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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1923
Descrizione fisica: 8
Air. 26 „Bozner Nachrichten', den 1. u 2. Februar 1923 Seite 3, Kirchlich der Pfarre Broncafora (Pedemonte) unter- lstand und einst zur Diözese Padua gehörte, wes wegen in Lusern die PaLmaner Heiligen St. Anto nius Und St. Justina als Schutzheilige verehrt werden. - . Italien unö öer Ruhrkonflikt. . Was will die italienische Regierung im Ruhr- Zonflikt, der, jetzt am meisten die Aufmerksamkeit bannt? Mit dieser Frage beschäftigt sich in sehr interessanter Weise der römische Mitarbeiter

der „Reichspost', welcher neben den politischen und mi litärischen . auch die für Italien in hohem Maße, -richtunggebenden wirtschaftlichen Gesichtspunkte- erörtert. Man gewinnt so ein Bild der Schwierig keiten, die das von Frankreich ausgerollte Ruhr problem auch für Italien beinhaltet. Mussolini hat als erprobter Journalist eine neue Methode eingeführt, die mit der alten Geheim diplomatie brechen will. Er veröffentlicht jedesmal mehrere Seiten lange Berichte über die Sitzungen des Ministerrates, die einzige

derzeit maßgebende Melle, da er sich mit allen Vollmachten von .dem eingeschüchterten Parlamente hat ausstatten lassen. In diesen Berichten wird auch die Außenpolitik so ausführlich behandelt, daß den ^Zeitungen gar keine Zeit bleibt, andere Informationen einzuholen. - Aus diesen. Verlautbarungen nun geht hervor, daß Italien die einzige Macht ist, die sich gegenwär tig für den Frieden in Europa bemüht, bie in Paris und Verlin zur Mäßigung und in London Zur Rück kehr in die Artusrunde der Entente rät

, dsA Italien keine Vermittlung zusammen mit England zwischen Frankreich und Deutschland vorgeschlagen hat, baß es auch kein Projekt einer Kontinentalallianz Zwi schen Frankreich, Italien, Belgien und Deutschland in Paris—Berlin lanciert habe, daß also Italien weder eine Vermittlung noch eine Sonderallianz an strebe. sondern nur im Interesse der Abschwächung der Gegensätze sich bemühe und sicher sei, daß man eines Tages auf das italienische Memorandum von London doch wieder zurückkommen

von ihr vollständig über rascht worden, sei. Man muß aber ebenso vom ita lienischen Standpunkte den Ärger darüber begrei fen, daß die feste Haltung der deutschen Reichsregie rung, die erklärte, nicht zu verhandeln, solange die Franzosen im Ruhrlande stehen, das sachte An klopfen des Botschafters Bosdari in Berlin, des Nachfolgers des als deutschfreundlich verschrienen Frassati, unerwidert ließ und kein Herein ertönte. Das hat in Italien Verärgert, obwohl Deutschland durch einen sehr klug überlegten. Zug Italien

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 16.04.1924
Descrizione fisica: 8
nur einmal im Leben über die Alpen zum italienischen Mittag hinuntersteigen darf, der soll wahrhaftig keinen anderen Weg nehmen als den kürzesten und raschesten über Mailand, Florenz, Rom, Neapel. Heimkehrend sieht er noch Pisa — es geht nicht anders — oder Venedig, am besten bei des, und durchsonnt und durchwärmt von Italien kehrt er froh in seinen schattigeren Norden heim. Hat der Pilgrim nur eiuen Mona t an Ita lien auszugeben, dann schenke er ihn ganz allein Rom. Rom ist schließlich am ehesten Italien

. Er kann einen Tag oder zwei zur Neugier an Florenz, «inen weiteren Tag zur Augenweide an Neapel ver wenden, aber alles andere ser Rom! Das nehme er wenigstens heim, so reich und unzerfetzt er kann. Hat er aber nur vierzehn Tage frei, dann ist alles Torheit und unnütze Verschwendung, was er nicht an diesen Kern und Stern Italiens verbraucht. Und bringt er nicht einmal vierzehn ^Tage auf, dann bleibe er lieber in seiner von SehnsuLt und Träu merei vernebelten warmen, deutschen Stube .und halte das Italien und Rom

seiner Vorstellung am Herzen. Es ist hundertmal schöner als ein durchge hetztes und durchgeschwitztes Rom von acht Tagen. Ich nehme natürlich alle jene Waller aus, die nicht wegen Italien oder Rom an sich dorthin fah ren, sondern denen es genug ist, den Papst zu sehen, eine Diplomatenmappe zu leeren oder sonst einen persönlichen römischen Zweck zu erfüllen. Werdens des Pferdes aus dem Wagen geschleudert, wodurch er einen doppelten Unterschenkelbruch er litt. Der Verunglückte wurde nach Brixen ins Sana torium

.— In Oberplanitzing ver- Jch meine jene Zehntausende von Alemannen, Sachsen, Franken und Friesen, die lange Zeit unter dem mittelländischen Himmel spazieren und sich immer auf den Trottoirs der paar großen Städte aufhalten, allenfalls mit flinken Abstechern nach Pi- ftoja, Äena, Ferrara oder sogar nach Lucca und. Foligno und Assisi und Valombrosa; die dann heim reisen und Italien auf dem Stammtisch oder im Notizenbuch für die Familie, im Zeitungsfeuilleton und recht oft im illustrierten Buch als „Mein Ita lien

' oder „Italien, wie es ist', oder „Das wahrhaf tige Italien' und wie so die gründlich deutschen T:tel lauten, in die gutgläubige Öffentlichkeit her ausschütten, das ganze und innerlichste Italien! Über diesen Leichtsinn hat sich schon Gregovorius weidlich geärgert. Aber hätte der große Kenner erst die heutige Unkrautblüte erlebt! Ja, ich meine jene vielen, die oft und wieder nach Italien kommen, sich da fast einHausen und dennoch kein italienisches Dorf, keine italienische Alpe, keine Hirtenhütten

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Pagina 3 di 8
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 8
aller Ausgänge der Donau-Länder nach der Adria setzen. Oder sie mußte sich hüten, die mo ralische Grundlage, auf der das andere Italien er wachsen ist, durch Annexion volksfremder Gebiete zu verlassen, und sich darauf beschränken, den von Italienern bewohnten Städten an der Adria Auto nomie und Sicherung ihrer nationalen Eigenart zu verschaffen, wie Bissolati dies wollte. Wirtschaftlich wäre damit die glänzende Stellung, die die Ita liener in diesen Städten einnahmen, gewahrt, und national wäre sie gesichert

Zusammenarbeit' zu ge winnen gesucht, um mit ihrer Hilfe das Jtaliener- tum wirtschaftlich zu retten. Dieser Weg, den auch Mussolini beinahe ein Jahr lang mit Geduld versucht, konnte nicht zum Ziele führen. Mussolini hat den Jugoslawen schließlich zur Annahme der italienischen Vorschläge Wen Termin vom 15. September gesetzt und sich dann Handlungsfreiheit vorbehalten. Dann hat Italien Fiume unter seine Verwaltung genommen, da die Wumaner Regierung erklärt hatte, angesichts der trostlosen Lage der Stadt

ihr Amt nicht länger ver walten zu können. Diese Maßregel war lediglich als Druckmittel gedacht, um Jugoslawien zu zwingen, endlich mit Italien über Fiume zum Abschluß zu kommen. Die offiziöse Presse wies deshalb darauf hm, daß die Uebernahme der Verwaltung keine An nexion bedeute, im Gegenteil gedenke Italien an den Verträgen von Rapallo und Santa Margherita festzuhalten. Auch besetzte Italien nicht erst jetzt son' .'rn y'.oe es immer besetzt gehalten in der Erwartung, daß die Frage endlich mit Jugo

slawien gelöst werde. Gleichzeitig wird von der »ffiziösen Presse versichert, , daß Italien nicht daran denke, die Verhandlungen mit Jugoslawien abzu brechen, sondern nur den Wunsch habe, Fiume seine Gxistenzmöglichkeit zu verschaffen, um so endlich die kostspielige und fruchtlose Besetzung los zu werden. Denn Italien suche keine internationalen Konflikte, «m wenigsten um der „kleinen Frage von Fiume' trillen, sondern cs wolle die Konfliktspunkte be seitigen, um sich ganz seiner inneren Rekonstruktion

, so doch weitere Verhandlungen darüber »ffen lassen. Der Völkerbund wird nicht herein- zezogen und Italien ist nicht auf den guten oder minder guten Willen Frankreichs als des Hin- kTmannes von Jugoslawien angewiesen. - Wenn sich die Fiumerfrage lösen läßt, ohne daß «icher den unmittelbar Beteiligten noch andere Mächte die Hand im Spiele haben, ist es für Italien besser. Darum hat wohl auch Mussolini noch den Augenblick hiefür ausersehen, solange Frankreich an der Ruhr und am Rhein noch einigermaßen

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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 8
mA Die Kriegsvorbe» eitnngen Italiens^ Herr F. B., der im April seine alljährliche Geschäftsreise nach Oberitalien machte, konnte schon damals seststellen, daß Italien die Angehörigen der „verbündeteil' Donaumonarchie durchaus nicht als Freunde behandelte. Aus der Stimmung, die er in Italien vorfand, koimte er entnehmen, daß Italien dem Dreibund gegenüber keine aufrichtige Rolle spielte, zu gleich aber die Ueberzeugung gewinnen, daß ein großer Teil der Be völkerung^ namentlich die Landbewohner, nichts weiliger

als für den ^rieg mit Oesterreich gestimmt waren. Herr B. teilt nun mit: Im »lpril reiste ich wie alljährlich in Geschäften nach Oberitalien. In Pvntafel wurde ich voll den italienischen GrenzÜehörden einem sehr genauen Verhör unterzogen, wer ich sei und was ich in Italien zu tun habe. Als ich als meinen Geburtsort „Bozen in Tirol' nannte, wurde ich in sehr barscher Weise von dem Beamten dahin belehrt, daß es in Italien kein Südtirol geb, sondern ein Treutino, das zum ^ltvrale gehöre Zwei Tage später wurde

haben. Man legte mir „neutralistische Umtriebe' zur 5-ast. Alis meinen Einwand, daß sich Oesterreich nnd Italien m eugstM MiNdnisoerhältnis befinde und selbst offiziell seine Neutralität» erklärt habe, folglich'solche „Umtriebe' objektiv wie auch, was meine Persoll anbelangt, eine Absurdität seien, sowie ich' in der Lage sei, restlos nachzuweisen, daß ich mich ausschließlich geschäftlich betätige uud mit der Politik nichts zu tun habe, wurde mir die Jnterniernng angedroht. Ich protestierte nun energisch

, verlangte die Einleitung eines ordentlichen Prozeßverfahrens, nm zu wissen, wessen man mich' beschuldige, da es doch ein Unsinn sei, wenn man den Angehörigen eines Staates, mit dem man im tiefsten Frieden lebe, unter einem so lächerlichen Vorwände festnehme, und beharrte auf meinem Rechte. Nach einer längeren Beratung wurde mir eröffnet, daß über mich die ordentliche PräveNtivhaft verhängt würde, wenn ich nicht mit dem nächsten Zuge Italien verlassen würde. Selbstverständlich tat ich dies sofort

. Hatte ich doch aus dem Erlebnis die sichere Ueber- zeuguug gewonnen, daß der Krieg von Italien vorbereitet werde. Ich möchte noch hinzufügen^ daß- alle Landbewohner, mit denen ich in diesen zwei Tagen zusammen war, jeder Kriegsabsicht ablehnend gegenüberstanden und nichts von Feindseligkeiten gegen Osterreich wissen wollten. Das kam auch bei meiner Verhaftung auf dem Bahnhofe von Noale zum Ausdrucke, wo sich zahlreiche Landbewohner, die von meiner Festnahme Kenntnis erlangt hatten, einfanden nnd sich von mir troß

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Pagina 3 di 8
Data: 09.11.1922
Descrizione fisica: 8
beaufsichtigen ließen. Beiert »ekveUstev« 0.r«r»»Z.VaIt!,erp!. „Bozner Nachrichten', den 9. Novemöer 1922 Italien. Zur Systemisierung der neuen Provinzen. R o m, 9. Nov. Ministerpräsident Musso - li n i hat Exz. Salata als Präsident der Z en- tralberatungs!kommi!ssion für die neuen Provinzen sowie als Liquidationskom missär fiir das Zentral amt für die neuen Provinzen bestätigt. Die Verfügung, die be stimmt, baß das Zentralamt bis 31. Dezember 1922 liquidiert sein muß, wird demnächst veröf fentlicht werben

es, daß Italien bisher die Außenpolitik fast immer an die zweite Stelle gesetzt habe. Nun aber, da das in nere Wachstum der italienischen Nation beendet sei, müsse der Staat eine aktive Außenpolitik treiben. - Vor allem müsse das österreichische Problem unter Wahrung der italienischen Interessen einer Lösung zugeführt werden. Der Artikel stellt sodann fest, daß das Oesterreich von St. Germain nicht existieren könne, und zwar hauptsächlich wegen der ungeheuren Ueber- last von Wien. Ferner sei

es nicht notwendig zu glauben, daß die bestehenden österreichischen Länder Unbedingt mit Wien verbunden sein müßten. Auch könne Italien niemals zugeben, daß die beiden Alpenkammländer Tirol und Kärnten und in unvermeidlichem Zusammen hange damit Vorarlberg, Salzburg und Steier mark, Teile eines für Südtirol unbeque men Staates würden. Aus diesem Grunde müsse Italien jederzeit schärfstens gegen den Anschluß dieser. Gebiete an Deutschland sein. Weiter wird gefordert, daß die genannten fünf Länder einen Staat

bilden müssen, der mit Italien eng verbunde n werden müsse, weil durch dieses Gebiet die für Trieft lebens wichtigsten Verbindungen laufen. Diese fünf Länder sollen eine neutralisierte Ostalpenkonfö deration bilden. Italien müsse natürlich diesen, nicht besonders reichen Staat weitgehendst un terstützen. Die Durchführung dieses Planes würde für Italien die Entfernung des mittelba ren germanischen Druckes auf die italienische Nordgrenze bedeuten. Veutfchland. Knilling bayrischer Ministerpräsident

der Entente. Deshalb müsse die Richt linie der englischen Orientpolitik auch in einer festen! Zusammenarbeit - mit Frankreich und Italien liegen. Vereinigte Staaten. Demokratischer Wahlsieg. Neuyork, 9. Nov. Bei den Wahlen habett die Demokraten nicht nur in den Städten, son dern auch aus dem Lande einen großen Sieg da vongetragen. Sie haben nun im Repräsentan tenhaus eine kleine Mehrheit. Heimatliches. Vom Wetter. Heute ist der Himmel wieder zum größten Teil bewölkt. Der Barometerstand ist in nerhalb

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Pagina 3 di 8
Data: 05.11.1924
Descrizione fisica: 8
der Protektionszölle, soweit möglich widersetzen wird. Anderseits ist der Abschluß eines'Handelsvertrages mit Deutschland sür Italien um so dringlicher, als andere Länder, so zum Bei spiel Spanien, eine Reihe von Zollermäßigungen, insbesondere auf Wein und Agrumen erhalten ha ben, nach denen Italien in gleicher Weise streben muß, wenn es nicht ins Hintertreffen geraten will. Der Industrie gegenüber wird die italienische Re gierung, wenn sie nach Kompensationen, die man Deutschland bieten könnte, sucht

, auf um so größere Schwierigkeiten stoßen, als sie ja ihr ganzes politi sches Gefüge aus^die Industrie stützt. Man hat in diesem Zusammenhang durch deutlich inspirierte Agenturen bereits anbieten lassen, Italien könnte als wichtigste Kompensation Deutschland die Aufhebung des Artikels 13 des Versailler Vertrages zusagen, damit also den Verzicht aus das Recht der Beschlagnahme auch deutschen Nachkriegseigentums aussprechen. Es steht zu erwarten, daß die deutschen Unterhändler diesem Angebot nicht übermäßiges

Ge wicht beilegen werden. Denn wenn England, Bel gien und andere Verbündete den gleichen Verzicht schon lange und ohne jede Gegenleistung, ausgespro chen haben, so ist dies Wohl der beste Beweis dafür, daß die Klärung des wirtschaftlichen Verhältnisses zwischen Deutschland und den ehemaligen Gegnern, die auf Grund dieses Verzichtes automatisch erfol gen würde, und zum Vorteil derjenigen Länder sich auswirken würde, die jene Drohung formulierten. Wichtiger wäre, wenn, wie noch verlautet, Italien

sich bereit erklären würde, von der Erhe bung der 26prozentigen deutschen Exportabgabe ab zusehen. Jedenfalls kommt den künftigen italie nisch-deutschen Handelsvertrags-Verhandlungen eine große Bedeutung zu. Im Hintergrund des ganzen Problems stehen freilich auch eine Reihe von politi schen Fragen ersten Ranges. Man ist sich in Italien selbst noch nicht darüber klar, wohin die Entwick lung führen wird, ob zu einem hauptsächlich indu striellen oder hauptsächlich landwirtschaftlichen Cha rakter tragenden

Lande. ^ Hiezu wird noch gemeldet: Die zwei Tage nach Beendigung der deutsch-spa nischen Schlußverhandlungen in Berlin eingetroffene italienische Abordnung unter Führung des bekann ten Mailänder Industriellen Olivetti hatte die nicht eilige Aufgabe, für die in diesem Fall etwas verspä tet ausgestandene italienische Wirtschaft an Ort und Stelle Ausschau zu halten, welches Feld die eiligen Spanier den Italienern zur Beackerung noch übrig gelassen haben. Den spanischen Vorsprung durfte Italien deshalb

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Pagina 3 di 10
Data: 10.02.1923
Descrizione fisica: 10
Nr. 33 „Bozner Nachrichten', den 10. u. Ii! Februar 1923 Leite 2 hat man erwidert, daß Italien natürlich innerhalb der Entente eine völlig gleichberechtigte Stellung Rabe. Mussolini erklärte sich gegen militärische und territoriale Sanktionen, und die Franzosen be ichten trotzdem den lebenswichtigsten Teil Deutsch- Zands. Als die politischen Absichten des französischen Militarismus offenkundig wurden, fragte Musso lini in Paris über die Tragweite des Ruhr-Einfalls an, und er erhielt die Antwort

, Frankreich verfolge rein wirtschaftliche Pläne. ' Es ist klar, daß diese Entwicklung in Rom mit Gedenken und Sorge aufgenommen wurde. Musso lini erklärte zu warten, bis die Lage am Rhein auf dem „toten Punkt' angelangt oder daß die Angel lachsen, die dem französischen Abenteuer mit un heimlicher Ruhe zusehen, in den Konflikt eingreifen. Majsenverhastlingen in Italien Wie die Agenzia Stefani meldet, ist die Sicher heitsbehörde in den Besitz eines Aufrufes an die Arbeiter aller Länder gekommen

wird jetzt von einer Polizeipatrouille bewacht. Der Triester „Lavora- tore', heute das einzige kommunistische Blatt, das in Italien erscheint, meldet von Massenverhafkungen in ganz Italien. In den Marken allein wurden gegen 300, in Perugia 12 Kommunisten verhastet. In Bologna wurden 16 Kommunisten in Gewahr sam genommen, darunter der gewesene Bürgermei ster und zahlreiche Gemeinderäte. Ein großer Teil der Verhafteten wird des Ver sitzt viel besser, jede Frau mit Mieder sieht schicker aus wie auch dezenter. Auch die Wiener

, daß der-Besuch des englischen Königspaares in Italien, wenn keine besonderen Umstände eintreten, im Mai statt finden wird. * „Times' weis zu melden, daß die ungar. Regierung an den Völkerbund ein Memorandum geschickt Hat, in -dem die vollständige E n t- waffnung der Nachbarstaaten Ungarns? ge fordert wird. * Seit 8. ds. stehen alle lothringischen Bergw e r k e still. Die Lage im Saargebiet hat sich verschärft, da die Franzosen entgegen ihren Zusicherungen MMtäckräste herangezogen und die Gruben militärisch

gestern Orlando, der Präsident der Kommission für Aeußeres, den Gesetzentwurf betreffend die Genehmigung des am 22. Oktober 1922 in Rom unterzeichneten Abkommens zwischen Italien und Jugoslawien über die Durchführung des Rapallovertrages aus dem Jahre 1920 vor. Nach Erledigung mehrerer Anfragen wurden in Gesetze umgewandelt: Die kgl. Dekrete über das : Verbot des Gebrauches weißen Phosphors bei der Zündhölzchen-fabri Kation. über die Konstituierung einer Mutterschafts- kasse und Gewährung

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Pagina 3 di 8
Data: 05.10.1922
Descrizione fisica: 8
„Bozner Nachrichten', den 5. Oktober 1922 Seite 3 protestiert, aber was hilft das, solange man diesen Menschen nicht aus dem Wege räumt.' „ Soweit der „Popolo'. Er schreibt einen Stil, dw Man.M uns freilich nicht gewohnt ist. Die Hilfsaktion MrVsterreich K5V Millionen Goldkronen. Pens, 5. Okt. Der Völkerbund hat gestern seine Arbeiten beendet. Das Kreditabkommen für Oesterreich wurde genehmigt und von allen garantierenden Mächten, das sind England, Frankreich. Italien, Schweiz, Belgien u. Tsche

alle für uns' ge-' jährlichen Lösungen. AÜch' die ^Voffnung auf die fmanzielle Ordnung Oesterreichs ^erH^int be gründet. Italien hat an dem Zustandekommen besonders mitgewirkt und erhält durch das'an genommene Kontrollsystem eine hervorragende Stellung in Österreich. Zurückblickend bemerkte Schanzer, eine Münzünion mit Oesterreich sei !ür Italien unmöglich gewesen, da Italien sür die Einlösung des österreichischen Notenumlau fes 400 Millionen Lire und außerdem 2 Milliar den Lire für den österreichischen Bedarf hätte

nach Italien. Im Hafen Oropo ging die königliche Familie mit' Ausnahme des Prinzen Paul, der nunmehr Thron erbe ist, an Bord eines vom Revolutionskomitee ge stellten Schiffes, das nach Palermo bestimmt ist.» König Georg wohnte der Abreise bei. Zahlreiche Freuiide des Königs hatten sich eingefunden. Zu Kundgebungen kam es nicht. In Athen selbst herrscht weiter Reihe. Man nimmt an, daß der Kö nig sich in Italien niederlassen werde. Sein ur sprünglicher Wunsch, nach England zu gehen, dürfte

sich nicht erfüllen. Auch nach der Schweiz will er nicht zurückgehen, sondern in Italien bleiben, zumal dort die Kosten des Lebensunterhalts erheblich ge ringer sind. . König Georg empfing den Führer des Revolu-' tionskomitees, Oberst Gonätos. Dieser beglück wünschte den König in einer Ansprache znr Thron besteigung. Die Revolution, erklärte er, stelle das Gewissen der Nation dar, das durch das Unglück, der letzten Jahre und die Ereignisse in Kleinasien' aufgerüttelt wordeu sei. Armee und Flotte forder ten

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Pagina 3 di 8
Data: 28.12.1922
Descrizione fisica: 8
schulden bezeichnet habe. Er beharre heute mehr als seauf feiner Ansicht, mit der er leider nicht durchgedrungen sei. Heute stunden wir genall so wie vor vier Jahren vor der Frage, wie eigent lich da^ Bleigewicht, an dem Eilropas Wirtschaft zugnrnde geht, beseitigt werden kann. Es könne nicht anders gelöst werden «ls durch die Streichung der vollständigen alliierten Schuld summen. Wenn Italien 503 Millionen Pfund Sterling, wenn Frankreich 584 Millionen Pfund Sterling zahlen müßte, wenn ^ England

man in die Frage eindringe, desto mehr trete die Ueberzeugung hervor, daß kein anderes Heil absehbar sei als die Streichung der Schulden der Verbündeten und die Herabsetzung der Ver pflichtungen der besiegten Völker auf eine wirt schaftlich, politisch und sozial zulässige und er tragliche Summe. Italienisch-jugoslawische Reibungen. . Die Belgrader „Tribuna' schreibt aus Rom, daß die italienische Regierung ihren Vertreter in Belgrad dahin unterrichtet habe, daß Italien von dem Vertrag von Rapallo zurücktreten

würde, falls die jugoslawische Regierung die Re gistrierung des Vertrags beim Völkerbünde ver anlasse, ohne sich vorher darüber mit Italien ins Einvernehmen zu setzen. Italien würde einen solchen Schritt Jugoslawiens als un freundlichen Akt gegen Italien und über dies als einen Beweis des Mißtrauens in die von Mussolini abgegebenen -loyalen Erklärun gen betrachten. Anscheinend von kompetenter römischer Stelle ermächtigt, meldet der Korre spondent weiter, daß Italien im Falle der Registrierung

des Rapallovertrages aus dem Völkerbunde austreten würde. Die „Tribuns' bespricht diese Nachricht in sehr offensiver Weise gegen Italien. t. Neue Senatoren. Ministerpräsident Musso lini hat die Ernennung-von 24 neuen Senatoren beantragt. Die offizielle Ernennung erfolgt im er sten Drittel des März kommenden Jahres. ' t. Jtalienische Kammer. Alle von den Zeitungen gebrachten Meldungen über die Kammereröffnung sind grundlose Gerichte. Der Ministerpräsident wird, sobald die Unistände es erfordern, das Parla ment

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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1925
Descrizione fisica: 8
von Pisa erliehen einen Aufruf an die Bevölke rung und an all« ehrlichen Menschen, damit man in Italien wieder zurückkehre zu Methoden, die ein ordentliches Zusammenleben gestatten. Der „Osservatore Romano' brachte einen sehr ern sten Artikel über die Vorfalls- von Pisa - und Arezzo, weil in diesen Orten Menschen und Ein richtungen angegriffen worden seien, bei denen der gewöhnliche Vorwand, sie hätten herausge fordert oder sie seien vaterlandsfeindlich, durch aus nicht Zutreffe. Mit den Zusicherungen

meldet, daß sich die' amerikanische Regierung über die Vereinbarungen der alliier ten Finanzministerkonferenz günstig geäußert Hanöelsab kommen mit Vorzugszölle für landwirtschastl. Produkte. Berli n > 13. Jänner (Ll. B.) Die Blätter berichten bezüglich des provisorischen Handels abkommens Zwischen Italien und Deutschland, daß es die Geschäftsbeziehungen beidc-r Staaten ibis zum Abschluß des regelrechten Handelsver trages zu regeln hat und daß auch der endgültige Handelsvertrag auf dem Grundsatz

der Meist begünstigung aufgebaut sein wird. Bereits das provisorisch Uedereinkommen anerkenne für viele Tarifsätze die Meistbegünstigung an, so für alle chemischen Produkt e. für die L e- dert ndustri-e, - für einige Porzellan- u. Glaswaren, für Spielsachen und zum TM auch für die T e x Lilindu strie. Unter diesen Umständen, meinen die. deutschen Zeitun gen, wird sich der deutsche Ausfuhrhandel nach Italien sicher wieder heben. Die wichtigste Aus nahme bildet die ELsenindustrLe

, die die Meistbegünstioung nicht erhielt. ^ - Me deutschen Blätter anerkennen dann rück haltlos die persönlichen Bemühungen des Mini storpräsidenten Mussolini um einen raschen Ab- schwß des provisorischen Wkommens und be tonen, daß Mussolini sich für den Grundsatz abso luter Gleichberechtigimg der beiden Verhand lungspartner ausgesprochen hat. Aus einer Stefani-Auslassung über das pro visorische Handelsabkommen geht hnvor, daß Italien von Deutschland Vorzugszölle hauptsächlich. für seine landwirt s ch aft

l r- ch e n Produkte erreicht hat. Indessen gehen die Hcmdelsvertrogsverhandlungen in Rom weiter. ' Freude in Italien. I JnJtaUen'herrscht Freude über das neue Han- dAsprovlsorium'mit Deutschland, die auch in der Presse zum Ausdruck kommt. Selbst der keineswegs deutschfreundliche, der Regierung nabestehende /.Messaggero' schreibt der Regierung das Verdienst Zu, „damit den Außenhandel Italiens vor einer schweren K r i s e bewahrt zu haben, wie sie jetzt in Frankrei ch der Industrie und dein, Wein- Hände

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Pagina 3 di 8
Data: 24.10.1924
Descrizione fisica: 8
. Eine Lücke bildet es auch, daß Lue Kirche nicht die geziemende Aufsicht über den Religionsunterricht erhielt. Run zu den Religionslehrbüchern! Die Religionsbücher werden von einem Regierungs- uasschusse (Commissione governativa) überprüft. Dieselben müssen sich dem RAigionslehrplane des Ministeriums für öffentlichen Unterricht vom 1. Ok tober 1923 anpassen. Italien hatte schon früher nicht zuviel gute Religionsbücher, weil der Religionsun terricht dort nie auf so hoher Stufe stand wie etwa

entgegengekommen ist; denn kei nes davon wird zum Unterrichte zugelassen, wenn es nicht vorher die kirchliche Druckerlaubnis erlangt hat. Die weitere Zukunft darf also auch in Italien auf bessere Relizionsbücher rechnen. Wie kann sich die P r o v i n z Trents zu den Neuerungen des Religionsunterrichtes in Italien steRen? Der „Nuovo Trentino' vom 22. März 1924 vergleicht den heutigen Religionsunterricht mit dem wie er früher im Trentino (also unter Oesterreich) war. Er kommt zum Schlüsse

. Nicht die Philosophie, sondern die Werke der katholischen Re ligion bilden den Ruhm Italiens. Der Schluß des „Nuovo Trentino' macht aber unter einem ande ren Gesichtspunkte den sonderbarsten Eindruck. Die' katholischen Herren um dieses Blatt verlangten nach Italien, als dort der Religionsunterricht allenthal ben unterdrückt war. Sie sind zu Italien gekommen, als liald die gegenwärtige Regierung wieder gün stigere Zeiten für den Religionsunterricht herauf führte. Daher sollen gewisse Leute keine Vergleiche anstellen

, die für Italien odios sind. Im übrigen ist die Schulbehörde, was den Religionsunterricht betrifft, im Oberetschland milder vorgegangen, als gefürchtet wurde. Wie stellt sich aber die Kirche in ihrer amtlichen Eigenschaft zu den'Neueinführungen Italiens im Religionsunterrichte? Wohl hat der Papst dieselben öffentlich belobt, aber sie befriedigen nicht ganz. Der Religionslehrplan der Schulbehörde ist zu unklar und zu allgemein gehalten, die Religionslehrbücher „Bozner Nachrichten', den 24. Oktober 1924 stehen

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Pagina 3 di 8
Data: 19.12.1924
Descrizione fisica: 8
anstalteten die geretteten Gäste auf dem Grasplatz des Hotels mit Hilfe eines ^in Sicherheit gebrachten Grammophons eine Tanzveranstaltung, zu der das brennende Hotel Beleuchtung und Wärme lieferte! Uebermittlung von Fingerabdrücken auf fun- kentelegraphi^chem Wege. Berlin, 17. Dez. Der ' „Bozner Nachrichten', den 19. Dezember 1924 vie deutsche Völkerbunöllga in Italien. ! Um den Gedanken des Friedens und der Völker versöhnung in die breiten Massen aller Völker hin einzutragen, als Gegengewicht

und Ansehen haben (ehemalige Minister, Senatoren und Abgeordnete) reicht ihr Einfluß über den gewöhnlicher Verbände naturgemäß weit hinaus. Und wenn auch der Völ kerbund mit den Völkerbundligen in keinem Konnex steht, so hat die Ligenunion infolge ihrer guten Be ziehungen doch schon so manchesmal Einfluß neh men können auf dessen Beschlüsse. < Auch die Deutschen in Italien haben am 8. Sep tember 1923 eine solche Liga, die deutsche Völker- bundliga in Italien, gegründet, die bisher wenig

in die Öffentlichkeit getreten ist, weil sie sich vorerst die Anerkennung der Völkerbund- ligen-Union sichern wollte. Obmann der deutschen Völkerbundliga ist der Abgeordnete Dok tor T i n z l und war unsere Liga bereits in Zürich, im Haag und in Lyon vertreten, in welch letzterem Orte auch Vertreter der italienischen Ligen erschie nen waren. Heute bestehen in Italien außer der deutschen Liga noch drei italienische Ligen für Völ kerbund, welche von den Herren Abgeordneten Ba ron Blanc (Römerliza), Abg. Mario Ber

gamo (Mailänderliga) und Universitätsprofessor Peano (Turinerliga) vertreten sind. Der Ver einigungsprozeß dieser italienischen Ligen dürfte in nächster Zeit zu gewärtigen sein, worauf dann auch Italien durch eine italienische Liga in der Union vertreten sein wird. Die Gliederung der Union ist gleich eingerichtet, wie die des Völkerbundes, auch sie hat einen Rat und verschiedene Kommissionen. Insbesondere be steht auch die für uns Deutsche wichtige Minderhei tenkommission, bei der die Minderheiten

ihre Be schwerden vorbringen können. Um nun einerseits die deutsche Liga für Völker- buttd auf breitere Basis zu stellen und anderseits unsere wichtigsten kulturellen Bedürfnisse, beson ders nach den heute so teuern deutschen Schulbü chern und um den kostenlosen deutschen Nachunter richt für ärmere Kreise unseres Volkes besser be friedigen zu können, hat die deutsche Völkerbund- liga in Italien eine Neujahrs-Enthe- bungskarte pro 1925 herausgegeben, die in ihrer Ausführung sicher den Gefallen aller Lands leute

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Pagina 3 di 8
Data: 05.09.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 202 „Bozner Nachrichten', den 5. September 1922 Seite 3 Regierung, die einen solchen Augenblick vorüber gehen lassen würde, ohne ihn auszunützen, würde eine schwere Verantwortung aus sich nehmen; abe: ich habe das feste Vertrauen, daß dies nicht der Fall sein wird. - Auch ich bin vollständig davon überzeugt; aber muß man da nicht mit der Eventualität rechnen, daß von anderen Schwierigkeiten erhoben werden würden? Haben Sie nicht bemerkt, daß die Nach richt von Dr. Seipels Reise nach Italien

schon dcn Anlaß gegeben hat, um bei andern die Zielpunkte der italienischen Politik zu verdächtigen und -qen dieselben zu intrigieren? Ich kann mir keine Schwierigkeiten vorstellt' die entstehen könnten. Die territoriale und politische Stabilisierung, wie sie die Verträge geschaffen hat, ist durchaus nicht nur für Italien von Interesse, sondern von allgemeiner Wichtigkeit.. Meiner An sicht nach würde die wirksame pol itische H i Ife, die Italien Oesterreich angedeihen ließe, einen Anknüpfungspunkt

zur Mitarbeiterschaft sowohl der großen als der kleinen Entente biloen» denen ebensosehr an der Ausrechterhaltung des Frie dens als an den Errungenschaften des Sieges ge legen sein muß wie Italien. Es ist allgemein be kannt, daß das Königreich weder an eine Uebermacht noch an eine Unterdrückung denkt, die sich Oester reich auch nicht gefallen ließe. Oesterreich macht jetzt eine schreckenerregende Krisis durch, aber ein Land, das auf eine stolze Kulturentwicklung, auf ein blü hendes wirtschaftliches Leben

zurückblickt, kann ni ht dem Kompetenzstreit ausgesetzt sein. Kein Verstän diger darf Italien im falschen Verdacht haben od^r hindern wollen, wenn es die notwendigen Vorkeh rungen trifft, um Oesterreichs Rettung zu deWerk- stelligen. Italien. Zum Königsbesuch in Trient. T r i e n t, 4. September. „N. A. B.',' ^.lent fanden gestern anläßlich der Feier des Mährigen Bestandes des Alpinikorps ^ große Festlichkeiten statt. Um 8 Uhr früh wurde der Konig von den Militär- und Zivilbehörden am ^ahnhof empfangen

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Pagina 3 di 8
Data: 18.07.1922
Descrizione fisica: 8
, geregelt, mit deren Hilfe England und Frankreich Italien in den Krieg gelockt hatten. In diesem Ver trag verpflichteten sich nämlich Frankreich und Eng land, sofern sie sich der deutschen Kolonien bemäch tigen würden, Italien gleichwertige koloniale Vor teile zu sichern und die Grenzen von Libyen, von Tunis und von Aegypten'festzusetzen. Frankreich weigert sich jetzt offen, dieser Verpflichtung nachzu kommen- England aber hat zwar immer verspro chen, sie einzuhalten, es hat jedoch bisher sein Ver

sprechen nicht eingelost. Frankreich zögert nicht, auch in der Form ganz unbefangen vorzugehen; England speist Italien mit schönen Worten ab, läßt aber auf die Worte keine Taten folgen. Die Italiener aber, und hierin gibt es keine Un terschiede der Parteien, glauben schon /seit einiger Zeit nicht mehr an die Solidarität der sogenannten lateinischen Schwesternation und auch nicht an die angebliche überlieferte Freundschaft von England. Die Lobeshymne, die Lloyd George beim Journali stenbankett in Genua

auf Italien gesungen hat. weckte enthusiastischen Widerhall nur innerhalb der Wände des Speisesaales. Herrn Schanzer hat der großd^Eifer, mit dem er in Genua die Verwirkli chung des Programms von Lloyd George unter stützte, kein Glück gebracht. Sein langer, ohne greif bares Resultat verlaufener Londoner Aufenthalt wird in parlamentarischen Kreisen streng kritisiert. Denn den Italienern sind die bitteren Erfahrungen, die sie seit dem Tage des Waffenstillstandes gemacht haben, eine Lehre

gewesen. Sie sind sehr skeptisch geworden, sowohl Frankreich gegenüber, das Ita lien mit der allergrößten Rücksichtslosigkeit behan delt, als auch England gegenüber, das die.überlie ferte Freundschaft für Italien nur dann mit lauter Stimme betont, wenn es Frankreich zur Nachgiebig keit zwingen will. Die Konferenz im Haag« Konferenz im Haag. Haag. 18. Juli. Gestern legten die Präsi denten der einzelnen Unterkommissionen ihre Berichte vor, die den Abschluß der Verhandlun gen beinhalten. Die Genehmigung wurde nur einstweilig

erteilt. Es heißt, daß die Verhand lungen noch aufgenommen werden können, wenn die Russen in der heute, den 18.. stattfin denden Versammlung ihre Haltung wesentlich ändern. Von der heutigen Versammlung hänat es also ab, ob die Konferenz in Brüche geht od. wieder zur Arbeit greift. Italien. Die gestrige Kammersitzung dauerte nur fünf Minuten. Nach der am Sams tag gefaßten Entscheidung und nach Vorlage der sozialistischen Motion hielt man es nicht für günstig, jetzt die vorliegenden Anfragen

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Pagina 3 di 8
Data: 07.11.1922
Descrizione fisica: 8
An- machen, damit ein Zwischenfall vermieden Meldungen vor. ' - werde. Schließlich bestätigte Mussolini, daß -. Vom Wetter. Das herrliche klare Herbstwetter! Italien die freundschaftlichen Beziehungen mit halt an. Der Barometerstand ist innerhalb der letz-, Jugoslawien aufrecht zu erhalten und zu ent- ten 24 Stunden von 744 auf 737 Millimeter zu- wickeln gedenke, daß es aber auch eine ähnliche ^gegangen- Na5 i.n. Gesinnung von Jugoslawien erwarte Mögliche Verständigung mit Jugoslawien aus griechische Unkosten. Die Grazer

., Photograph, Hausbesitzer und Magistratsrat a. D«, im 77. Lebensjahre. An sei ner Bahre trauern die Gattin, vier Söhne, von ds< nen der älteste das väterliche Geschäft führte der! gewordenen Mazedonien ist hauptsächlich nach diese Stadt als Handelsplatz an sich wertvoller, als alle bisher genannten Plätze, vielmehr nicht einmal Trieft ausgenommen. Durch einen Ber- Italien unö Jugoslawien. Die Aufregung, die sich während der letzten Tage insolge der Ereignisse in Italien der ge samten jugoslawischen

werden soll. Sollte jedoch das Parla- A6Nt aufgelöst werden, dann erwartet man, daß öle Ratifikation durch königliches Dekret. Die Durchführung dieser Konvention würde — nach Aussage der Belgrader Regierungspresse — die ^Ziehungen Zwischen Italien und Jugoslawien Wesentlich festigen und die Atmosphäre des Miß trag sind Jugoslawien bedeutende Vorrechte in Saloniki eingeräumt. Sie können aber den Vollbesitz nicht ersetzen. Anläßlich der Presse erörterungen über die durch die griechische Nie derlage möglich gewordene

. ' Dr. Pirelli Generalmirtschaftsinspektor. Wie der „Corriere della Sera' meldet, beabsichtigt M u s- solini den Mailänder Großindustriellen Dr. P i» relli, Besitzer der größten Autoreifenfabrik/ in Italien, mit einem Auftrag im Ausland zu be trauen. Eine Ernennung zum Botschafter scheine nicht in Frage zu kommen, sondern Pirelli soll zum Jiispektor der wirtschaftlichen Unternehmungen Italiens im Auslcnid ernannt werden.

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Pagina 6 di 8
Data: 25.06.1923
Descrizione fisica: 8
^ vom Ministerium energische Matznahmen, betreffend das Verbot der künstlichen Färbung von Essig verlangt; infolge der künstlichen, dem Weine ähnlichen Farbe, finden diese Kunstessige einen großen Absatz und bereiten den Naturprodukten eine unerlaubte Konkurrenz. . w. Die österr. Anleihe in Italien. Rom, 26. Juni. Am Samstag wurde zwischen der öster reichischen Regierung und der Generaldirektion der Banca d'Jtalia das Wkommen über die Auflegung der von Italien garantierten Quote der internatio nalen

österreichischen Anleihe in Italien unterzeich net. Italien garantiert 200 Millionen Lire. W. Verpflichtung der Bierbrauereien und der SyphonfabMen die Warenumsatzgebühr im Aöfindungswege zu entrichten. Vom 1. Juli 1923 an müssen die Bierbrauereien u. Syphon- fabriken die Warenumsatzsteuer anstatt mittels Stempelmarken im Abfindungswege entrichten. Die genannten Betriebe werden über die Art und Weise der Abfindung durch die Finanzbe hörde direkt in Kenntnis gesetzt werden. w. Die Fremdenfrequenz in den Tiroler

.' Die ?ink-?illen stärken nickt nur das Rervensvstsw» sondern sind auck ein äuöerst enerßiscker Erneuerer des Blutes. Und dies mackt aus iknen ein so wirksames Glittst gegen Blutarmut, Reurastkenie, alkgemeine 8ckw äcke, Wackstumsstörungen, ölagensckmer/en und alle k'olgen von krankkeiten. Tu Kaden in allen ^potkeken sowie in der Laupi- adgade der pink-?illen kür Italien, 6, Via ^riosto» lano: I-. 4.2V die Lckacktel, I-. 24 die 6 Lckacdtel^ auLerdem 1^. 0.50 ^ukscklag pro 8ckacktel. 633 KZA C-ZÄ'ÄS« !

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Pagina 3 di 8
Data: 05.10.1923
Descrizione fisica: 8
niedergelegt ist Man sieht, daß nicht nur in Italien und S p a nien die parlamentarische Demokratie aus den Angeln gehoben ist, sondern auch in Deutsch- l a n d. An ihre Stelle tritt teils die Diktatur, teils der organisierte ständische Rätestaat, neben dem bei den greifbaren Tatsachen die geschriebene Ver fassung stark in den Hintergrund tritt. Nun ist man in Deutschland soweit, daß man sich den österreichischen Bundeskanzler Seipel zum ' Ratgeber verschrieben hat. Diese keimende Einsicht

über die adriatische Lücke ist Italien. Käme es nun zu einer Verständigung zwischen Berlin und Rom, einer - Neuauflage des Dreibundes unter italienischer Füh rung, so wäre die französische Einkreisung gesprengt. Ließe sich dagegen eine Brück«? über die Mria schla gen, der Gegensatz zwischen den beiden feindlichen Anwohnern ausgleichen,* so würde, sich der Ring völlig schließen. Wahrlich, für Frankreich ein Bild, verlockend genug, um Italien in jeder Weise ent gegenzukommen

. Während aber Italien, dem der Handel wenig behagte, ha seiner Meinung nach der Sieg über Athen, GHf und London ausschließlich der eigenen Tatkraft zu verdanken war, noch unschlüssig dastand wurde die Rechnung durch die deutsche Kapitulation, die auch der englischen Politik den Bosen emzog, hin fällig. Was nun? Frankreich scheint auf Fimn gedeutet zu haben, und wenn man die Dinge ober flächlich betrautet, könnte man meinen, Mussolini habe sich statt in der Ruhrfrage mit einer Mäßigung gegen Südslawien

nur eines Druckes auf den Knopf bedurft und Italien wäre in Entrüstung aufgestanden. Wer der Knopfdruck erfolgte nicht, weil er Mussolini in diesem Augen blick nicht opportun erschien. Der Diktator winkte vielmehr ab, und die Presse, die noch vierzehn Tage vorher so gewaltig ins Horn gestoßen hatte, ent deckte, daß Fiume zwar einen sehr großen Raum im Herzen Italiens einnehme, im Gang der Weltpolitik aber doch nur ein bescheidenes Rädchen sei. « Was ist vorgegangen hinter den Kulissen? Munkelt man heute

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Pagina 3 di 16
Data: 31.12.1924
Descrizione fisica: 16
doppelsprachige Zuschriften erhalte und im Amte in seiner Mutter sprache verkehren könne. Herr Abg. Sternbach schloß dann seine Rede mit jenem Hinweis, den er auch in seiner letzten Parlamentsrede gemacht hat, nämlich daß wir das Recht auf unsere Muttersprache unter keiner Bedin gung preisgeben und daß uns Italien auch durch seine offiziellen Vertreter die Achtung dieses Natur rechtes ausdrücklich zugesichert hat. Schließlich zah len wir die Beamten mit unserem eigenen Gel d e, unsere Provinz

, weil ich zu einem Silvesterpunsch geladen habe. Ich bin im Kleiderschrank.' Und über den Zettel habe ich dle Tis^oecke gebreitet, damit er nicht wegfliegt. Am nächsten Morgen besuchte mich meine Braut und behauptete, ich sei nicht richtig solide. Aber ich habe ihr gar keine Antwort gegeben, sondern habe bloß wehmütig von dem Eisbeutel zu dein Hering geb!ickt und habe gestöhnt: „Der Gerechte muß viel leiden! ...' Der Ministerrat sprach also seine Ansicht da hin aus, daß unverantwortliche Elemente die Heutige Lage in Italien

geschaffen haben, deren wirtschaftliche Mißlichkoit und Gefahr der Mi nisterrat selber konstatiert. Wer sind denn diese vom Regierungstisch angekreideten Elemente. Von wo sind die Aktionen ausgegangen, welche Italien in die furchtbare Aufregung gestürzt und es in das Gerede des Auslandes gebracht haben. Wir brauchen da nicht weit zurückzuge hen etwa bis zum Matteotti-Mord. Was war donn in den letzten Wochen und Tagen. Da wa ren zwei Memoriale. Das eine wurde veröffent licht am 12. Dezember

ist der Verfasser des zweiten Memoriale. welches in ganz Italien furchtbarste Ausregung Hervor ries. die Auslandspresse in seitenlangen Leit artikeln beschäftigt und von den bedauerlichsten Börsennotierungen gefolgt ist? Von welchem unverantwortlichen Element stammt dieses Do kument? Vom ehemaligen Sekretär des Mini sterpräsidiums, Cesare Rossi. Es scheint, daß es da, wo Italien in Mißkredit, in Gefahr und Schaden gebracht wird» nicht so sehr von unver antwortlichen Elementen wimmelt als vielmehr von Herren

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Pagina 3 di 8
Data: 15.07.1924
Descrizione fisica: 8
liegt in einer Meeresbucht Haisa, Station der früheren Lloyddampfer, mit vormaligem großen deutschen Besitze (katholisches Hospiz, Schwe sternhaus, Luftkurhaus, Hotel) und einer an sehnlichen Templerkolonie. Am Ende des 13. Jahrhunderbes siedelten viele von den Jslamiten bedrängte Mönche nach Europa über und grün deten in Italien, England und Frankreich neue Karmeliterklöster. Promotion. Am 16. ds. wird an der Univer sität Innsbruck Herr Alois Torggler aus Kal- tern, Chemiker, zum Doktor

24 Stunden von 747 aus 745 Millimeter zu rückgegangen. Die Temperatur betrug heute um 8 Uhr früh am Kornplatz 24 GraH Celsius gegen 25 Grad am Vortag, Zur Anzeige gebracht. Am 11. ds. wurden in Bozen durch die städt. Sicherheitswache 13 Per sonen wegen Übertretung der 'straßenpolizeilichen Vorschriften zur Anzeige gebracht. Wiederausnahme des Postanweisnngsverkehres zwischen Italien und Österreich. Mit Wirksamkeit vom 15. ds. wird der Postanweisun^sverkehr zwi schen Italien und Österreich

unter den für den übri gen Auslandsverkehr geltenden Bestimmungen in beiden Richtungen wieder aufgenommen. Der Höchstbetrag für' Postanweisungen aus .Österreich nach Italien beträgt 1000' Lire, jener sür Postan weisungen aus Italien nach Österreich beläuft sich aus den jeweiligen Gegenwert, des Betrages von 1000 ital. Lire. Telegraphische Postanweisungen sind nicht zugelassen. Fremdenverkehrskommission Bozen. In An wesenheit des Präfekturskommissärs Com. Mos- sino und unter dem Vorsitze des Fremdenverkehrs

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