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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.04.1924
Descrizione fisica: 8
ist für Deutschland ein Pfad in den Abgrund, aus dem es keine Wiederkehr und keine Auferstehung gibt. England unüWtalien. Zwischen Großbritannien und Italien herrschte in den letzten Wochen wieder einmal, wie man in der italienischen Presse zu sagen Pflegt, „bewegte See'. Sie tritt merkwürdigerweise mit Sicherheit allemal dann ein, wenn die Reparationssrage sich einer neuen Entscheidung zu nähern scheint. Dann wird in einer gewissen italienischen Presse irgend eine Frage aufgegriffen und akut gemacht

verweigerten, u. sich erst nach Zugeständnissen von Mussolinis Seite zur Unterzeichnung bereit erklärten. Ferner: Eng land hat das Gros seiner Marine in das Mittel meer verlegt. Dies wird nicht nur als eine politische „Bozner Nachrichten', den 4. April 1924 - Demonstration gegen das faschistische Italien, son dern zugleich als eine militärische „Bedrohung' an-', gesehen. Die Verlegung gilt weiter als eine Ver letzung des Washingtoner Vertrages, der ein gewis ses Gleichgewicht unter den Seemächten

Einheiten zurückgelassen worden waren. Die ita lienische Marine wurde dadurch vermöge ihrer inne ren Qualität mit einem Schlage zur stärksten des Mittelmecres. Dieselbe italienische Zeitung, die das Thema der englischen Flottenverlegung angeschnit ten hat, frohlockte, als im Februar 1915 die „Queen Elizabeth' im Mittelmeer wieder erschien und wies darauf Hill, daß England doch seine Schiffe für das Mittelmeer frei habe. Dieselbe Zeitung hat dann alles getan,, um Italien zur Intervention

Regierung die Fliegerstreitkräfte auf den Zwei-Mächte-Stand bringen und fünf neue Kreuzer angeblich zur Linderung der Arbeitslosigkeit bauen will, und vergißt dabei, daß die auswärtige Politik Englands, ganz gleich, ob eine liberale, kon servative oder labouristische Regierung am Ruder ist, auf erprobten Gleisen fährt und bestrebt ist, mit ihrer erfolgreichen Tradition im Wandel der einzel nen Ministerien absolut beständig zu bleiben. An derseits ist es aber wiederum erklärlich, daß die heute in Italien

Regierenden es peinlich empfinden müs sen, daß gerade während ihrer Regierung das Mit telmeer wieder unter die englische Vorherrschaft zu rückkehrt und damit eine der unangenehmen Folgen des Krieges sichtbar wird. Der dritte und der vierte Klagepunkt gegen Eng land betrifft den Dodekanes und das Jubaland., Von italienischer Seite wird erklärt, daß beide Fragen durch die Bestimmungen des Londoner Vertrages erledigt seien. Der Artikel 8 spricht Italien die volle Souveränität über die von ihm besetzten Zwölf

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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 8
. (Ag. Br.) Zwischen Deutschland und Rußla n d sind Miß Helligkeiten ausgebrochen, weil die «deutsche Re gierung die Einfuhr von Sowjetgeld in Deutsch land verboten hat. Moskau droht mit dem Ver bot der Einfuhr deutscher Mark, wenn die Ber liner Regierung ihre Verordnung nicht aus hebe: ' Sie Fiumefrage Die Fiumefrage hat seit beinahe fünf Jahren Italien unzählige innere und äußere Verwicklungen gekostet. In der inneren Politik ist sie lange Zeit hindurch der Brennpunkt des Konflikts zwischen Na tionalisten und Demokraten

gewesen. Gabriele d'Annunzio hatte die Stadt unter Durchbrechung der militärischen Disziplin am 13. September 1919 mit Freiwilligen besetzt, und über zwei Jahre vergingen, ehe die italienische Regierung aus Furcht vor inne ren Erschütterungen den Mut fand, d'Annunzio mit Waffengewalt aus Fiume zu vertreiben. Noch grö ßer waren die Schwierigkeiten, die Italien auf dem Gebiete der internationalen Politik wegen Fiume hatte. Die Stadt am Quarnero war Italien im Londoner Vertrage vom 26. April 1915 nicht zuge

sprochen worden, und es hielt sehr schwer, eine An nexion durch Italien zu begründen. Beriefen sich die Italiener auf das Nationalitäten-Prinzip, so konnten die ^üdslawen darauf über 500.000 Slo wenen und über 200.000 Deutsche hinweisen, die Italien sich einverleibte. Sie konnten auch darauf hinweisen, daß Fiume als der einzige Hafen Süd- slawiens und Ungarns, der mit dem Hinterlande durch eine Vollspurbahn verbunden ist, unmöglich von seinem Hinterlande abgelöst werden konnte, wenn man das Haupt

nicht vom Rumpfe trennen und einen Teil der Donauländer in wirtschaftliche Abhängigkeit von Italien bringen wollte. Solche Vorstellungen fanden bei Clemen- ceau ein offenes Ohr, der Italien durch eine Donaukonföderation im Rücken zu binden hoffte und in geschickter Weise Wilson und seine Vrinzipien gegen Italien vorzuschieben wußte. Es kam zwi schen Wilson und den Italienern zu einem heftigen Konflikt, infolgedessen diese am 23. April 1919 oie Pariser Konferenz verließen. Während ihrer Abwe senheit

sind die wichtigsten Bestimmungen des Ver- sailler Vertrages, wie die Rheinlandbesetzung, ge troffen worden. Auch in der Folgezeit hat die Fiumefrage schwer auf der italienischen Politik gelastet, sie auf inter nationalem Gebiete gelähmt und an Frankreich ge bunden, unter dessen Vermittlung endlich im No vember 1921 der vom Grafen Sforza abgeschlossene Rapallo- Vertrag zustande kam, der weder Ita lien noch die Südslawen befriedigte. Der Vertrag kostete besonders Italien schwere Opfer. Italien er langte

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Pagina 2 di 8
Data: 29.01.1924
Descrizione fisica: 8
habe sich aber weder an die Londoner, noch an die Pariser Politik gebunden. Denn all das, was England tut, bekundete zu wenig festen Willen,- und die Politik Frankreichs gegenüber Deutschland er schien allzu fatal. Mussolini habe sich nicht ge täuscht. England habe eine diplomatische Kata strophe erlebt, daher die Krise, die zum Empor kommen der Arbeiterpartei geführt hat. Und die Krise, von der Frankreich heimgesucht wor den ist, wird in Italien nicht allein als eine finanzielle betrachtet. Wie wenig Mussolini

die französische Abenteurerpolitik mitmachen wollte» habe am besten seine energische Rede im Senat bewiesen, jene am Vorabend der von Frankreich angedrohten Ausdehnung der Besetzung deut schen Bodens, die in Paris die gewollte Wir kung nicht verfehlt hat, Ebenso sagt man in faschistischen Kreisen, daß der Konflikt zwischen Rom und Athen gut ausgegangen sei. Die Spannung, die durch die Landung italienischer Soldaten auf Korfu einge treten war und zu einer Krise zwischen Italien und dem Völkerbund geführt

auch auf die Wie deraufnahme der italienisch-russischen Beziehun gen und auf das Abkommen mit Jugoslawien. Es wird dem 80jährwen Pasie hoch angerech net^ daß er die weite Reise nach Rom nicht scheute, womit er feierlich bekunden wollte, wie viel ihm an wirklich freundschaftlichen Be ziehungen Zwischen Rom und Belgrad liege. HeAeutlmg ües jugo- flawistben Vertrages. Zur Romfahrt der serbischen Minister. Die gereizte Simmung, die zwischen Italien und Jugoslawien während der Friedenskonferenz herrschte

bei der Parteien unterzeichnet wurde. Obgleich fünf Jahre seit deiw Waffenstillstand und mehr als vier Jahre seit der Unterzeichnung des Vertrages von Saint Germain Verstössen waren, gelang es Italien und Jugoslawien nicht, das Problem von Fiume zu lösen, das ein überaus gefährliches Hindernis bot, sollten zwischen den zwei Ländern, die das Nr. 24 Adriatische Meer begrenzt, gute Beziehungen be stehen. -- Um dem Sprichwort von den zwei Streitende», bei denen der Dritte den Gewinn zieht, zu.seine« Recht

zu verhelfen, konnte irgendeine Großmacht der Entente ein Interesse daxan haben, das Feuer der Uneinigkeit anzufachen. In der Tat war da mals in Italien allgemein der Glaube verbreitet, daß jeder Versuch, gute Beziehungen zwischen Z t ä» lien und Jugoslawien herzustellen, schei tern müsse, solange Jugoslawien dem Einfluß der jenigen Ententegroßmacht zugänglich blieb, die ein Interesse daran hat, Italien vom großen Wett bewerb im Mittelländischen Meere auszuschließen, indem man es auf das kleine Problem

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Pagina 13 di 16
Data: 24.12.1924
Descrizione fisica: 16
Nr. 294 Rückblick un> Ausblick im Weingeschäft. In ihrer internationalen Weinverkehrsnum- zner schreibt die „Neue Weinztg.' eingehend zu diesem Thema, wobei das italienische Weingeschäft besonders gut wegkommt. Italien, heißt es da u. a., hatte Heuer quantitativ und qualitativ »eine -ausgezeichnete Ernte und infolgedessen, angesichts des unbefriedigenden Ernteausfalles in den zen traleuropäischen Produktionsstaaten, Absatzchancen wie sie schon seit Jahren für das italienische Pro dukt

nicht zu verzeichnen waren. Während der Kampagne hat sich auch das Weltkaufsinteresse für Wein auf Italien konzentriert. Oesterreich, die Schweiz, Tschechoslowakei und Frankreich haben ihre Einkäufer nach Italien entsendet. Durch die Aufhebung der Weintaxe und Ermäßigung der Meinfrachten wurden die Absatzchancen der italieni schen. Weine noch gesteigert. Andererseits hat es sich erwiesen, -daß die Annahmen bezüglich des Stocks alter Vorräte zum Teil übertrieben waren, -da nicht so viel Altwein den neuen Markt

belastet Hat, als ursprünglich angenommen wurde. Die Nachfrage, die sich überdies in-einigen Gebieten Park konzentrierte, hat Preissteigerungen zur Folge gehabt. Italien macht unter sehr starker Förderung der Regierung große Anstrengungen zur Eroberung der Auslandsmärkte und dürfte angesichts der Weinknappheit einiger ' Länder im kommenden Jahre die dominierende Exportstellung behaupten. ^Die Etschländer Weine haben, wie in früheren Jah ren, ihre Freunde in der Schweiz und in Oester reich behalten

und man erwartet sich speziell im ^Etschland, aber auch sonst in Italien, eine weitere -Exportsteigerung nach Abschluß des Handelsabkom mens mit Deutschland. Bezüglich Italien und Oesterreich wird gesagt, im Laufe des Jahres 1924 seien in Oester reich infolge der ungünstigen Witterungsverhält- ?Me oie Weinpreise konstant gestiegen und haben ihren Höhepunkt im Herbst erreicht, als die be istimmte Wahrnehmung gemacht werden konnte, 1>aß das heurige Jahr eine totale Mißernte ergebe. 'Diese Mißernte

hat eine Neuorientierung des öster reichischen Weinhandels notwendig gemächt, zumal -auch in Ungarn das gleiche ungünstige Ernteergeb-- -nis zu verzeichnen war, wodurch der Import unga rischer Weine, ohne Rücksicht auf die zollpolitischen Verhältnisse, gänzlich ausgeschlossen erscheint. Einer seits hat Ungarn nur ganz wenig Weine über 13 Prozent Alkoholgehalt^gesechst, anderseits ist Un Harn mit den Weinpreisen nicht exportfähig. Der ganze österreichische Weinimportbeoarf mußte da her bisher in Italien gedeckt

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Pagina 2 di 10
Data: 16.08.1924
Descrizione fisica: 10
fen und damit vielleicht die letzte Gelegenheit, sich friedlich-fchiedlich mit den Franzosen und ihrenVerbündeten auseinanderzusetzen. Deutsch land würde durch die Verwerfung eines von seiner Regierung unterzeichneten Abkommens die ganze Welt von neuem in Aufruhr bringen, die ein furchtbares Geschrei über den „schlechten Willen' der Deutschen erheben würde. Wie man sieht, spießt sich die Londoner GejKichte. Italien unö öer Süöslawen- Staat. Der italienische Senator Dr. Benedetto Cir- men

gegen die bisher dominierende politische Partei standen. Wäh- ' rend der peinlichen Periode zwischen dem Waf fenstillstand und der Lösung des Problems von Fiume waren die Beziehungen zwischen dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und Italien bekanntlich durchaus keine freundlichen; es gab zahlreiche Zwischensälle und an den Küstenstädten Kroatiens lärmende Demonstrationen gegen italienische Untertanen und gegen italienische Offiziere. Auch war wäh rend dieser Zeit die kroatische Presse unausge setzt

antiitalienisch gesinnt, und zwar so sehr, daß sie auch die Person des Königs nicht schonte. Man muß dazu bemerken, daß auch die s l o- wenische Presse sich damals häusig in Schmähartikeln gegen Italien erging, und daß der Parteiführer Koroschec das Aeußerste tat, um zu verhindern, daß die Belgrader Re gierung mit der Regierung in Rom zu einer friedlichen Übereinstimmung über die ernsten territorialen Fragen komme, die der Hohe Ra der Alliierten ungelöst ließ, als er den Besieg ten die sogenannten Friedensver

träge aufzwang. So oft die italienische Regierung wegen der angedeuteten Zwischen fälle protestierte u. Satisfaktion verlangte, gab die Belgrader Regierung die Aufklärung, an allem sei der politische Haß der kroatischen und slowenischen Oppositionsparteien schuld, die dem hauptsächlich aus Serben bestehenden Ministe rium Pasic Verlegenheiten zu bereiten suchten, während Pasic, der Hilfe eingedenk, die ihm Italien noch vor demWeltkrieg (zum Beispiel zur Zeit der Annexion Bosniens und der Herzegowina

durch Oesterreich) und auch während des Krieges geleistet, immer nur ausrichtige Freundschaftsgefühle für Italien hege. Mehrere Jahre hindurch gingen die aus der Hauptstadt Jugoslawiens stammenden In formationen dahin, daß man in Italien scharf unterscheiden müsse, zwischen den Serben, die alte und treue Freunde Italiens wären, und den Kroaten und Slowenen, die ihrem eingefleisch ten Haß gegen Italien noch immer frönten. Angesichts dieser Tatsachen, fährt Cirmeni fort, sei es nicht zu verwundern

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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1919
Descrizione fisica: 8
in Trient, Rovereto und Bozen ein Zirkular gerichtet, worin aufmerksam ge macht wird, daß Italien nach den Friedens verträgen das Recht hat» die im abgetrete nen Gebiete liegenden Güter, Rechte. Zinsen und Konzessionen der deutschösterreichischen und deutschen Untertanen innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten der Friedensver träge zu, erwerben. In diesem Fall wird die Zahlung nicht von Italien, sondern von Oesterreich bezw. Deutschland geleistet, welche den Betrag von der Kriegsentschädi gung

bis zu dem Zeitpunkte verschiebt, in welchem der vorerwähnte Termin abgelau fen ist. Italien. Italienische Stimmen zur politischen Lage. Die Antwort auf die Thronrede wurde von der Kammer mit allen gegen die Stim men der Sozialdemokraten beschlossen. Vor der Abstimmung gab Nitti eine Erklä rung ab, dahingehend, es sei nicht beabsich tigt. in diesem Augenblicke internationale Verträge abzuschließen, die Italien für die Zukunft hindern: ferner werde die Regie rung den neuen Zolltarif nicht durch eine Verordnung

, sondern erst nach Gutheißung durch die Kammer einführen. Schließlich betonte Nitti die wirtschaftliche Bedeutung Nordamerikas für Italien, die Rücksichten auferlege. Der Ministerpräsident demen tierte sodann entschieden^ daß Italien be absichtigt habe> sich gegebenenfalls einer be waffneten Aktion in Rußland anzuschlie ßen. Nitti schloß mit der Erklärung, daß die Regierug das Parlament als ständige Nr. 285 Konstituante betrachte: daher werde er sic nicht hindernd Reformanregungen entoel genstellen

der Sozialis« Ciccotti, Italien dürse die jetzige litik des Verbandes gegen , Deutschland nicht weiter mitmachen und insbesondere nicht, wie es die sranzösische Presse wünscht! an Stelle Amerikas die Garantie für djH französische Siegesbeute übernehmen. Eng-s land und Frankreich züchteten durch die! systematische Ausplünderung Deutschlands' nur den deutschen Revanchegeist. Ita lien habe keinen Anlaß, an einer so gefähr lichen Politik teilzunehmen. „Corriere della Sera' stellt mit Unbe hagen fest

, daß gerade, 'während-Italien! mit seinen inneren Sorgen beschäftigt ist. die Entwicklung sich auswärts mit verdop pelter Schnelligkeit vollziehe. Das Blatt! ineint damit die monarchistische Bewegung inUngarn, die seiner Ansicht nach in der weiteren Entwicklung sicher imperiali stischen Tendenzen folgen werde, und empfiehlt zur Vorbeugung , eine Einigung Italiens mit Jugoslawien, Rumä-^ nien und der Tschecho-Slowakei. Das Blatt wünscht, daß Italien das lang same Schwinden des französischen Wider standes

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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1915
Descrizione fisica: 8
2 ,Bozner Nachrichten', Dienstag, 18^ Mai 1915. Nr. I i i Siidöstlichier Kriegsschauplatz: Zwisc^n der Pi- lieü und der oberen Weichsel sowie auf der Front Sambor- S5«yj-Stanislau befinden sich die verbündeten Armeen in weiterem Vormarsch. Am unteren San von Przemysl abwärts leistet der Feind Widerstand. - » ^ - ' s Die Lage in Italien. Bozen, 17. Mai. Sowohl Marcora wie Carcano lehnte die Bildung eines neuen.Kabinetts ab. Demzufolge nahm der König die Demis sion des Kabinetts Salandra

den kommenden Ereignissen in Italien mit größtem Interesse entgegensieht. Rom, 15. Mai (K.-B.) Agenzia Stefani. Der K ö n i a empfing heute vormittaas Marcora, Carcano und Salandra nacheinander in Audienz. Rom, 15. Mai i'K.-B.'t Dein Giornale d Italia ziiwlae hat Mar cora dem Könige heute vormittag erklärt, daß er die ihm übertra gene Mission der Kabinettsbildung n i ch t a n n e h in e. Der König habe darauf die Kabinettsbildung dem Staatsmin'ster (5 arcano angeböten, aber auch dieser habe abgelehnt

. Darauf hatte der Könia eine Beratuna mit Salandra. Wien, 16. Mai. Die >.N. Fr. Nr.' schreibt: Die öffentliche Mei nung in der^ österreichisch-nngarischen Monarchie versteht und wür- diat die Politik, die. um Italien entgegenzukommen, innerhalb ge wisser Grenzen bereit ist, Italien Zugeständnisse zn gewähren. Die öffentliche Meinung wünscht nach Neberwindung dieser Hindernisse auck fernerhin mit Italien in Frieden zu leben. Bern, 16. Mai. Der Berner ..Bund' drückt den Brief eines seit s Zl) Jahren

in Italien lebenden Schweizers ab, der Land nnd Leute genau kennt. Dieser Mann sagt, Italien sei für den Krieg keines wegs vorbereitet. Er führt das Wort eines Italieners an: Wir haben nicht einmal Schuhe für nnfere Soldaten' die ganzen Kriegs vorbereitungen verfolgten nur den Zweck, die diplomatische Arbeit zu unterstützen. Die Regierung wisse, daß die wirkliche Mehrheit des Landes den , Krieg nicht wolle. Man dürfe bestimmt hoffen, daß Italien nicht marschieren werde. i ^Aöttch/Äß^Mai. Der Stadtrat

von Vened i g gibt, wie derj..^Mricher Tagesanzeiger' meldet, durch Anschlag be - kann t^ daß die Fremden ungehindert in Venedig bleiben können. Der Stadtrat habe z u v e r l ä s s i g e M i t - t eil ungen erhalten, daß eine u?i m i t t e l b a r e K r i e g s g e - fahr nicht besteh e. . ' . ' Rom, 16. Mai (K.-B.) Der K önig lehnte die Demission des Kabinetts Salandra ab. Demnach verbleibt das ganze Kabinett Salandra im Amte. Die Krisis und das Volk. Zu der Krisis in Italien schreibt die gestrige

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Pagina 2 di 8
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 23, November 1922 Nr. 267 Vorteile w Kleinasien gewählt werden sollen. Die italienischen Forderungen sollen von Sach verständigen geprüft werden. - MMtürisches Bündnis Italien-Frankreich? Lausanne, 23. Nov. Aus guter Quelle verlautet, daß alle Verträge zwischen Italien und Frankreich neu formuliert werden sollen. Frankreich solp Italien große finanzielle und wirtschaftliche Zugeständnisse machen, wofür Italien bereit ist, mit Frankreich «ein militäri sches

Bündnis einzugehen. Wenn sich die Nachsicht vom militärischen . Bündnis Italien-Frankreich bewahrheitet, so bedeutet das das Auftauchen verhängnisvoller Wetterwolken am politischen Horizont Italiens. Was das heißt, die Geschicke Italiens und seine Volkskraft als Vorspann sür die imperialistische Abenteurerpolitik Frankreichs anzubieten, ist gar nicht auszudenken. Im französischen Lager Zeigt man großen Eifer, den neuen leitenden Staatsmann Italiens für Frankreich zu bean spruchen und zu koptivieren

, das sich gegen das Gewissen Kuns richtete und es bedeutete eine hohe Tat,) die Italien, für die leidende Menschheit verrichtete! Daß dies der Fall war, bestätigte be reits eine Stunde später ein Mann aus der Umge bung des-Diktators, der insgeheim zur italienischen Mission gekommen war, um das erste Resultat der Note zu melden: „Er ist nachdenklich und unzufrie den geworden und ist nicht mehr derselbe.' Seit jenem Tage traute sich Bela Kun , nicht mehr seine Mordpraris fortzusetzen. Oberst Roma- nelli hat als Huldigung

für seine damals um Un garn erworbenen-Verdienste in letzter Zeit, , eine schöne Ehrung erfahren. . den unzufrieden. Deutfchland hatte an der Gurgel gefaßt werden müssen. Auch sür Italien sei Deutschland eine Be drohung. Er sehe Europa vor einem Chaos. Frankreich mit Mussolini unzufrieden. Die Pariser Presse urteilte nach der Eröff nungssitzung über die Aussichten der Lausanner Konserenz sehr verschieden. Die „Ere Nouvelle' und das „Cablogramme' verurteilten scharf die Haltung Mussolinis, dessen Rede

auf die Alliier ten den schlechtesten Eindruck gemacht habe. „Ere Nouvelle' glaubt, hinter den von Musso lini vorgebrachten Plänen stecke Schanzer: aber Italien sei schließlich nur nebensächlich. Eine Beunruhigung bleibe nach wie vor die unge wisse Haltung der Türken und die Tatsache, daß man immer mehr annehmen müsse, daß Rußland sich voll und ganz hinter die Na tionalversammlung von ANgora stelle. Türken, Griechen. Bulgaren und Jugoslawen übereinander. Lausanne. 23. Nov.. Die Kommission sür territoriale

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Pagina 6 di 8
Data: 07.10.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 6 w. Einführung eines direkten Tarifes Italien— Schweiz über Osterreich' für Wein. Voraussichtlich Mitte Oktober l. Js. wird ein „Tarif für die Be förderung gewisser Güter als Frachtgut in vollen Wagenladungen zwischen Stationen der Venezia .Tridentina einerseits und Stationen der Schweizer Eisenbahnen andererseits über Brenner—Arlberg' in Kraft treten. In den Tarif werden u. a. Fracht sätze'für Wein, Weinmost und Weinmaische in der Richtung nach der Schweiz sowie für leere, ge brauchte

Weinfässer in beiden Richtungen ausgenom men. Die Abfertigung der Sendungen erfolgt mit direkten Frachtbriefen. Die Anwendung des Ta rifes muß im Frachtbriefe vorgeschrieben werden. w. Verlängerung der Frachtbegünstigungen für Wein und Most in Italien. Für die Zeit vom 1. Oktober 1924 bis 30. Juni 1925 gelten folgende Er mäßigungen: a) Ermäßigung um 30 Prozent zu gunsten von Wagenladungssendungen italienischen Weines mit Herkunst von beliebigen Stationen des Königreiches Italien, b) Ermäßigung um 50 Proz

Exportabgabe zu sprechen und weist ebenfalls darauf hin, daß England und Frankreich sich damit eine Waffe geschaffen haben, die sie bei den Handelsvertragsverhandlungen benutzen kön nen. Das gleiche gelte auch für Italien und daher müßten die Kaufleute und Industriellen ihre Auf merksamkeit darauf richten, daß sie von großer Be deutung für die wirtschaftlichen Beziehungen zwi schen Deutschland und Italien seien. Die „Agenzia Volta' meldet, daß die Handelsvertragsverhandlun gen mit Deutschland

wahrscheinlich iil^Dezember be ginnen werden. Einen guten Eindruck habe die Rede Dr. Stresemanns^gemacht, in der er sagte, Deutsch- land suche nur einen gemäßigten Zollschutz. In Ita lien werden Stimmen laut, die verlangen, daß auch' Italien wie Frankreich eine zahlreiche, Ansehen ge nießende. Kommission sür den Handelsvertrag er nenne. w. Die Fremdenbewegung in Italien. Aus Rom .wird berichtet: Über die Fremdenbewegung in Ita lien in diesem und im vergangenen Jahr sind inter essante Aufschlüsse nunmehr

an die.Öffentlichkeit ge langt. Der Prozentsatz der Engländer und Amern kaner unter den Jtalienreisenden hat sich im Ver gleich mit den Reisenden aus anderen Ländern augenblicklich auf 28 Prozent erniedrigt. Demgegen über, haben sich die. Jtalienreisenden aus dem nörd lich der Alpen gelegenen Ländern so vermehrt, daß .man in Italien von einer ^friedlichen Invasion' ge sprochen hat. Charakteristisch sür diese „sriedliche Invasion' und für den großen Andrang von Tou risten auch aus anderen Ländern ist, daß sie ent

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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 11. März 1924 Nr. SS Fragen konnte vielleicht noch einen weiteren Sturz des französischen Franks verhindern. Wer bei einerLortsetzung der bisherigen Vernichtungspolitik ist ein weiteres Sinken des Franks zu befürchten. Natürlich muß die große Unsicherheit der fran zösischen Valuta die Stabilisierungsbestrebungen der übrigen europäischen Länder in hohem Grade er schweren. Dies gilt ganz besonders für Belgien, aber auch für Italien, wo sonst, wie Prof. Cassel

dieser Stadt an Italien wird der K ö- n i g vom Herzog General Diaz, vom Kriegsmi nister, vom Admiral Thaon di Revel, vom Ma rineminister, vom kommandierenden General der Luftwehr und vom General De Bono. dem Oberkommandierenden der Nationalmiliz be^- gleitet sein. * Sonntag fand in Verona die feierliche Eröffnung der dortigen Messe statt, welche bis zum 17. März dauert. Aus diesem Anlasse war der Kronprinz Umberto in Begleitung des Fi- nanzministers De Stefani erschienen. Bei dieser Gelegenheit wurde

Großmächte um Italiens Waffenbrüderschaft bemühten, verpflichtete 'sich England in dein bekannten Londoner Protokolls daß, falls Ita lien die Neutralität aufgebe und falls sich Eng land in den Besitz der deutschen Kolonien setzen Könne, Teile des am Iubafluffe gelegenen So malilandes an Italien abtreten würden. Ita lien erhielt in dem Londoner Pakt auch noch andere Zusicherungen z. B. die Brennergrenze für sein Eintreten in den Krieg an Seite der Ententemächte. Die Versprechungen in Europa wurden

im Friedensschluß auch tatsächlich reaW siert. Aber wie gesagt nur in Europa, denn in London vergaß man auf einmal, daß Italien auch überseeischer Besitz zugesprochen wurde. England setzte sich zwar sofort in den Besitz der deutschen Kolonien in Ost- und Westafrika, die Abtretung des Jubalandes an Italien wurde aber immer wieder hinausgeschoben. > . Anfangs hatte Italien andere Sorgen, als sich um die Einhaltung des Versprechens zu kümmern, überdies brauchte Italien in i^r Nachkriegszeit vielfach

die Unterstützung Eng lands. Sie wurde Italien auch im reichsten Maße zuteil, so daß das Thema von der englisch-ita lienischen Allianz immer mehr die europäische Öffentlichkeit beschäftigte. Seit dem Korfu- konflikt aber, bei dem England sich nicht sehr günstig benahm, ist die fast schon traditionelle Freundschaft merklich getrübt worden und die italienische Regierung gab sich den Anschein, wieder Anlehnung an Frankreich zu suchen. Die Ursache dieses Stimmungsumschwunges liegt in der Weigerung Maedonalds

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Pagina 1 di 8
Data: 24.03.1925
Descrizione fisica: 8
sich aber nicht zu sehr exponieren; denn das würde weder für Deutschland noch für Eng land von Vorteil sein. ... ^ 5^ Deutschland und der Völkerbund. ^ B erl i n, 24. März. (A. B.) Die Gerüchte, daß Deutschland. ohne irgendwelche Bedingun gen zu stellen, in den Völkerbund eintreten worde, werden amtlich dementiert. Italien unö deutsch!anö. ^ Die „München-Augsburger Wendzeitg.' be richtet über einen Vortrag, den ihr römischer Vertreter Dr. Fred Willis dieser Tage in Mün chen gehalten. Der Mann sprach über die Ent wicklung

des heutigen Italien, Faschismus und Irredenta. Wie man sich dabei zu verhalten habe, sagte der Redner, sei von den Franzosen gezeigt worden, die 1870 über Elsaß-Lothringen das Wort geprägt haben: Nie davon reden, aber immer daran denken. Auch Italien hat auf 'die Irredenta in Dalmatien keineswegs verzichtet- es führt sie durch: die Studenten von dort wer den mit Jubel ausgenommen und auf alle mög liche Weise unterstützt. Trotzdem aber pflegt die faschistische nationalistisch: Regierung mit den Bedrückern

, den Südslawen, offiziell gute Beziehungen. Mussolini hat die Fiumaner Frage endgültig gelöst, denn Italien braucht heute den Rücken ^ frei, um sein Hauptziel, die Vor - macht stellung i m Mitte!meer, zu er- ' reichen. - Aus diesem Gesichtswinkel heraus sei auch das Verhältnis Italiens zu Deutsch land zu bewerten. Schon Tschitsckerin hat es ausgesprochen, daß Italien jetzt auf der ganzen Welt seinen eigenen Weg geht und nirgends eine Politik der Entente mache.. Was danach aus sieht, wie die Teilnahme

, aber in der gro ßen Politik haben wir Italien nicht mehr als sicheren Stein im Felde unserer Gegner. Die Po litik wird jetzt von Mussolini gemacht und der geht einen anderen Weg wie die früherenStaats- männer Salandra u. a.. die vollständig unter französischem Einfluß handelten. Je mehr heute Italien in seine imperialistische. Mittelmeerpoli- tik hineinwächst, desto besser sei es für Deutsch land. Italien hat auch eine Donau-Politik, die man umschreiben kann .'mit der Bezeichnung „Erhaltung der ReMaaten

'. In Bela Kuhns Zeiten haben sämtliche ausländischen Diploma ten Budapest verlassen bis auf den italienischen Obersten, .dessen Haus ein Asyl für alle gegen den roten Terror Schutzsuchenden war. Auch wirtschaftliche Gesichtspunkte spielen eine Rolle. In der Frage 'des Burgenlandes ist Italien ein entscheidender Faktor gewesen. Auf der anderen Seite ist es ein Gegner des «deutsch-österreichi schen Anschlusses und hat wegen seiner Donau- Politik auch in der Frage der separatistischen Politik Frankreichs

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Pagina 1 di 8
Data: 23.03.1921
Descrizione fisica: 8
^ und Provokationspolitik trinnrphierte, was aber dem allgemeinen Frieden schade. Er protestiert gegen diese Politik. Der liberale Dajano erklärte, daß Italien den Eiüi gungsbestrebn n - gen Deutschösterreichs mit Deutschland Bor schub leisten müsse, und zwar auch gegen das Verbot des Versailler Friedensvertrages. > Der Popolc.re V a s all o billigte die Er klärungen Sforzas, bespricht die orientalische Frage und verwies schließlich auf die gewaltigen Rüstungen Japans und der. Vereinigten Staa ten, die neuen

Konfliktstoffe in sich bergen.. . ' Der Popolar< J a e i nli verlangte die Unab hängigkeit Montenegros.. Italien dürfe sich nicht dsr fränzösisch-englischen Politik, die naH Bep Post-Kontokorrent. Einzelnummer Z> Centesimi. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen, bureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. ------- Ausgabe taglich «bends 5 Uhr. SS. Jahrg. drängung der deutschen Hegemonie die ihre aus richten wolle, anschließen. Freilich

. Die weitere Besetzung rheinischen Gebietes offenbare die geheimeil Ab sichten Frankreichs ebenso wie die Einhebung der fünfzigprozentigen Abgäbe die hegemoni stische Handelseifersucht zeige. Italien könne sich nur dahin bemühen, die Strenge der Sanktionen abzuschwächen. Auf Oesterreich übergehend ineinte er, es gebe nur eine einzige vernünftige Lösung dieses Problems. Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Redner bedauerte, daß die Re gierung'sich Habe entschließen müssen, zu den schweren Sanktionen

, die Deutschland ebenso sehr wie Italien schädigen werden, ihre Zustim mung zu geben. Man könne es verstehen, Wenn Italien nur die Zustimmung gegeben habe, nm durch Androhung der Sanktionen Deutschland gefügig zu machen. Cr verlangt Auskunft da rüber, m welche Lage Italien aber kommen werde, wenn es.die Sanktionen wirklich durch führen müsse. Vor allem bedeutet die Äusfuhr- abgabe eine schwere Schädigung Italiens. Iacini wünscht auch, datz die Frage der Wieder gutmachung in organischen Zusammenhang

resultierte die Notwendigkeit der Revision des Versailler Vertrages. Italien müsse Deutsch land zur WiederanfrichtNng behilflich sein, sonst falle es unter die Herrschaft Englands, nachdem es der deutschen Hegemonie entgangen sei. Die Ergebnisse der Londoner Konferenz seien nicht fehr erfreulich. Vielleicht wären sie für Italien günstiger gewesen, wenn der Ministerpräsident selbst daran teilgenommen hätte. Die Ausfuhr abgabe könne aber vielleicht dazu führen, dt? Krise der italienischen Industrie

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Pagina 2 di 8
Data: 28.09.1921
Descrizione fisica: 8
Seite 3 > ' furchtbare Aehnlichkeit haben. Das Natio nalitätsprinzip stehe im Vordergrund und es richte.sich insofern gegen Italien, ' als dort jene.Deutschen sind, die sich laut der „Vossischen Ztg.' (eines sehr gemäßigten Organs) in der harten Zwangslage befin den, entweder nach Nord in die Verban nung oder nach Süd ins Martyrium zu' ziehen. Es sei daher vorauszusehen, daß sich die Frage Südtirol täglich schwerer ^zwischen Italiens Verhältnis zu Deutsch land schiebe. Die. .deutsche

Außenpolitik werde leider in . den nächsten Iahren auf den nationalen Zusammenschluß aller Deutschen gerichtet sein und als Grundlage werden ihr die Anschlußbestrebungen in den unerlösten deutschen Gebieten dienen, die den Vorteit bieten, daß sie vom wirk lichen Volkswillen getragen sind. Wenn Italien das Deutschtum in Südti- rol best ehe n läßt, schützt es nur die bedeutendste und verhängnisvollste Quelle des Zwistes mit Deutschland. Mo! eusto- «Isnäo 1s ßsrmsnieita «Zell'^lto ^.ZiZe, von iaeeiawo ebe

dieses Interesse sein wird in zwanzig Jahren etwa, wenn Deutschland aus der bedrängten Lage her aus ist, in der es sich heute befindet. Nun sollen sich hie Deutschsreunde. die heute die Gebirgler von Bozen so verhätscheln, um sie von den Vorzügen Italiens zu überzeu gen, die, Folgen einmal überdenken.- Sie wären die Hauptschuldigen, an einer Jrre- dentabewegung, die zwischen Italien und Deutschland den tiefsten Riß bringen würde. ^tDer Verfasser-verweist-Än-der Folge darauf, daß die Bayern und Süd deutschen

, dann wird dieses Deutschtum einstmals am wiederer starkenden Deutschland sich stärken, gegen unsere Autorität noch mehr als jetzt sich auflehnen und Deutschland wird aus fedem kleinen Zwischenfall in Südtirol eine deutsche Angelegenheit machen. Das hätte zur Folge, daß Italien in seiner inneren Verwaltung beständig auf auswärtige In tervention Rücksicht zu nehmen hätte, oder will es das nicht, so ist es gezwungen, ei nem System gegen Deutschland gerichteter Bündnisse anzugehören, eben das. was die Verfechter

der Versöhnungspolitik in Süd tirol vermeiden wollten und wollen. Also gelte es heute und sosort in Südtirol mit starker Hand reinen Tisch zu machen, dann entfallen für die Zukunft die angedeuteten Hemmungen, was Italien und Deutschland nur von Nutzen, sein können ^ ^ ?. So schließt dieses Kapitel. ' ^ Dä haben wir also wieder einen vor uns, welcher der italienischen Regierung einredet, sie solle mit dem Deutschtum und den Deutschen in Südtirol aufräumen. Der Gedankengang des Herrn ist überaus puz- zig

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Pagina 5 di 8
Data: 21.08.1914
Descrizione fisica: 8
Verluste beigebracht und sie über die Vogesen zurückge worfen. (Perwez ist ein belgisches Städtchen in der Provinz Trabant. Das Gefecht liefert den Beweis, daß die deut schen Truppen seit der Eroberung von Lüttich ziemlich weit auf der Linie gegen- Paris vorgedrungen sind. . Schiet st adt ist eine Kreisstadt: im Unterelsaßi mit etwa 10.000 Einwohnern. Die Stadt' fiel im Jahre 1870 Deutschland, welches die dortigen Festungswerke ichleisen ließ. Italien und der Ktieg. Unter diesem Titel schreiben

die „M. N. N.' an leiten^ der Stelle: . . Die Haltung Italiens in dem Kriege, zu dem seine Ver bündeten gezwungen worden sind, hatte zunächst in Deutsch land vielfach Enttäuschungen hervorgerufen, weil in unse rem Volk die Meinung verbreitet war, Italien müsse-unbe dingt offensiv an unserer Seite vorgehen.- Die deutsche Presse ist dieser Auffassung sofort mit seltener Einmütigkeit entgegengetreten und he.t die Öffentlichkeit mit den berech tigten Besorgnissen bekannt gemacht, die Italien seiner lang gestreckten

ungünstigen Küsten und seiner ungeschützten Ei senbahnen Wegen, die entlang den Küsten laufen, hegen muß. Ueberall in Deutschland, ganz besonders aber im Sü den, fand die schwierige Lage, in der sich Italien gegenüber den überlegenen Seestreitkräften Englands und Frankreichs im Mittelmeer befindet, alsbald volles Verständnis, und man begriff allgemein, daß die wohlwollende Neutrali- t a t, die Italien uns gegenüber einnehmen zu wollen er klärte, vollkomm'en genüge. Es wurde verstanden

, daß in dieser dreibundfreundlichen Neutralität Italiens bei richtiger Würdigung der Sachlage mancher Vorteil sogar gegenüber einer aktiven Teilnahme Italiens am Kriege auf unserer Seite liegt. ? . Zwar kann uns die Flotte Italiens nicht unterstützen, hingegen sichert uns die Haltung Italiens bis auf weiteres die Zufuhr wichtiger Rohstoffe, gestattet es Oesterreich-Un garn, seine Grenzen mit Italien von Truppen Zu entblößen und legt Frankreich doch bis zu einem gewissen Graden fest, indem dieses an seiner Südostgrenze immer

an — es ist leicht, Land anzubieten, das man noch erobern muß! —und sollen sogar mehr oder we niger offen gedroht haben. ? Nichts hat geholfen, Italien blieb fest. Und schon erklärt man in Paris und London resigniert zufrieden, man sei nnn überzeugt, daß Italien bis zum Ende des Krieges seine Neutralität einhalten werde. Wenn man damit zufrieden ist, warum wurde dann geschachert? Wir wissen es Italien Dank, datz es uns in der Form, in der es ihm ohne schwere Opfer möglich ist, die Treue hält

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Pagina 2 di 10
Data: 25.04.1925
Descrizione fisica: 10
kein niemals.) . ^ Deutschland — Italien. Zur Mailänder Messe. Das Deutsche Reich hat sich seit 1913 zum er sten Male wieder an einer internationalen Aus stellung, und zwar an der Mailänder Mustermesse, offiziell beteiligt. Der deutsche Pavillon zeigt in würdiger Weise alles das, was als deutsche Spitzen leistung der letzten Zeit angesprochen werden kann, - so das Modell des „Z. R. m.', der Funkenstation Nauen, des Rotorschiffes usw. Der Sonderberichterstatter der „Münch. N. N.' urteilt über die Mailänder

Messe im allgemeinen, sie sei für deutsche Begriffe als mäßig zu bezeichnen. Vielfach wurde den typisch italienischen BÜmrfnis- sen in der Aufmachung auf Kosten des Geschmackes Rechnung getragen. In einzelnen Branchen dage gen wird Hervorragendes gezeigt. Hier ist an erster Stelle die Automobil i n dustrie zu nennen. Daß Italien hier einen außerordentlich hohen . Stand erreicht hat, zeigt sowohl der vornehme Fiat- Pavillon, wie ein Vergleich der italienischen Fabri kate mit jenen zahlreichen

ihrer hohen Preise vom italienischen Markt so gut wie ausgeschlossen. Es gilt in Italien als Luxus und als eine besondere Vornehmheit, sich einen deutschen Wagen zu halten. Nicht vergessen darf ferner werden, daß die franzö sische und amerikanische Industrie ebenfalls allein durch die Billigkeit ihrer Wagen für Deutschland schärfste Konkurrenz bedeutet; diese wird dadurch verschärft, als sich auch in Italien die Nachfrage vor allem auf preiswerte Kleinautos für die breite Masse erstreckt

. Will die deutsche Autoindustrie ihre vorkriegszeitliche internationale Geltung wieder er obern, so muß sie aus der Mailänder Autoschau die richtigen Schlüsse ziehen und nicht zu spät. . Die italienische Textilindustrie anlangend, er klärt der Münchner Fachmann, ihre Erzeugnisse sind fast durchwegs von guter Qualität und feinem Geschmack. Auch in der Parfumbranche sei Italien auf dem besten Wege, die Konkurrenz (Frankreichs) zu schlagen.- Ueberraschend seien die Fortschritte der italienischen Chemie

für die Industrie, sei es durch großzügige Kreditgewährung an die über das ganze Land verbreiteten landwirtschaftlichen Genossen schaften. Damit setzte jene günstige Wirtschaftskon junktur in Italien ein, die auch heute noch unver ändert anhält. Sie findet ihren Rückhalt in dem bedeutend gestiegenen einheimischen Konsum. Wei ter kam dieser Konjunktur die, wenn auch im Ver gleich zu Deutschland unbedeutende, so doch den Export Italiens sehr fördernde Entwertung der Lira zugute. Die amtliche Ausfuhrstatisük gibt

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Pagina 6 di 8
Data: 22.04.1925
Descrizione fisica: 8
zu 1 Jahr 11 Monaten und 10 Tagen Kerker verurteilt. Italien unö DeutschlanS. ' Die Verlängerung des provisorischen deutsch- italienischen Handelsübereinkommens ist nicht nur für die nächsten Monate bedeutsam. Daß es möglich war, das bestehende Vertragsprovisorium, das in vielfacher Hinsicht einen nur provisorischen Charak ter trägt, kurzerhand bis zum Abschluß eines end gültigen Vertrags zu verlängern, zeigt deutlich, daß dieser Abschluß nicht mehr allzulang auf sich warten lassen wird. : v Wie der röm

aus Eisen und Stahl, sowie Möbelbeschläge) von größerer Be deutung, da diese Artikel in Italien ständig ge braucht werden. (Die Meistbegünstigungen sür die genannten Artikel sind seit 1. April in Kraft. Anm. d. Red.) ^ - Man kann mit gutem Gewissen behaupten, daß die zweite Auflage des deutsch-italienischen „modus vivendi' vom 10., Jänner und die gegenwärtige Verhandlungslage zu einem gewissen Optimismus für das Zustandekommen des endgültigen Vertra ges berechtigt. / ' ^ ' Der Gegensatz

italienischen Provinzen seien. > Die begünstigte Ausfuhr von Wein und Obst, also landwirtschaftlicher Produkten ,ist auch für die Volkswirtschaft unserer Provinz von größtem In teresse und sind diesbezüglich die nötigen Vorspra chen in Rom von kompetenter Seite erfolgt. In Deutschland draußen ist man nicht sehr opti mistisch gestimmt. Deutsche Fachkreise urteilen weit kritischer. So hält der deutsche Außenhandlesver- ^ band daO Provisorium mit Italien sür „außeror dentlich' ungüstig

-Ausfuhr nach wie Vör den Prohibitiven Sätzen des italienischen Generalzolltarifes vom 1. Juli 1921, der zurzeit der höchste Schutzzolltarif der Welt sein dürfte. Seine Sätze machen mindestens 100 Prozent des Wertes aus und steigen bis aus 400 Prozent! Aber auch die eingeräumten Meistbegünstigungssätze ge nügen meist nicht, um dem deutschen Absatz nur an nähernd dieselben Chancen wie vor dem Weltkrieg zu sichern. Das liegt daran, daß Italien in den bisher abgeschlossenen Tarifverträgen nur verhält

nismäßig wenige und geringfügige Zollermäßigun gen zugestanden hat, am meisten noch im Handels vertrag mit Frankreich vom 13. November 1922, ferner im Handelsvertrag mit der Schweiz vom 27. Jänner 1923, während die Tarifverträge mit Öster reich vom 28. April 1923, mit der Tschechoslowakei vom 23. März 1921 und mit Jugoslawien vom 11. Juli 1924 für die deutsche Ausfuhr so gut wie be langlos sind. - Nach der amtlichen italienischen Statistik bat sich im Warenaustausch zwischen Italien und Deutsch land

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Pagina 9 di 12
Data: 04.02.1915
Descrizione fisica: 12
auf den Markt tragen und durch seine ganze ruhmvolle Geschichte einen dicken Strich machen. Mne Million Soldaten an die österreichische Grenze, 500.000 an die Westfront, 300.000 gegen Pola und Cattaro und ebenso viele nach Strien, um den Türken den Weg nach Aegypten abzuschneiden. Und Hr dieses Angebot, das dem Lande Wohl zehn Milliarden kosten würde, sollte Italien Beherrscherin der Adria werden, soweit es Rußland und seine Patenkinder Montenegro und Serbien zugeben würben. Die Nationalisten

seine Zustimmung gegeben hat. „Stimmen von ganz Italien: vom haßerfüllten Venedig, vom nervösen Ligurien, von der umstürzlerischen Romagna, vom trauernden und hinwartenden Trieft.... „Wie man sieht, fehlt es den Polterern nicht an Humor. Gleich darauf aber kam die tragische Note: „Entweder Krieg oder Revolution!' Viktor Emanuel ist gewarnt. Wie sagte doch Jean Jscques? und ein Haupt rollt in den Korb!' Krieg also. Ten aber erklärt der König. Das ist der einzige Ausnahmsfall von den gesetzgeberischen

Befugnissen des Parlaments und die Gründe dafür haben, rein verfassungsmäßigen Ursprung. Was hat da die Straße hineinzureden? Die Revolution aber schreckt niemanden mehr in Italien, namentlich wenn der Held Mussolini oder Jean Jacques Heißt. Denn die Erinnerung an die rote Woche, die mit dem völligen Fiasko der Umstürzler geendet hat, ist noch zu lebhaft. Denn das Heer..... Da fällt uns Mussolini in die Arme und schreit: „Die Revolutionäre haben die Zustimmung des Heeres!' Und er druckt in seinem „Popolo

beschäftigen sollen. Frankreich hat stets durch die Tat bewiesen, daß es auf die Beherrschung des Handels im westlichen Mittelmeere abzielt; und Biserta ist nach Aussage Zuständiger Kreise ein militärisch wichtiger Punkt, der für Italien eine Bedrohung be deuten kann. Die tunesische Frage ist nicht verjährt. Und sie ist wegen ihres wirtschaftlichen und auf die Schiffahrt bezüglichen Wer tes nicht zu vernachlässigen.... Seinerzeit müßte die Lösung, die auf dem Berliner Kongresse der tunesischen Frage

gegeben wurde, einer nochmaligen Ueberprüfung unterzogen werden, wenn mbe rücksichtigt, daß dort auf vier italienische ein einziger Ansiedler kommt . . .. Und England, das mit praktische u.e es stets versteht, selbstsüchtiges Nützlichkeitsprinzip mit nützigem Gefühlsdusel zu verbrämen, sollte hierin uns.:.' .''ü. arbeiterin werden ' > Auch die Verdächtigung, als treibe Italien Schmuggel zug 7 sien der Zentralmächte, wird immer kräftiger zurückgewiesen. Sc schreibt die „Perseveranza

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Pagina 1 di 4
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 4
billigst, nach Taxis. Jedes solide Annoncen-Büro nimmt Aufträge entgegen. gilt als Abonnements-Verpflichtung. Nr. III Mittwoch, de« 14. Mai ISIS. 27. KahrU Politische Rachrichten. V»n der Friedenskonferenz. Italien und der neue Dreibund innerhalb der Entente. In gerechter Entrüstung besprechen die italienischen Blätter die Behandlung, die Italien in Paris erfährt, wo sich seine drei bisherigen Freunde, Amerika, Frankreich und England zu einem Sonderbunde Zusam mengeschlossen

haben und unter sich die Welt aufteilen. Die führenden Blätter in Italien ärgern sich über den Ausschluß und sagen fogar offen, daß Italien im früheren Dreibund besser gefahren ist, als mit seinen späteren Verbündeten. In übersichtlicher Weise stellt die römische „1/Idea, Rationale' neun Tatsachen fest, die den Beweis erbrin gen, daß der Vertrag von London vom neuen Dreibund ganz einseitig außer Kraft gesetzt wurdet Diese Punkte sind: > 1. Frankreich, England und Amerika ha ben eine Definitiv-Allianz gegen Deutsch land

geschlossen. Italien wurde nieder ge prägt, noch eingeladen zur Teilnahme an dieser neuen Entente nach dem Kriege. 2. Frankreich, England und Amerika ha ben in dem Friedensvertrag mit Deutsch land ein 14. Kapitel eingeschoben, in wel chem bestimmt wird, daß der Vertrag gültig ist mit der Unterschrift Frankreichs Eng lands und Amerikas einerseits und Deutsch lands anderseits. Die Unterfertigung Ita liens, das den Entwurf des Friedensvertra ges unterschrieben hat, wurde für die Gül tigkeit des definitiven

Vertrages nicht für -notwendig erklärt. 3. Frankreich, England und Amerika ?)aben die deutschen Kolonien unter sich auf geteilt; den größten Teil England, einen kleineren Frankreich und etwas Japan zu gewiesen- Italien wurde von der Teilnahme ausgeschlossen und erhielt nur Grenzverbes- serungen seiner bisherigen Kolonien in Eri trea, Somaliland und Lydien zugesagt. 4. Eine abessinische Mission ist in Beglei tung des französischen Gesandten Ädis Obeba nach Paris gekommen, um von der Konferenz

das Protektorat Frankreichs über Abessinien zu verlangen. 5. Frankreich, England und Amerika haben die Verteilung der Mandate in Klein asien unter Verachtung des Vertrages mit Italien, das nach der Vereinbarung von San Giovanni di Moriana unter anderem Smyrna erhalten hätte, Italien vom öst lichen Mittelmeer zugunsten Griechenlands ausgeschlossen und haben ihm nur in'man chen innerkaukasischen Gegenden ein Man dat wirtschaftlicher Natur, ohne jede poli tische Wichtigkeit zugewiesen. 6. Frankreich. England

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Pagina 1 di 10
Data: 13.06.1925
Descrizione fisica: 10
großen sportlichen Veranstaltungen bei und besuchte dann mehrere militärische und zivile Institute, darunter auch das Haus des Faschio. Am Abend gab die Stadtgemeinde dem König zu Ehren ein Bankett. Hernach uberreichte das Iubiläums- komitee dem König sechs in feinstem Leder ge bundene Wbums mit 262.000 Huldigungsunter- Wriften der Bürger der Stadt. Sicherheitspakt unö Italien. P aris, 13. Funi. (A. B.) Die französischen Zeitungen glauben, daß Deutschland die französische Antwort auf die Sicherheits

-Note weder sofort -annehmen noch ableh nen» sondern Verhandlungen anbahnen werde. „Journal' zweifelt nicht, daß Belgien die Note ohne weiteres billigen wird. Mit Italien sei die Frage schwieriger. Frankreich sei bereit, die Brennergrenze ebenso wie die Grenzen Polens und der Tschechoslowakei zu garantieren. Bri- and habe das dem italienischen Delegierten Scialoia in Genf offen erklärt, -aber Eng land wolle sich zu keinen weiteren Garantien hergeben. Es sei aber sicher, daß Italien

die Entbindung von der Verpflichtung der Grantie auch der nichtfranzösi schen Grenzen erwarten müsse. Scarfoglio schreibt, daß die italienische Forderung nach einer Garantie für den Brenner von England mit eisigem Schwei gen beantwortet worden sei, wahrend sie in Frank reich nur in der zu nichts verpflichtenden Opposi- tionshresse ein Echo fand. Am peinlichsten müsse es aber empfunden werden, daß sich der in Genf be schlossene Pakt doch nicht ausschließlich auf den Rhein beschränke und trotzdem Italien

übersehe. So seien letzten Endes durch diese lokalen Abmachun gen die Bündnisbande des Jahres 1915 gesprengt worden, ohne daß Italien bisher ein Aequivalent dafür erhalten habe. „Wo ist die Entente hinge kommen?' fragt Scarfoglio. Wenn es Italien nicht gelingt, eine eigene Politik einzuleiten und durch zuführen, so werde seine anfängliche Unterstützung der englischen Garantie-Initiative nur dazu geführt haben, ein gewaltig starkes England M schaffen, und ein Deutschland, das bedrohlicher-als bisher

vor den Toren T.rients stehe. -Die „E poc a' lehnt zunächst den Vorschlag des Pariser „Petit Journal' auf einen Garantiepakt zwischen Frankreich, Jtalie n und Ö ster - r e r ch mit der Begründung ab. daß er einen prakti schen Wert für Italien nur dann haben würde, wenn sich auch England entschließen würde, ihm beizutre ten. Sollte das nicht der Fall sein, dann müßte Italien nach einem Pakt mit O e ste rrei ch und Deutschland trachten, der Italien die Brenner Grenze garantiert, gleichzeitig aber den Österrei

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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1920
Descrizione fisica: 8
k Die Bezugsgebühren betragen: Zum Abholen: monatlich Lire 2.40. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.80. Mit Postzustellung im besetzten Gebiete und Königreich Italien: monatlich L. S.W. Nach Nordtirol und das übrige Aus» . land: monatlich Lire S.KV zum Schweizer Kurs. ' Nr. S«3 - ^ ^ ^ Sie Lösung der adrwtischen Frage. Der Bertrag von Rapako, Die Ratifikation des Ubereinkommens von Rapallo erfolgt'in Italien durch die Genehmigung eines der Kammer vor zu legenden Gefetzentwurfes. Die ital

stationierte Brigade zur- Verei- nigung mit seiner Truppe aufforderte: der General Fermrio als Kommandant wies, jed'pch den Vorschlag zurück. Wirtschaftliche Besprechungen in San Mar . - - -' gherita. - - ^ ' Bei den Besprechungen in S. Marghe ' ritcr Ligure-'wurden-die Grundzüge für eine wirtschaftliche Konferenz zwischen Italien und Jugoslawien festgesetzt, die einen Han- delsvertrag und eine Eisenbahnkonvention (Erbauung eine« Transversalbahn durch Jugoslawien) abschließen und das ^technisch

? und finanzielle Zusammeimrbeiten der bei- den Reiche regeln soll. > Italien und d'Annunzios neues Abenteuer. Die neuen Abenteuer, welche von Ga- briele d'Annunzio angekündigt worden sind, indem die Inseln Veglia und Arbe be- setzt und eine Landung in Sebenico vorge nonnnen werden soll, berühren in den ern- sten Kreisen Italiens sehr unangenehm. Die großen Zeitungen mit Ausnahme der na- tionalistischen „IdeaNazionale' wenden sich gegen die neue Störung der. Ruhe und ' sagen, daß das Übereinkommen von S.Mar

- gherita Ligure oder wie es jetzt öfter g°- nannt wird, von Rapallo. Italien binde,daß es sich mit dem geschlossenien Übereinkam mev verpflichtet habe, dasselbe-nicht nur zu halten, sondern ihm auch gegen Angriffe von jeder Seite Respekt zu verschaffen, daß aber, wenn wieder abenteuerliche Kreuz- Züge unternommen werden sollten, das Kö- nigreich damit auf den Standpunkt einer in ewigem Zwist und Hader lebenden kleinen südamerikanischen Republik; hevabsinkK die Untergrabung aller Disziplin mache

^ Die Staatsangesteltten italienischer Na-? tionalität in Dalmatisn werden auf ihren Wunsch undsckveilt im Königreich Italien angestellt werden. Auch für die Pensioni- sten der gleichen Nationalität, die aus an- deren dalmatinischen Orten in das italie- nische Zaraübersi adeln.wollen^ . wird. ge^. sorgt.- ' ^ ^ ^ Die Stimmung in Laibach. ! In Laiba'ch wurden nach Bekanntwer^ den des Vertrages von Rapallo die Ge schäfte zum Zeichen der Truuer geschlossen: die von Studenten geführte Atenge wollte' zum italienischen

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Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1919
Descrizione fisica: 4
' die Meinung der feindlichen Staatsmänner zum Ausdruck bringen, glaube ich nicht an eine Verständigung. In diesem Falle würde uns das Strafurteil überreicht werden. Ich sehe nicht ein, warum wir dieses unterschrei ben sollten. Die juridische Form für ein Ur teil verlangt nicht, daß der Verurteilte un terschreiben muß.' Italien und Frankreich. Die „N. Fr. Pr.' bringt einen Artikel über die Beziehungen Frankreichs und Ita liens zu Oesterreich. Der Artikel sieht einer seits das Entstehen einer Revanche-Bewe

gung in Deutschland voraus, anderseits be tont er, daß auch Italien auf gewisse fran zösische Gebiete Rechte geltend machen kann, und fährt fort: „Angesichts dieser zwei Ge fahren müsse Frankreich trachten, eine Al lianz zwischen seinen beiden möglichen Geg nern zu verhindern. Im Verlauf der Frie denskonferenz hat Frankreich gezeigt, mit welcher Hartnäckigkeit es einen solchen Plan zu verhindern trachtet. Seine Anfein dung eines Anschlusses Deutschösterreichs an Deutschland ist ein Teil

des Programmes, Deutschland zu schwächen und dazu gehört auch der feste Wille zu verhindern, daß Deutschland mit Italien unmittelbare Gren zen erhält. Anderseits sieht Frankreich nicht gern ein alleinstehendes Deutschösterreich, das einen unsicheren Bestand hätte und früher oder später sich doch mit Deutschland vereinigen würde, daher sucht es nach Klam mern und Mitteln, um die verschiedenen Na tionalstaaten Oesterreichs zusammenzubin den. Es ist teilweise schon gelungen, die Tschechen und Polen

gegen Deutschland und die Jugoslawen gegen Italien auszuspielen. Ungleich klarer ist die Politik Italiens, d'e der Frankreichs direkt entgegengesetzt ist. Italien will eine unmittelbare Grenze mi! Deutschland und deswegen ist es ohnewei- ters für den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland und anerkennt das Selbstbe stimmungsrecht Deutschösterreichs. Die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen Ita lien und den Südslawen ist klar und ersicht lich. Deswegen sucht es Anschluß an Ru mänien und Bulgarien

und in letzter Zeit hat es sich mich um die Sympathien Us? Nr. 128 garns bemüht. Mit den Tschecho-Slorvaken hat Italien keine eigentlichen Interessenge gensätze und wenn Frankreich sich nicht ein mischen würde, wären die Beziehungen zwi schen Italien und Böhmen nach dem Frie den jedenfalls vorzügliche. So über haben sich unter französischem und jugoslawischem / Einflüsse die böhmischen Sympathien für Italien verringert zugunsten der Idee einer Union aller Äaaten der alten Monarchie zu einem Bundesstaat

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