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Pagina 1 di 10
Data: 16.02.1924
Descrizione fisica: 10
Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. 3» Samstan, den IS. Februar 1924 SS. Jahra. Italien unö Rußland. Ddr Vertrag Zwischen Italien und den Ver ewigten Sowjetrepubliken, der Äen in Rom unterzeichnet wurde, hat seine Geschichte. Schon im Jahre 1920, als Frankreich, England Und Japan mit allen Mitteln die militärischen Ein märsche in Rußland förderten mit dem Ziel, die' bolschewistische Regierung zu stürzen

die Hemmnisse, die von den Feinden- des Bolschewismus bewußt der Ver- Pändigüng entgegengesetzt, und zweitens die Hindernisse, die unbewußt von den blinden Ver ehrern des Bolschewismus geschaffen wurden. Die' ersteren waren meist ausländischer Pro venienz und hatten es darauf angelegt, Italien zu schrecken. Sie stammten aus den Ländern, aus denen auch die moralische und materielle Aufmunterung der Feldzüge gegen Moskau ge kommen war. Manche hiehergehörige Meldun gen waren denn auch zum Entsetzen

, wenn nicht die höchst unkluge Haltung der bolschewistischen Regierung selbst das ihre dazu beigetragen hätte. Diese aber kannte Italien so wenig, daß sie das Geschrei gewisser sozialistischer Volks- trtbunen zugunsten einer bolschewistischen Re volution ierung Italiens ernst nahm und eine Zeitlang glaubte, Italien würde der Schau- plaA der ersten großen sozialen Revolution nach Äem Vorbild und Wesen der russischen sein. So bsging sie den Fehler, in aller Eile Agenten und VerMmächtigte nach Italien zu schicken

wurde aber von der russischen Regierung nicht gutgeheißen, weil Italien, von den Alliierten gedrängt, die Sowjetrepublik nicht von rechts- wegen anerkannt hatte. Die Verhandlungen wurden jedoch dessenungeachtet nicht abgebro chen. sondern fanden ihre Fortsetzung unter Mussolini, der nach seiner Art die Karten offen auf den Tisch legte und dem Vertreter Rußlands gleich bei der erstem Zusammenkunst sagte: Jeder Versuch bolschewistischer Propa ganda in Italien werde dem energischesten Wi derstand

begegnen: jede aufrichtig gemeinte An näherung werde ebenso aufrichtig begünstigt werden.' Die Besprechungen führten schließlich dazu, daß Mussolini im November vorigen Jah res der Deputiertenkammer die Mitteilung machte, er sei bereit, die Sowjetregierung anzu erkennen. Diese Erklärung machte überall tief sten Eindruck, besonders in der französischen und englischen Diplomatie, wo sie wie ein Blitz aus heiterem Himmel wirkte. Die Zeit war vor bei, in der Italien auf dem Boden der interna tionalen

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Pagina 2 di 4
Data: 25.02.1919
Descrizione fisica: 4
Rote Kreuz-Bureau gibt be kannt, daß sich zu Auskünften über einzelne Kriegsgefangenenlager in Italien in entge genkommendster Weise bereit erklärt haben: Frau Major Meta Leon in Bozen, Kirch- ebnerstraße, Villa Rößler, über Servi- gliano; Frau Realitätenbesitzerin Von- metz, Waidbruck, und Herr Alfons Prast in Bozen, Rauschertorgasse, über Eastel - lamareadriatieo; Herr Franz G r ü- nerin Klausen über Casale d'Arsiero. Bozner Schwurgericht. Am 26. März beginnt beim hiesigen Kreisgerichte die erste

werden, einige Räume der Gebärklinik zur Verfügung zu stellen. Der Ge meinderat stimmte dem Antrage zu. ^Ueber unsere Viehausfuhr nach Italien. Während aus Nordtirol und aus dem süd lichen Teil des Landes (bis in die Gegend von Bozen) niemals Vieh nach Italien ausgeführt wurde, hat das Etfchlaud von Bozen aufwärts schon seit Alters Vieh nach Italien geliefert. Die Ausfuhr erfolgte haup'sächlich aus Sarnthal, Ulteu und aus dem Vintschgau. Alles in allem wurden in Friedenszeiten etwa 2VVV Stück Rin der nach Italien

ausgeführt, hiervon etwa ein Fünftel Zuchtstiere und der Rest Ochsenkälber von 1 bis zwei Jahren. Davon mag es je 2W bis 3W Stück aus Sarnthal mch lUlten getrof fen haben. Die Ansfnhr erfolgte in die Gegend von Schio, Vicenza nnd in das Bergamaskische, wo der Handel hauptsächlich in den Händen der der sog. Kontessen (Firma Contessi) lag. Ju die sen Gegenden sieht man heute allenthalben Vieh des alten Etschländerschlages. Mastvieh wurde nach Italien niemals geliefert, im Gegenteil bezogen eher

wir von dort. Die Ausfuhr vl^l Milchkühen aus unserer Gegend war allezeit trotz der hohen Milchergiebigkeit unseres Vieh- schlages unbedeutend. Italien holte sich die MilckMhe hauptsächlich aus der Schweiz, weil sich das Schweizer Bräunlich für den italienischen Wirtschaftsbetrieb, der nicht auf Stallhaltung, sondern auf Weidegang während des größten Teils des Jahres eingestellt ist, besser eignet, als das Etschländer Vieh, dem in Ermanglung Passender Weide nur ein kurzer Weidegang er möglicht ist. Ungefähr 2lM Stück

Milchkühe dürfte Italien aus der Rendenagegend bezogen haben, wo das Vieh gleichfalls den größten Teil des Jahres anf der Weide und nicht im Stalle gehalten wird. Im übrigen gab das Etschland den Ueberschnßan Vieh ebenso wie der übrige südliche Landesteil an das „Inland' ab. Nord tirol führte hauptsächlich nach Bayern aus. Nach der Viehzählung vom 31. Oktober 1917 belief sich der Rinderstand einschließlich Kühe uud Stiere in den politischen Bezirken Meran und Schlanders, welche das eigentliche

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Pagina 1 di 4
Data: 03.05.1919
Descrizione fisica: 4
und vom Sekretär des Au ßenministers Pichon empfangen. Der Prä- fekt begrüßte die Delegierten im Namen der französischen Regierung. Graf Brock- dorff-Rantzau dankte in seinem Namen und im Namen seiner Regierung; darauf wurden die deutschen Delegierten in vier geschlosse nen Automobilen nach Versailles gebracht, wo sie um 11 Uhr nachts ankamen. Italien und die Pariser Konferenz. ^.MK»>jtMenifchen Blätter.find..über.-die Vorgange in Paris sehr aufgebracht. Nach dem „Corriere della Sera' hat das Schluß drama

in Versailles begonnen. Zahlreiche, ja fast alle Völker der Welt nehmen daran teil: Frankreich und Belgien, die für ihre Freiheit ein Martyrium erduldeten, dann aber auch kleine Staaten und große, die spät und mit keinen oder mit geringen Opfern endlich ihre Gewissenspflicht erfüllt haben, wieder andere, die nicht mit Waffen, sondern nur mit Worten kämpften. Italien allein fehlt: Italien, das auf allen Schlacht feldern stand, Italien, das in Venetien, in dev Champagne und in Mazedonien blutete

. Das am Isonzo, an der Piave. an der Marne und am Vardar. im Atlantischen und im Mittelländischen Meer kämpfte, Italien ist allein fern von Versailles. Es weinte seine Tränen mit den Tränen der anderen, zitterte für das vergewaltigte Belgien und das hartbedrängte Frankreich, schritt mit einmütigem Schlachtruf auf den gemeinsamen Kampfplatz, es sah seine Städte brennen, seine Schiffe sinken, seine Generationen verbluten, es aß das karge, schwarze Brot, es unterdrückte die Ver zweiflung. um bis zum Schlüsse

aushalten zu können, es hielt die Katastrophe aus und brachte dann an der Piave die Stunde der gemeinsamen Auferstehung. Italien gab alles, was es hatte, es gab fein ganzes Blut und sein ganzes Geld, abe? in Versailles ist es abwesend. ^ ^ ^ Wir fühlen, sagt der ..Corriere della Sera' weiter, einen stechenden Schmerz über diese Ausschließng. die der Exkonimu nikation eines edlen, tapferen und großmü tigen Volkes gleichkommt. Hüten wir uns, daß unser Schmerz sich in Zorn wandle. Wer wir fragen

Mithilfe vorüber sind, betrachten sie uns als lästige Miterben. Sie hätten den Bruch verhindern sollen oder doch wenigstens vermeiden, daß man sich jetzt zu prunkvollen Feierlichkeiten versam melt. Ein selbstverständliches Gebot der- Gerechtigkeit wäre es gewesen, daß man die Arbeiten der Konferenz unterbricht, bis Italien nach einer vernünftigen Satisfak tion an den gemeinsamen Beratungstisch zurückgekehrt wäre, jenes Italien, das den andern gleich ist im Siege und im Frieden, wie es gleich

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Pagina 1 di 10
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 10
; Nr^M ^ Annonce« und Verwaltung: Bozen. Walthervlcch ^ Nr. IL. .. Telephon Nr. 18V. ^ Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 262 Samstag, 17. ^ Sonntag, den 18. November 1923 31. Jahrg. ^ ^ ^ Trotze Rede im Senat. Mussolini verurteilt die Politik Frankreichs und proklamiert ein kla res Programm für die Losung der Reparationsfrage. Die Gesamtlage sei zwar besorgnis erregend, aber Italien könne ruhig sein. Rom, 17. Nov. (Ag. Br.) Bei überfüllten: Hause wurde gestern 3 Uhr nachmittags

, wenn sich Italien vollständig serne gehalten hätte.Das habe er bereits vor der Besetzung erfahren, als er der französischen Regierung in ihrem eigenen Interesse dringend von ihrem Vorhaben abriet. Ein wichtiges Ergebnis der Entsendung ital. Ingenieure war, daß Italien weiterhin Kohle aus dem Ruhrgebiet bekam und zwar sind es vom Jänner bis Oktober eine Million und 370.000 Tonnen gewesen. Die Kohlen anderswo zu Käufen, war nicht leicht möglich, da diese viel teurer gekommen wären. Italiens Haltung in der ganzen

, die die deutsche Regierung zu geben bereit ist. 4. Räumung der Ruhr nach Erhalt der Pfänder und Garantien^ 5. Keine Emmischung in die internen Angelegenheiten Deutschlands, sondern moralische und politische Unterstützung jener Regierung, die im Reiche wieder die Ordnung herstellt und Deutschland der finanziellen Sa nierung zuführt. - b'. Keine Veränderungen territorialer Natur. (Also Kerne Rheinrepublik. D. R.) Wie vor einem Jahre, so ist Italien auch heute noch bereit, auf diesem Wege zu gehen

und allen Bemühungen weiter zu helfen, die in diesem Sinne eingeleitet werden. Die Lösung, die ich die italienische nennen möchte, des Re- pcrrationsproblems liegt in der Herstellung des Gleichgewichtes zwischen den entgegengesetzten Interessen und entspricht auch dem höchsten Interesse der Gerechtigkeit.' Dann sprach Mussolini über Korfu und den Völkerbund. Aus diesem Teil der Rede ist bemerkenswert, daß Italien nicht beabsich tigt, aus dem Bunde der Völker auszutreten, sondern sich dort fester festzusetzen

. Bezüglich Fi um es erklärte der Minister- Präsident, daß diese Stadt für Italien nicht so sehr ein Problem als vielmehr ein Dorn im Leibe sei. Gegenwärtig seien die Besprechungen über die endliche Beilegung dieser Frage zu leidlicher Zufriedenheit der beiden beteiligten Staaten im Gange und indessen habe er einen Gouverneur nach Fiume geschickt, damit er Ordnung und Leben in die Wirtschaft bringe. Im Ganzen müsse die Lage als besorgnis erregend angesehen werden. Es sei daher nur gut

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Pagina 3 di 8
Data: 05.11.1924
Descrizione fisica: 8
der Protektionszölle, soweit möglich widersetzen wird. Anderseits ist der Abschluß eines'Handelsvertrages mit Deutschland sür Italien um so dringlicher, als andere Länder, so zum Bei spiel Spanien, eine Reihe von Zollermäßigungen, insbesondere auf Wein und Agrumen erhalten ha ben, nach denen Italien in gleicher Weise streben muß, wenn es nicht ins Hintertreffen geraten will. Der Industrie gegenüber wird die italienische Re gierung, wenn sie nach Kompensationen, die man Deutschland bieten könnte, sucht

, auf um so größere Schwierigkeiten stoßen, als sie ja ihr ganzes politi sches Gefüge aus^die Industrie stützt. Man hat in diesem Zusammenhang durch deutlich inspirierte Agenturen bereits anbieten lassen, Italien könnte als wichtigste Kompensation Deutschland die Aufhebung des Artikels 13 des Versailler Vertrages zusagen, damit also den Verzicht aus das Recht der Beschlagnahme auch deutschen Nachkriegseigentums aussprechen. Es steht zu erwarten, daß die deutschen Unterhändler diesem Angebot nicht übermäßiges

Ge wicht beilegen werden. Denn wenn England, Bel gien und andere Verbündete den gleichen Verzicht schon lange und ohne jede Gegenleistung, ausgespro chen haben, so ist dies Wohl der beste Beweis dafür, daß die Klärung des wirtschaftlichen Verhältnisses zwischen Deutschland und den ehemaligen Gegnern, die auf Grund dieses Verzichtes automatisch erfol gen würde, und zum Vorteil derjenigen Länder sich auswirken würde, die jene Drohung formulierten. Wichtiger wäre, wenn, wie noch verlautet, Italien

sich bereit erklären würde, von der Erhe bung der 26prozentigen deutschen Exportabgabe ab zusehen. Jedenfalls kommt den künftigen italie nisch-deutschen Handelsvertrags-Verhandlungen eine große Bedeutung zu. Im Hintergrund des ganzen Problems stehen freilich auch eine Reihe von politi schen Fragen ersten Ranges. Man ist sich in Italien selbst noch nicht darüber klar, wohin die Entwick lung führen wird, ob zu einem hauptsächlich indu striellen oder hauptsächlich landwirtschaftlichen Cha rakter tragenden

Lande. ^ Hiezu wird noch gemeldet: Die zwei Tage nach Beendigung der deutsch-spa nischen Schlußverhandlungen in Berlin eingetroffene italienische Abordnung unter Führung des bekann ten Mailänder Industriellen Olivetti hatte die nicht eilige Aufgabe, für die in diesem Fall etwas verspä tet ausgestandene italienische Wirtschaft an Ort und Stelle Ausschau zu halten, welches Feld die eiligen Spanier den Italienern zur Beackerung noch übrig gelassen haben. Den spanischen Vorsprung durfte Italien deshalb

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Pagina 3 di 12
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 12
Hetzenyuer O. Cap. nach Rom abgereist. Der Gelehrte im Kapuzinerhabit war durch neun Jahre Professor am päpstlichen Seminar beim Lateran Rom. Als der Krieg, mit .Italien ausbrach mußte auch Pater Hetzenauer Rom verlassen und kehrte dann in seine HeimatTirol — er ist eik gebürtiger Knfsteiner — zurück. In den letzten Jahren weilte Pater Michael im Kapuzinerkloster in Bozen. Nun ist er wieder in die ewige Stadt zurückgekehrt, er über ausdrücklichen Wunsch des Papstes in seiner früheren Stellung wirken

chung dar. die nicht zu beschließen, sondern nur zu beraten habe. Die endgültige Entscheidung habe das Ministerium, das dem Parlamente und dem Lande ver antwortlich ist. Daraus gab Ministerpräsi dent Ritti einen Ueberblick über die Lage Italiens, besprach die Frage von Fiume in ihrer ganzen Bedeutung und in ihren mög lichen Folgen. Außenminister Tittoni behandelte die internationale Lage Italiens und referierte über die Vereinbarung von Claire Fontaine zwischen Italien und Eng land-Frankreich

-Präsiden Mareora. dann die früheren Minister präsidenten Giolitti, Luzzatti. Sa» landra. Boselli und Orlando das Wort. Nach den Ausführungen Orlan dos wurde der Kronrat bis 4 Uhr nachmit tags vertagt. Die Nachmittagssitzung begann mit einer Mitteilung des Außenministers Tittoni Die Antwort Wilsons war gekom men. Nach' dieser würde Italien in Istrien ein größeres Gebiet bekommen als jenes das von Wilson früher . bewilligt wurde Dafür aber verweigert er die Souveränität Italiens über Fiume

gegenüber strengstes Stillschweigen beobachten. Trotzdem versuchen die ital. Blätter in das geheimnisvolle Dunkel des Kronrates einzudringen und bringen verschiedene Nach richten. Wir bringen die Mitteilungen des „Leoolo'. der schreibt^ „Die heutigen ^Ver sammlungen des Kronrates hatten nur be ratenden Charakter.. Jeder Eingeladene sprach nur seine Meinung aus. Am wichtig sten sind die Ausführungen Tittonis. Dur'ch den Vertrag von Claire-Fontaine hat Italien die Souveränität über Fiume: der Hafen

wird neutralisiert. Istrien würde italienisch bis zur Punta Fianona oder bis zum Bezirk von Albona. Dalmatien würde M Jugoslawien kommen, aber Zara bliebe Freistadt. Dieses Adriaprogramm hat die volle Zustimmung Frankreichs und Eng- ands. Es fehlte aber die Antwort Ameri kas und diese Antwort ist heute gekommen. Diese Antwort ist nicht günstig für Italien oder sagen wir besser, nicht günstig in allem. In Bezug auf Istrien ist sie einen Schritt vorwärts, in Bezug auf Fiume nimmt Wil son die Souveränität Italiens

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Pagina 3 di 10
Data: 17.10.1925
Descrizione fisica: 10
Nr. 237 ^ ^ ^ '' ' - ^ . müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Mill. ^ Doll. zahlen, hätte also einen Ueberschuß von Zirka 234 Mill. Doll. Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein Defizit von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato- rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht. Nach diesem Datum berechnet Paratore die Ueberschüsse bezw. Fehlbeträge in der internationalen

Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den Schuld- nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie folgt: Frankreich jährlich 145 Mill. Doll. Ueberschuß; England jährlich 50 Mill. Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll. jährlich und 12 Mill. Doll. von Deutschland. Aber es werden von italienischer Seite noch wei tere Gründe dafür geltend gemacht, daß Italien eine noch größere

Berücksichtigung gewährt werden müsse. Vor allem müsse die Lage der Valuta in Betracht gezogen werden. Dann dürfe vor allem der Steuerdruck, der in den verschiedenen Län^ dern auf dem einzelnen laste, nicht außer acht ge lassen werden. /So wird z. B. der Steuerdruck in- Frankreich auf Grund des Gesamteinkommens, der Nation (also nicht auf Grund eines individuell len Einkommens) auf 24.1 Prozent berechnet), während er in Italien 30,6 Prozent betragen soll.^ Weiter wird darauf hingewiesen, daß Italien

zu belegen. Andererseits hat es sich gezeigt, wie gut Amerika das Wirtschaftsleben und.die Staatsfinanzen sei ner Schuldner ausspekuliert. Ein besonders heikles Thema ist natürlich die Politische Seite der Angele genheit. Man denke an die amerikanischen Winke an Frankreich, daß man nicht an den Ausbau der Rüstungen denken dürfe, solange man sich seiner finanziell. Verpflichtungen nicht entledigt habe. Hin gegen weift die italienische Presse auf die Tatsache hin, daß der größte Teil der von Italien

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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1925
Descrizione fisica: 8
von Pisa erliehen einen Aufruf an die Bevölke rung und an all« ehrlichen Menschen, damit man in Italien wieder zurückkehre zu Methoden, die ein ordentliches Zusammenleben gestatten. Der „Osservatore Romano' brachte einen sehr ern sten Artikel über die Vorfalls- von Pisa - und Arezzo, weil in diesen Orten Menschen und Ein richtungen angegriffen worden seien, bei denen der gewöhnliche Vorwand, sie hätten herausge fordert oder sie seien vaterlandsfeindlich, durch aus nicht Zutreffe. Mit den Zusicherungen

meldet, daß sich die' amerikanische Regierung über die Vereinbarungen der alliier ten Finanzministerkonferenz günstig geäußert Hanöelsab kommen mit Vorzugszölle für landwirtschastl. Produkte. Berli n > 13. Jänner (Ll. B.) Die Blätter berichten bezüglich des provisorischen Handels abkommens Zwischen Italien und Deutschland, daß es die Geschäftsbeziehungen beidc-r Staaten ibis zum Abschluß des regelrechten Handelsver trages zu regeln hat und daß auch der endgültige Handelsvertrag auf dem Grundsatz

der Meist begünstigung aufgebaut sein wird. Bereits das provisorisch Uedereinkommen anerkenne für viele Tarifsätze die Meistbegünstigung an, so für alle chemischen Produkt e. für die L e- dert ndustri-e, - für einige Porzellan- u. Glaswaren, für Spielsachen und zum TM auch für die T e x Lilindu strie. Unter diesen Umständen, meinen die. deutschen Zeitun gen, wird sich der deutsche Ausfuhrhandel nach Italien sicher wieder heben. Die wichtigste Aus nahme bildet die ELsenindustrLe

, die die Meistbegünstioung nicht erhielt. ^ - Me deutschen Blätter anerkennen dann rück haltlos die persönlichen Bemühungen des Mini storpräsidenten Mussolini um einen raschen Ab- schwß des provisorischen Wkommens und be tonen, daß Mussolini sich für den Grundsatz abso luter Gleichberechtigimg der beiden Verhand lungspartner ausgesprochen hat. Aus einer Stefani-Auslassung über das pro visorische Handelsabkommen geht hnvor, daß Italien von Deutschland Vorzugszölle hauptsächlich. für seine landwirt s ch aft

l r- ch e n Produkte erreicht hat. Indessen gehen die Hcmdelsvertrogsverhandlungen in Rom weiter. ' Freude in Italien. I JnJtaUen'herrscht Freude über das neue Han- dAsprovlsorium'mit Deutschland, die auch in der Presse zum Ausdruck kommt. Selbst der keineswegs deutschfreundliche, der Regierung nabestehende /.Messaggero' schreibt der Regierung das Verdienst Zu, „damit den Außenhandel Italiens vor einer schweren K r i s e bewahrt zu haben, wie sie jetzt in Frankrei ch der Industrie und dein, Wein- Hände

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Pagina 2 di 8
Data: 22.03.1923
Descrizione fisica: 8
haben dürfte. Außer dem Aktivkapitale hat das Institut einen Reservefond, von welchem ein Teil, der so genannte „Südtiroler Reservefond' von 10 Millio nen ungestempelter österreichischer alter Rente für die in Italien zu errichtende unabhängige Aktienge sellschaft, welche aber nie begründet wurde, bestimmt war. Ob der übrige Teil des Reservefonds« aus »vertvolleren Effekten zusammengesetzt ist oder nicht, ist nicht bekannt. Da bei der Umwandlung der öster reichischen Länderbank in ein französisches

abgehalten und war der Grund hiefür die ungeklärte Lage der drei in Italien ge legenen Filialen. Ein Vermögensausweis des Ge samtinstitutes ist seither jedenfalls ordnungsgemäß intern verfaßt, doch nicht zur Kenntnis der Allge meinheit gebracht worden und gab die Bank dem hie sigen Ausgleichsverwalter niemals eine Vermögens aufstellung des Gesamtinstitutes oder des öster reichischen Verwaltungsteiles desselben. Nachdem die Zentrale des Institutes und die hiesige Reprä sentanz auf dem Standpunkte stehen

, Forderungen und Guthaben in Kronen und in fremder Währung), offiziellen und stillen Reser ven größtenteils vorhanden sein dürfte, es trotzdem wahrscheinlich zur vollen Befriedigung aller Bank gläubiger in Italien und Ost erreich kaum aus reichen würde. Demnach ist die Bank für Tirol und Vorarlberg als Gesamtinstitut voraussichtlich überschuldet und. ist es ihr, trotz der vor den Inns brucks Gerichten abgegebenen Erklärung, daß es sich nur um eine „prinzipielle' Z ahlungseinstellung in Italien handle

für Kriegsanleihebelehnung ihrer Zeichner verwendete, heute trotz der 60prozentigen Schuldbelastung in Lire nicht in dieser Höhe eintreibbar. Denn wenn auch große und reiche Zeichner unter den sogenann ten Belehnungßschuldnern aufscheinen, so ist es doch der Mittelstand, der am meisten gegeben hat und von dem heute weniger denn je etwas herausgeholt werden kann. Die Stimmung der Kriegsanleihe zeichnungsschuldner ging stets dahin, daß sie in dem nunmehr zu Italien gekommenen Gebiete nur dann, ihre Schuld bezahlen müßten, wenn der Staat

. So begab sie sich also eines Teiles ihrer hier ländischen Barmittel. Nachdem die Leiter der drei in Italien gelegenen Bankfilialen einsahen, daß sie durch die Auszahlung der Überweisungsbeträge die BarmiM sehr geschmälert hatten und daß die Kriegsanleihe- Belehnungsforderungen nur mittelst jahrelang» Prozesse teilweise eindringlich seien, schilderten sie des Bankzentrale in Innsbruck im Schreiben vom 23. September 1920 die Lage der hierländischen Filia len und machten ernste Vorstellungen

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Pagina 4 di 8
Data: 14.03.1924
Descrizione fisica: 8
mit den vi- üierten Pässen zurück. Die Pässe können dann am Donnerstag, ab 11 Uhr vorm., im Reise bureau Schenker <K Co.. Bozen, in Empfang ge nommen-werden. ^ Urania: Bortrag Tr. Santisaller. Dr. Leo Sa nti faller lvird heute 8^ Uhr abends, im Gewerbeförderungssaal unter Vorsühruug von Licht bildern über die zweite Lebenshälfte Michelangelos sprechen. Ties wird der letzte kunstgeschichtliche Vor trag deo Genannten über die Kuust der Renaissance in Italien sein. Urania: Konzert zu Gunsten der Kriegswaisen

L. 1.20. B) Aktien, Obligationen und Anlehen jeder Art, die von Provinzen und Gemeinden aus wärtiger Staaten, von ausländischen Aktiengesell schaften, welche in Italien k ei n e n Geschäftsbetrieb haben, ferners von ausländischen Gesellschaften oder Instituten ausgegeben werden. ..... . . ... . für jede angefangenen 100 Lire L. 2.40. C) Aktien und Obligationen ausländischer Ak tiengesellschaften, welche tn Italien ihren Ge schäftsbetrieb ausüben uno deshalb schon von der Tassa in furrogazione

vo n P e r s o n e n, V a n k e n u s w. s i n d, die rn den neuen Provinzen Italiens ihren Wohn si tz haben, ist folgendes zu be achten: 1. Alle vor dem 3. November 1918 auf dem Gebiete der s r ü h'e r e n ö st err. - ungar. M o n a r ch i e ausgege b e n e n Wertpa - piereder oben unter Ä) und B) angegebenen Art tz. B. noch nicht von Italien abgestempelte österr. und ung. Staatsrenten und Kriegsanleihen, ung. Grundentlastungs-Obligationen, Bahn-Prioritäten uud Obligatioueu, Pfandbriefe jeder Art, Obligatio nen aus Landes- und Gemeinde-Anlehen, Aktien

und Teilschuldverschreibungen von ehemals österr. oder ungar. Unternehmungen, die keinen Geschäfts betrieb in Italien haben.) Alle diese Wertpapiere müssen von den Inhabern bis zum 31. März 1924 den Register - ämte r n z u r A b st e in pel u n g vorgelegt wer den, die gratis ersolgt. Nach dem 1. April 1924 ist für die Abstempelung die oben bei A) und B) genannte Gebühr zu bezahlen. 2. Solche Wertpapiere, die vor dem 3. November 1918 von UnternehmunZen ausgegeben wurden, die m Osterreich oder Ungarn ihren Sitz haben und einen Betrieb

in Italien ausüben (z. B. Obligatio nen der Bozen—Meraner-Bahn). Diese sind beim Registeramte zur Abstempelung zu bringen und un terliegen der unter C) angegebenen Gebühr. 3. Solche Wertpapiere, die schon in der früheren österr. - un g. Monarchi e a l s- a usländische gegolten haben uud deshalb schon den österreichischen Stern Pol für ausländische Wert papiere trag en od er die zwischen den, 3. November „Nu? und du glaubst..,? Aber so erzähle doch, Mensch! Ich habe ja.noch keinen Schimmer!' Hempel kam

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Pagina 1 di 8
Data: 04.02.1924
Descrizione fisica: 8
^H.er geschaf fnen Tatsachen erblicken. So schreibt die „Meraner Zeitung'. Sie setzt sich also dafür ein, daß die deutsche Bevölkerung auf die Ausstellung und die Wahl Männern ihres eigenen Vertrauens ver- Mten und sich mit dem Plan befreunden soll, ihre eventuellen Vertreter von anderer Anerkennung durch Italien und Wirtschafts-Abkommen. Paris, 4. Februar. (Ag. Br.) Havas mel det, daß gestern Sonntag abends das italienisch- russische Abkommen unterzeichnet worden sei. Rußland wird die Zolltarife

für italienische Wa ren herabsetzen. Italien liefert für Getreide Fer tigwaren. Die italienische Flotte bekommt in den russischen Häfen des schwarzen Meeres be sondere Vorrechte. Italien stellt Rußland das gesamte bewegliche und unbewegliche Eigentum des ehemaligen Zarenreiches in Italien zur Ver fügung und erkennt die Sowjetregierung als rechtliche Regierung an. Der englisch-russische Vertrag. Französische Miß stimmung. London, 4. Februar. (Ag. Br.) Die eng lische Regierung hat die Sowjetregierung offi ziell

zu brin gen. , Die französischen Blätter schreiben zur An erkennung der Sowjets von Seiten Englands, daß Macdonald wohl kaum die Wirkungen er reichen wird, die er mit seinem Schritte erhosst. Jedenfalls sei Italien vorsichtiger gewesen und habe sich vor der Anerkennung Kompen sationen gesichert. Solange Frankreich und die Vereinigten Staaten von Amerika bei ihrem Standpunkte bleiben, werde der Erfolg der An erkennung der Moskauer Regierung nur ein teilweiser sein. Seite bestimmt

-Italien zu realisieren. Wilson gestorben. Washington, 4. Febr. (Ag. Br.) Der frühere Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Wodrow Wilson, ist gestern nach einer verhältnismäßig kurzen Krankheit gestor ben. Der englische Ministerpräsident Macdonald hat aus diesem Anlaß an die Amerikaner und an die Witwe des Toten eine Beileidsbotschaft gerichtet, in der er auf die hohe Aufgabe hin weist. die der frühere Präsident erledigte. A^ae- doncrld sagte in dieser Beileidskundgebung,

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Pagina 3 di 8
Data: 27.01.1925
Descrizione fisica: 8
auf die Hälfte reduzieren muß. Die größte Zerstörung fand auf wirtschaftlichem Gebiet statt, weshalb auch die Rekonstruktion auf diesem Gebiet beginnen muß. Ihr Weg ist demnach nicht die Revision der Friedensverträge, sondern die Orga n i s ierung großerZollver- eine in den früher einheitlichen Wirtschaftsgebie ten. Dringende Notwendigkeit ist meiner Ansicht nach die Bildung eines derartigen ZollvereinM. zwischen'' O e-ste r r e i ch, ' v e N a ch s o lge - staaten und Italien. Dieser hat jedenfalls

seine Schwierigkeiten schon infolge der verschiede nen Währungssysteme sowie aus dem Gebiet des Steuerwesens, das auch international geregelt wer den müßte. Die Initiative muß von Italien ausgehen, das lediglich aus dem Jmportverkehr lebt und des halb zum Vorkämpfer des friedlichen, internationa len Wirtschaftssystems prädestiniert ist. Seine Be völkerung vermehrt sich jährlich um eine halbe Million. Es ist dies, als tauchte alljährlich eine neue Kolonie aus der See, um Italien zu vergrö ßern. Wir müssen

m,d in seinen Ansäyen bereits vorhandene Bestreben uach Ausbau von Bozen-Gries im Sinne der Garten- tieren können und müssen in freinem Wirtschafts verkehr mit dem Ausland stehen. Für Italien ist .der Friede nicht nur eine moralische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit^ Zweifellos wird die von mir geplante Zollgemeinschaft ihre Opfer fordern. Die Lebensunfähigen werden zum Opfer fallen, aber die ständige Unterstützung der Schwa chen bedeutet uur die Verallgemeinerung der Ar mut

, ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern zugleich eine politische Konzeption. Die politischen Parteikämpfe unterscheiden sich nur scheinbar von den wirtschaftlichen Kämpfen. Sobald die ganze Welt zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet wird. Wird auch jede politische Differenz gegenstandslos. Es ist meine Ueberzeugung, daß eine österrei-' chisch-ungarische Zollunion die neue Zeit einzulei ten berufen ist, die ganz Europa zu einem Zollge biet umwandeln wird. Oesterreich und Italien müs sen beginnen, die anderen Staaten

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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1925
Descrizione fisica: 8
den Tä tigkeitsbericht. Er dankt vor allem der Gast freundlichkeit Merans und ergeht sich in Wor- l „Bozner Nachrichten', den 22. Mai 1925 Italien in Rom, so urteilt ein bekannter römischer Korrespondent, zahlreiche Faschisten zu Mitgliedern hat, wäre es gar nicht 'Unmöglich, daß sie den Rahm abschöpft. > Als es am Samstag zur Abstimmung über das Gesetz gegen die Freimaurerei kommen sollte, gab es eine sensationelle Ueberraschung. Es verschwan den nämlich plötzlich verschiedene Abgeordnete, die der heimlichen

, der in Italien herrsche, wo das öffentl. Pflichtbewußtsein für derartige notwendige Aufgaben noch nicht vor handen ist, Wohl sei durch die Schaffung der zentralen Organisation die wichtigste Vorarbeit geschehen, aber es gibt noch vieles, vieles zu tun, insbes. die Schaffung der Kurortegesetz gebung, die in Oesterreich und Deutschland ja schon so weit voraus gewesen sind. Mussolini habe in der richtigen Empsindung, daß die Vor bereitung und Ausarbeitung dieser Gesetzent würfe von kompetenten Fachleuten

besonders bei der Eisenbahngeneraldirektion hinsichtlich Erleichterungen des Verkehrs für die Kurorte. . An Rebucci's gehaltvolle und mit großem Beifall aufgenommene Rede knüpfte sich eine sehr lebhafte und lehrreiche Debatte. Baron G a g l i a r d i-Recoarv besprach die Frage des Schulschlusses und gab seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß derselbe nicht erst so spät im Hochsommer erfolgen dürfe. Es müsse denn doch nicht in allen, klimatisch verschiede nen Gegenden Italien dieselbe Schlußzeit

als drastisches Beispiel den Fall an, daß das Konsulat in München auch zur Zeit des größten Andranges nicht mehr als 50 Patz visa im Tage ausfolgte. An der Verhinderung der Ausreise des deutschen Publikums könne wohl das Deutsche Reich selbst eventuell ein Interesse haben, nicht aber Italien, wohin das Geld der Reisenden getragen werde. (Beifall.) Rebu cci faßte die Anregungen, die im Verlauf der Debatte erflossen, - in sachlicher Form zusammen und versicherte, an kompeten ten Stellen das Nötige

, die im hiesigen Gebiete, oft mit Anwendung erpresserischer Drohungen politischen Eharak-. ters, den Geschäftsmann geradezu überschwem men. Sandri weist auch energisch die nach Rom gemachten Vernaderungen zurück, denen zu folge die Meraner Kurvorstehung usw. ihre Propagandagelder aus politischen oder nationa len Gründen mehr nach Deutschland stießen lasse als nach Italien. Die Propaganda sei un ter sachlicher Zusammenarbeit der Deutschen und Italiener in Meran ganz reiflich erwogen worden

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 2 '„Bozner Nachrichtens dsn 9. Juni '1920 Nr. 128 Die Teilung der Beute. - Wie wir bereits berichtet Haben, sind die Italiener mit dem Italien in der Konferenz von Hythe von der französischen und englischen Re gierung zugesprochenen Anteil an der deutschen Wiedergutmachuugssumme durchaus nicht zu frieden. Sie wollen sich eine solche Abfertigung ohne das Mitverhandlungsrecht nicht gefallen lassen. Der ehemalige Minister Luzzar: i tritt niit aller Entschiedenheit gegen die Zahlu

-n von nur zehu Prozent der deutschen Kriegsent schädigung an Italien auf. Er führt aus, Ita lien habe uächst Frankreich die größten morcu- lischen und militärischen Opfer gebracht. Cr berechnet die Zahl der Toten mit 650.000, die der Invaliden mit 580.000, die italienisch^' Kriegsschuld belaufe sich schätzungsweise auf 100 Milliarden Mark. Demgegenüber sei eine Ent schädigung von 12 Milliarden Mark eine lache lich geringe Sninme^ die Italien nicht anneh men könnet Die französische und belgische Regierung

statistische Nachrichten über die Frem denfrequenz Bozens im Mai d. Js. Von den 4938 Besuchern waren: - Ms Deütschsüdticol 1560, aus dem Treutiuo 758, aus dem übrigen Italien 1698, aus Nordtirol und Vorarlb rg 225, aus den übrigen Ländern Österreichs 326, ans dem Deutschen Reiche 171, aus den übrigen Ländern 200. Im gleichen Monate des Vor jahres stiegen in den Bonner Gasthöfen 3243 Fremde ab, so daß die Zahl der auswärtigen Besucher für den Monat Mai um 1695 zuge nommen hat. 5 ^ Zugsverlegung

Zivilkommissariat am Sams tag und Sonntag zweistündige Verhand lungen mit den Angestellten der Tramway und erklärte ihnen, daß sie sofort 300 Lire auszahle und weitere 300 Lire, sobald klar gestellt ist, daß die italienische Regierung sür die Forderung auskommt. Die Ange^ stellten erklärten, wie 'der „Bgsl.' meldet, daß der Streik politischer Natur sei, da sie die Regierung zwingen wollen, bei uns die selben Lohnverhältnisse platzgreisen zu las sen, wie in Italien, in den großen Fabriks städten Mailand, Turin

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Pagina 2 di 4
Data: 20.12.1916
Descrizione fisica: 4
und sein« Schiffe, seine ganze Wohlfahrt weiter opfere, um Rußland die Dardanel len, Rumänien Hermannstadt und Italien Trieft zu verschaffen. Auch die Wochenschrift „Nation' sagt, daß die Bevölkerung of fenbar das Programm eines zu schließenden Friedens nicht über dacht habe. Die Selbsttäuschung, daß eine der beiden Parteien Mließlich in der Lage sein Könntie. der anderen ihre Bedingun gen zu diktieren, entspringe einzelnen Journalisten und unver antwortlichen Staatsmännern, Klubsesselstrategen rrsw. Das Volk

denkt anders! Genf. 18. Dezember. Eine heute nach Paris gedrahtete, of fenbar von Sonnino gutgeheißene „Tribuna'-Note beweist die Richtigkeit der Auffassung, daß Italien das, durchwegs ableh nende Nein Briands sich keineswegs zur eigenen Richtlinie zu nehmen gedenke, sondern leidenschaftslos jeden Diskussionsvor schlag annehmen werde. Wien; 18. Dezember. Die ».Neue Freie Presse' meldet aus Luganos Es kann nun als feststehend betrachtet werden, daß die Mehrzahl der politischen Parteien Italiens

- ion, sondern als Folge Ihrer fortwährenden Fehler ausgelegt.' Die Menge Ihrer diplomatischen Mißerfolgs die den militäri schen Mißerfolgen -die Hand reichen, lassen das Volk über die Gründl unseres Kriegseintrittes nachdenken, und die ganze Ver-'' antwortung fällt auf Sie und ScÄaNdra! Mit welch trügerischen' Worten haben Sw Italien in den Krieg hineingelockT Wie falsch stellten Sie die Lage Oesterreichs dar, das laut Ihnen bereits dem Untergange geweiht war! (Es folgt eine Zensurlücke.) Wis sen

Sie, was Italien heute droht? Daß es zwischen die beiden Kolosse Deutschland und Rußland gerät und zerrieben wird! Wie dachte sich die Regierung «eigentlich die Folgen unseres Kriegs eintrittes? (Lebhafte Zustimmung.) Alle von der Entente gewonnenen kleinen Völker sind zu grunde gegangen. Rumäniens Untergang hat auf die Entente Schiimpf und Schände gehäuft. Wohl hat Italien den Untergang Serbiens und Montenegros von sich abgeschüttelt, aber dieses Haschen nach einem AM beweist nur, wie gering Italiens Wür

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Pagina 1 di 8
Data: 29.03.1923
Descrizione fisica: 8
von der Kreditfrage sind gerade im gegenwärtigen Momente zwischen Oesterreich und Italien wich tige Verhandlungen vor dem Abschluß. Das S ü d b a hnüberei n k omme n ist bereits fertiggestellt. Die Zerstörung der Verkehrsfrei- heit, das Mßachten wirtschaftlicher Grund- Metze hätte sich bitter rächen müssen, wenn nicht eine gütliche Vereinbarung zustande ge kommen wäre. Die Sehnsucht nach normalen Transportbedingungen ist deutlich zu ersehen; ebenso die Erkenntnis, daß Trieft nicht zu le ben vermag

nach dem Handelsvertrag - mit Italien förmlich lechzt und dürstet. Das märe also eine Stimmung, wo sick für die ital. Interessen doch etwas müßte herausschlagen lassen, wenn sich die italienische Regie rung und für w a s sich die italienische Re gierung nachdrücklich ins Zeug legt. Die „N. Fr. Pr.' schreibt' „Wir können den gegenwärtigen Zustand, das ist durch die Stim men der hervorragendsten Industriellen nack- Wwiesen, nicht länger mehr ertragen. Die Darbarische Abschnürung raubt uns den Atem

erfreulich, zu verneh men,' daß man in Oesterreich sich gegen das B lo ckadesyftem ausspricht und die Rü.i- kehr vom Krieg gegen die Waren des An dern zum System des Warenaustau sches empfiehlt. Das zitierte österr. Blatt, welches diese Ansichten in feinem gestrigen Leit artikel empfiehlt, scheint allerdings nicht beach tet zu haben, daß gerade das Nachbarausland, speziell Italien gegen Oesterreich zu der Klage berechtigt wäre, welche da von österrei chischer Seite gegen das Nachbarausland erhoben

hat mit seiner wie eine Sperre wirkenden unmöglichen Zollpolitik das alte Tauschsystem vernichtet. Darum scheint es uns nicht ganz der Sachlage zu entsprechen, wenn man sich in Oesterreich nun den Ansckein gibt, als sollte der österreichische Bundeskanz ler Seipel nach Italien gehen, um einmal dem italienischen Ministerpräsidenten Musso lini ordentlich den Kopf zu waschen und die Hoffnung ausspricht, Dwssolini werde „hoffent lich Verständnis haben für die Klagen, deren Berechtigung nicht abzuleugnen ist.' 31. Jahrg

Seipel-Mussolini Gelegenheit, Italien im Sinne der Ablehnung jeglicher wirtschaftlichen Blök- kade und des Warenaustauschsystems zu bear beiten, so sagen wir: Sehr richtig, einverstanden! Aber gehen Sie nur voran, Herr Bundeskanz ler, und macken Sie im eigenen Hause SckluF mit der Sperre, die Oesterreich im Widerspruch zum „alten Tauschsystem' gerade gegen uns ver hängt hat. Englanö lmö öie Ruhrfrase. Der Schatzkanzler verurteilt die unnachgiebige Haltung Frankreichs. Die Lage verhängnisvoll

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Pagina 2 di 3
Data: 12.05.1920
Descrizione fisica: 3
Redner - erhoben^ schwerste Vorwürfe gegen uns, so daß man in jene schone Zeit sich zurückversetzt glaubt, in der eine Reise nach dem Alto Adige für einen Trientiner gleichbedeutend mit der Verfolgung durch Steinwürfe war. Wir regen uns darüber nicht allzuviel auf; wir fürchteten die Leute nicht, als sie unsere Herren waren und jetzt bedauern wir sie; nur drängt sich eine Frage aus unsere Lip pen: „Warum so viel Herzlicher Haß gegen uns? Vielleicht weil man weiß, daß wir die einzigen in Italien

der deutsechn Bevölkerung. Das Vogel ausrotten edeutet zugleich für die Boden kultur einen großen Schaden, weshalb wir hiemit öffentlich unsere warnende Stimme erheben und die berufenen Stellen ersuchen, diesem immer mehr überhand nehmenden Treiben Einhalt zu gebieten. Laßt uns un sere lieben Vögelein, sie sind ein Bestandteil unserer Heimat. Vom WejUmarkt. Die ..Neue Wein- Zeitung' berichtet aus Italien: Auf den Märkten von Neu-Ligurien zahlt man für 10- bis llgrädige Süßweine Lire 23 bis 24 per

Hektolitergrad, für 12- bis I3grädige Weißweine Lire 22 bis 23. Nach der Schweiz werden Weißweine von hier expor tiert. In Zentral - Italien in Lucca notieren feine Weine Lire 300 per Meter zentner, ordinäre Weine. 8- bis llgrädig. Lire 150 bis 250. InCatanien zahlt man für Rotwein Lire 225 bis 230, für Weißwein Lire 230 bis 235, für solche von 12 bis 12'4 Grad Lire 210 bis 220 per Hektoliter. In Marfala haben sich die Preise erhöht. In Trieft ist lebhafterer Verkehr. Istriamsche und dalmatinische

Staatsbürger nur auf dem Gebiete des Königreiches Italien sind, ihre betreffenden Monarchie, welche jetzt tschechoslowakische Produktion ist so ziemlich verbraucht. Rot' weine aus Apulien notieren heute Lire 21 bis 22. weiße Sizilianer Lire 20 bis 20.50 Suche fik «er-Hotel köchü» oder Hertel ver IS. Mal, tüchtig,? für 2. Köchin und Adl-j Anfragen an Levpoi! Borstellung bei Herrn! «eschirradwascherinneu btNwSdchen. Zahle ^nten Lohn. Schrift!. ^ Arco od. pusönl.' 5ler, Hotel Germania. ' ,38t 3 in nächster

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Pagina 2 di 12
Data: 05.10.1919
Descrizione fisica: 12
nationa listische Ueberschwang für Italien zu werden drohe. Nichts anderes bleibe mehr übrig, als soviel als möglich zu retten und auf alle Fälle den Bruch mit Wilson zu vermei den. Um das Unternehmen von Fiume zu. liquidieren, müsse man sofort mit der Be ruhigung der öffentlichen Meinung begin nen. Der.?opolo cl' IWIia' schimpft auf die neue „heilige Allianz der Westplutokra- tie', .bringt aber nur klägliche Arguments gegen die Rede Tittonis vor. Ohne den Beweis dafür zu erbringen, behauptet

in Lire wie früher in Kronen und die Gleichstelluug mit den Lehrern in Italien verlangt. Nach der „I^ibkrw' hat der Generalkommissär Cre- d aro, der von Rom kam, versichert, es sei begründete Hoffnung,' daß die Gleichstellung in. kurzer Zeit eine vollendete Tatsache sein wird. , , Unruhen in Turin. ' Hn Turin gab es bei einer Wählerver sammlung der Sozialisten, an der .2l).vl)l) Personen teilnahmen, großes Aufgebot von Militär und Karabiniern. Nach der Ver scünmlung kam es in der Via Garibaldi

, einer Häuptstraße in Turin, zu Zusammen stößen, wobei acht Leute verwundet wurden. ! ^ Die Partei der Frontsoldaten. . 'In Italien treten die Frontsolda ten als eigene unabhängige Parteigruppe in den Wahlkampf. In ihrem Aufrufe sa gen sie, daß 500.000 Tote und 500.000 Kriegsinvaliden ihnen die Berechtigung geben, vom Lande gehört zu werden. Nach den Kämpfen im Schützengraben rufen sie jetzt die Frontsoldaten zum letzten. Kampf an der Wahlurne auf. . ' De«tfchl«nV. Eine Note der deutschen Regierung an Frankreich

, Studenten, Schriftsteller, Journalisten, Kaufleute, Ban kiers,. Kapitalisten, Künstler, Sänger und Schauspieler. Was die Anzahl der durch das eigentliche Gesetz zugelassenen fünf Prozent betrifft, so würden Großbritannien und Ir land an der Spitze marschieren: dann kämen Deutschland, Gesamt-Rußland, Italien, Deutschösterreich, Schweden, Ungarn usw. Eine besondere Bestimmung, wonach Kolo nien oder abhängige Gebiete als besondere Länder mit besonderen Nationalitäten zu betrachten sind, sorgt dafür

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Pagina 5 di 12
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 12
Nr. 2S9 «Bozner Nachrichten', 26. u. 26. November 1922 Veite R Credito Jtaliano 688.60, die Banco ^»^^VA^/H^T»^TV»G»A^vTUßA^GHVO j,l Roma 104, die Navizazione Generale 620, Rö- Die Handelslage in Italien zeigte im ersten Mischer Zucker 71, Carburo 624, Jlva 12.75, Ell»a Halbjahr 1922 ein günstiges Bild. Der E i n - 65, Terni 469, Fiat 235, Änsaldo 21.60. ßuhrüberschuß beträgt während dieser Zeit Eine fortschreitende Steigerung zeigen die Ka» «och 2767 Millionen gegen 3S41 Millionen Lire

Pitalanlagen in den verschiedenen Unterneh- vährend der gleichen Vorjahrszeit. Die politischen mungen. Die Kapitalerhöhungen und Neugrün- Nnruhen während der letzten Monate in Italien düngen erforderten 298.7 Millionen Lire im Sep- haben natürlich die Wirtschaftslage des Landes und tember gegen 184.5 Millionen Lire im August und die Aussichten des kommenden Winters in weniger 207.5 Millionen Lire im Juli. Im September be günstigem Sinne beeinflußt. Nach amtlichen Mit- trugen die durch Liquidation

oder durch Kapital teilungen wird Italien in diesem Jahre große Verminderung flüssiggewordenen Summen nur 37 Mengen Getreide im Ausland kaufen müssen. Dazu Millionen Lire. Es betrug also die reine Kapital- kommt noch, daß die Ausfuhr italienischer Produkte erhöhung 261.7 Millionen Lire. Die Staatsei n- durch Italiens ungünstige Tarife sehr gehemmt nahmen zeigten im September die ansehnliche wird. Hier bietet sich auch für die neue Regierung Steigerung von 682 Millionen Lire gegen 573.1 «in großes Arbeitsfeld

sind. Auch die Berichte der drei italienischen Noteninsti- tute sind befriedigend. Am 31. August betrug ihr Metallbestand 20Ä Millionen Lire gegen einen Notenumlauf von 17.745 Millionen. Lire., während der Umlauf am 31. Dezember 1921 im ganzen 19.166 Millionen Lire betragen hatte. In der Zeit vom 21. September bis 21. Oktober haben sich die Wechselkurse auf einem etwas höheren beiden zuletzt genannten Gesellschaften mit Terni Stand gehalten, besonders deshalb, weil Italien Zugestimmt. Diese Vereinigung

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Pagina 2 di 16
Data: 23.12.1922
Descrizione fisica: 16
waren. Die Preise hiefür 'waren Wohl die billigsten von allen Edelsorten, obschon der Apfel zu den besten gehört. Doch läßt er sich nicht mit dem Auge allem be urteilen und muß in den neuen Absatzgebieten erst bekannt werden. Unsere d e u t s ch e n und öster reichischen Hauptabnehme r sind fast ganz ausgeblieben. Außer Italien, das den Haupt teil der Marktware ausnahm, sind die Tschecho- Slowakei, Frankrei ch,.E n gla n d und die nördlichen Staaten als Abnehmer für bessere Waren aufgetreten. Die S ch weiz

: Die ehrliche Rechte des ungarischen Faschismus muß dem eidenden deutschen Volke (großer Beifall) entgegen gestellt werden. Die Auferstehung kommt erst nach dein deutschen Phönix!' Jugoslawische Hengsten. Die serbische Presse schreibt unMässig über die Gefahr, welche Nach ihrer Auffassung dem jugoslawischen Staat von Italien her drohen sollte. Es ist viel krauses Zeug in diesen Publi kationen, die sich sogar zu Beleidigungen ver steigen, aber wenn nicht alles nur Maskemde ist, um eigene -dunkle Pläne

Zu. verhüllen^ so gewinnt man den, Eindruck, daß sich die Poli tiker an der Sav^ einigermaßen bedroht suhlen. Ja sie fühlen sich bereits zwischeneine Zange geklemmt, wo auf der einen Seite die Italiener,. auf der anderen die Ungarn drücken. . So berichtet die Belgrader „Tribuna'. .day Italien mit Wissen der Regierung Mussolmis Ungarn nicht nur mit Waffen und Mumnon, sondern auch mit Flugzeugen und Autos ver sieht. Die Gesellschaften Daimler nnd Fiat ar beiten mit deutschen!, italienischem und ungari schem

Kapital. Unter den Ingenieuren dieser Werke befunden sich' 'aktive akngar. Ingenieur- ofWere. — Die italienischen faschistischen Or ganisationen unterhalten ständige Verbindung mit - den ungatischen nationalen Formationen. „Tribuna' setzt bann fort, daß Italien zuerst durch Ungarn die Kastanien aus 'dem Feuer holen lassen wolle; nach -diesen, werde es die Al baner und -die montenegrinischen Emigranten in Aktion setzen. Dann wird die Zeit gekommen sein, wo- NÄnnunzio an die Verwirklichung seiner Pläne

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