448 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1900/03_08_1900/BZN_1900_08_03_1_object_2414708.png
Pagina 1 di 8
Data: 03.08.1900
Descrizione fisica: 8
Vierteljahr!. „ 8.SH ireitag, Z. August ZSVV I Zayrg. ? ^ 5F5chent»'ender: Sonntag L8. Juli. G 8 Martha. Montag 30. Abdon u. Sennen. Dienstag 31. Jgnaz v. Lojola. Mittwoch 1. August. Petri Kettenfeier. Donnerstag 2. Liguori. Freitag 3. Stephan Aufd. Samstag, 4. Dominicus Ordst. Gärtet 29. Pinzolo l^Tione^. — 30. St. Ulrich. — 31. Welschmetz. — I. Meran. — 4. Welsberg, Lomoso l^Stenico.^ Zum Königsmord in Italien. Die in Wiener politischen Kreisen herschende Aus lassung über den ermordeten König

und seinen Sohn illu striert folgender Brief der „M. N. N.' Die Ermordung des Königs Humberts von Italien hat nicht nur in allen Kreisen der Be völkerung die wärmste Theilnahme und das herzlichste Wtgesuhl hervorgerufen, sondern der Hingang König Humberts wird auch in den maßgebenden diplomatischen Kreisen aus das lebhafteste bedauert. Denn während der Regierung König Humberis hatte sich zwischen den beiden benachbarten Reichen ein so sicheres sreundschastliches Ver hältniß herausgebildet, wie man es so bald

nach der Ver drängung Oesterreichs aus Italien kaum erwarten konnte. Die alten Erinnerungen an die Kriege von 1859 und 1866 Aaren freilich schon früher vergessen, man hatte sich in Hien schon mit dem vereinigten Italien abgefunden, noch rhe König Humbert den Thron bestiegen hatte und man dachte nicht einmal im Traume daran, die verlorenen österreichisch^italienischen Provinzen wiederzuerwerben. Wäh lend der Regierung König Humberts und Dank seiner 'Malen und aufrichtigen Haltung ist aber auch der letzte

Nest von Verstimmungen zwischen Italien und Oesterreich gewichen. Namentlich seit im Jahre 1883 Italien dem Dreibünde beigetreten war, kam es zu keiner nennens- werthen Trübung des politischen Verhältnisses mehr. Zu 'aheren persönlichen Beziehungen zwischen den Herrscher- musern kam es allerdings noch nicht, weil der Besuch, den König Humbert im Jahre 1881 in Wien gemacht Altte, von österreichischer Seite nicht erwidert worden ist. Aer österreichische Hos war gerne bereit, dem König ?on Italien

in Florenz oder Venedig einen Gegenbesuch zu Aachen, aber König Humbert bestand darauf, das; der Gegenbesuch in der Hauptstadt. Italiens, in Rom ersolgen Uliisse. Dazu konnte man sich in Wien aus Rücksichten aus den Papst nicht entschließen und blieb der Gegenbesuch aus. König Humbert hat jedoch niemals politische Konsequenzen aus dieser Thatsache gezogen, und ist ein treuer Bundes genosse geblieben, der in seiner Ueberzeugung, daß Italien bUrch die Zugehörigkeit zum Dreibunde

1
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/11_12_1923/BZN_1923_12_11_3_object_2498009.png
Pagina 3 di 8
Data: 11.12.1923
Descrizione fisica: 8
das Land ...., das zwischen Italien und Deutschland liegt. Herr Guadagnini glaubt mit einem Federzuge den ruhmreichen Namen ... aus der Welt schaffen zu können. Alle öffentlichen Aufschriften müssen zwei sprachig, bezw. an Amtsgebäuden und Gasthäu- ^ sern rein italienisch sein. Ausgerechnet an den Gasthäusern, wahrscheinlich weil sie dem inter nationalen Fremdenverkehr dienen follen. Ebenso auch die Namen der Bahnhöfe. Es wirkt trotz des bitteren Ernstes, der in diesen Verord nungen liegt

ist in unmöglich. Denn die . Prüfungen müssen in italienischer Sprache ab- lelepko» 19—09 postkack 56? S. 1877. VIS Koms T» — i?s!mss (Lkllkrie) -- Aililsno VvnvZißs Kltsstss iisüsnisekss lmpoi-tksus von Xokos-AllLLS — Sxokisekem l.uxus-Vdst— Lorien-proZuklen. RestelluQZen verteil voekeQtlicli !» LsnunelvsZAoQs in Italien vnü u»s /Auslas«! versendet nerste erbittert, läßt sich denken; Die Mütter ließen sich auch durch keinerlei Drohungen ab schrecken und haben landauf und landab den 5) Diesem Bescheid

gegenüber wäre zu konstatieren, dag zum Militärdienst die einheimischen Leute pünktlich mit übernommen werden Regierungsvertretern schmerzdurchzitterte und kräftige Proteste zur Kenntnis gebracht, durch Deputationen, durch schriftliche Proteste, durch Telegramme an Mnister und den Appell an das Mütterherz der Königin von Italien. Der Artikel behandelt noch allerlei Detail erscheinungen und schließt mit folgenden Sätzen: In Tripolis haben die Araber und Be duinen von Italien ein Parlament. erhalten

; . . . . . und Trentino sowie Trieft haben es noch nicht so weit gebracht, daß ihnen ein Provinzial- landtag gewährt worden wäre. Auf der Frie denskonferenz schon hat Tittoni den Ausspruch getan, als es sich um die Garantien des Minder heitenschutzes in den neuen italienischen Provin zen handelte: „Italien braucht keine Garantien, da es selbst in liberalster Weise Vorsorgen werde.' . . . . . spürt nichts von diesem Libera lismus. - Soweit der Züricher „Tages-Anzeiger'. Dieser Artikel ist am gleichen Tage

wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

2
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/24_03_1925/BZN_1925_03_24_1_object_2506626.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1925
Descrizione fisica: 8
sich aber nicht zu sehr exponieren; denn das würde weder für Deutschland noch für Eng land von Vorteil sein. ... ^ 5^ Deutschland und der Völkerbund. ^ B erl i n, 24. März. (A. B.) Die Gerüchte, daß Deutschland. ohne irgendwelche Bedingun gen zu stellen, in den Völkerbund eintreten worde, werden amtlich dementiert. Italien unö deutsch!anö. ^ Die „München-Augsburger Wendzeitg.' be richtet über einen Vortrag, den ihr römischer Vertreter Dr. Fred Willis dieser Tage in Mün chen gehalten. Der Mann sprach über die Ent wicklung

des heutigen Italien, Faschismus und Irredenta. Wie man sich dabei zu verhalten habe, sagte der Redner, sei von den Franzosen gezeigt worden, die 1870 über Elsaß-Lothringen das Wort geprägt haben: Nie davon reden, aber immer daran denken. Auch Italien hat auf 'die Irredenta in Dalmatien keineswegs verzichtet- es führt sie durch: die Studenten von dort wer den mit Jubel ausgenommen und auf alle mög liche Weise unterstützt. Trotzdem aber pflegt die faschistische nationalistisch: Regierung mit den Bedrückern

, den Südslawen, offiziell gute Beziehungen. Mussolini hat die Fiumaner Frage endgültig gelöst, denn Italien braucht heute den Rücken ^ frei, um sein Hauptziel, die Vor - macht stellung i m Mitte!meer, zu er- ' reichen. - Aus diesem Gesichtswinkel heraus sei auch das Verhältnis Italiens zu Deutsch land zu bewerten. Schon Tschitsckerin hat es ausgesprochen, daß Italien jetzt auf der ganzen Welt seinen eigenen Weg geht und nirgends eine Politik der Entente mache.. Was danach aus sieht, wie die Teilnahme

, aber in der gro ßen Politik haben wir Italien nicht mehr als sicheren Stein im Felde unserer Gegner. Die Po litik wird jetzt von Mussolini gemacht und der geht einen anderen Weg wie die früherenStaats- männer Salandra u. a.. die vollständig unter französischem Einfluß handelten. Je mehr heute Italien in seine imperialistische. Mittelmeerpoli- tik hineinwächst, desto besser sei es für Deutsch land. Italien hat auch eine Donau-Politik, die man umschreiben kann .'mit der Bezeichnung „Erhaltung der ReMaaten

'. In Bela Kuhns Zeiten haben sämtliche ausländischen Diploma ten Budapest verlassen bis auf den italienischen Obersten, .dessen Haus ein Asyl für alle gegen den roten Terror Schutzsuchenden war. Auch wirtschaftliche Gesichtspunkte spielen eine Rolle. In der Frage 'des Burgenlandes ist Italien ein entscheidender Faktor gewesen. Auf der anderen Seite ist es ein Gegner des «deutsch-österreichi schen Anschlusses und hat wegen seiner Donau- Politik auch in der Frage der separatistischen Politik Frankreichs

3
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/20_02_1923/BZN_1923_02_20_3_object_2491494.png
Pagina 3 di 8
Data: 20.02.1923
Descrizione fisica: 8
zu verhindern (wie schon die Durchfuhr von tschechischen Arbeitskräften), so würde viel Gelegenheit für deutsche Intelligenzen sein, nostra marima culpa zu murmeln. Daß sie es laut hinausrufen, ist leider nicht zu hoffen. ^us öer Debatte über öen Mna-Vertrag. Am letzten Freitag passierte der Vertrag zwischen Italien und Jugoslawien betreff die Adria den rö mischen Senat. ' Entgegen allen Erwartungen verzichtete Mus solini darauf, im Senat zum Abkommen von Santa Margherita das Wort zu ergreifen. Die Dis

kussion gestaltete sich oft leidenschaftlich. Nach T a- m a ssia und T ivaron i, die dem Vertrage zu stimmten und hiebei Dalmati e n versicherten^ Italien werde es nie vergessen, sprach Rava. Er nahm zur Kenntnis, daß Mussolini sagte, der Ver- von Santa Margherita sei nichts Definitives. M u s s o k i n i rief dazwischen: Ich sagte, einV e r- ^rag stelle nie etw a s D e fi n i ti ves dar. Rava erklärte hierauf, er werde nach diesen Ver sicherungen Mussolinis der Ratifizierung zustimmen. Sodann führte

General Giardino aus, schon der Rapallovertrag sei nur ratifiziert worden, weil es unvermeidlich war. Au^ das Abkommen von Santa Margherita belasse die Ad riagrenze Italiens unverteidigt. Indem Italien die Augen auf das zu künftige Kapitel der italienischen Geschichte richte, billige es den Vertrag. ^ Der ehemalige Kriegsminister Zupelli, der gegen den Vertrag von Rapallo stimmte, stimmte auch gegen den Vertrag von Santa Margherita, da dieser kläglich erkünstelt sei. Seine Ablehnung möge

den Dalmatinern sagen, daß Italien auf die Zu kunft vertraucT' General Pullo enthält sich der Abstimmung. Er stellte fest, Italien befinde sich zum dritten Male öas im allgemeinen Schieberbetrieb verwendbar ist, sind sie ja noch einigermaßen nützliche Landes bewohner; aber sobald sie ausverkauft sind, sollte man sie wirklich totschlagen! Es gibt in Schieberia verschiedene Todesstrafen, z. B. die Alters rente, die Kriegsverwundetenfürsorge, die Dienst pensionen für untere Beamte u. dgl. . Am überflüssigsten

hineingelangen: Ihr braucht-nur Haustüre zu treten, dann seid ihr -nltt-n drm! „Münch. Ztz.' an der Adriabarriere aufgehalten. Me neue Episode treibe Italien um ein halbes Jahrhundert auf dem seinem Schicksal vorgezeich neten Weg zurück. (Zwischenrufe: „Nein, nein!') Redner schloß, es gebe keine Auferstehung ohne Tod, er wünsche, Mussolini möge der Auf - erstehung Dalmatiens beiwohnen. Decupis erklärt, der Vertrag sei für die ita lienischen Interessen schädlich, und schließt mit dem dreimaligen

4
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/27_09_1919/BZN_1919_09_27_1_object_2463132.png
Pagina 1 di 4
Data: 27.09.1919
Descrizione fisica: 4
. Frankreich erhält 3V.0VV Tonnen, Bel gien 12.0VV, Italien 6VV0 Tonnen. Großbri tannien drei Viertel und die Vereinigten Staaten ein Viertel des Restes. Italien. Der Kronrat in Rom. Ueber den gestrigen Kronrat in Rom lief heute vormittags ein Stefanitelegramm ein, das meldet, daß der Kronrat gestern nach mittag um 4 Uhr wieder aufgenommen wur de und bis 7 Uhr abends dauerte. Der erste Teil begann um 10 Uhr vormittag und wurde dann bis 4 Uhr unterbrochen: wie lange dieDörmitiägige Beratung dauerte

möglich machen kann. Deswegen hätte nach Bissolati Italien mit gutem Beispiel vorangehen und in seinen Grenzforderungen alles weit von sich stoßen sollen, was nicht rein und unanfechtbar ist. Nur in diesem Falle hätte Italien das Recht erhalten, seine Stimme gegen die Un gerechtigkeiten des Vertrages von Versail les zu erheben. Man hat mich als Heräti- ker verschrien, als ich damals sagte: Alles was italienisch ist, gehört zu Italien, Ita lien soll innerhalb streng italienischer Gren zen bleiben

. Ich warf die Brennersrage auf, aber mein Ruf blieb allein. Mir schien es, daß Italien nicht deutsches Volk angliedern dürfe und daß das Gebiet ..Alto Adige' an der Seite Italiens wie ein Dorn im Fleische bleiben würde. Diesbezüglich erinnere ich. daß Genosse Baur, der Außenminister der deutschösterreichischen Republik unserer Re gierung den Antrag gemacht hat. unsere mi litärische Grenze am Brenner allzuerkennen und diesbezügliche strategische Garantien zu bieten, wenn wir auf Verhandlungen

über politische und Verwaltungsfragen betreffs jenes Gebietes eingehen. Aber unser Mini sterrat ignorierte einfach diesen Antrag und Baur wartete vergebens auf Antwort. I ch hätte es als Minister anders ge macht. < Dante-Säkularfeier in Italien. Nach italienischen Meldungen sind für 1921 zur Dante-Jahrhundertfeier große Fest lichkeiten geplant, die von dem italienischen Unterrichtsminister Baccelli angeregt wor den sind^ Man plant, alle Gebäude, die in der „vivina Oomstlia' genannt tz»nd, zu restaurieren

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/08_08_1924/BZN_1924_08_08_2_object_2503139.png
Pagina 2 di 8
Data: 08.08.1924
Descrizione fisica: 8
wurde in Rom im Finanzministerium gegenüber den Vertretern der Kriegsgeschädigten aus dem Trentino, welche eine gleiche Behandlung mit jener der andern Bürger des Königreiches for derten, ein Bescheid erteilt, der einen blöd ma chen könnte. Man hätte geantwortet, der Grund der verschiedenen Behandlung liege darin, daß jene Italiener sind, während die Trentiner Oesterreicher waren und zu einem Italien feind lichen Staate gehörten. Hiezu schreibt die „Li beria': Es scheint, daß eine antipatriotische

Strömung sich unter den Italienern breit macht. Man vergißt eine unvergeßliche Tatsache oder gibt sich den Anschein sie zu vergessen. Weiß man nicht, daß eines der Kriegsziele, vielleicht das erste, sicherlich nicht das letzte, für Italien in der Befreiung jener Italiener bestand, welche einer fremden Macht unterstanden und welche, um sich mit Italien zu vereinigen, seit Iahren gekämpft und gelitten haben und diese Ita liener sind wir. Für gewisse Leute sind wir aber die österreichischen Untertanen

geblieben. Mö gen die Deutschen aus Gründen der Sicherheit und der Grenze gegen ihren Willen an Italien angegliedert worden sein, so haben die Tren tiner mit diesen nichts zu schassen. Es gibt keine Italiener, die mehr italienisch sind als die Tren tiner. Unsere Geschichte, unsere Sprache, un sere Gesinnung, unsere Vergangenheit beweisen es. Oesterreich wußte es und hat uns derent wegen verfolgt. Wieso denn wäre es möglich, den Trentinern eine andere Behandlung ange- deihen zu lassen als den Venezianern

Vorwand, sie wären weniger italienisch? Waren nicht vielleicht auch die Venezianer bis 1866 unter derselben verabscheuten Fremdherrschaft?, Waren es nicht auch die Lombarden vor 1859? Wären sonach nicht auch diese als Oesterreicher anzusprechen, weil sie demselben Italien feind lichen Staatswesen angehörten? Oder wären sie erst nachträglich italienisch geworden? Oder sollte es bloß eine Sondereigenschast der Tren tiner sein, Oesterreicher zu bleiben auch nach der Erlösung? O Ihr Nareiso und Piläde

Bronzetti, o Battisti, o Damiano Ehiesa, o Fabio 'Filzi, o Nazario Sauro, o Ihr 1000 andern Helden und Märtyrer, arme Getäuschte, die Ihr träumend Italiener zu sein, Euch sür Italien geopfert habt, wahrend Ihr nichts seid als Oesterreicher in den Augen gewisser Italiener jenes großen Italien, das Ihr mit^ Eurem Blute geschaffen. Diesen Titel hörte man uns trentinischen Patrioten allzu oft beilegen, auch jenen von uns, welche die Verbannung in Katzenau und die Prozesse und Kerker Oesterreichs kennen

6
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/19_08_1921/BZN_1921_08_19_2_object_2478619.png
Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1921
Descrizione fisica: 8
, werden müssen. c Katholischer Kongreß in Warschau Vom 6. bis 8. September wird in Warschau ein katholischer Kongreß abgehalten. Für den selben sind zahlreiche hervorragende Persönlich reiten aus Frankreich, Italien und Belgien an gesagt, darunter der. Sekretär der italienischen Volkspartei Don Stur z o und Kardinal Mercier. aus Wechsln.? ; .Li Raftlan». 5 ^ Trotzky schlagt den Rücktritt der Sowjet- regierung vor. . W a r s ch a u, 18. August. Hiesige Zei tungen berichten, daß in der am vergange nen Samstag

ein, ohne Widerstand zu findet!. Eine amtliche Kote erklärt die erfolgte Ein setzung, einer griechischen Verwaltung in. Klein- asiÄr,. die im Ewverstäiü>nis mit dem inter- alliieAen Kommissär geschehen ist, ' als zum Zwecke der öffentlichen Sicherheit notwendig. Die Türken stehen, im Begnffe, „ Angora .zn räumen. . . Bozner Nachrichten', den 19 August 1921 Deutschland. Die Leipziger ,^t:iegsbcschu!dlgten' Prozesse und Italien. London, 18. August. In der Diskus sion über die Leipziger Prozesse erklärte

teilten die Vertreter Italiens mit, daß Italien am 20. August die Akten über die Pro zesse^ welche Italien angehen, vorlege. Die italienischen Vertreter fügten hinzu, daß die Leipziger Prozesse fortdau ern müßten, da die Verhandlungen, welche speziell Italien betreffen, in Leipzig noch nicbr geführt wurden. Der Oberste Rat entsckkd, daß belgische, französische und italienische Juristen ihr Sachverständigengutachten über die Verur teilungen abgeben sollten. Italien erklärt am jeden Fall

» sterium bestätigt, daß g c n u g e n d Truppen bereitgestel l t sind, Um im notwendigen Fall gegen Irland einschreiten zu können. ' ^ Schweden. Ter interparlamentarische Kongreß in Stockholm. ... Stockhvl m, 19. August. Der inter parlamentarische Kongreß wurde am 17. ds. in Gegenwart des Ministerpräsidenten und des Ministers des Äußern eröffnet. Auf dem Kon greß sind Italien, Österreich, die Vereinigtm Staaten, Japan, Deutschland, Da nemark. Finnland, England, Holland, die Schweiz und Schweden

7
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/28_11_1921/BZN_1921_11_28_1_object_2481269.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.11.1921
Descrizione fisica: 8
der französische Mi-- msterpräsident die Italien so tref beledigenden Borte gar nicht gebraucht habe. Em bischen kebhaft muß es aberbei der bezüglichen Sitzung hnmerhin zugegangen sein, denn selbst das amt- Kabeltelegramm des Senators Schanzer spricht davon, daß die Verhandlung „lebhast'. war. : ^ - - Dw diesbezügliche Depesche des Ministers GchanZer an den italienischen Minister des Äußeren lautet: - z Auf die in der Kammer und im Senat, gestellten Anfragen können Eure Exzellenz mit dem stärksten Nachdrucke

die üns i n - nige Erfindüng des englischen . Blattes dementieren. Ter angebliche . Zwrfchenfa ll zwischen mir und Briand ^ existiert, nicht. Tie Debatte in der i Kommission war zwar stets leb hast, ; « ber torr e k t. Briand hat neuerlich den . französischen Standpunkt bekräftigt und ich Habe, von neuem energisch den italienischen ^ Mandpunkt ausrecht erhalten.. Briand hat Z e i n W o r t gesprochen, das auch nur tvn Verne für Italien beleidigend sein «nnte. ' . Das Echo in» italienische» Parlamente

Heer' erfunden sei; derartige Äußerungen würden im Gegen sätze zu den wahren Gefühle des französischen Ministerpräsidenten stehen. Im Gegenteile —! Briand ließ keine Gelegenheit Vorbeigehen, um die Gemeinschaft der Interessen zwischen Frank reich und Italien zu betonen, die in der Frage der Abrüstung ebenso notwendig sei wie bei allen anderen Problemen. Die Pariser Blätter sind schmerzlich überrascht von dem Tone der italienischen Zeitimgen, den diese anschlugen,^als sich das falsche Gerücht

auf der Halbinsel Ver breitete. Allerdings sei der Ton mehr in den ' Überschriften als in den Kommentaren ersicht lich; die Meldung von der angeblichen Rede Briands habe sich nämlich so rasch als erlogen herausgestellt, daß zu wenig Zeit für Kommen tare blieb. Das Blatt „Gauwis' bedauert, daß in Washington sich der Abgrund erweitere, der seit einiger Zeit Frankreich von seinen europä ischen Verbündeten zu trennen scheine. Leider werde Frankreich sowohl in Italien als ' in England von vielen äks

unvertrauenswürdig W- halten, fo daß solche Meldungen Glauben finden konnten. - ... „Petit Parisien' versichert, daß die franzö sische Regierung in Washington eine Unter suchung anstellen werde, um den Ausgang die ser falschere Nachrichten, die in Turin und Nea pel so unangenehme Zwischenfälle hervorriefen, zu erfahren. ' Unruhen in Italien wegen der angeblichen Red« Briands in Washington. In Turi n drangen am 23. ds. mittags, wie der „Secolo' meldet, etwa 200 Studenten, die über die behaüptetett Angriffe

8
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/17_12_1921/BZN_1921_12_17_1_object_2481769.png
Pagina 1 di 16
Data: 17.12.1921
Descrizione fisica: 16
- lungsbögen. einholt. In der Überschrift heißt es, daß in Bozen die Papiere Zur Volkszählung ausschließlich in deutscher Sprache hinausgege ben worden seien^. Dieser^ Lüge, die sehr wohl, geeignet wäre, in Italien gegen die Südtiroler, gegen den Bürgermeister von . Bozen und gegen den Vertreter der Regierung cmMreizen, hat Exz. Creda^ im Senat eigenhändig den Garaus ge macht. Das ist höchst verdienstlich und Zur Auf klärung der^ weiter.- südlich, .im Reichs höchst schätzenswert. Allein leider

. Die in der Form sachliche Schreibweise ist bei der ernsten Leserschaft viel leicht ganz besonders geeignet, Eindruck zu ma chen. Dazu kommt der immer wiederkehrende Trick, zu behaupten, daß von den Deutschen in Südtirol Italien, die Interessen des Staates, die Interessen der Nation gefährdet werden, we nigstens in der Zukunft gefährdet werden könn ten. Man müsse der Gefahr durch sofortige Zurückdrängung des Deutschtums vorbeugen. Dieser Art ist ein Artikel, der kürzlich im .Lkesto del Carlino' in Bologna

. Diesfalls hat sich aber Italien das Recht gewahrt, jedes einzelne Optionsgesuch zu prüsen und jene Optanten, welche Italien nicht will, zurückzuweisen. Österreich jedoch, als „besiegte Nation' mutz nicht allein jedes Op tionsgesuch bewilligen, sondern es ist auch ver- —: -r. 5.! ^ abschieben können. Fetzt im tiefen Frieden sei das kaum mehr denkbar, sei es aus Rück sichten der Humanität und des Völkerrechtes, sei es wegen des Geschreies der Entrüstung, das da vom einen End der Welt

machen, so lange Österreich und Deutsch land unter dem Druck ihrer Niederlage am Bo den liegen. Aber schauen wir nur, was kom men kann,- sagt der Verfasser, wenn Italien nicht sofort dem Übel vorbeugt. Früher oder später wird sich das deutsche Volk wieder zu neuer Macht emporarbeiten. Und des deutschen Volkes Kinder, die Italien in nerhalb seiner Grenzen duldet, ohne ihre Ein verleibung in den Körper - Italiens durchzufüh ren, die werden dann nicht mehr in der Haltung eines Bittstellers auftreten

, um die Aufnahme in unsere Familie anzusuchen. Sie werden stolz fein, daß sie Deutsche sind, in ihrem Land wer den sie den Militärdienst leisten, sie werden hochmütig und widerspenstig zurückkehren, hier SportkliüZs und Bildungsvereine auftun und ihve nationale Fahne schwingen. Aus jedem Versuch eines Widerstandes von italienischer ^Lbe wiÄ> sin diplomatischer Zwischenfall her auswachsen, kurzum, Italien wird in diesen Ge bieten nicht mehr tun kännsi, wie es will. Diese? Gefahr müsse also vorgebeugt

9
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/13_01_1925/BZN_1925_01_13_3_object_2505563.png
Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1925
Descrizione fisica: 8
von Pisa erliehen einen Aufruf an die Bevölke rung und an all« ehrlichen Menschen, damit man in Italien wieder zurückkehre zu Methoden, die ein ordentliches Zusammenleben gestatten. Der „Osservatore Romano' brachte einen sehr ern sten Artikel über die Vorfalls- von Pisa - und Arezzo, weil in diesen Orten Menschen und Ein richtungen angegriffen worden seien, bei denen der gewöhnliche Vorwand, sie hätten herausge fordert oder sie seien vaterlandsfeindlich, durch aus nicht Zutreffe. Mit den Zusicherungen

meldet, daß sich die' amerikanische Regierung über die Vereinbarungen der alliier ten Finanzministerkonferenz günstig geäußert Hanöelsab kommen mit Vorzugszölle für landwirtschastl. Produkte. Berli n > 13. Jänner (Ll. B.) Die Blätter berichten bezüglich des provisorischen Handels abkommens Zwischen Italien und Deutschland, daß es die Geschäftsbeziehungen beidc-r Staaten ibis zum Abschluß des regelrechten Handelsver trages zu regeln hat und daß auch der endgültige Handelsvertrag auf dem Grundsatz

der Meist begünstigung aufgebaut sein wird. Bereits das provisorisch Uedereinkommen anerkenne für viele Tarifsätze die Meistbegünstigung an, so für alle chemischen Produkt e. für die L e- dert ndustri-e, - für einige Porzellan- u. Glaswaren, für Spielsachen und zum TM auch für die T e x Lilindu strie. Unter diesen Umständen, meinen die. deutschen Zeitun gen, wird sich der deutsche Ausfuhrhandel nach Italien sicher wieder heben. Die wichtigste Aus nahme bildet die ELsenindustrLe

, die die Meistbegünstioung nicht erhielt. ^ - Me deutschen Blätter anerkennen dann rück haltlos die persönlichen Bemühungen des Mini storpräsidenten Mussolini um einen raschen Ab- schwß des provisorischen Wkommens und be tonen, daß Mussolini sich für den Grundsatz abso luter Gleichberechtigimg der beiden Verhand lungspartner ausgesprochen hat. Aus einer Stefani-Auslassung über das pro visorische Handelsabkommen geht hnvor, daß Italien von Deutschland Vorzugszölle hauptsächlich. für seine landwirt s ch aft

l r- ch e n Produkte erreicht hat. Indessen gehen die Hcmdelsvertrogsverhandlungen in Rom weiter. ' Freude in Italien. I JnJtaUen'herrscht Freude über das neue Han- dAsprovlsorium'mit Deutschland, die auch in der Presse zum Ausdruck kommt. Selbst der keineswegs deutschfreundliche, der Regierung nabestehende /.Messaggero' schreibt der Regierung das Verdienst Zu, „damit den Außenhandel Italiens vor einer schweren K r i s e bewahrt zu haben, wie sie jetzt in Frankrei ch der Industrie und dein, Wein- Hände

10
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/29_01_1923/BZN_1923_01_29_6_object_2491004.png
Pagina 6 di 8
Data: 29.01.1923
Descrizione fisica: 8
und habe dann auch noch andere ihn passende und zusagende Berufe ausgeübt. Von Wien habe ihn sein Herz nach Italien gezogen, wo er als Korrespondent einer Filmgesellschaft aufgetreten sei. Leider seien hier die Faschisten auf seine kommunistische Ge sinnung gekommen und hätten ihm den Aufenthalt unmöglich gemacht. Er habe mit Rücklassung sei ner gesamten Garderobe Hals iiber Kopf aus Mai-. land flüchten müssen und habe in Innsbruck Zu flucht gesucht. Hier habe er sich als Bauarbeiter be tätigt, sei aber von den sozialdemokratischen

auf 30.000 Mark gestiegen. In Berlin hatte der Dollar am Freitag den Kurs von 30.000, während London mit 126.000 be zahlt wurde. Für Montag rechnet man wieder -mit einer stürmischen Hausse. w. Erschwerte Kohlenlieferung nach Italien. Aus Berlin wird gemeldet: Bei der Lieferung von Reparationskohle aus dem Nuhrgebiet nach Italien treten jetzt Schwierigkeiten durch die französischen Besetzungen, so z. B. im Ver schiebebahnhof Wedau ein. Auch die heute zu erwartende Besetzung des Verschiebungsbabn- hofes

Vorhalle wird die Reparationskohlenlie ferungen nach Italien erschweren oder ganz un möglich machen. Ueber den Brenner sind zur Zeit Kohlenextrazüge eingelegt. Juttas Wangen. Was hatte die Mutter hier an gerichtet? Aus dem Wunsch heraus, ihr Kind glück lich zu machen, griff sie zur Lüge! Jutta verstand die Mutter nicht mehr. Und sie fühlte, daß alles Sprechen über diesen Punkt, daß alles Verhüllen und Verschleiern in den Augen anderer Menschen doch letzten Endes ganz gleichgültig war und nur eins

von Eichenholz jeder Art ist laut Mitteilung der Handels- und Gewerbekammer Bozen von nun an freigegeben. Eisenbahnschwellen aus Holz jeder Art jedoch sind zur Ausfuhr nicht Zugelassen. Zur Ausfuhr von Eisenbahnschwellen aus Lärchenholz kann von Fall zu Fall seitens des Finanzministeriums die Erlaubnis erteilt werden. w. Zeitweise Aufbebung des Zolles auf Getreide, Hafer, Mais und Gerste in Italien. Zu der in Nr. 21 unseres Blattes gebrachten Notiz ist folgende Richtigstellung zu machen: Die zeitweise

Aufhebung des Einfuhrzolles bis zum 30. Juni 1923 gilt nur für Weizen, Roggen, Hafer und Mais. Gerste ist auch weiterhin dem Einfuhrzoll unterworfen. w: Italienisch-schweizerischer Handelsvertrag. Am Samstag wurde in Zürich der neue Handels vertrag zwischen Italien uiid der Schweiz unter zeichnet. Der Vertrag tritt am 20. Februar in Kraft, läuft ein Jahr und kann sechsmonatlich ge kündigt werden. . w. Einschränkung des deutschen BahnverkeHrs. Wolsf-Bureau meldet: Obwohl die Eisenbahnver waltung

11
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/20_06_1915/BZN_1915_06_20_2_object_2436264.png
Pagina 2 di 10
Data: 20.06.1915
Descrizione fisica: 10
Toten in Italien auf Mußland Wirbt Offiziere im Auslande, viele tausend Mann. Große Erbitterung herrsche in Mailand, dessen In Sosia sind, wie man von dort schreibt, aus Odessa Nachrichten Lazarette bereits überfüllt seien, über die Verfügung, wonach die Laza- eingetroffen, nach denen sich im russischen Heere infolge der anßcr- rettverwältnngen die Angehörigen der Verwundeten nicht von der Art ordentlich schweren Niederlagen, die es in den letzten Monaten erlitt der Verwundung nsw benachrichtigen

dürfen. die Verluste an Offizieren überaus stark fühlbar machen. Die russische Berlin, 18. Juni. Wie die „Deutsche Fleischerzeitung berichtet, Heeresleitung ist daher bemüht, für die Ausfüllung der Lücken Frei hat Italien gestattet, daß 1200 Schweine monatlich nach der Schweiz willige ans neutralen Ländern anzuwerben, wobei für die Charge eines eingeführt werden, davon 500 in den Kanton Tessin. Diese 500 wer- Leutnant eine Monatsgage von 1000 Rubel zugesagt wird. den jedoch nur abgegeben

, wenn die Schweiz dafür altes Eisen an Rücktua der Russen in Bessarabien Italien liefert, und so sind denn auch jetzt .0 Waggons mit altem ^ . n, ,a 5- - !. . ^ ' , .. _. Eisen nach Italien geschickt worden;^ die Schweine sind freilich noch Budapest, !8.^nnl. Nach einer Meldung der Bnkarcster Dl- nicht angekommen , ^ mnnatza haben die Russen Lue Grenzorte in Bessaralnen gerannit. In c> . - m cn c' . ^ c ^... '7^ Befsarabien versuchten sie, verzweifelten Widerstand z,i leisten, müssen sV? «n ^ ^ . jedoch

nnunterb:ochen den Rückzug antreten; auf dem Rückzug setzten >st.«me«-zahl Mmsch.«- ertrunken. Die Elsenbahn Genua—Pisa ist an mehreren Stellen kilo ^ > meterweit durch.Erdstürze zerstört, c . ^ 7 Mailand, 18. Juni. „Coriere della Sera' meldet: Ein Schweizer . namens Bürgi jst wegen Uebkrtretung des Preßgesetzes vom 25. Mai z 915 vom Mailänder Gericht zu einem Monat Gefängnis und 100 Lire Geldbuße verurteilt worden. Bürgi brachte eine Nnmmcr einer ' ^ . Zürcher Zeitung nach Italien. Die Umfassung der Russen

12
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/29_05_1922/BZN_1922_05_29_2_object_2485411.png
Pagina 2 di 8
Data: 29.05.1922
Descrizione fisica: 8
als Sieger hervorgehen wird. und für die E^Hung -neuer Verkehrsanl außerdem erhalt Italien das Vorzuasreckt ! einige Petroleumquellen, über die noch keine .' Zessionen vergeben wurden. Die italienischen 'nisten erhalten auf die Dauer von j 100.000 Hektar Ackerland im Gebiete von C « und in der Ukraine, ähnlich wie sie von Ru an Deutschland vergeben wurden. Für Pach Steuern haben die italienischen Kolonisten nur 20 Prozent des Ertrages abzuliefern, über de kauf von italienischem Eisenbahnmaterial

und wirtschaftlichen Maschinen im Austausch qeaen fische Rohstoffe, wie Petroleum usw., wird zwi den italienischen Industriellen und den rusii Delegierten in diesen Tagen in Genua noch j Sonderabkommen abgeschlossen werden. I Der „Secolo' schreibt zu dem Abschluß des träges, daß die russischen Unterhändler bei Gelegenheit, anfänglich auch die de jure-Ane nung ihrer Regierung erreichen wollten, daß sie schließlich auf diese Forderung verzichteten, da j bedeutet wurde, daß die de jure-Anerkennung lands durch Italien

-Wiederaufnahme der Han delsbeziehungen zwischen den italienischen und den russischen Häfen am Schwarzen Meer. Den sich nach Rußland begebenden Italienern wird in dem Ab kommen volle Bewegungsfreiheit auch in der Aus übung ihrer Tätigkeit zugesichert. Ferner wird den in Rußland weilenden Italiener für ihre Handels- und Jndustrieunternehmungen die Meistbegünsti gung eingeräumt, wie auch die in Italien lebenden Russen das gleiche Recht erhalten. Über die Frage der italienischen Auswanderer und ihrer Arbeitsbe

dingungen in Rußland soll in den nächsten Tagen ein besonderes Übereinkommen getroffen werden. In wirtschaftlicher Beziehung wird zwischen den beiden Staaten für den Transitverkehr die Zollsrei- heit vereinbart. Triest wird für Rußland zum Frei lager erklärt, während Rußland den italienischen Waren in den Schwarz-Meer-Häfen Zollfreiheit zu sichert. Italien wird von Rußland das Recht der Meistbegünstigung zugestanden im Handelsverkehr Rom, 29. Mai. Im gestrigen > wurde der Entwurf des italienisch

-russischen delsabkomMens genehmigt. Weiters wurde ein setzentwurf über den Schutz des Titels und der sessionsausübung der Ingenieure und Archit genehmigt. Italien. Der eucharistische Kongreß. Die Lsterrei beim Papste. Der Papst hat am Freitag den Kardinal bischof Pisfl in Privataudienz empfangen, der Audienz stellte Kardinal Pisfl dem Hei' Vater die Teilnehmer am eucharistischen greß vor. Der Papst richtete an sie eine deu Ansprache und erteilte den apostolischen«' Während der ganzen Nacht aus Samstag

13
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/24_06_1922/BZN_1922_06_24_2_object_2485973.png
Pagina 2 di 12
Data: 24.06.1922
Descrizione fisica: 12
, herauszukommen^ indem sie ihre Heere ver minderten und eine Politik des Friedens trieben. Dies wäre nicht allein ein gutes Werk, sondern gleichzeitig auch ein gutes Geschäft. d» Italien. Zum Königsbesuch in Dänemark. Der Besuch ist auf 3 Tage berechnet Am er sten Tag war u. a. ein Empfang im Rathaus und abends eine Galatafel im Schloß Amalien borg. Gestern wurde in! Gegenwart des italieni schen und dänischen Königspaares der Grund stein zu dem von der Stadt Rom gespendeten Dante-Denkmal geIegt<-Die 'Könige

haben ge genseitig die Minister und hohen Würdenträger durch Verleihung höher Orden ausgezeichnet. Außenminister Schanzer gewährte, einem Mitarbeiter des „Politiken' ein Interview, in dem er feststellte» daß die Konferenz von Genua zwar als Wirtfchaftskonferenz gedacht war, sich aber gleich in eine politische Konferenz umge wandelt habe. Italien wollte; daß auch Deutsch-- ! land und Rußland in der politischen Kommis-. sion vertreten seiend Die Annäherung an Ruß land halte er einerseits aus wirtschaftlichen

^ Gründen für notwendig, andererseits stelle ein! isoliertes Rußland eine Gefahr für den Friedens dar. Leider habe Rußland das Handelsabkom men mit Italien nicht unterzeichnet, weil Italien die Anerkennung de jure nicht gab. Diese Aner kennung wollte Italien nicht geben, weil die Lage in Rußland noch nicht sicher sei. - Einrücken nicht vor Ende Juli. Der Kriegsminister soll den deutschen Abj ordneten erklärt haben, daß die Rekruten ni vor Ende Juli einberufen würden. Beziiall der Konstatierungen

14
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1902/16_07_1902/BZN_1902_07_16_3_object_2427321.png
Pagina 3 di 8
Data: 16.07.1902
Descrizione fisica: 8
Rr. ^Bozuer Der König von Italien in Rußland. Aus Peterhof, 13. Juli, wird gemeldet!: Der König von Italien ist nachmittags halb 5 Uhr hier eingetroffen. Zum Empfang war der Bahnhof reich geschmückt. Sämmtliche Mi nister, all deren Spitze Graf Lamsdorff, und eine große An zahl von Hofwürdenträgern und Generalen waren zur. Be- grüßung erschienen. Kvrzvor halb 5 Uhr trafen der K a i se r der Großfürst-Thronfolger Hier ein. Der König und der Kaiser begrünten sich auf das Herzlichste und schritten

sodann die Ehrenkonwagnie.ab. Der Kaiser unterhielt sich längere Zeit mit dem Minister Prinetti und der König von Italien mit dem Trafen Lamsdorff. Alsdann fuhren der Kaiser und der König, eskotirt von der Leibgarde, nach dem Palais in Peterhof. Eine große Zuschauermenge begrüßte die Monar chen sylnipathisch. Nach dem Empfange im Palais begrüß ten die Kaiserin Alexandija, die Kaiserill-Mutter und die Großfürstinnen den König. Äbends fand im Petersaale des Palais ein. Festmahl statt

auf die Wohlfahrt Italiens^ Alsbald erhob sin der K ö n i g v on I talieu uno brachte, folgenden Trinkspruch aus: - ? „Ich danke Elv. Majestät für den herzlichen Empfatta und die liebenswürdigen Worte, die Sie soeben an mich und mein Land genchtet haben. Die Baude persönlicher! ' Freundschaft, die uns glücklicher Weise vereinigen, und die ^ guten Beziehungen, die seit langer Zeit Zwischen Rußland ^ und Italien bestehet, machen mir diesen Besuch besonders ' angenehm. Ich komme nach Petersburg, begleitet

„Journal de St. Petersburg' begrüßt den König von Italien mit gro ßer Wärme. Heimatliches. Bozen, ZV. ^uli 190?. Wettertelegramme des Vozener Auskunftsbureau des Tiroler - Fremden1l>erkehrsverbandes. ^ Innsbruck schön» s 18 , Brixen schön 1°'16. Brenner schön 5 1V . > - Toblach schön s 9. Bozen schön s 2V ' V PersonaÜlachricht. Dem Hauptmann 1. Klasse Wcn?el Prö ll des Ruhestandes wurde anläßlich seiner Enthebung vosn Dienstposten des Oekononne-Offi^iers an der Jirfnterie- Kadettenschule ill Innsbruck

15
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/12_10_1921/BZN_1921_10_12_1_object_2480065.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.10.1921
Descrizione fisica: 8
zugesprochen wurde; pr erinnert sich daran, mit welcher Schärfe Italien seinerzeit auch auf Grund seiner Rapallö - Verpflichtungen gegen Un garn austrat, als Kaiser Karl semen Ab steche^ aus der Schweiz nach Budapest machte; und sieht heute seinen Außenmini ster die Vermittlerrolle übernehmen/ deren Durchführung doch nur dazu führen kann, Ungarn wenigstens etwas von dem zu g e lten, was ihm im Vertrage von Trianon genommen worden Die Presse spaltet sich in drei Lager: die Offiziösen mit der „Tribuna

' an der Spitze erwarten alles Gute von dem italienischen Schritt und gehen über die Tatsache stillschweigend Hin weg, daß Italien und warum Italien dem tschechischen Präsidenten Benesch die Kar ten im letzten Augenblick aus der Hand ge nommen hat. An. ihrer farblosen Darstel lung erkennt man nur die Bedeutung,, die die offiziellen italienischen Kreise dieser Verschiämng der Figuren auf dem östli chen europäischen Spielbrett beilegen. Da gegen sieht man zum erstenmal das Organ der nationalistischen Partei

dem Marquis Torretta uneingeschränktes Lob spenden. „Marquis Torretta beginnt —- so schreibt das Blatt — die Früchte seiner vor ausschauenden . und zielsicheren' Politik zu ernten. Nur im 'Unnachgiebigsein kann heute Italien, noch Erfolge suchen und si chern. Der italienische Einfluß in Mittel europa ist offiziell anerkannt worden dank der Bestimmtheit der italienischen Diplo matie Die Verärgerung der französischen Presse ist nur ein weiterer Beweis für den italienischen Erfolg. Die italienische Ver

:. - ! „Keinen Ersolg, sondern eine Minde rung des italienischen Prestiges und eine Schädigung der italienischen Interessen be deutet das von Torretta übernommene Amt. Italien hat der Tschecho-Slowakei Einbruch in die Schatzkammer z« Altötting. In der Nacht vom Samstag auf . Sonntag ist in die berühmte Schatz kammer. des Wallfahrtsortes Alt- ötting in Oberbcnzern ein raffinier ter Einbruch verübt worden, über den die „M. Z.' folgendes berichtet: Ein Sturm der Empörung wird nicht nur durch das gläubige

16
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/24_10_1920/BZN_1920_10_24_1_object_2471321.png
Pagina 1 di 16
Data: 24.10.1920
Descrizione fisica: 16
Die B»z«gsgebi»hren betragen: Zum Abholen: monatlich Lire 2.4V. Hit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.7S. Mit Postzustellung im befetzten Gebiete Mid Königreich Italien: monatlich L. 2.9V. Nach Nordtirol und das übrige Äus- tand: monatlich Lire 3.KV zum Schweizer Kur». Ur. 244 mit AllgemeiNM Anzeiger. Schrjftleitung und Verwaltung Bozen. Watterplatz 18. Post-Kontokorrent Einzelnummer Centefl«!, ^ ' Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solid« Aniumri» bureau Nimmt Aufträge entgegen

sonst damit sein wird? Ob Italien. Die nächste Ministerratssitzung. Bei der Zusammenkunft des Außenmi nisters Grafen Sforza mit Giolitti in Turin soll auch das Vorgehen gegen die Anarchi sten Gegenstand der Besprechungen gewesen sein. Der italienische Ministerpräsident verständigte sämtliche Minister, daß am Montag, 25. ds., ein Ministerrat stattfinden und daß er bereits tags vorher mit allen Kollegen sich-zu besprechen wünsche. Gegen stand des ersten Ministerrates

zu ver fassen. - 7 , Kohlen für Italien. Die Reparationskommifsion beschloß, dem Königreich Italien im Monate Novem- ber 209.000 Tonnen Kohlen aus Deutsch- land zuzuweisen; hievon kommen 129.000 Tonnen aus dem Ruhr gebiete und 80.000 aus Schlesien. Verhaftung eines Anarchistenkongresses. ' In Bologna übernahm. die Frau des verhafteten Anarchisten Armando Borghi die Sekretariatsgeschäfte der Partei, die ihr Mann besorgt hatte und beraumte für den 21. d. M. einen Kongreß'der Vertreter der Unione

beschlossen, am Erinnerungstage von Vit- torio Veneto (den die Italiener als Sieges- tag bezeichnen) losschlagen. Angeblich brachte Morgapi genaue Daten und Ziffern bei seinen Angaben bei. - Bomben Explosion. . Am-Morgen des 21. ds. explodierte un- ter dem Fenster der Bank vdn Italien in Carrara eine Bombe; alle Fensterscheiben der Bank sowie der umstehenden Häuser gingen in Trümmer und ein Balkon stürzte ab; es wurde großer Sachschaden, ange- richtet. Österreich. ^ Regierungswechsel in Aussicht

17
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/22_11_1923/BZN_1923_11_22_1_object_2497567.png
Pagina 1 di 8
Data: 22.11.1923
Descrizione fisica: 8
die königliche Sanktion erhalten hat und in der Gazzetta Ufficiale kundgemacht wurde. j Unter den vertragschließenden und garan tierenden Mächten ist auch Italien. l In den Einleitungssätzen des Vertrages heitztes, der serbo-kroatisch-slowenische Staat wünsche aus sreier Entschließung allen in sei nem Gebiete wohnenden Volksteilen, seien sie welcher Abstammung, Sprache oder Religion immer, absolute Garantie zu geben, daß sie nach den Prinzipien der Freiheit und Gerechtigkeit regiert werden. ! Der Artikel

ritäten verpflichtet. Unter den Staaten, welche diese Verpflichtung überwachen, ist auch Italien. Wäre es nicht gerecht und billig, wenn Ita lien dieselben Grundsätze der Behandlung, die es den Minoritäten in Jugoslawien garantiert, auch der eigenen deutschen Minorität gegen über in Anwendung brächte. Müssen die Deut schen in Italien weniger Recht haben als die Minoritäten im Nachbarstaat? Die Erklärungen Seipels. Die Klageruse der Blutsverwandten in Italien. Wien, 22. Nov. (Ag. Br.) Gleich

. Wir haben sicher schon zur Genüge gezeigt, daß wir uns mit Tatsachen, die wir nicht ändern können, abzufinden wissen, daß wir die Politik nicht bloß als eine Sache des Gefühls sondern d>)? kühl abwägenden Verstandes, mag das Her) auch noch so sehr darunter leiden, betrachten. Aber daß das österreichische Volk die Klage ruse seiner Blutsverwandten in Italien nicht hören oder darauf nicht einmal in Wort und Schrift antworten soll, das kann man von uns füglich nicht erwarten. Ich billige vollkommen die klugen

18
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/14_06_1924/BZN_1924_06_14_1_object_2502201.png
Pagina 1 di 10
Data: 14.06.1924
Descrizione fisica: 10
Bedeutung fein würden. Man mag sich zum Faschismus wie immer stellen, das eine steht fest, daß der gegenwärtige Ministerpräsident eine starke Persönlichkeit ist und daß er, seitdem er das Ruder in Händen hält, verschiedene Beweise von Mäßigung, besonders in der auswärtigen Politik, gegeben hat. Die Faschisten haben nach ihrem Siegeszug den Deutschen in Italien manche bittere Stunden bereitet und alle Ver suche zu einer Verständigung sind gescheitert. Um so wichtiger ist es, daß Mussolini ausdrück lich

hingewiesen, die hinsichtlich der Ver handlungssprache, der Schulsragen, der Behand lung der Kriegsanleihe und der Pensionen der Staatsbeamten und Invaliden bestehen. Es wäre sicherlich eine außerordentlich erfreuliche Erscheinung, wenn sich die italienische Regie rung bestimmen ließe, den Klagen Rechnung zu tragen und im Geiste der Versöhnlichkeit zu wirken. Die Deutschen in Italien sind frei von allem Irredentismus; sie wollen in Frieden leben, an den ihnen lieben Gebräuchen festhalten dürfen

, damit die Po lizei in ganz Italien sich bemühe, den Fall so bald als möglich aufzuklären und die Attentäter der strengsten Bestrafung zuzuführen. Hierauf drückte Kammerpräsident Rocco der Familie Matteottis sein Mitgefühl aus und sprach die Hoffnung aus, Matteotti möge bald wieder lebend aus gefunden werden. Die Nachricht von dem Attentate hat in ganz Italien tiefen Eindruck gemacht und große Empörung -hervorgerufen. Man befürchtete, daß Matteotti in der römischen Campagna von den Attentätern niedergestochen

worden ist. Soweit reichten die Nachrichten bis gestern. Im Laufe des gestrigen Tages sind die Hoffnun gen auf Rettung Matteottis, beziehungsweise ihn lebend aufzufinden, geschwunden. Eine Mel dung konstatiert bereits die Auffindung der Leiche. Dieselbe soll in Vico erfolgt sein. Orte dieses Namens gibt es in Italien mehrere. Das 5 Vicö, welches in unserem Fall in Betracht kommt, ist im Distrikt Prosinone, Provinz Rom, ! südöstlich von Rom an der Bahnlinie nach Nea pel. Dort sei das Auto

19
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/27_10_1915/BZN_1915_10_27_2_object_2438282.png
Pagina 2 di 4
Data: 27.10.1915
Descrizione fisica: 4
zu erraten, was der ita lienische Politiker unter diesem falschen Schach zug verstand, und je mehr der Krieg in die Breite und in die Höhe wächst-, wird es offen sichtlicher, daß Italien den Nächsten der En tente wie ein Bleigewicht an den Füßen hängt.. Der Eintritt Italiens in den Krieg hat dazu nichts, aber auch gar nichts an der Bedräng nis der Ententemächte geändert und auf kei nem Kriegsfchstuplatz eine Erleichterung der Lage der Alliierten geschaffen. Seitdem nun das Schwergewicht der Kämpfe

sich eine leidenschaftliche Auseinandersetzung über die Ansprüche Ita liens auf die östliche Adriaküste entspann und nicht minder frisch leben in der Erinnerung die Zwistigkeiten zwischen Griechenland und Italien über die Ansprüche auf Epirus. Und' während das Heer Cadornas überall Hiebe bezog, wo es Siegeslorbeeren pflücken wollte, wuchs trotz alledem die italienische Hab- und Raubgier schier ins Ungemessene. Obwohl die Italiener nicht einmal Tripolis halten können, verlangen sie nach Landbesitz in Klein asien, fordern

Inseln im Aegäischen Meere und geraten jetzt schier aus dein Häuschen, weil angeblich England Griechenland Zypern verspricht, wenn es sich auf die Seite der be drängten Serben schlägt. England und Frankreich wollen im eigenen Interesse Serbien unterstützen und zu diesem Zweck auch Griechenlands Hilfe gewinnen; Italien aber hat gar kein Interesse an einem befreiten Serbien und sähe es am liebsten, wenn auch die Griechen tüchtig klein gehalten würden. Wenn die Verbündeten von ihrem italienischen

und zielbewußt in den Kampf gezogen, haben in raschem SiegesZug die schön sten Erfolge errungen und die Verbindung mit den deutschen und österreichisch - ungarischen Waffenbrüdern nahezu erkämpft. In wenigen Tagen wird der Balkankorridor nach Konstan tinopel in Betrieb genommen werden können und dann beginnt ein neues Kapitel europäi scher Orientpolitik. Die Gewinnung Bulgariens für die Sache der Mittelmächte und der Tür kei war kein falscher Schachzug; Italien aber dürfte in absehbarer Zeit vom europäischen

20
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/20_09_1922/BZN_1922_09_20_1_object_2488002.png
Pagina 1 di 8
Data: 20.09.1922
Descrizione fisica: 8
über i den Bosporus 'hinüber. Die Völker des Bal kans stehen mit Gewehr bei Fuß, zum Eingrei- ' fen bereit. Wird das aus den Fugen geratene Europa dem Feuer widerstehen können? > England ist diesmal allein. Frankreich küm mert sich keinen Dcklt um die Nervosität der Engländer gegen Kema'l. Italien erklärte für den Fall eines Krieges neutral zu bleiben. Ebenso die Balkanstaaten. Natürlich würde dann später manche Neutralität nach links oder rechts umfallen -und ein neuer Kriegsbrand könnte in Europa auflodern

. wie Sie Türkei verschachert wuröe. In der „N. Fr. Pr.' nimmt der ital. Senator Cirmeni zum Konflikt im nahen Orient Stelung und legt den italienischen Standpunkt dar. Ins- besonders schildert er den während des Weltkrieges gepflogenen diplomatischen Kuhhandel über die Auf teilung der Türkei durch die Entente. Zehn Monate, nachdem Italien in den Äri,eg getreten war, um Frankreich, England und Rußland zu Hilfe zu eilen, die schwer durch die siegreichen Truppen der Mittelmächte bedrängt

waren^ haben dasselbe'Frankreich, England und Rußland unter absoluter Übergeh ung Italiens, das doch an ihrer Seite kämpfte, einen Geheimve r- t r a g unterzeichnet, der im Falle eines Endsieges der Entente die Aufteilung der Türkei unter diese drei Mächte beschließt., Italien war davon ausge schlossen. Für England sollte Arabien, Palästina und Mesopotamien, für Frankreich Syrien und Cilicien, für Rußland Anatolien und die Meer engen von Konstantinopel bestimmt sein, während der Rest an Griechenland und Rumänien seinerzeit

nach f^-üem Ermessen aufgeteilt werden sollte. Djx Türkei wurde zum Tode verurteilt; ihre Niederlage durfte sie nicht überleben. Als Italien wenige Monate später durch eme zufällige Indiskretion aus Athen von diesem Ge heimpakt erfuhr, hat nicht viel gefehlt und es wäre zu einem offenen Bruch gekommen. Sonnino, da mals Minister des Äußern, geriet außer Rand und Band und drohte, selbst die Wiederkehr des Neutra litätsministeriums Giolitti zu provozieren, d-ls für Frankreich das rote Tuch und das England

21