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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 8
T Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. Ig, Telephon Nr. 180. Einzelnu mmer 25 CenZ. Ausgabe täglich 12 Uhy mittags. Nr. 106 Mittwoch, den 7. Mai 1S24 SS. Jahrg. Was will öer tschechische Außenminister in Rom. Daß Dr. Benesch im Mai wieder in Italien erscheinen wird, ist Tatsache, aber in Rom wird dieser Reise bisher durchaus nicht die Bedeutung Zugeschrieben, die man ihr anscheinend außer halb Italiens beimißt. Sicherlich hat die in eini gen Pariser Blättern erschienene

Nachricht keine ernste Begründung, wonach der römische Besuch des tschechoslowakischen Außen ministers den Eintritt Italiens in die kürz lich Zwischen Frankreich und der Tschechoslowa kei abgeschlossene. Allianz bedeuten würde. Diese Allianz kann, ganz abgesehen von dem Inhalt, den ihr kürzlich das „Berliner Tageblatt' zu schrieb, Italien nicht genehm sein. Diese Allianz beurteilt Senator Eirmeni nach der Art, wie sie geschlossen wurde, und wegen des Zweckes, den sie zweife.os verfolgt, dahin

, daß sie Italien verlocken könnte, an ihr teilzunehmen. Man brauche sich nur ins Gedächtnis zu ru fen, daß zur Zeit der in Belgrad abgehaltenen Konferenz der kleinen Entente Herr Benesch zur . Ausführung des Auftrages Poincares, Jugosla wien und Rumänien für die gleiche Allianz zu gewinnen, außerstande war, weil der jugoslawi sche Außenminister Nincio, indem er den Ab schluß des Fröuttdschästsbundes'zwischen Italien und Jugoslawien mitteilte, eine derartige Wir kung hervorbrachte, daß die Arbeiten der Kon

ferenz sofort brüsk abgebrochen würden, und weil der Gegensatz zwischen der italienisch-jugo slawischen Allianz und der französifch-tschechö- slowäkischen Allianz so groß und einleuchtend war; daß Rumänien sofort von Frankreich ab rückte und sich an der Seite Jugoslawiens Ita lien näherte. Es ist allerdings Tatsache, daß die ^finanzielle Differenz zwischen Italien und Ru mänien, die an dem Aufschub des Besuches der rumänischen Souveräne in Rom schuld war, Ru mänien neuerdings veranlaßte

, ins französische Fahrwasser zu gleiten, und es ist auch Tatsache, daß ganz kürzlich, während des Besuches des rumänischen Königspaares in Paris, eine Art französisch-rumänische Sonderallianz abgeschlos sen worden sein muß, vielleicht ähnlich der fran zösisch-tschechoslowakischen; aber Italien ist kein Lehensträger Rumäniens. Es ist also aus geschlossen, daß Herr Benesch nach Italien kommt, um Italien zu veranlassen, daß es sich der Allianz zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei anschließe

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 28.05.1915
Descrizione fisica: 4
, eine andere die Vanca d'Jtalia. An der Küste wurden auch die Städte Sinigallia, Porto Recanati und San Benedetto beschädigt. ' Unsere Flottenaktion gegen Italien. Die ersten Operationen der österreichischen Flotte und der mit ihr gemeinsam vorgehenden Flugzeuge haben bereits die ganze italie- nische Ostküste von Venedig bis Barle tta (in Apulien, Nordwest- IM Brindisi) in Mitleidenschaft gezogen. Es ist das eine Strecke von etwa 600 Kilometer Länge und sie entspricht ungefähr dem Verlauf der gerade

, 14 Spezialgeniekorps und außerdem 14 Jahrgänge des ungedienten Sandsturms. Deutschland und Italien. Aus Berlin, 26, ds., wird gemeldet: Der hiesige italienische Botschafter Bollati hat gestern nachmittag im auswärtigen Amt seine seine Pässe verlangt, die ihm alsbald zugestellt wurden. Um 12 Uhr 30 Min. war ihm aus Rom ein Telegramm mit der Aufforderung zu diesem Schritte zugegangen, der damit begründet wurde, daß der deutsche Botschafter Fürst von Bülow seine Pässe gefordert nnd er- halten habe Damit sind zunächst

nur die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien abgebrochen Eine Kriegserklärung bedeutet dieser Abbruch nicht. Die italienische Regierung läßt vielmehr verlauten, daß ihrerseits eine Kriegserklärung an Deutschland nicht be absichtigt sei. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien sind abgebrochen, aber eine Kriegserklärung Italiens ist noch nicht er folgt und soll auch „nicht beabsichtigt' sein. Scheut sich Italien vor einem solchen Schritte? Derlei Empfindsamkeit darf

bei einem Staate der vor dem schnödesten Bundesbruch nicht zurückschreckte, nicht voraus gesetzt werden. Wahrscheinlicher ist etwas anderes: Italien weiß längst, daß es auf deutsche Truppen stoßen wird, wenn es Oesterreich-Ungarn angreift. Vermutlich will Italien diesen Zusammenstoß abwarten, um darin eine „Kriegsgrund' gegen Deutschland zu erblicken Damit würde es seirer Dreibundpolitik das würdige Schlußstück einfügen. Zwischen der Türkei und Italien sind die diplomatischen Beziehun gen

noch nicht abgebrochen. Vielleicht dauert dieser Zwischenzustand noch einige ',eit deshalb, weil Italien wohl das Bedürfnis fühlt, seine Lage in Tripolitanien vor der Hand nicht erschwert zu sehen. Scharfe Preßzeusur in Italien. Rom, 26. Mai. Das Amtsblatt veröffentlicht Kriegsregeln für die Presse, die in keinem anderen Lande strenger sein dürften als in Italien, wo in Friedenszeiten absolute Preßfreiheit herrscht. Ueber die Zahl der Toten, Verwundeten und Gefangenen dürfen nur amtliche Angaben gedruckt

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Pagina 2 di 10
Data: 23.05.1915
Descrizione fisica: 10
ö,!) ,Bozner Nachrichten', Tvnntag, 23. A!ai 1915. Nr teil vonMr Donaumonarchie herauszuschlagen. Italien begann zu MsteN und damit stiegen die Forderungen der Jrredentiften, RepubUkäner und sonstigen Franzosenfreunde. Im natürlichen B^stWlen^ die Beziehungen Oesterreich-Ungarns und Italiens auf neue freundschaftliche Grundlagen zu stellen, ließ die deutsche Regierung nichts unversucht, um eine Einigung herbeizuführen und sagte am 19. Marz die Garantie der deutschen Regierung Durchführung

mit dem Hinterlande in einen un abhängig e n F r e i st a a t. Die Abtretuu g der Cnrzolari-Jnfelgruppe. Alle diese Abtretungen sollten sofort vollzögen nnd die aus den abgetretenen Landesteilen stammenden Angehörigen der Armee und Marine sofort entrissen werden.' Ferner' bean- - sprnchte Italien volle Souveränität über Valona und Saseno nnd völliges Desinteressement Oesterreich-Ungarns in Albanien. Hingegen übernahm Italien die Verpflichtung, während der ganzen Kriegsdauer neutral zu bleiben. Auf die Geltendma

chung weiterer Kompensationensforderuugen aus dem Artikel 7 des Dreibnndvertrages wollte es für die Kriegsdaner verzichten und erwartete von Oesterreich-Ungarn einen gleichen Verzicht ^ . bezüglich der italienischen Besetzung des Dedekanefos. Obwohl diese Forderungen weit über das Maß dessen hin- ansjjiuMn, was Italien zur Befriedigung der nationalen Aspi- ~ Kationen verlangen konnte, brach die österreichisch-ungarische Re- M Hiernng! dennoch nicht die Verhandlungen ab, sondern versuchte weites

eine Verständigung herbeizuführen. , Die deutsche Regierung bestrebte sich, die italienische zur Er mäßigung seiner Ansprüche zn bewegen, deren bedingungslose I^^hme die berechtigten Interessen u»d anch die Würde der Monarchie schwer verletzt hätte^ Während diese Verhandlungen noch schwebten, gab der italienische Botschafter in Wien ain 4. Mai' Unerwartet der österreichisch-ungarischen Regierung die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisver- t r a'jiHnt Oesterreich-Ungarn als durch dessen Vorgehen

jedes zureichende Hlabionale Motiv entzogen. Ein kriegerischer Angriff auf die lang jährigen Verbündeten sei ein frevelhaftes Abenteuer, das nur im ö-Muniel und nicht im Dienste der italienischen Interessen nnternom- ? n,en werde. Auf alles vorbereitet, erwarten die Zentralmächte den n^eil Angriff ruhigen Gewissens und im Bewußtsein ihrer Stärke. Stockholm, 21. Mai. Eine der einflußreichsten Zeitungen Schwe dens, die Göteborger „Handels- und Seefahrts-Zeitung' schreibt über Italien: Es ist treffend gesagt

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Pagina 2 di 8
Data: 24.08.1916
Descrizione fisica: 8
haben eine außerordentlich stark verschanzte seindliche Stellung aus dem Kamm 8er Nidza Planina, die von der. serbischen Donau-Divi sion. und 2 Regimentern der Wardar-Division gehalten wurde, angegriffen. Gestern 6 Uhr abends besetzten wir diese Stellung und das Dorf Gornicewo, wo wir eine ganze Kompagnie mit drei Offizieren zu Gefangenen machten. Der Gegner zieht sich in östlicher Richtung zurück. Der Vormarsch wird sortgesetzt. Italien im Kriege. Ganz Italien lebte in den letzten Tagen im Delirium

Leistung dem Heere Cadornas nicht mehr zu und es bedurfte erst der offiziellen Bestäti gungen, bis die Menge der Zweifler und Pessimisten von diesem Er folge überzeugt werden konnten. Nun konnte man die Behauptung hören, daß Oesterreich-Ungarn am Ende seiner Kräfte sei und ganz demoralisiert, in Bälde Italien um Frieden werde ansuchen müssen; es sei die höchste Zeit für die Kriegserklärung an das dein Erbfeinde verbündete Deutschland. Der Nationalist Professor Bosse schrie von den Gallerten

', — wenn man aber von den schweren Opfern an Toten und Verwundeten vernimmt, dann erschauert ixan förmlich! Lord Northcliffe meldele in einem Te legramm von der Jsonzofront: „Wenn allein die Anzahl der Ver wundeten, welche von dem englischen Roten Kreuz aufgenommen worden sind, veröffentlicht werden könnte, dann würde dies vielleicht die Augen der Engländers weit öffnen.' Wir fügen hinzu, dann wür de England den Erfolg der Waffen der Heere Savoyens ganz anders einschätzen, dann würde auch die in Italien mit englischen! Gelde

im Winter des Jahres. l914 und im Frühjahr 1915 gegen Italien von England angezettelt war! Sie war ein Stück des Ränkespiel.s, das Italien in des Dreiverbandes Arme treiben sollte.... In weniger als drei Jahren nach unserer Landung in Tripolis war ganz Tripolitanien erobert und schien sich in sein Los ergeben zu haben. Durch UnvorsichtigKiten und Verrat begann später der Rück schlag und der Rückzug. Die unglückliche Schlacht bei Kasr-Boe-Adi verschlimmerte den Zustm^d außerordentlich. Dazu kam

. Eine traurige Geschichte der italieni schen Herrschaft in Nordafrika! Eiue Geschichte, die nach Berichten ans englischen Quellen durch Greueltaten und Verbrechen gegen die friedliche arabische Bevölkerung gekennzeichnet war. Unschuldige Frauen wurden erschossen. Kinder erstochen und Köpfe der Rebellen aufgespießt zur Schau getragen! Dies war erst vor einigen Jahren Ereignis, und heute kämpft Italien für die „Menschlichkeit' und für die Kultur! . . . Das durch den ungerechten Ueberfall erworbene Besitztum

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Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1900
Descrizione fisica: 8
Vierteljahr!. „ 8.SH ireitag, Z. August ZSVV I Zayrg. ? ^ 5F5chent»'ender: Sonntag L8. Juli. G 8 Martha. Montag 30. Abdon u. Sennen. Dienstag 31. Jgnaz v. Lojola. Mittwoch 1. August. Petri Kettenfeier. Donnerstag 2. Liguori. Freitag 3. Stephan Aufd. Samstag, 4. Dominicus Ordst. Gärtet 29. Pinzolo l^Tione^. — 30. St. Ulrich. — 31. Welschmetz. — I. Meran. — 4. Welsberg, Lomoso l^Stenico.^ Zum Königsmord in Italien. Die in Wiener politischen Kreisen herschende Aus lassung über den ermordeten König

und seinen Sohn illu striert folgender Brief der „M. N. N.' Die Ermordung des Königs Humberts von Italien hat nicht nur in allen Kreisen der Be völkerung die wärmste Theilnahme und das herzlichste Wtgesuhl hervorgerufen, sondern der Hingang König Humberts wird auch in den maßgebenden diplomatischen Kreisen aus das lebhafteste bedauert. Denn während der Regierung König Humberis hatte sich zwischen den beiden benachbarten Reichen ein so sicheres sreundschastliches Ver hältniß herausgebildet, wie man es so bald

nach der Ver drängung Oesterreichs aus Italien kaum erwarten konnte. Die alten Erinnerungen an die Kriege von 1859 und 1866 Aaren freilich schon früher vergessen, man hatte sich in Hien schon mit dem vereinigten Italien abgefunden, noch rhe König Humbert den Thron bestiegen hatte und man dachte nicht einmal im Traume daran, die verlorenen österreichisch^italienischen Provinzen wiederzuerwerben. Wäh lend der Regierung König Humberts und Dank seiner 'Malen und aufrichtigen Haltung ist aber auch der letzte

Nest von Verstimmungen zwischen Italien und Oesterreich gewichen. Namentlich seit im Jahre 1883 Italien dem Dreibünde beigetreten war, kam es zu keiner nennens- werthen Trübung des politischen Verhältnisses mehr. Zu 'aheren persönlichen Beziehungen zwischen den Herrscher- musern kam es allerdings noch nicht, weil der Besuch, den König Humbert im Jahre 1881 in Wien gemacht Altte, von österreichischer Seite nicht erwidert worden ist. Aer österreichische Hos war gerne bereit, dem König ?on Italien

in Florenz oder Venedig einen Gegenbesuch zu Aachen, aber König Humbert bestand darauf, das; der Gegenbesuch in der Hauptstadt. Italiens, in Rom ersolgen Uliisse. Dazu konnte man sich in Wien aus Rücksichten aus den Papst nicht entschließen und blieb der Gegenbesuch aus. König Humbert hat jedoch niemals politische Konsequenzen aus dieser Thatsache gezogen, und ist ein treuer Bundes genosse geblieben, der in seiner Ueberzeugung, daß Italien bUrch die Zugehörigkeit zum Dreibunde

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Pagina 1 di 16
Data: 03.03.1904
Descrizione fisica: 16
. „ S.3V Ur.ZSI j Donnerstag, 3. Mär) 1904 U, Jahrg. Befterreich-Anaarn und Italien. ^ >... 'W i e n, 29. Februar. Dr«. Schreckbilder, welche die italienische Presse noch im mer von den angeblichen, gegen die italienischen Interessen ^ am Balkan gerichteten schvarzen Plänen Oesterreich-Ungarns Z mttvirst. werden in den hiesigen maßgebenden Kreisen als ; Ausgeburten einer nervösen Phantasie airgesehen. Man wie- ^ derholt immer wieder, daß für Italien gar kein Grund vor- ? liege, irgendlvelcho Bemrruhiguug

. zu enchfinden. Denn vor- ! derhand ist von einer österreichisch-rurgarischeir Aktion an:! Balkan oder von »einem' Einmärsche in die Nachbargebiete ^ Bosniens mrd der Herzegotvina übechaupt nicht die Rede, z und selbst wenn Oesterreich durch eine Ausbreitung der Wir- ? rcn geMmgen lverden sollte, znr Sicl)erung der Ruhe in den -jÄigeMOWpätiMslällder»r eine nülitärische Besehung tür- j kischei: TerritoriruW vorzunchinen, so tvurde dadurch Italien nicht im geringsten betroffen lverden

. Denn rs könnte sich hiebei höcl/tci!5 rnn das Sandschak Novi-Bazar nick Mitrolvitza, aber keineswegs, wie nran in Italien be fürchtet, um Albanien oder die albanesischen Häfen handeln. An Albanien denkt- hier kein Mensch, und man ist gesonnen, sich streng an den im Jahre 19M zwischen Visconti-Venosta lNld dein Grafen GolnchoN^ki über Albanien abgeschlossenen Pertmg zu halte,:. Iir diesem Vertrag verpflichteten sich Italien und Oesterreich-Ungarn, den Status quo in Albanien zu respektieren und keinen Schritt

zu unternehmen, ohne den anderen Kontrahenten zu verständigen; es handelte sich hie bei insbesondere um die albanesischen Häfen, namentlich um Valona. Österreich hat, wie bereits bemerkt, gar mcht die Absicht, diese Häfen in seinen Besitz zu bringen. Aber es könnte unter keine n U m st ände n zuge b en, das; diese Häfen in italienische Hänbe Kmen, tveil in diesem Falle Italien imstande ttxne, sobald es ihm beliebt, die Adria für Oesterreich-Ungarn abzusperren. Dies könnte man aber absolut nicht dnlvcn

, und ein evenneller Handstreich Italiens gegen diese Küsten würde zu den schwersten Konsequenzen füh ren. Man lvünscht also nichts anderes, als daß diese Häfen unter türkischer Herrschaft bleiben, und alle in Italien ver breiteten gegentheiligcn Meldungen beruhen auf einein — manchmal beabsichtigte,! — Mangel an Verständnis für die Ziele der österreichischen Politik. Für einzelne italienische Politiker ist es geradezu ein Lieblingssport geworden, der-: artige tendenziöse Nachrichten zu verbreiten. Tittoni selbii

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Pagina 1 di 16
Data: 03.09.1914
Descrizione fisica: 16
^ Die fortlaufende Annahme deS Blattes gi't als Nbonnementsverpflichtung. Ur. 17« Donnerstag» den 3. September 1914 Sl. Fqhrg Italien «nd Gesterreich-Ungarn. Von einem konservativen Politiker wird der „Reichs post' geschrieen: Das „Fremdenblatt' hat vor einigen Tagen einen Ar tikel veröffentlicht, in dem gesagt war, daß man hier die Gründe begreife und würdige, die Italien bestimmt haben, ? im gegenwärtigen Kriege neutral zu bleiben. Ich glaube, daß dies nicht nur im Namen der österreichisch-ungari schen

ist, und nr dem Gefühl der moralischen Not wendigkeit, der unerschütterlichen Ueberzeugung, daß es lem mußte, schrecken wir auch vor diesem höchsten Wurfe ulcht zurück. Bei Italien steht es anders. Gewiß hätte es in dem Kriege an unserer Seite viel gewinnen können: aber die Auffassung im Volke war die, daß die Gesahr fin seine Schisse und seine Häfen, da es vor allem Küstenstaa! ist, die Gewinstmöglichkeiten überwiege. Es fürchtete, feine ZuKunst als Mittelmeermacht Mfs Spiel zu setze,. und besonders war die Sorge

groß, solange das von Eng land und Belgien unterstützte Frankreich noch ein starke .' Gegner auch zu Lände schien. Ich' habe aber auch nie daran gedacht, daß sich Ita lien unter dem Eindruck der Ueberzahl unserer Gegne- etwa gegen uns wenden werde. In Italien muß zwc» auf die öffentliche Meinung viel Rücksicht genommen wer den, aber die öffentliche Meinung verlangt von der Re - gierung noch nicht — und dazu hätten sich König und Mi- nister auch nicht HWeg^en ^ daß sie geradezu dem soü

ihr unterschriebenen Bündnis Zuwiderhandle. Ich nun gestehen, daß ich es für eine Beleidigung Italiens gehal ten hätte, ihm dergleichen zuzumuten und ich freue mW, daß in meinen Kreisen fast allgemein so gedacht wurde,' wie ich denke. ' Hoffentlich haben aber andererseits wenigstens maß« gebende Personen in Rom uns nicht sür so vernunstlos gehalten, um dem Gerücht Glauben zu schenken, daß wir daran dächten, über Italien herzufallen. Oesterreich-Un garn hat ja sonst nicht den Ruf, aus frevelhaftem Ueber- mut

mit anderen anzubinden und Kriege zu führen, die es nicht führen muß. Kennt man uns denn in Italien immer noch nicht? Und welchen Vorteil sollten wir uns von einem Kriege erhoffen, der Italien für alle Zeiten zn unserem unversöhnlichen Feinde machen würde? Wi' wollen mit Italien in Freundschaft leben, und wenn de - „Fremdenblatt' sagt, daß das Bündnis auch nach de:! Kriege fortbestehen werde,-so hat.sicherlich kein vernünf tiger Mensch in Oesterreich-Ungarn etwas dagegen einx. - wenden. Man ist sich hier vollkommen

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Pagina 1 di 12
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 12
war diese Nachricht kaum überra schend, dasja die fast halbjährige Verzöge rung und das fortwährende Hinausschieben der wichtigsten Entscheidungen klar ersicht lich machte, daß hinter den Pariser Kulissen große Uneinigkeit- und Gegnerschaft ^ sich verbargen. ' , Zu Ostern kam es jetzt gelegentlich der Behandlung der italienischen Grenzfragen s»llm offenen Bruche. Wir verfolgen die Vorgänge an der Hand der Berichte des ..Torriere della Sera', ein Blatt, das das führende in Italien ist und jedenfalls die besten

. Es hieß, er überlasse die italienischen Grenzfra? gen den Unterzeichnern des Londoner Ver trages und tatsächlich fanden zwischen den drei anderen Staatsmännern wiederholte Verhandlungen statt, wobei Clemenceau und Lloyd George offensichtlich als Zwi schenhändler zwischen Wilson und Orlando sich betätigten. In Italien nahm man die ses teilweise Abschwenken Frankreichs und Englands sehr übel. Man sprach von einem Bruch des Londoner Vertrages, ja. von Ver rätern an der heiligen Sache Italiens

, von einer Isolierung Italiens und vom Absall seiner Verbündeten. Der Bogen war aufs äußerste gespannt. Die Atmosphäre gewit terschwül und man konnte von den Oster hagen ab jeden Augenblick eine gewaltsame Entladung erwarten. Nun kam am Mittwoch plötzlich der Blitzstrahl Wilsons und gleich darauf der Donnerschlag Orlandos und das Gewitter war in Paris losgebrochen. Wilson veröffentlichte eine Kundgebung an die Amerikaner, in welcher er folgendes feststellt: ' Italien ist auf Grund des Londoner Ver trages

programm aus- Fiume ist der Handelshafen nicht Italiens, sondern von Ungarn, von Böhmen, von Rumänien und vom jugosla wischen Staate im Mittelländischen Meere. Zweifellos ist aus diesem Grunde Fiume mn Londoner Vertrag nicht Italien zugewiesen, sondern ausdrücklich den Kroaten. Das schließt nicht aus, daß die italienischen Be wohner diesseits des Adriatisch'en Meeres, in Fiume und Dälmatien unter dem Schutze des Völkerbundes volle Rechte auf nationa len Schutz und Gleichberechtigung

wie alle anderen nationalen Minoritäten erhalten. - Italien erhält im Norden und Nordosten wieder seine natürlichen Grenzen längs der Alpenketten und den Teil von Istrien längs der Wasserscheide mit Einschluß von Triest und Pola und bekommt damit natürliche Verteidigungsgrenzen. So verlangt es die Gerechtigkeit gegen Italien, aber auch die Gerechtigkeit gegen die neuen Staaten, die einen Rechtsfrieden verdienen. Für diesen Rechtsfrieden kämpft Amerika. Nur auf den Boden dieser Grundsätze wird Amerika einem Frieden

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Pagina 1 di 10
Data: 16.02.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. 3» Samstan, den IS. Februar 1924 SS. Jahra. Italien unö Rußland. Ddr Vertrag Zwischen Italien und den Ver ewigten Sowjetrepubliken, der Äen in Rom unterzeichnet wurde, hat seine Geschichte. Schon im Jahre 1920, als Frankreich, England Und Japan mit allen Mitteln die militärischen Ein märsche in Rußland förderten mit dem Ziel, die' bolschewistische Regierung zu stürzen

die Hemmnisse, die von den Feinden- des Bolschewismus bewußt der Ver- Pändigüng entgegengesetzt, und zweitens die Hindernisse, die unbewußt von den blinden Ver ehrern des Bolschewismus geschaffen wurden. Die' ersteren waren meist ausländischer Pro venienz und hatten es darauf angelegt, Italien zu schrecken. Sie stammten aus den Ländern, aus denen auch die moralische und materielle Aufmunterung der Feldzüge gegen Moskau ge kommen war. Manche hiehergehörige Meldun gen waren denn auch zum Entsetzen

, wenn nicht die höchst unkluge Haltung der bolschewistischen Regierung selbst das ihre dazu beigetragen hätte. Diese aber kannte Italien so wenig, daß sie das Geschrei gewisser sozialistischer Volks- trtbunen zugunsten einer bolschewistischen Re volution ierung Italiens ernst nahm und eine Zeitlang glaubte, Italien würde der Schau- plaA der ersten großen sozialen Revolution nach Äem Vorbild und Wesen der russischen sein. So bsging sie den Fehler, in aller Eile Agenten und VerMmächtigte nach Italien zu schicken

wurde aber von der russischen Regierung nicht gutgeheißen, weil Italien, von den Alliierten gedrängt, die Sowjetrepublik nicht von rechts- wegen anerkannt hatte. Die Verhandlungen wurden jedoch dessenungeachtet nicht abgebro chen. sondern fanden ihre Fortsetzung unter Mussolini, der nach seiner Art die Karten offen auf den Tisch legte und dem Vertreter Rußlands gleich bei der erstem Zusammenkunst sagte: Jeder Versuch bolschewistischer Propa ganda in Italien werde dem energischesten Wi derstand

begegnen: jede aufrichtig gemeinte An näherung werde ebenso aufrichtig begünstigt werden.' Die Besprechungen führten schließlich dazu, daß Mussolini im November vorigen Jah res der Deputiertenkammer die Mitteilung machte, er sei bereit, die Sowjetregierung anzu erkennen. Diese Erklärung machte überall tief sten Eindruck, besonders in der französischen und englischen Diplomatie, wo sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel wirkte. Die Zeit war vor bei, in der Italien auf dem Boden der interna tionalen

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Pagina 1 di 8
Data: 02.03.1904
Descrizione fisica: 8
billigst, «ach Tarif. — JedeS solide Annoncenbureau nimmt Aufträge entgegen. Nr. 50 I Mittwoch» Ä. März 1904 t? Jahrg. Besterreich-Ungarn und Italien. Nicht ohne Sorge betrachtet man in politischen Kreisen die ! wachsende Spannung der Volksstimmung in Italien gegen Oesterreich wegen dessen vermeintlicher Absichten auf der Balkanhalbinsel. So korrekt und freundlich die Beziehun gen zwischen den Regienmgen in Wien und Rom sind, so hat doch lveite Kreise des italienischen: Volkes das Mißtrauen

und die Besorgnis ergnffen> Oesterreich tmge sich mit dein Gedanken, albanesische.Gebiete zu besetzen und zu Bosnien und der Herzegowina hinzuzuschlagen. Albanien aber be trachtet man von altersher in Italien Äs Tabu fiir Oester reich : Es mag der Türkei verbleiben, es mag selbstständig werben, vielleicht fällt es einmal Italien zu — aber unter keinen Umstäirdendarf Oesterreichdie Hand darauf legen. Nltti e^istirt zwar nicht der Schatten Lines Belveises dafür, daß Oesterreich wirklich Annerionsgelüste

nach Albanien hätte. Aber Italien ist durch seine 'Befürchtungen an die Seite Frankreichs und Englands in seiner Balkanpolitik ge- dräirgt. Die internationale Situation wurde eine nicht un- lvesentliche tErleichtenmg erfahren, wenn es gelänge, diesen Stein des Anstoßes zwischen Rom und Wien cndgiltig zu be seitigen. Ueber die angeblich gespannten Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien schreibt die „Wr. Allg. Ztg.': Vor Allem ist daran festzuhalten, daß zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien

trages gelvährleisteten Rechte, ws Zandschak Navibazar und Mitrovitza zu besetzen, Gebrauch zu machen, Italien den An« spruch auf eine Kompensation in Albanien erheben könne, wird an hiesiger unterrichteter Stelle als durchaus falsch be zeichnet. Bezüglich Albaniens, aber auch nur bezüglich Al baniens gibt das zwisäM dem Grafen Visconte-Venosta und dem Grafen Goluchoivski geschlossene Uebereinkonnneil, wo nach Oesterreich-Ungarn und Italien sich zur Anfrechthaltung des Status quo in Albanien

zur Zeit des Berliner Vertrages. Es hat nämlich seit her die Pforte die Grenzen des Sandschak nach Nordeid ge schoben. Jedoch ist es selbstverständlich, daß Oesterreich-Un garn durch solche einseitige Verfügungen der Türkei in seinen vertragsmäßigen, international stipulirten Befugnissen nicht tangirt werden kann. Es wird daher hier die italienische Auffassung, wonach Italien im Falle eines österreichischen Eimnarsches nach Mitrowitza das Recht habe, in Albanien Kompensationen zu verlangen

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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1915
Descrizione fisica: 8
L ^ ^ ^ „BvWer Nachrichten', Samstag, 22. Mai,1915. Nr. 115 schaHt.e15 .zvon Deutschl a nd und Oesterre i'ch-U u ga r n tiger Plätze an der Tiroler Grenze über irgend einen Punkt der Ab habendem-Minister des Aeußern Sonnino eine Verbalnote tretung einen Konflikt herbeiführen könne und dann im Besitze eines überreicht.? - In diploniatischen Kreisen hält man den Abbruch der wichtigen Einfalltores nach dein Innern Oesterreichs sei. diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und den Zentralmäch

- Kopenhagen, 20. Mai. „Politiken' veröffentlicht in einem Leit- ten für bevorstehend. , .avtikel die V e rw e n duu gs m ö gl i chkei t en de s italieni- Nom, 20. Mai. Aue Zeichen deuten darauf.hin, daß Italien am schen Heeres, und kommt zu dem Ergebnis, daß die Alliierten Vorabend des Krieges steht.' Das Amtsblatt des Königreiches ist sich wegen der Mitwirkung Italiens an den Dardanellen so dringend mit Vorschriften über den Schutz und den Betrieb der Bahnen und um seine Hilfe bemüht hätten. Italien

habe sicher Versprechungen den Küstenschutz im Kriegsfalle gefüllt. Der Ministerpräsident Vi» 'auf ein ansehnliches Stück türkischen Landes erhalten. Kleinasien sei Viani soll den italienischen Botschafter Tittoni gefragt haben, ob der im Gegensatz zu Tripolis ein Land mit vielen Möglichkeiten. Dahin Krieg für Italien durch die Ministerkrise eine Verzögerung erleiden kenne sich die italienische Auswanderung richten. Kleinasien habe die werde. Tittoni habe geantwortet, ein Vertrag verpflichtet uns, inner

- italienische Politik vielleicht mehr gereizt als Trient und Trieft, halb eines bestimmten Termins loszuschlagen. Die Verpflichtung Rom, 20. Mai. Der „Avanti' fährt fort, über Aufl e h nuu < wird getreu erfüllt. Der Korrespondent des „Secolo' fügt, offenbar gen der Reservisten zu berichten, die an kielen Orten, so in offiziös hinzu, daß der Vertrag mit der Entente Italien verpflichte. Vigevano, Pavia, Basano, Civitavecchia und Pierditeco, die Kriegs- innerhalb Monatsfrist nach Abschluß des Vertrages

durch eine gemeinsame Kommis- k-^mmt vM?anderen Teilen der Halbinsel der feierliche Protest des si^n der Kammer. italienifchM/ Volkes. Das italienische Proletariat wird vielleicht Bern, 20. Mai. Der Warenverkehr zwischen Italien und Dentsch- hente niMUsehr imstande sein,.den Krieg zu verhindern, aber in sei- land ist auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Der Kohlentrans iten VeMttwiluugen wird es nochmals laut verkünden, daß es mit Port hat ganz aufgehört. Dagegen vollzieht sich der Personenverkehr den VerckMtn

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Pagina 3 di 16
Data: 16.05.1915
Descrizione fisica: 16
Cavour. Italien hatte 1911 eine Einwohnerzahl von 34.67 Millionen, Oesterreich-Ungarn (1910) aber 51.4 Millionen oder 17 Millionen mehr. Dieser Unterschied der Einwohnerzahl ist jedoch in be ständiger Vergrößerung begriffen. Denn die Volksvermehrung Italiens geht nicht unwesentlich langsamer vor sich. In Oester reich-Ungarn wuchs beispielsweise die Bevölkerung im letzten Jahrzehnt um 9 v. H., in Italien dagegen bloß um 6.8 v. H. Wenn das so weiter geht, wird Italien in 20 Iahren etwa 39 Millionen

aber auch in der italienischen Kammer den Grund dafür an. Er sagte: „Um die günstige Stimmung des französischen Volkes für Italien zu bewahren, war die Abtretung Savoyens und Nizzas unumgäng lich notwendig, denn die Franzosen betrachten — ob mit Recht oder Unrecht, will ich hier nicht erörtern — dies.e beiden Provinzen als gesetzläßig zu Frankreich gehörig.' Aber betrachtet die Habsburgische Monarchie» welche Tirol seit 1363, Görz und Jstrien seit 1500, Triest seit 1382 im Besitz hat, und ihre Abtretung nicht erst

noch fordert, diese Länder^etwa nicht in noch viel höherem Grade „als gesetzmäßig zu Oesterreich ge hörig'? Braucht Italien auf ein mächtiges Nachbarland- Mt 51 Millionen und gewaltig wachsender Bevölkerung weniMrRück- sicht zu nehmen, als ehemals auf Frankreich, durch dessen Verhal ten es erst genötigt wurde, im Dreibunde größere Sicherheit- zu suchen? Jenes Frankreich, dessen Volkszahl heute stille steht und nur 39 Millionen beträgt, also von Italien bald eingeholt wer den wird? Tunis, das Frankreich

, ein Aus- und Einfuhr punkt, auf den ein Großstaat freiwillig nie verzichten wird. A r »^ößere Italien' aber und die sogenannten „legitimen Ansprüche' und nationalen Hoffnungen der Italiener würden ^n ganz dürftiges Flick werk und Stückwerk blei ben. wenn nur eiy paar Grenzgebiete Oesterreichs hinzukämen, ^-even dock auch in der Schweiz allein über 300.000 Italiener, avon im Kanton Tessin 156.000. In Frankreich beträgt ihre ^ahl gegen 500.000. Korsikas Bevölkerung beläuft sich auf nahezu 300.000, natürlich

meistenteils Italiener. Zu den „legi timen Ansprüchen' seiner Nation rechnete Italiens Nationalheld Eine lange Freundschaft verband bisher Deutsche und Italiener, nicht bloß in der Politik. Tritt Italien in das Lager der Gegenpartei, so wäre dieses alte feste Band jäh zerschnitten. Die Deutschen sehen mit Ernst und Ruhe allen Möglichkeiten entgegen. Wer-wirkliche Vorteile für Italien kann niemand in seiner jetzigen, Lage erken nen. Das „Viäeunt Oonlules!' bleibt den verantwortlichen Stel len des schönen

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Pagina 2 di 6
Data: 26.05.1915
Descrizione fisica: 6
„Bvzner Nachrichten', Mittwoch, 26. Mai 1915. Nr U7 greifen, den Verbündeten nicht bekriegen wollte, weil man der Ueber- zeügung war, daß die Schrecken des Krieges nicht ohne Zwingendste Gründe entfesselt werden dürfen, weil man schließlich trotz unzähliger Beweise von übliem Willen und schlecht verborgener Gehässigkeit von feiten Italiens doch keinerlei Haß gegen das italienische Volk em pfand. Auch in Deutschland hat niemals der leiseste Argwohn ge gen Italien bestanden. Wann immer

wurde, daß auch diejenigen Zugeständnisse Oesterreich-Ungarns, die die äußerste Grenze des Möglichen bedeute ten, nicht genügten, um Italien den beiden Bundesgenossen als zu- verälssigen Freund, zu erhalten, da zögerte man in Verlin keinen Augenblick, daraus mit Festigkeit alle Folgen zu ziehen. Wie ein Mann steht heute das ganze Deutsche Reich hinter dem aufs neue bedrohten Freund Oesterreich-Ungarn, das auch in dieser Stunde auf den deutschen Bundesgenossen zählen darf. Wer irgendeinen Glauben

war schon bei Ausbruch des Kriegs beschlossene Sache. Der Vorvertrag, der einen vollständigen Rückversicherungsvertrag Ita liens darstellte, war schon i m März 1914 bei der damaligen gro ßen russischen Probemobilisierung von Tittoni angeregt und am 3. April 1914 vonSanGiuliano und den Staatsmännern Eng lands und Frankreichs unterzeichnet worden! So steht heute Italien am Schandpfahl der Geschichte, als einer der verworfensten politischen Verbrecher gebrandmarkt! Nachstehende Meldungen wiederholen

wir aus der gestrigen Extraausgabe: Die Kriegserklärung. Wien,23. Mai (K.-B.) Der italienische Botschafter Herzog von 3t varna, überreichte heute nachmittag dem Minister des Aeußern, Baron Bnrian, die Kriegserklärung Worin es heißt: Italien gab am 4. Mai der österreichisch- Regierung als Pflicht, alle Maßregeln gegen jede gegenwärtige und zukünftige Bedrohung der Erfüllung seiner nationalen Aspirationen zu ergreifen. Der König betrachte sich von mor gen ab als im Kriegszustande mit Oesterreich-Ungarn befindlich

. Ein Manifest des Kaisers. Die Wiener Ztg. veröffentlicht in einer Extra ausgabe ein Handchreiben des Kaisers an den Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh, ihn be auftragend, das folgende Manifest zu Verlautbaren: An Meine Völker! Der König von Italien hat Mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist vom Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten began gen worden. Nach einem Bündnis von mehr als ZHjähriger Dauer, während dessen es seinen territorialen Besitz mehren

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Pagina 1 di 8
Data: 06.04.1910
Descrizione fisica: 8
des Blattes gilt als Adonuementsderpflichtung. ?M7S MLttwsch, v-tt 6. April 1S1V 17. Jahrg. Italien vnd der Dreibund. Ter deutsche Reichskanzler wird angenehme Erinnerun gen aus Italien mit in die Heunat nehmen. Um ihm die Ostertage in der Fremde zu verschönen und sein Gemüt mit Freude und Hoffnung zu erfüllen, Haben die Natur, die rö mischen amtlichen Kreise, die zahlreichen Landsleute, mit de nen er im Paläzzo Eafsarelli und in den Villen Bonaparte !md Malta in Berührung gekommen ist, und endlich

Beweggründe gehabt haben. ' Und wer die Strömungen der letzten Monate und Jahre in Italien verfolgt hat, kann kaum darüber im Zweifel sein, welche sachlichen Erwägungen die heute zutage tretende auf fallende Selbstbesinnung der öffentliche!: Meinung veranlaßt haben. Die seit einigen Jahren wahrgenommene, von den nredentiftischen Elementen offen zur Schau getragene, von den aMten Kreisen nur mühsam verhehlte Feindseligkeit oder doch MWimMny gegen deck österreichischen Nachbar Hai auch - - über deutliches

Syktip^zm der, gelinde ausgedrückt, ge lingen SyMmthie, M das mit dem Pangermamsmus aus Unwissenheit in einen Topf -geworfene Deutschtum in der letzten Zeit in Italien genoß. Diese Sympathie war in frühe- Jahrzehnten, wie in aller Erinnerung sein wird, sehr ^ark, am stärksten in der Zeit, in der das Ansehen und der Europäische Einfluß des Deutschen Reichs im Zenith standen, ^ie war aber, wie die meisten unserer gutgläubigen Lculds- Zu Oesterreich -ÜnMrn enrpfand man in Italien niemals buch

nicht in den besten Zeiten des Bündnisses —- Zu- ^Mng. Das ist Zur Genüge verständlich. Aber auch die Zuneigung zu Deutschland hat sich in dem Maße abgekühlt, k dem Italien Alse seitens seiner Verbündeten angewiesen^ ja infolge s der Spannung zwischen Deutschland und den Westmächten j seine eigene Bundesverpflichtung zu einer Last und einer Drohung werden sah, der man sich zu entziehen wünschte. Daher die zu Zeiten bis in die Consulta hinaufreichenden Be mühungen, bald die Rolle eines „ehrlichen Maklers' zwi

schen den West- und den Zentralmächten (siehe Algeciras) zu spielen, bald Aenderungen des Dreibundvertrages herbei- zuführM die Italien bei einem Zusammenstoß eine Art neu traler Haltung ermöglichen sollten, bald Beschwerden über unzureichende Rücksicht der Verbündeten auf die Wünsche Italiens und mangelhafte Unterstützung seiner Interessen, sei es im Mittelmeere, sei es auf der Balkanhalbinsel und anderswo besonders kräftig laut werden zu lassen. Diese dreibundfeindliche Strömung erreichte — wenig

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Pagina 2 di 4
Data: 02.06.1915
Descrizione fisica: 4
„Bozner Nachrichten', Mittwoch, 2. Juni 1915 Nr. 1L3 Köln, 31. Mai. Die »Köln. Ztg.' meldet: Gegenüber Meldungen von einer angeblichen Kriegsbegeisterung in Italien sind Beobachtungen eines von Rom nach der Schweiz gereisten Gasthofbesitzers besonders wertvoll. Dieser erzählt, daß er mit eigenen Augen gesehen habe, wie zur Front fahrende italienische Soldaten auf dem Bahnhof ihre Ge wehre und Patronentaschen zu Boden warfen und unter lebhaften Ein- spruchskundgebnngen gegen den Krieg ausriefen

: „Wir wollen keinen Krieg!' Wien, 31. Mai. Der vatikanische Korrespondent der „Reichs post' meldet eine in Rom kolportierte Aeußerung des Königs von Italien. Als Peppino Garibaldi m seiner Audienz dem König zum Losschlagen riet, sagte der König: „Den Krieg gegen Oesterreich wollen nur ich und die Kanaille. Und wir beide sind doch in der Minderheit gegen die anständigen Leute in Italien, meinen Sie nicht, Herr Oberst?' Der Korrespondent meldet ferner, Sonninos Pri vatsekretär habe bereits um 4. Februar

einem vatikanischen Würden träger erklärt, daß der Krieg gegen Oesterreich-Ungarn beschlossene Sache sei und im Mai beginnen werde, wenn die Rüstungen abgeschlossen seien. Organisierung der Flüchtlingsfürsorge. Wien, 1. Juni. sK.-B.) Gestern vormittags erschienen beim Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh die Reichsratsabgeordneten Caidutti, . Bugatto und Spadaro um über die Organisierung der Flüchtlingsfürsorge für die Bevölkerung der evakuierten Gebiete an der Grenze gegen Italien Rücksprache zu Pflegen

und verschiedene Anliegen vorzubringen. Bei diesem Anlaß wurden die durch den Krieg mit Italien geschaffenen Verhältnisse in den Grenzgebieten eingehend erörtert. Hiebet gab der Ministerpräsident dem tiefstem Mitgefühl und der wärmsten fürsorglichen Teilnahme der Regierung für das Schicksal der durch den Krieg zunächst berührten Landesteile und ihrer Bewohner Ausdruck und versicherte nachdrücklich, daß die Regierung alles, was in ihren Kräften steht, vorkehren werde, um nach Tnnlichkeit die Lage

Grenzgebiete hatte auch die größten schmerzlichen Opfer zu würdigen verstanden, wie nicht minder die reinen Beweggründe, die diesen Ge danken eingegeben hätten. Heute gehört diese Phase der Vergangenheit an, sie ist erledigt, abgetan, Italien hat die hochherzig zum Frieden ge botene Hand zurückgestoßen, seine Staatslenker haben in Mißachtung des ewigen Eittengesetzes, das die Beziehungen der Einzelnen wie der. Völker untereinander beherrschen soll, ihr Volk in den Krieg getrieben

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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1915
Descrizione fisica: 4
aber keinen Erfolg mehr deshalb haben, weil das italienische Kabinet ganz und gar unter dem Drucke Englands stand. Die Mehrzahl der hiesigen Italiener, die über ihr Schicksal völlig unklar sind, verurteilen die Politik, die zu diesem Kriege führt, und vermuten, daß dadurch die Aufmerksamkeit von den Mißerfolgen am Jfonzo abgelenkt werden soll. Die Blätter nehmen den Bruch mit Italien gelassen auf und heben hervor, daß dieser Schritt niemand überrasche, da er eine natürliche Folge des Ver rates sei, den Italien

nach dreißigjährigem Bündnisse an den Zentral mächten begangen habe. Im Allgememen gibt die Presse der Ueber- zeugung Ausdruck, daß das Vorgehen Italiens auf dem Balkan keine Wirkung haben werde und bekundet ihre Äefriedigung über den Bruch mit Italien, der einer zweideutigen Lage ein Ende setze. Die Blätter erklären' der Bruch kam zu spat. Jetzt nach den Niederlagen der russi schen Horden wird dieser Bruch die Ohnmacht der Feinde in ein besseres Licht setzen. Christiania, 23. August. Die italienische

auf dem dortigen Kriegsschau platze eigenartige Gefühle hervorrufen. Es könnte, nicht Wunder neh men, wenn sie es für das beste hielten, abzuwarten, was die an den Dardanellen versammelten Großen nun eigentlich mit eigener Kraft ausrichten. Das Ende der italienischen Großmachtstellung prophezeit die „Vossische Zeitung': Die Erinnerung an die Expedition nach der Krim taucht wieder auf Im Dienste Englands und Frankreichs tat Piemont jenen ersten Schritt, um die Großmacht Italien zu werden. Im Dienste Frankreichs

und Englands schickt es sich nun an, den Schritt zu tun, der es von der durch den Krieg gegen Oesterreich- Angarn erschütterten Großmachtstellung entgültig herabstürzen wird. Das »Berliner Z agblatt' läßt sich vernehmen: Die Hoffnung erscheint berechtigt, daß Italiens neues Unternehmen die gleichen trü ben Enttäuschungen erleben wird, wie am Jsonzo und der Tiroler Grenze. Die „Morgenpost' hofft, daß Italien der Lohn in libyscher Münze ausbezahlt werde Italien in Geldnöten.'? Frankfurt, 23. August

. Wie die „Franks. Ztg.' zuverlässig aus Genf hört, sind die Verhandlungen Italiens in London behufs Geldbeschaffung auf dem toten Punkt angelangt. Das Schatzamt ist mit den fälligen Zahlungen stark rückständig und erwägt die Ausgabe einer Zwangsanleihe. Italien nnd Rumänien. Berlin, 23. August. Dem Berichterstatter des ^Berliner Lokal anzeiger' wird an hervorragender Stelle folgendes mitgeteilt : Die besonders jetzt nach der an die Türkei erfolgten Kriegser klärung Italiens sehr lebhaft in den Vordergrund

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Pagina 1 di 16
Data: 08.02.1906
Descrizione fisica: 16
getrof fen, während- andererseits Montenegro wichtige Verpflich tungen im Falle -eines Krieges zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien aus sich nahm. Von der Art dieser Aufgaben wird noch des-weiteren - die - Sprache sein. - ^ Die - Konvention Zwischen 'Italien und Montenegro er hält eine um so größere Bedeutung, als es heute wohl eine feststehende Thatsache ist, daß letzterer Staat auch mit Ser bien ein Offensiv- und Tefensivabkommen getroffen hat. Die Zollunion, die wieder SerÄen und Bulgarien

geschlossen hat,'fügt Bulgarien als letztes Glied an diese Kette, die ge schmiedet wurde, um unseren Einfluß am Balkan vollständig zw vernichten. I t a l i e n, M^o ntenegro, Serbien und B u l gar ien sind einig, gegen un s Front zu machen, wenn einmal die Zeit dazu gekommen ist. Der Führer in der ganzen Bewegung ist Italien, der General stabschef Fürst Mkita. Für ein Zusammenwirken Italiens und Montenegros wurden viele Vorbereitungen getroffen. Im Herbst 1904 erfolgte die Eröffnung der Stationen

es ist, solche Geschütze schon im Frieden dorthin zu stellen, wo man sie im Kriege braucht. Im Kriegsfall Mischen Oesterreich-Ungarn und Italien hat Montenegro die Belagernngshaubitzen gegen C a t t aro in Positioir bringen, die Artillerieoffiziere hiefür wird Italien rechtzeitig landen. Der eine Theil des montenegrinischen Heeres wird akso gegen Cattaro in Aktion treten, während der andere in das Limgebiet einzribrechen mid dieses sowie Bosni e n und die Herzegowina zu i n s u r g i e r e n hat. Für lctzterm Plan

hier erwähnt werden. . ' Was Italien anlangt, so ist es nicht müßig-geblie ben. Die Neuarmierung von Venedig, die Verstärkung der hier stationierten Resewe-Eskadre und vor allem die Er richtung von neuen Torpedobootstationen in Bari, in Bar- letta und in Ravenna sind hochwichtige militärische Maßnah men, die die italienische Stellung in der Adria außerordent lich stärken. Allerdings sind Umstände vorhanden, die die Gefährlich keit dieser Bestrebungen sehr vermindern. Italien han delt an seinem heimlichen

Bundesgenossen nicht ganz un eigennützig. Vor allem hat es sich das T a b a k m o n o p o l i n Montenegr o g e sich e r t, das dem Lande schwere Lasten auferlegt. Im Volke der Sch'nxirzen Berge gibt es da her nicht wenige, die Italien recht alis Herzensgrund Has san Für das kleine Montenegro ist die große Politik denn doch etlvas zu kostspielig und — zu gefährlich. Wohl, Knegsrüstungen bedeuten noch lange nicht dm Krieg, und auch den Werth der itallenijch-montenegrinischen Militär- konvention braucht

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Pagina 2 di 8
Data: 27.11.1903
Descrizione fisica: 8
der Uneinbringlichkeit dieser Geldstrafen mit Arrest geahndet. Die Einvernehmung der Apothekergremien sowohl für eine Reihe wichtiger administrativer Entscheidungen als für.die Er lassung von Verordnung in Detailfragen ist Vorgesehen. Die Regelung der Handelsbeziehungen zu Italien. Am Dienstag nachts begaben sich die Unterhändler von: österreichischen und ungarischen Ackerbau- und Handelsmini sterium nach Rom, um ein sechsmonatliches Provisorium der ! handelspolitische:: Bezichüngen zwischen unserer Monarchie

und Italien zu vereinbaren. Bekanntlich läuft mit 1. Jän ner 1904 unser Handelsvertrag mit Italien ab und da infolge der Obstruktion der autonome Zolltarif, die Grundlage für Verhandlungen mit dem Auslande, noch immer keine parla mentarische Erledigung gefunden hat, so blieb kein anderer Ausweg übrig, um nicht einen Vertragslosen Zustand Herauf zubeschwören, als den Italienern ein Provisorium auf den: Präfentirteller zu bringen. 'Um aber überhaupt auch den Weg für diesen modus vivendi frei zu bekonnnen

sie ein Ermächtigungsgesetz, das die Szell'sche' Formel zu umgehen, sucht, geduldig hinunterschlu cken, um einen: Zollkriege mit Italien auszuweichen. In dem Motivenberichte des ungarischen Ermächtigungsgesetzes wird natürlich 'die große Gefahr, welche der ungarischen Wein kultur droht, in grelle:: Farben gemalt, um die Opposition zn beivegen, diese Vorlage aus ihrem Obstruktionsprogramm auszuschalten. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieses Ge setz in den Augen der Obstruktionisten Gnade findet, zuinal der Legislative

in Wien und in Ofenpest zuerkannt wird, das letzte Wort bezüglich.dieser provisorischen Vereinbamngen zu sprechen. Was nun die sachlichm Schwierigkeiten betrifft, so wird natürlich die Weinfrage bei den Verhandlungen das Streitobjekt bilden. In Italien legt man das größte Gewicht auf die durch die Zollklausel begünstigte Einsuhr seines Wei nes nach Oesterreich-Ungarn und wird schtverlich einem Pro visorium zustimmen, in welchem nicht ein Aeauivalent geboten wird. Italien führt

bei einer Jahresproduktion von 30 Mil lionen Hektoliter 1.8 bis 2.4 Millionen Hektoliter Wein aus, wovon die Hälfte nach Oesterreich geht. Vor den: Jahre 1892 konnte Italien seine,: Ueber-schuß nach Frankreich Mren, doch seitdem man in Frankreich gewaltige Anstrengungen für die Erhaltung von Weingärten gemacht hat, erzeugt'Frankreich selbst billige Weine, die es früher aus Italien bezog. Die Weinproduzenten und Weinhändler ii: Oesterreich-Ungarn er heben nun die Forderung, daß der übermäßigen italienischen Weineilifichr

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Pagina 5 di 10
Data: 23.05.1915
Descrizione fisica: 10
Männergesangvereines. Gsterreich-Zlngarns Antwort aus die Kiindnis- kündigung. — Die Kündigung wird nicht zur Kenntnis genommen. — Der Senat nimmt den Gesetzentwurf au, — Italien wie durch den Krieg eine »alte Schande' gutmachen... Wien, 22. Mai (K.-B.) Minister des Aeußern, Baron Burian, übergab heute nachmittags dem italienischen Botschafter Herzog von Avarna die Antwortnote der österreichisch-ungarischen Re gierung auf die Mitteilung Italiens, daß es den Dreibundvertrag als aufgehoben betrachte. Die Note drückt

integrierender Bestandteile der Monar chie an Italien betrafen, nahm die österreichisch-ungarische Regierung selbst diese Verhandlungsgrundlage an, obwohl der Artikel 7 sich niemals auf Gebiete -der vertragsschließenden Teile sondern ausschließlich ans die Balk an halbinsel bezog. In den diesbezüglichen Verhandlungen zeigte sich , die österreichisch- nngarische Regierung stets von dem anfrichtgen Wunsche ge leitet, zu einer B e r st ä n d i g n n g mit Italien zu gelangen nnd war bereit, so b e d e Utende

Regierung im entschie denen Widerspruche zu deu feierlich eingegegange- nen Verpflichtungen steht, welche Italien im Vertrag vom 25. Dezember 1912 auf sich genommen und der die Dauer der Allianz bis 8. Juli 1920 festsetzte, seine Kündigung nur ein Jahr vorher ge stattete und keine Kündigung oder Nichtigkeitserklärung vor diesem Zeitpunkte vorsah. Da sich die italienische Regierung aller ihrer Verpflichtungen i n w i l l k ü r l i ch e r W e i f e e n t l e d i g t e, lehnt die österreichisch-ungarische

des Vaterlandes, der Heere und der Flotte au. (Stürmischer Beifall.) Er schlage vor, den Entwnrf ein hellig anzunehmen und entbiete den ehrerbietigen Gruß dem erhabe nen Herrscher in der festen Ueberzeugung, daß Italiens Fahne sieg reich Aber .unsere Mpen und Meer flattern wird. (Stürmischer Bei fall.) Der Gesetzentwurf wurde mit 2K2 gegen 2 Stimmen ange nommen. Die Verkündigung des Resultats wurde lebhaft akklamiert. Präsident Mansredi ergreift das Wort und sagt, Italien kenn/ -die Schände, die es gutmachen

muß und sieht, ans welcher Seite f5? Zivilisation und Mecht gekämpft.wird. Der Präsident schließt mit Hochrufen anf Italien nnd den König, in die 5>ie Versammelten be geistert einstimmen. Hierauf v er tag t s ich d e r S e nat auf unbestimmte Zeit. 'Bern, 22. Mai (K.-B.) Italien ersucht die Schweiz die Vertretung seiner Interessen in Deutschland zu übernehmen. Der Bundesrat sagteLU. 'Berlin, 22. Mai <K.-B.) Das Wolffbureau meldet: Als gestern abends Her italienische Botschafter die Botschaft

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Pagina 2 di 8
Data: 08.11.1917
Descrizione fisica: 8
! Arühangrisse der Engländer führten tagsüber zu Kämpfen UM Pafchendaele. Bei Gheluvelt brach der feindliche Ansturm ergebnislos und verlustreich zusammen. Vom Osten nichts Neu es. — Der Tagliamento ist aus der ganzen Front überschritten. Die Verfolgung ist im Vorschreiten« heit, indem sie ihrer Sympathie für Las italienische Volk unb Heer Ausdruck verleiht. Alle Blätter betonen, daß es notwen dig ist, Italien auf die besimöglichsie Weise zu unterstützen. Der .,Newyork Herald' schreibt: Da es Unmöglich

ist, daß Amerika Italien sofort militärische Hilfe sendet, müsse die Regierung in Washington Italien ihre Sympathie dadurch erweisen, daß siö Oesterreich den Krieg erklärt. Andere Blätter drücken die gleiche Meinung aus, und Kiese .Sch-ilderhebung der öffent lichen Meinung gegen Oesterreich hat schon öie Wirkung gehabt, ! daß aus offiziöser Quelle verlautet, die Regierung weros v6n dem Kongreß, der am 5. Dezember zusammentritt, die Ermäch- ' tigung verlangen, den Krieg an Oesterreich zu erklären. Man ^ zweifle

» 6. Noveinber. (KB.) Die Kaiserin ist mit dem Kaiser auf dem südwestlichen Kriegsschauplatz eingetroffen. Obgleich Ihre Majestät sich dermalen keinen größeren Anstrengungen aussetzen soll, ließ sie es sich nicht nehmen, bei den HeldeN zr^sr- scheinen, die mit ihrem Blute die jüngsten großen Erfolge gegen Italien bezahlten Die Kaiserin hat heute mit dem Besuche der Feldspitäler begonnen.. Die Folgen der italienischen Niederlage. ), 6. November. Die neutralen Kriegsberichterstatter im italienischen

von den bisher verheimlichten Katastro phen im Armeebereiche unterrichte, was die revolutionäre Bewe- gun gerheblich stärke. „Daily Mail' berichtet aus Rom, daß die Provinz Venezien aus strategischen Gründen von den Zivilbehörden evakuiert sei. Das militärische Bulletin Italiens veröffentlicht die Namen einer Reihe von Frontgeneralen, die aus dem aktiven Heeres dienste ausscheiden oder zu Hilfsdiensten eingeteilt werden. — In Begleitung des nach Italien abgereisten Premierministers Lloyd George befinden

sich auch Robertson, Smuts und andere Generale. Hariser Blätter berichten, daß Frankreich einen seiner her vorragendsten und besten Generale Italien zur Verfügung ge stellt, hat. Man erwartet für den Anfang nächster Woche das Eingreifen französischer Truppen an der italienischen Front. ^ Nach einer Newyorker Meldung des,..Secolo' trifft ein großer.Teil des amerikanischen Heeres Vorbereitungen zur Ue- bsrsetzung an die italienische Front. , 5 ^ Dem -j,Corriere della Sera', wirk aus Newyork gemeldet: Die Presse

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Pagina 3 di 12
Data: 07.05.1916
Descrizione fisica: 12
,Vozner Nachrichten' Sonntag, den 7. Mai 1916. Nr. !ü. nung der Entente auf den Eintritt Itali ens in den Krieg hat sich als trügerisch er wiesen. Oesterreich-Ungarn hat die glän zendste Probe seiner Krast abgelegt und seine Trupven haben in herrlichen Waffen taten den neuen Feind abgewehrt, der leichte Siege erringen zu können vermein te. Der Verrat hat sich schon bisher an Ita lien schwer gerächt. Die neuen Bundesge nossen behandelten Italien vom Tage des Kriegsausbruches an als minderwertig

, und die Klagen der italienischen Delegier ten aus der Pariser Wirtschaftskonserenz sind ein beredtes Zeugnis dafür, in welche Abhängigkeit Italien von der Entente, insbesondere von England, geraten ist. Der Jahrestag der Kündigung des Dreibundes ist ein schwarzer Gedenktag sür das König reich' für Oesterreich-Ungarn bedeutet er den Anstieg zu neuem kriegerischem Ruhm Was Matten ist! Bukarest, 5. Mai. Die Zeitung „Seara' führt anläßlich der Jahreswende der Auflösung des Dreibundes durch Italien folgendes ausi

Vor dem Eintritte Italiens in den Weltkrieg glaubte man. daß Jtiken eine wirk iche Groß macht sei Besonders in Rumänien hat man Italien in phantastischen Ausmaßen gesehen und unsere Politiker legten der Intervention Italiens so große Bedeutung bei, daß fieAvstalten mach ten, unser Schicksal mit dem Italiens zu ver binden. Heute, nach einem Jahre sehe« wir, daß die italienische Armee ein volles Jahr ver geblich am Jfonzo ihr Glück versucht hat und mir Staunen erkennen wir, was Italien wirklich M. Die Geschichte

wird die Rolle Italiens im Weltkriege als ein einfaches diplomatisches Me unett bezeichnen, dessen Musik in London kom Poniert wurde. Italien selbst ist traft los und murde früher durch die Zentralmächte ausgehalle?», während es jetzt vsn der Entente unterstützt wird. Italien war und ist nur. eine Kokotte. Minen in der Adria. Basel, 5. Mai. Griechische Handelsdam pfer, die im PiräuS einliefen, berichten laut Mev Asti', das deutsche oder österreichische UnterseebooteMinen in der Straße von Otran

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