsland, ein Pusser, der aufrecht bleiben muß, damit nicht die Slawen in geschlossener Front

vom Riesengebirge bis nach Dalmatien Italien gegenübertreten. Wenn Oesterreich in den Bann kreis her Tschechoslowakei gezogen wird, dann ist Italien, das noch immer mit Jugoslawien im StreitAiegt, in der Gefahr der Isolierung. Nun sragt man sich in Oesterreich, ob dieser Umstand ausrÄM, um beim römischen Kabinett den fe sten Willen zu erzeugen, der jedes Hindernis zu Boden wirst. Wird Oesterreich geschützt werden gegen Ne Tschechoslowakei. an die es Verpflichtungen hat, die in die Billionen gehen. Oesterreichs

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Pagina 3 di 8
Data: 21.09.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 214 3 Italien unö üer völkerbunü. Der neueste Artikel des ehemaligen eng lischen Premierministers Lloyd George handelt von diesem interessanten Thema und zwar in einer Weise, daß die italienische Außenpolitik und Diplomatie sehr gunstig und gerechtfertigt aus der Beurteilung hervorgeht, während der Verfasser auf das sündige Haupt der englischen Diplomatie glühende Kohlen häuft. Der interessante Artikel des ehemaligen ersten- englischen Ministers besagt: Der Vulkan, der an der adriatischen

. Die Versammlung in Genf hat tatsächlich diese sehr schwerwie gende Begrenzung ihrer Gewalt angenommen, i^em sie ihre Funktionen emer anderen Kör perschaft Wertragen hat. einer Körperschaft, von der in keinem einzigen Friedensvertrag die Rede ist. Sie hat sich aus diese Weife vor Mus solini gebeugt. Er ging so weit, dem Völker bund nicht nur zu erklären, daß der Streit ihn nichts angehe, sondern auch, daß, .wenn er auf seiner Ansicht beharrte, Italien sich vom Bunde zurückziÄzen würde. Er erklärte

fertigge bracht, in Italien die Ueberzeugung zu er wecken, daß er bereits zu dem Schluß ^kom men sei, Italien sei im Unrecht. Die Bemerkungen der italienischen Presse waren einmütig in der Mißbilligung des offenkundi- l gen Vorurteils über den Falk. Der Eindruck nauskcmma, und die Summafrischler ham ihra ^ach' zammpackt und san furtg'roast. Tic Graslwachshöringer aber ham in ihran Trotz verharrt. Sechs Tag' san umg'wefen, und der Sunnta' is wieder kemma. Der Jagdg'hilf, der Glaser und der ober' Kramer

Erörterung, die in der O-effentlich- keit mit schauspielerischen Wirkungen veran staltet wurde, um die Haltung Italiens aufzu zeigen, und es in den Augen der Welt offen kundig ins Unrecht zu setzen. Dieses Schauspiek — zusammen mit der Kundgebung seitens des Klüngels der Völkerbundfreunde, die sich bei diesen Gelegenheiten versammeln — dies alles erregte Italien und die öffentliche Meinung machte es ihm unmöglich, von seiner unnach giebigen Haltung abzugehen. Die Darsteller in diesem stummen Spiel hätten

wissen sollen, daß es, wenn Mussolini nach dieser Einleitung nachgegeben hätte, in Italien um ihn ge^»lisn wäre. Der Völkerbund hätte überhaupt niemals einschreiten sollen, ohne den Boden vor dem ersten Stritt gründlich zu prüfen. Eines von drei Dingen hätte vom Völkerbundrat sicher gestellt werden müssen, bevor er das Ansehen des Völkerbundes bloßstellte: 1. Es hätte gewährleistet werden sollen, daß beide Parteien den Schiedsspruch des Völker bundes angenommen hätten. Mangels genügen der Sicherheit

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Pagina 2 di 16
Data: 08.10.1921
Descrizione fisica: 16
Seite 2 ^ genfchaften, unsere ArbeitsfreudigkeiL, un seren Ordnungssinn, und unser Autoritäts gefühl loben hört, öem Staat zu gut da-für sein, um als Versuchskaninchen für gesetzwidrige VergewaltiguNgsexperi-- mente zu dienen.' , s Deutschland - TZrol - Italien. Die römische „Tribuna' veröffentlicht ein Interview ihres Münchener Korrespon denten mit dem Prinzen Rupprecht von Bayern. Der Prinz betonte die Notwen digkeit - der Erhaltung des Reiches. Er warnte auch vor der noch nicht beseitigten

für die Tiroler ha ben, allen voran die Bayern, die durch Ab stammung^ Eigenart und Religion eng ver wandt, das ganze Land Tirol immer als eine Art Fortsetzung von Bayern gegen Süden betrachtet hat, als Sonnenland mit unvergleichlicher NaturschönHeit. Ich weiß, daß jene, die für ein unabhängiges Bayern schwärmen, auch an einem früheren oder späteren Anschluß des heutigen österreichi schen Nordtirol denken. Es ist ja wahr, daß das heutige Nordtirol als schmaler Land streifen zwischen Italien und Bayern liegt

, daß zwischen beiden Völ kern herzliche Beziehungen herrschen und habe mit Freuden schon von wirtschaft licher Annäherung gehört. In dieser Hin sicht sind schon viele Schwierigkeiten ver schwunden. Oesterreich, das gewiß auch seinerseits viele Fehler begangen hat, ist nicht mehr. Deutschland nnd Italien ha ben gekämpft, eines gegen das andere; zwischen uns stand jenes alte Kaisertum, das immerhin eine gewisse Bedrohung be deutete.. Oesterreich hatte keinen geistigen Zusammenhalt und regierte

nur durch eine bewundernswerte kluge Verwaltung. Die einzelnen Völker hatten keinen Gemein- samkeitsgeist im Sinne einer nationalen Zusammengehörigkeit und bildeten nicht, wie zum Beispiel Italien und England, eine geschlossene nationale Monarchie. Das konnte heute nicht mehr so fortgehen und es ist auch nicht gegangen. — Zwischen Deutschen und Italienern gibt es mso heute keinen Grund mehr zu Mißverständ nissen. Aber es bleibt noch viel Arbeit zu leisten, besonders in Mitteleuropa müssen noch verschiedene Aenderungen

im Inter esse eines wahrhaft dauernden Völkerfrie- d.ens vorgenommen werden. Ich wünsche, daß Italien bei dieser kommenden Neuord nung jene neue Vorteile erhält, die ihm eine noch viel reinere. nationale Einheit und den gebührenden Platz unter den euro päischen Völkern geben werden. Nach diesen Aufklärungen verabschie dete sich der Prinz in liebenswürdiger Weise vom Berichterstatter. Italien. Der Wiederaufbau im kriegsverwüsteten Gebiet. Auf der Versammlung der Ingenieure am letzten Sonntag in Bozen

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Pagina 7 di 10
Data: 09.08.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 18S Wiener Meffe und Italien. Neben den deutschen Messebesuchern und denen .aus der Tschecho-Slowakei, welche auf der Wiener Messe alljährlich als die zahlreichsten erscheinen, fin den wir schon seit der ersten Wiener Messe im Herbst 1921 die Italiener in auffällig starker Anzahl als Einkäufer vertreten. Die folgenden Messen haben .gezeigt, daß dieses Interesse von italienischer Seite nicht etwa bloß jener einzelnen ersten Messe galt, die in die Zeit der günstigsten Konjunktur, nämlich

hat und daß die Besucher voll Befriedigung in die Heimat zurückkehren, nachdem sie zahlreiche nene Handelsverbindungen in Wien angeknüpft haben. . ! - Speziell seit dem Abschluß des neuen Handels vertrages zwischen Italien und der Republik Oester- Teich haben sich die Handelsbeziehungen zwischen bei den Ländern großartig entwickelt und gleichzeitig auch das italienische Messegeschäft in Wien. Auf der letzten Wiener Messe fanden wir auch unter den Aus stellern eine große Anzahl italienischer Firmen, spe ziell

Bestellungen seitens der Wie ner Hotels, Restaurants und Kaffeehäusern. Von noch größerer Bedeutung als die Verkaufs abschlüsse der Italiener waren die von ihnen getä tigten Einkäufe. Die amtlichen Berichte der Wie ner Messe, die von erstklassigen Experten zusammen gestellt sind, registrieren fast in allen Branchen zahl reiche Verkäufe nach Italien. Unter den Artikeln,, die vorzüglich von Italienern gekauft wurden, sind vor allem zu erwähnen die verschiedenen Zweige der Wiener Lederwarenindustrie, oavon

, Schuhe, Stoffschuhe, Sandalen. Alle diese Artikel fanden in bedeutender Menge den Weg nach Italien. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß Italien das gefeierte Land der Künste, in Wien Einkäufe von Wronzen der dortigen Kunstindustrie, von Luxus- And Kanzleimöbeln und von Uhren machte. Die be kannten Erzeugnisse der Wiener Spielzeugindustrie, Äie in der ganzen Welt sehr gesucht sind, fanden' auch zahlreiche italienische Besteller. Damit ist aber die Liste der itälienischerseits auf der Wiener Messe

ein Musik- und Theaterfest Mit reichem Programm vor und übrigens fehlt es in Wien nie an Unterhaltung und Zerstreuung. Nachdem zugleich auf den Bahnen bedeutende Fahr preisermäßigungen für die Messebesucher gelten, ist die Erwartung berechtigt,. daß die Wiener Herbst messe 1924 wie die früheren, das Ziel zahlreicher „Bozner Nachrichten', den 9. August 1924 Aussteller und Einkäufer auch aus Italien sein wird. Volkswirtschaft. w. Die italienische Weinernte. Rom, 9. Aug. (Ag. Br.) Aus einer Nachforschung

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Pagina 6 di 8
Data: 24.08.1922
Descrizione fisica: 8
augenblicklich nach Prag, Berlin und Italien unternimmt, ist nicht allein in der Ver weigerung der Kredithilse durch die Alliierten und die hiedurch hervorgerufenen katastropha len Erschütterungen des Wirtschaftsmarktes zu suchen,- die Politik der Fühlungnahme mit den Nachbarstaaten ist im Gegenteil von langer Hand schon vorbereitet. Gleich nach dem Regierungs antritt des Kabinetts Seipel bildete die Frage, welche außenpolitischen Ziele Oesterreich zu ver folgen habe, den Gegenstand eingehender Erör terungen

die Fühlung nahme mit den Nachbarn aufzunehmen in dem Sinne, daß Oesterreich zu der englisch-italieni schen Allianz in ein engeres Verhältnis treten ' könne. Damit sollte auch den französischen Ge genplänen, die auf die Einbeziehung Oester reichs in eine Donauföderation zusammen mit der Tschechoslowakei und Jugoslawien hinaus laufen, entgegengearbeitet werden. Schließlich erhoffte sich Bundeskanzler Dr. Seipel durch eine Anlehnung an England und Italien auch bessernden Interessen Deutschlands dienen

, j Außenpolitisch hat der Zusammenbruch des . Selbsthilseprogrammes Oesterreich in Bahnen > gedrängt, die weit über die Intentionen der Re gierung hinausgehen. Oesterreich muß heute, .durch seine finanzielle und wirtschaftliche Ohn- ' macht gezwungen, eine passive Rolle spielen, und die Kanzlerreise nach Prag und Italien verfolgt heute nur noch den Zweck, in bereits fertig vor liegende Pläne Einsicht zu nehmen und sür ^Oesterreich noch zu retten, was zu retten ist. s Italien habe nämlich die erste Annähe

-, . rung, die durch die Regierung Seipel schon Mitte Juni erfolgt ist, mit unerwartetem großem Entgegenkommen aufgenommen. Italien scheint in-der Uebernahme eines Wirtschaftspro tektorates über Oesterreich ein neues Betäti gungsfeld zu erblicken, das dem Staat über die eigenen politischen und finanziellen Schwierig keiten im Innern hinweghelfen könnte. Durch das Mandat über Oesterreich erhofft sich Ita lien — abgesehen von sonstigen Vorteilen — vor allem eine Beruhigung im Innern des Rei ches

und eine Ablenkung der erbitterten Partei kämpfe. Die Nachricht, daß sich Italien be reits aus der Londoner Konferenz als Mandatar sür Oesterreich angeboten hat, klingt daher sehr . glaubhaft, wie es auch auf Italiens Einfluß zu. rückzuführen sein dürfte, daß die Mäckte ange sichts des großen Interesses, das Italien Plötz, lich an Oesterreich Nimmt, die Frage der Kredit gewährung für Oesterreich als für sie nebensäch lich von sich abgeschoben und vor das Forum de» Völkerbundes verwiesen haben. Bundeskanzler

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Pagina 5 di 8
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 8
österreichischen Absatz gebieten mit österreichischen Weinen in Konkur renz treten. Fraglich ist jedoch, ob es auch diese Wsatzgebiete nicht vorziehen werden, bei glei chem Zollsatz Jtalienerweine mit über 13 Prozent Alkoholgehalt zu beziehen. An dem derzeitigen Zustand wird, der neue Handelsvertrag mit Italien nicht viel ändern. Dazu sind die Preise der hochgradigen Italiener weine zu hoch. Sie erreichen einzig, daß sie mit den griechischen und spanischen Weinen bei der Einfuhr nach Oesterreich in Konkurrenz

treten werden können. Bei einem Zoll von 60 Gold kronen für spanische und von 30 Goldkronen für italienische Weine ist der Preisunterschied der beiden Provenienzen kaum nennenswert. Es ist «also der nunmehr abgeschlossene Handelsvertrag eigentlich Zukunftsmusik: es wird sich darum handeln, ob nicht die neue Ernte eine große Preisreduktion in Italien sür hochgrädige Weine herbeiführen wird. Wenn dies eintritt, dann erst Könnte der Italienerwein großen Ab satz in Oesterreich finden. Interessant

und Umgebung wird derzeit wenig ausgeboten. Es notieren 6- bis 7prozentige Weine K. 4500 bis 5000, 8- bis 9prozentige K. 5000 bis 6000, 9- bis 10prozentige Altweine K. 8000 bis 9000 per Liter. In einem eigenen Artikel befaßt sich das Blatt mit einer Kritik, welche das Wiener Blatt „Stunde' dem Handelsvertrag widmet und die auf einer um das 5fache übertriebenen Aufbau schung des Kontingentes ausgebaut ist. Die „Stunde' schrieb von der gewaltigen Bedeutung einiger an Italien gemachten Zugeständnisse

. So habe die österreichische Regierung Italien die Einfuhr von 500.000 Hektoliter Wein zu einem auf die Hälfte ermäßigten Zollsatz gewährt. Wirkte der frühere Zollsatz von 60 Goldkronen beinahe aussperrend, so bedeutet die Herabset zung auf die Hälfte, eine Preisgäbe des österr. Marktes an die italienischen Weinproduzenten. Ist eine derartige Begünstigung Italiens an sich schon ein ganz auffallender Schritt der Regie rung, so wird dieser noch durch die zugestandene Kontingentmenge sast unverständlich. Bedeuten

Handelsvertragsverhandlungen erheb lich zu schwächen geeignet ist. Dazu bemerkt die „N. W. Zeitg.', daß diese Kritik des Abkommens mit Italien ganz der ungarischen Aussassung gerecht wird. Es sei zu erst festzustellen, daß die Italien zugestandene Kontingentsmenge an Wein unter 13 Prozent bloß 100.000 Hektoliter nicht 500.000 beträat, während die Einfuhr von Wein über 13 Prozent überhaupt nicht kontingentiert erscheint. Es sei ganz falsch, daß der österreichische Weinmarkt Italien dadurch ausgeliefert wird. Es dürfte

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Pagina 6 di 8
Data: 03.03.1925
Descrizione fisica: 8
, der aus dem Deutschen R eiche komm t SsraWiske VatsrkalwvA ünäsa 8is!o <Zom Rostaur»ut>I.ok»! «jes Lüreor«»»Is» ivÄsn Ks» donnert unc! lusiiAsn ^ortrSx»ll. MV?' 334 „Bozner Nachrichten', den 3. März 1925 . und uns folgendes erzählt: Auf der Durchreise nach Italien begriffen, hat sich der betreffende Herr beim österreichischen Konsulat in Berlin das Durchreisevisum verschafft und wollte da mit, seiner langjährigen Gewohnheit folgend, auf der Durchreise einige Tage in Innsbruck und seiner Umgebung verbringen

aus, sondern er muß, um mit feinem Durchreisevisum nicht in Kon flikt zu kommen, nach Garmisch zurücksah- ren und von dort aus feine Fahrt nach Italien fortsetzen. / Ist es denn wirklich notwendig, solche lächer liche Umwege zu machen? Ist es denn notwen dig, längs' der Eisenbahnstrecke je eine chinesi sche Mauer zu errichten, die nur durch einen Obolus passierbar wird, den sich in der heutigen Zeit,' wo auch Italienreisende schon bei der Goldmark zu rechnen ansangen, nicht jeder lei sten kann oder mag

? ' ^ . Der schneearme Winter hat die Hoffnung ^ der Fremdenverkehrsinteressenten auf eine er- i giebige Wintersaison zerschlagen, nun gäbe der 1 Fremdenstrom, der anläßlich des Heiligen Iah- - res und der jährlichen Frühlingsfahrten nach > Italien uns die Gelegenheit, wenigstens einen ' Teil dieser durchreisenden Fremden zu einem - kürzeren oder längeren vorübergehenden Auf enthalt in Tirol zu gewinnen, was doch zur Belebung unserer Fremdenindustrie außeror dentlich wertvoll wäre. Alle Bemühungen sind aber Zwecklos

zu größtem Schaden gereichen. w Ueber die Vermögensauseinandersetzung zwischen Tirol und Italien schreibt die Inns brucker Landhauskorrespondenz.-In den letzten Wochen fanden in Rom Vertragsverhandlungen zwischen Italien und Oesterreich statt. Es han delt sich dabei um die Auseinandersetzung des Landesvermögens, des Vermögens des Landes kulturrates und der Grenzgemeinden mit Rück sicht auf die durch den Friedensvertrag von St. Germain erfolgte Abtretung bedeutender Lan desgebiete an Italien

. Als Vertreter des Lan des Tirol nahm im Auftrage der Landesregie rung der Bundesrat, Senatspräsident Stephan Falfer, teil. Am 23. Februar gelangte ein Übereinkommen zur Unterschrift, das diese An^ gelegenheit in einer, wie man annehmen kann, beide Teile befriedigenden Weise regelt. Das Übereinkommen ist in deutscher und italieni scher Sprache abgefaßt und führt den Titel „Übereinkommen zwischen der Republik Oster reich und dem Königreiche Italien behufs ein vernehmlicher Regelung der mit den Gebieten

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Pagina 2 di 12
Data: 03.04.1902
Descrizione fisica: 12
des Dreibundes gesichert ist. Unter schieben hat man in Venedig allerdings noch nichts. Die Unterhandlungen werden in Rom und Berlin weitergeführt, -soweit sie Italien und Deutschland angehen. Wie der renovirte Dreibund aussehen, ob der Vertrag Mnz dsr alte bleiben oder einige Aenderungen erfahren wird, dcaÄber hört man vorläufig mchts Zuverlässiges. Seit der Hetzten Verlängerung hat bekanntlich eine Annäherung Ita liens an Frankreich stattgefunden. Es ist natürlich, daß nun allerlei Vermuthungen auftauchen

über die Einwirkung, welche dies auf den neuen Dreibundsvertrag haben werde. -So heißt es, Italien sei nur unietr wesentlich veränderen Voraussetzungen für den Dreibund zu haben. Die öffentliche Meinung Frankreichs erwacke, daß es ihn nicht erneueve. ohne etwaige Sondeirbestimmungen, die einen feindseligen Charakter gegen Frankreich trügen, auszumerzen. Das ist doch ein ziemlich thörichtes Verlangen. Der Dreibund hat nie irgendwelchen feindlichen Charakter gegenüber einem anderen Staate gehabt, sondern bezweckte

nur die Vertyer digung der Drei gegenüber etwaigen Angriffen. Wie kantn? ha in den Vertragsbedingungen etwas Feindseliges gegen Frankreich enthalten sein? Wer „wesentliche Aenderung' in dieser Beziehung verlangt, der will im letzten Grunde wohl nur die gänzliche Abkehr Jtaßiens vom Dreibunde und seine Verbindung mit Frankreich in einer Deutschland feindlichen Absicht. Natürlich wird man von Italien nicht verlangen können, daß es seine guten Beziehungen zu Frankreich wieder löse Und den Franzosen Grund

zu Zweifeln an seiner Zuver lässigkeit und Ehrlichkeit gebe. Der Dreibund hat gar keinen Anlaß, ein solches Verlangen zu stellen. Ebenso ^selbstverständlich ist es aber auch, daß Italien, wenn es weiter tzymr Dreibünde gehören will, die Gewähr für seine Znvetr- Hässigkeit und Aufrichtigkeit geben muß. Ein so hochgeschätztes Mitglied des Bundes ist es niemals gewesen, daß man es tun jeden Preis und unter jeder Bedingung dabei zu kalten suchen müßte. Wenn es die Freundschaft zu Frankreich in LKrer Weise

Pflegen wäll, die mit den Interessen des Drei- Kundes, insbesondere Deutschlands, nicht vereinbar ist, so verzichten wir daraus. Aus der offiziösen Versicherung, dc»ß die Erneuerung des Dreibundes erfolgen werde,' geht indeß vuch hervor, daß Italien die Garantien bietet, die' uns' sein Verbleiben beim Dreibunde tvünfchenswerth machen . Ein englisches Blatt läßt sich atls Rom melden, cs fvlle dem Vertrage eine neue Klausel hinzugfügt werden, kraft dc^cn die Dreibunidstaaten übereinkämen

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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1922
Descrizione fisica: 8
, daß es unter einer frem den Verwaltung besser, gehen würde als unter der eigenen. Wir hätten harte Frondienste zu leisten und so arm wir sind, wir würden von unserem Protektor, wer immer es ist, noch ausgebeutet wer den. Der Anschluß an die Kleine Entente wäre nichts anderes als die Wiederaufrichtung des alten Öster reich, nur mit dem Unterschiede, daß Wien und die Alpenländer das Stiefkind dieses Staatenbundes wären. Vom Anschluß an Italien aber hätte Öster reich überhaupt nichts zu erwarten. Österreich braucht

vor allem Kohle und Lebensmittel, an de nen Italien selbst Mangel leidet und die es aus dem Auslande einführen muß. Jene Waren hin gegen, auf die Italien angewiesen ist, namentlich Erze, Roheisen und Holz, würden wir wahrscheinlich unter viel ungünstigeren Bedingungen dorthin ver kaufen müssen als gegenwärtig. Vollends eine Täuschung ist es zu glauben, daß der Anschluß an einen fremden Staat eine Ordnung unserer Wäh rungsverhältnisse zur Folge hätte. Kann man sich wirklich einbilden, daß, die Uneigennützigst

ist das ein kleinliches Handeln, um so .mehr, wenn eine ganze Bevölkerung darunter leidet kund der Friede und hie öffentliche Ordnung bedroht ^werden. Jetzt heißt es zum positiven Handeln über- ! zugehen. j Was könnten Sie mir darüber in bezua auf 'Italien sagen? ! Es kann niemand darüber im Zweifel sein, uns j in der Tat wurde es stets allgemein anerkannt, daß ^ Italien die an Oesterreich am meisten in - .teressierte Macht ist. Dieses erhöhte Jntereffe zlegt ihm aber auch größere Pflichten auf. Der Au- i genblick

ist da, in welchem gehandelt werden muß, ;auch um den Preis von Opfern. Das Schicksal Öster reichs und die Stabilisierung seiner gegenwärtigen politischen und geographischen Verhältnisse sind aufs lengste mit unseren Erfolgen im Kriege verbunden, l die wir um jeden Preis verteidigen müssen. Sie s sind aber auch eng verbunden mit der Erhaltung ! des Friedens, den Italien sich ebenfalls unter allen j Umständen sichern muß. Italien muß das österrei- j chische Problem einer Lösung zuführen, die sich mit j den gegenseitigen

Interessen der kleinen Donauswa- ,ten und des Königreiches verträgt. Z Haben Sie in diesem Sinne gewirkt, als Sie Mi- > nister des Auswärtigen waren? ! Ich war immer der Ansicht, daß Italien und x Oesterreich kein Zwiespalt trennt, daß ein Zusam- -menarbeiten der beiden Länder sowohl notwendig, .als gewinnbringend für beide Teile :ist. Meine Haltung als diplomatischer Vertreter ; Italiens in Wien, wie als Minister des Aeußern in Rom war stets von diesem Gedanken beseelt, k Und jetzt? Was müßte

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Pagina 1 di 8
Data: 31.07.1925
Descrizione fisica: 8
, daß man zur Sache wenig Vertrauen habe. Zwar versäumt man nicht hervorzuheben, sür wie nützlich man das Zustandekommen frie densichernder Verträge halte, aber man weist darauf hin, daß Italien eigene Grenzen, eigene Sicherheitsprobleme und überhaupt in diesem ganzen Fragenkomplex eigene Interessen hat. Mit einem Wort: man verhält sich abwartend. Und man ist vorsichtig. So hob Mussolinis Or gan, der „Popolo d'Jtalia' dieser Tage hervor, daß eine leichtfertige unter einen Neuen Vertrag gesetzte Unterschrift

Italien vielleicht nochmals eine halbe Million Menschen und zahlreiche Mil liarden kosten könne. Aber gleichzeitig ist es das Regierungsorgan, das sich der allgemeinen Zu geständnisse über die Nützlichkeit des Sicherheits paktes bedient. Auch die Opposition steht aus demselben kühl zuwartenden Standpunkt wie die Regierung. Ihr wichtigstes römisches Organ, der „Mondo', meint z. V., daß Italien die gegen wärtigen Ereignisse als Zuschauer betrachten könne; allerdings sei der Platz eines Zuschauers

in der Diplomatie nicht zu gering zu bewerten, immer unter der Voraussetzung, daß sich dieser Platz in der ersten Reihe des Parketts befindet. Das Ergebnis dieser Feststellungen lautet in den reichsd'eutschen Blättern: Wir haben von Italien in der gegenwärtigen Phase der Ereignisse weder etwas Besonderes zu erwarten noch etwas Be sonderes zu befürchten. / So kühl und beinahe uninteressiert wie Ita lien a mSicherheitsproblem erscheint, so lebhast interessiert zeigt sich die Öffentlichkeit und die Presse

am Rifkrieg und am Marokko- Problem. Bekanntlich wurde Italien vom letz ten Tanger-Statut ausgeschlossen und diese Aus schließung hat man in politischen Kreisen nie mals verschmerzt. Auch das neueste Abkommen von Madrid zwischen Spanien und Frankreich ist zwar nach London, aber nichti nach Rom mit geteilt worden. Letztere Tatsache hat begreif licherweise auch mißfallen und man kann sa gen, daß Italien den Madrider Abmachungen mißtrauisch gegenübersteht Wie immer bei die-, sen Gelegenheiten, hebt

die Presse hervor, daß Italien ein Mittelmeerland und eine Mittelmeer macht sei, daß es in allen Mittelmeerfragen ge hört und zu Rate gezogen werden müsse, und be sonders in diesen Fragen; die die wichtigste Pforte des Mittelmeeres betreffen. Dazu kommt, daß sich Italien als nordafrikanische Kolonial macht durch die panislamitische Propaganda Das Kolosseum in Rom. Nur eines fehlte dem riesenhaften Bau*), und zwar etwas ganz wesentliches, ohne das wir uns kein Theater denken —'das Bühnenhaus zum Wechseln

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Pagina 1 di 8
Data: 28.08.1925
Descrizione fisica: 8
von L. 60 per ?L. Der Staat will damit besonders den Bau von Werken fördern, die Strom für landwirtschaftliche Zwecke erzeugen. Das De kret ordnet gleichzeitig die Hereinbringung die ser Neubelastung des Budgets, indem eine Er höhung der Steuer auf Licht- und, Heizungs- strom von 10 Centesinn pro Kilowattstunde ver fügt wird. Von dieser Erhöhung bleiben jedoch Arbeiterhäuser ausgenommen. daran, daß Italien in Oesterreich nicht allzu festen Fuß fasse. . Aus diese Verhandlungen Oesterreichs mit Italien

und die tschechoflowakischen handelspo litischen Angebote führt man es in Ungarn zu rück, daß das österreichisch-ungarische Handels provisorium nicht zustande kam, da Oesterreich sich gegenüber Italien und der Tschechoslowakei volle Bewegungsfreiheit sichern mußte. . Die „Kölnische Zeitung' meldet, daß von maßgebender englischer Seite eine ganz energische Stellungnahme gegen ein öster- reichisch-italienisch-tsch!echo slowakisches Vorzugs- zollsystem angekündigt werde. England habe ein großes Interesse daran

, seine Absatzgebiete in Italien und den Nachfolgestaaten nicht zu ' verlieren und müsse schon in Anbetracht der i schweren Industriekrise, in der es sich befindet, - einem solchen Verlust mit allen Mitteln vor beugen. Selbst die Gefahr eines Anschlusses . Oesterreichs an Deutschland werde in England geringer beurteilt als die Gesahr wirtschaft licher Opfer. - Das Interesse, das den Wirtschaftsverhand lungen Oesterreichs von allen europäischen Län dern entgegengebracht wird, beweist zweifellos, daß eben die Frage

Dr. Mataja u. Sektionschef Dr. Schül ler, der bekanntlich die Handelsvertragsver handlungen mit Ungarn leitete, in Italien handelspolitische Vorteile für den Fall zuge sichert hätte, als Oesterreich den Anschlußgedan- ken an das Deutsche Reich endgültig sollen las sen würde. Diese Verhandlungen mit Italien seien seinerzeit zwischen Dr. Mataja undj Musso lini mit dem Erfolg geführt worden, daß den osterreichschen Industrieprodukten in Italien Vorzugszölle, den italienischen Industriepro dukten

in Oesterreich dagegen bloß die Meist begünstigung zugestanden werden sollte. Nach einer, offiziell allerdings nicht bestä tigten Meldung aus der Schweiz, soll Sektions chef Dr. Schüller diese Verhandlungen dort mit einer italienischen Abordnung gegenwär tig weiterführen. Dazu meldet die Prager ».Bo- hemia', daß ^Tschechoslowakei, als sie von den Verhandlungen Oesterreichs mit Italien vernahm, sich sofort zu ähnlichen Zugeständnissen an Oesterreich bereit er klärte. Die Tschechoslowakei

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Pagina 2 di 8
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 8
von der politischen Hauptforderung Italiens aus nach einem starken Deutschlaud, mit dem der italienische Handel sogar eine direkte Grenz linie wünschen müßte. Nur über einen Punkt lasse Italien nicht mit sich reden: l!ber die Brennergrenze. Bon seine M Standpunkt aus schreibt die „Bayerische Staats^eiwng' — ist dies begreiflich. Der einzige positive Er folg, den Italien im Weltkriege erreicht hat, ist die Alpengrenze vom Brenner bis Jstrien, eine strategische Grenze, welche für Italien von größ ter Wichtigkeit

ist. Die französische Vorherr schaft im Mittelmeer verhindert die natürliche Ausdehnuno im mittelländischen Gebiete und zwingt das Königreich zum Verzicht auf eine Seepolitik und weist es aus die Kontinental- Politik hin. Der Weltkrieg hat gezeigt, daß strategische Grenzen in Zukunft keinen großen militärischen Wert haben, aber gegenwärtig haben sie großen Rückhalt in der Volkspolitik und Italien kaiin kaum an einen Verzicht denken. Man versteht darum die Haltung der italienischen Regierung: „Für uns gibt

es keine Südtiroler Frage'. Aies muß Deutschland sich vor Augen halten und anerkennen, daß nur volle Aufrichtigkeit eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens in den deutsch-italienischen Beziehungen schaffen kann. Italien, das mit so wunderbarer Ener gie und Hartnäckigkeit sür seine nationale Ei nigkeit und sein Volkstum gekämpft hat, muß auch Verständnis haben, daß alle moralischen und idealen Kräfte Deutschlands zur Wahrung des nationalen Charakters aller seiner Söhne dringen. Das darf aber nicht aufgefaßt wer

aufhalten oder verhindern würde. Die politischen Kreise Deutschlands Und die deutsche Presse müssen nach Kräften den Verdacht,, daß Deutschland einen Jrredentis- mus m Jtülien wachrufen wolle, vermeiden. Dies würde eine schädliche Reaktion in Italien gegen Südtirol hervorrufen und auch im Ver hältnisse zwischen Italien Uttd Deutschland. . Südtirol muß seM Mission auch in Zu kunft erfüllen: Die wirtschaftliche und kulturelle Brücke bilden zwischen Italien und Deutschland, wie es seine geographische Lage

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Pagina 1 di 8
Data: 19.10.1920
Descrizione fisica: 8
Die ?»z «gsgebühren betrafen: 8 um Abholen: monatlich Lire 2.40. Mt Zustellungins Haus: monatl. L. 2.70. Mit Postzustellung im besetzten Gebiete «ü» Königreich Italien: monatlich L. 2.90. Nach Nordtirol und dasÄbrtgeAu»« l«nd: monatlich Lire 3.M zum Schweizer Kur». Mit' Allgemeinem Mzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Walterplatz IS. Post-Kontokorrent ^ Einzelnumme r )i»M <nteslmk«^^ Anzeigen ^billigst nach TaA^Äedes solide Ann«««» bureau nimmt Aufträge entgegen. Di« fortlaufende

d. Is., Nr. 1489. daß alle in diesem Übereinkommen über- nomimenen Verpflichtungen, so- weit die gegenwärtigen Anordnungen es Mlassen, erfüllt werden müssen und behält sich die Entscheidung darüber, ob dieser Ver- Auswandererwesen und Schiffsbau in Italien. Dee italienische Handelsminrster Mes- sio kündigte «ltt, daß die Regierung den Transport der Auswanderer nicht den ita- lienischen Schifsahrltsgesellschaften als Monopol zusprechen wird und daß die fvüher gewährten Prämien an italienische Schiffsbauer

Dampfer vorlegen. Auch hofft man, 'daß der Mini- Erbaut werden .mußten schon vor dem sterpräsident inzwi' - die adriatische -Kriege betrug die einheimische Flotte bloß Frage gelöst haben wird. ' / >3 0Prozent der Gütertonnen aller Schiffe, «... > I die in italienische Häfen ein-und ausliefen. Maßnahmen zum Schutze der öffentlichen -Die Erzeugungskosten für ein in Italien ^ - Ordnung. .erbautes Schiff betrugen 2000 Lire für die ^ In -Rom:-fandM-:Befprech^est...beim-^tML^:iene eines englischen odort

mit 14 und jene der Verwundeten Mtt»80 angegeben, -i,. stigungen verdienen. Die Anzahl der MMionäre in Italien. Mit 10. ds. begann in Italien die Ein- Zahlung der eosten Rate der Vermögens- steuer in Italien,- wie die Zeitungen ver- muten, ist die Vorschreibung so rasch erfolgt, daß ihr nur die Selbsteinschätzung zugrunde gelegt worden sein kann und dürfte die Steuerbehörde erst spätem „Verbesserungen' an den Fassionszisfern vornehmen. Das Erträgnis wurde auf 300 Millionen ge schätzten.Wirklichkeit siyd es M Wi.llwM

vom 26. September 1920, Nr. 1322 in Kruft. Jene, die in einer der Gemeinden ge- boren sind, die Kraft des Vertrages von Saint Germain vom 10. September 1919 von der ehemaligen österreichisch ungari- schen Monarchie an Italien übsogegangen sind, und überdies dort (unabhängig von der eigenen Amtsstellung) vor dem 24. Mai 1915 das Heimatsrecht besaßen, erwerben von heute an die Gesamtheit der Rechte und Pflichten italienischer Staatsbürger: doch werden im-Gebiete dieses Kommissariates, die italienischen Gesetze

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Pagina 6 di 8
Data: 20.09.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 6 fuhr nach Italien wieder ein. die a conto der von der Zentralregierung bewilligten 5090 Stück möglich war, zumal Italien gegen die Einfuhr von Vieh aus dem Aus lande keine Hindernisse in den Weg legte. Dies der Sachverhalt. Der, Viehverkehr, inn e r ha! b z Oesterreichs wurde auf Grund der Wiener Regierungsverordnung im Einvernehmen der Konsumenten- und Produzentenvertreter freigegeben. Für die. Ausfuhr ins Z o l l ausla n d ist die Wie ner Regierung matzgebend und gab diese 5000 Stuck

frei, wobei für Mrdtirol fast nur Bayern und Italien in Betracht kom men. Während'nach Bayern, der Absatz kaum eingesetzt hat, wurden alsbald einige hundert Stück nach Italien ausgeführt in folge des günstigen Standes der Lire. Wenn gegenwärtig die Viehpreise ange zogen haben, so sei das nicht nur aus die Viehausfuhr zurückzuführen, sondern in der Hauptsache auf das Sinken der Kro ne, wodurch alles teurer wurde. Zum Schutze der Konsumenten wurden Schlacht vieh und vollmelkende Kühe

. Jedenfalls hat sich , der wirtschaftliche Kampf infolge des Valutaelends jenseits des Brenners recht kritisch zugespitzt. Von der Behörde, beziehungsweise der Ein-, . Aus- und Durchfuhrzweigstelle in Innsbruck wurden laut amtlicher Mittei lung bisher Ausfuhrbewilligungen für 3586 Stück an das hiefür eingesetzte Komitee ausgesolgt. Von diesen wurden bisher an Käufer 700 Stück ausgefolgt, von denen 440 Stück nach Italien und die übrigen nach Deutschland ausgeführt worden sind. Eine in Innsbruck erfolgte

die Anzeige erstattet. Neuestens wird in Innsbruck festgestellt, daß die Anzahl der nach Italien ausgeführ ten Rinder 440 sicher übersteigt. Nach Schätzung des Leiters der Zollexpositur Gries am Brenner, der am besten davon unterrichtet ist. sind 440 Stück Wer den Brenner nach Italien gegangen. Im ganzen wird die Stückzahl, die nach Italien auf verschiedenen Wegen ging, mit rund 700 angegeben. Ganz genaue Meldungen kön nen nicht angegeben werden, weil die Mel dungen von den Zollämtern nicht einge langt

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Pagina 6 di 10
Data: 10.11.1923
Descrizione fisica: 10
Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 10. u. II. November 192L Nr. 256 mokraten in Italien zur Macht zu gelangen schie nen, forderte das „Volksrecht', daß das Volk die Gesetzesfesseln zerbreche. Darauf schrieb ich einen Artikel, in dem ich die Heiligkeit des Gesetzes in sick verteidigte. Damals richtete sich der Anschlag gegen das Recht von unten herauf; heute aber wird das Recht von oben her verletzt. Wie es sich damals nicht geziemte zu schweigen, so auch jetzt nicht. 1918

und deutschen, in freisinnigen und katholischen Blät tern. So schrieb ich im Kriege, wo die Deutschen noch die Macht im Lande hatten. Soll ich heute da für gestraft werden, weil ich für mein eigenes Volk das verlange, was ich für die Italiener forderte als Italien noch mit Österreich im Kriege stand? Trotz aller Machtverhältnisse bleibt felsenfest der Grundsatz: Die Muttersprache besitzt ihre Begrün dung im Naturrecht; daher fordert Vernunft, Recht und Christentum, daß jedes Volk in diesem Rechte beschützt

Westen und Osten. Kolonienminister Federzoni überbrachte den Kongressisten den Gruß der nationalen Re gierung und sagte: Italien braucht neue Hori zonte. Der nationale Boden genügt nicht den neuen Anforderungen) es mutz aus diesem Zu stande heraus; es muß unter -den Nationen die ihm gebührende Stellung einnehmen, die man ihm noch immer aus Neid bestreiten -mochte. Der ehemalige Unterstaatssekretär Abg. Al freds Ro cco erklärte, noch vor 30 Jahren sei Crispi, der ein großes, mächtiges, gefurchtstes

Italien wünschte, verlacht worden: noch vor zwei Jahren mußte der Führer der dritten Ar mee General Diaz feststellen, daß aus dem Text einer seiner Reden, die die offizielle Agentur weitergab, sein Hochruf auf das künftige impe- rialistische Italien entfernt wurde, weil man es damals für unvorsichtig hielt, solche Reden zu führen. Heute bildet die Frage des Imperia lismus das Hauptargument des Kongresses. Italien müsse sich ausbreiten; es ist eine Not wendigkeit, denn dem Lande sehlt das Kapital

, das Land ist relativ arm, in den Gebirgen ist nur eine unbedeutende Bebauung möglich, die Maremme ist von Sümpfen durchsetzt, wo das Sumpffieber wütet, ganz Süditalien ist ohne Wasser. Jenseits des Meeres liegt ein rei ches, unerforschtes Land, reich an Kohlenlagern und Petroleumquellen. Das Land ist reich an Bevölkerung und der Nachwuchs ist sehr stark, die Massenauswanderung wird Italien nicht er tragen können. Dazu gesellt sich noch ein besorg niserregender Umstand: im Piemont und in Li- gurren

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