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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 09.09.1922
Descrizione fisica: 12
mit Rücksicht auf das Or ganisationstalent und die Kolonisierungsgabe Hiner Einwohner befähigt wäre, friedlich den ganzen Erdball mit ^seinem Einfluß zu umspan nen. So sprachen nach einer englischen Statistik aus dem Jahre 18V1 in Europa 30.005.000 Men schen !deutsch, 30,155.000 französisch und bloß U.4,540.000 Englisch. In den Vereinigten Staa ten lag das Verhältnis folgendermaßen: Deutsch 280.000, französisch 230.000, englisch 5.250.000. Anderwärts: Deutsch 35.000, französ. 1.065.000, englisch 730.000

. Summe: Deutsch 30,320.000, ftänzösisch 31,450.000, englisch 20,520.000. —. IM Jahre 1890 hatte sich nach einer ebenfalls englischen Tabelle das Verhältnis dergestalt verschoben: deutsch französisch englisch 67,600.000 45,200.000 38.600.000 7,100.000 1.100.000 58.000.000 500.000 4,900.000 14.500.000 Insgesamt . 75,200.000 51,200.000^11,100.000 ^ Was lehrt uns diese Tabelle? Daß das Fran zösische in den genannten neunzig Jahren von der ersten auf die letzte und das Englische von der letzten

, die sich ihrer im ge wöhnlichen Leben bedienen. Vor allem wurde die Zweisprachigkeit nicht in Betracht gezogen, die namentlich in den Kolonien und in Amerika (bei den Eingewanderten) eine Hauptrolle spielt. Ferner wurde das Jüdisch-Deutsch nicht berück- sichtitzt, welches in Amerika, Polen und Ruß land von vielen, vielen Tausenden Menschen gesprochen wird. Während des Krieges hat eine deutsche Zei tung versucht, diese Fehler auszumerzen, wobei sie zu nachstehender Tcckelle kam: In Europa . . . Vereinigte Staaten Anderwärts

. . deutsch französisch englisch 90.500.000 46.000.000 46.000.000 13,000.000 1,000.000 90.000.000 1.500.000 5,000.000 16.000.000 In Europa . . . . In den Ver. Staaten Anderwärts . . . . Insgesamt . 105.000.000 52,000.000 152,000.000 Daraus ersehen wir, daß in Europa das Deutsche beinahe der vereinigten Zahl des Fran zösischen und Englischen gleichkam, und zwar mit der Hoffnung, die beiden Rivalen bald zu überflügeln. Tatfache ist jedenfalls, daß der Deutsche als seinerzeit beliebteste Kolonist

ihn etwas auf französisch. Der Prager verstand dies nicht und fragte, ob der Coupegenosse viel leicht deutsch spreche. „Es ist eigentümlich,' sagte hierauf der andere, „ich bin ein französischer Offizier und Sie sind ein Tscheche und wir müs sen in der Tschecho-Slowctkei deutsch reden, um uns verständigen zu können.' Noch lehrreicher gestaltete sich aber der letzte Kopenhagener Weltkirchenkongreß. Dort war das Englische im allgemeinen vorherrschend, da ja die ganze Veranstaltung auf Anglikaner zu rückzuführen

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Pagina 2 di 12
Data: 17.11.1918
Descrizione fisica: 12
in gesicherten Orten, vom Feinde und den Kriegsereigmssen unbelästigt innegehabt haben und dort ihre Zeit mit wenigen rühmlichen Ausnahmen im Wohlleben verbrachten, während der Soldat an der Front und der Bürger im Hinterlande darben mutzte. Es kann nichtgeduldet werden, daß Hunderte von Feig lingen wieder ruhig ihren Platz in der neuen deutsch-österreichi schen M oder Pensionen von jenem Land erhal ten sollten. über welches sie so schweres Unglück gebracht haben. Diese „Führer' haben die größte Schmach

auf unser Land ge laden; 'so daß dann die eigene Heeresleitung selbst, die bis zum Waffenstillstände gegen uns im Kampfe gestandene feindliche Armee ms Land rufen mußte, um es gegen die Plünderer und Meuterer zu schützen. Ein solches Verbrechen, wie es diefe>ehrlo- sen Offiziere begangen haben, steht einzig in der Weltgeschichte da und wir würden dein neuen Reiche die größte Schmach zufü gen, wenn wir dieses Verbrechen ungesühnt lassen wollten. Ich bitte daher, der prov. Nationalist für Deutsch-Südtirol

wolle den Antrag beim Deutsch-Oesterreichischen Nationolrat stellen, die sofortige gerichtliche Untersuchung über die Rückzugs ereignisse anzuordnen, damit die Schuldtragenden sich nicht dem Arme der Gerechtigkeit entziehen können.. Kurdirektor Meißner begründet sodann ein gehend diesen Antrag, verweist auf die Bestimmung des Militär- dimstreglements, 2. Teil, das den Kommandanten genau die Pla^e während eines Gefechtsrückmarsches anweist. Dadurch, daß viele höhere Kommanden und Offiziere

den ^Antrag auf Aufnahme des Referentenantrages ohne Debat te was'einstimmig angenommen wurde. eine Anfrage der Preisprüfungsstelle Bozen bezüglich der Fortdauer dieses Amtes wurde eine lebhafte Wechselrede ge-. führt und der Antrag auf Auflassung dieser Stelle vom National rat mit bedeutender Stimmenmehrheit angenommen. ' Das Ansuchen der Genossenschaft der Weinhändler Deutsch- Siidtirols um Aufhebung der Kellersperre, Freigabe des Wein- und Branntweintransportes und Annullierung der 1918er Mai

seines 80. Geburtstages hat der Iubilant vielen Wohltätigkeitseinrich tungen von Bozen-Gries und Umgebung neue Spenden gewid met. ^ Richtigstellung. Die Notiz über die Entsendung des Herrn Dr. Karl von Grabmayr als Delegierten des Nationalrates für Deutsch-Südtirol in die Schweiz. ,um dortselbst die Interessen Deutsch-Südtirols zu wahren, entspricht nicht den Tatsachen und beruht auf einer vollständig irrigen Insormation. Die Entsen dung des Professors Dr.. Michael Mayr in die Schweiz hat die Regelung

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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1919
Descrizione fisica: 8
staatsrechtliche Stellung und die wirt schaftliche Organisation Deutsch-Südti- vols hinzutreten, .-wiederholt, um jedes Mißverständnis auszuschließen, die be reits verschiedenem«!? maßgehenden Or tes abgegebene Erklärung, daß er in der Annexion Deutsch-Südtirols eine Ver letzung des Selbstbestimmungs iech t e s der Völker erblickt und den hie- mrch geschaffenen Zustand sohin als k e.i- »e n dauernden anerkennen kann. Als Richtlinien italienischer Politik ^ und «s Grundlage oller staatlichen Einrich- iMgen

wurden stets die Ideale von Frei st und nationaler Selbstbestimmung verkündet. Sie werden gerade jetzt für An Anschluß Mumes dn das Königreich Alien mit vollem Rechte ins Tressen ge ehrt. Aus diese Tatsachen gestützt, kann b« deutsche Verband nicht daran zwei feln daß die Zeit und hoffentlich bald kom men wird, in der Italien im Geiste seiner »mionalen Tradition diese von ihm hoch- Ach«ltenen Grundsätze auch Deutsch-Süd pol geaenüber zur Anwendung bringen wird. Der sür die Annexion Deutsch-Süd pols

einzig maßgebende Grund war in Mategischen Rücksichten gelegen und daß 'lese in absehbarer Zeit ihre Bedeutung virileren werden, stehtwohlauker Frage. . Angesichts dieser Sachlage muß der ^'lche Verband die Regelung der staats- ^tlichen Stellung Deutsch-Südtirols auf > stellte Mitarbeit den auH von uns im In teresse der tirolischen Heimat gewünschten Erfolg haben.'' Wie der Öffentlichkeit bereits aus dem von der italienischen Regierung ausgegebe nen Kommunique bekannt ist, wurde

hier aus von den Vertretern des deutschen Ver bandes ihr Standpunkt im Einzelnen ent wickelt und hiebei insbesondere als grundle gend die Forderung nach einer weitgehenden politische n A u t o n o m i e auf dem Ge biete der Gesetzgebung und Ver waltung erhoben. >ver Ministerpräsident erklarte, daß diese Forderung grundsätzlich die volle Zustimmung der italienischen Re gierung findet, welche auf die Mitarbeit Deutsch-Südtirols bei der Lösung der Ein zelsragen Wert lege. Die Abordnung hatte in einer Reihe von mehrstündigen

. Eine Abordnung Zeutsch- Südtirols beim Hl. Bater in Rom. Gleichzeitig mit der Abordnung des deut schen Verbandes hat sich auch eine zweite Abordnung nach Rom begeben, um im Vati- ! kcm die Wünsche- der Katholiken Deutsch ^runvsatze ausgebaut sehen, daß der i«,. Kation aleCha in vollem ^len Gebieten des öffentlichen unv ^waten Lebens vollkommen un- .^aetastet bleibt, dies um so mehr. k». ?aige Erfordernisse des strategischen , ren^schutzes mit der Frage der nationa- lichtung des L llmenhang steht. zen

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Pagina 2 di 8
Data: 14.06.1923
Descrizione fisica: 8
, die dieser gegen den Bergrat Jng. Hans Reinl von Hall in Tirol angestrengt hatte. Das Beweisverfahren ergab, daß Rein! sein Freunde aus die Erscheinung aufmerksam machte, daß in allen Revolutionsländern land fremde Elemente die Vorherrschaft an sich risse« und der Beschuldigte in diesem Sinne von Dok tor Deutsch als „Schuft' und von seinem Beneh men als „Schufterei' sprach — dies im Ver gleiche mit den Revolutionsjuden Kurt Eisner, Bela Kun, Szamuely usw. Reinl habe des wei teren daran anschließend das Buch des Doktor

Deutsch „Aus Oesterreichs Revolution bespro chen', wobei er diese skandalöse Veröffent lichung als „Schufterei' bezeichnete. Der Wahrheitsbeweis wurde zugelassen U»d am 9. Juni wurde vor dem Gericht darüber ver handelt, ob „Schuft' und „Schufterei' die rich tige Bezeichnung für Person und Benehmen des gewesenen sozialdemokratischen Staatssekretärs sei. Dr. Deutsch wurde persönlich vorgeladen un> erzählte interessante Details aus der Zeit vor dem Umstürze, die dem Beschuldigten zur Füh rung

des Wahrheitsbeweises sehr zustatten ka men^ Nach vier umfangreichen Verhandlungen wurde der Beschuldigte von allen Anklagepunk ten, in welchen er das Benehmen des Dr. Deutsch als „Schufterei' bezeichnete, freigesprochen. Der Verhandlungsrichter Ferdinand Stekz- müller nahm aus Grund der eigenen Zeugen aussage des Dr. Deutsch an, daß derselbe nach feiner eigenen Selbstbiographie wiederholt den Eid als kaiserlicher Offizier gebrochen, eine Ver schwörung gebildet und bei der Verhandlung selbst zugestanden

habe, daß er in vollem Be wußtsein Pflicht und Gesetz zu wiederholten- malen verletzt habe, ein Verhalten, wie es Dok tor Deutsch in seinem Buche selbst schildere, müsse jedoch nach den herrschenden Anschau ungen als ein treuloses bezeichnet werden und sei die Kritik über ein solches Benehmen eine solche, daß sie Reinl für berechtigt halten konnte. Der Richter ging mit einem Freispruche auch mit Bezug auf die direkte Antwort des Be schuldigten vor, mit welcher er das Gespräch mit den Freunden aufrecht erhielt

und erklärte: „Ja, wenn ein Reserveoffizier wie Dr. Deutsch dem Kaiser den Treueid gebrochen hat, so ist es eine Schufterei!' Diesbezüglich nahm der Rich ter an, daß zu dieser Aeußerung eine Nötigung des Beschuldigten vorlag, da er als Mann, wollte er nicht als Feigling gelten. Rede und Antwort stehen mußte. Lediglich bezüglich der Apostro phierung mit „Sie Schuft!' glaubte der Richter den Zeugenaussagen des Dr. Deutsch folgen zu sollen, wonach diese Aeußerung losgelöst von einstellen. Nach Fields

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Pagina 1 di 12
Data: 24.10.1918
Descrizione fisica: 12
an das, Gründungswerk unseres Staates, glücklich, berufen zu sein, zur neuen Zukunft unseres Volkes den Grundstein zu legen. Der Redner schloß mit dem Rusei Heil Deutsch-Oesterreich!. Die Versammlung die die Ansprache'wiederholt mit arößem. Beifalle begleitet hatte, .erhebt sich, einstimmig und begeistert zu dem Ruse. . . . . ' Der Vorsitzende teilt mit. daß eine Anzahl steierischer Ab geordneter infolge eines Eisenbahnunglückes, bei. Kapfenberg ^ nicht erscheinen konnte. Udber seinen Vorschlag wird beschlossen

, ? zur Ausarbeitung der besonderen Geschäftsordnung jene des Abgeordnetenhauses sinngemäß anzuwenden. ' Sodann erfolgt die Wahl von drei Präsidenten. Als solche werden gemäß Vorschlag Urbans durch Zuruf gewählt: Din ghofer, Seitz und Fin k, als Vertreter der Deutsch- nationalen, bezw. Sozialdemokraten und Christlichsozialen. ' Hierauf übernimmt Seitz den Vorsitz, dankt für das Ver trauen des Präsidenten, das zu rechtfertigen er sich bemühen werde,, und erinnert daran, daß von dem niederösterreichischen LaNdhause

des Volkes in Deutsch- Oesterreich zu lindern. Wir geloben, diese Arbeit nach bester Ueberzeüaung zu leisten. Das neue deutsche Oesterreich, wozu wir den Grundstein legen, wird errichtet werden nach dem Wil len des deutschen Volkes. Frei und unabhängig muß dieser Wille zur Geltung kommen. Der Redner schloß mit Wünschen für ein Deutsch-Oesterreich des Glückes und der Freude. (Stür mischer anhaltender allgemeiner Beifall, der sich auch wiederholt während der Rede kundgegeben hat.) Hierauf

werden über Vorschlag Urbans fünf Schriftführer gewählt, nämlich Friedmann, Glöckel, Hummer, Roller, Woller und dann die Ordner. ^ ^ . Die Entschließung der Nationalversammlung- Es wurde sodann folgende Resolution angenommen: / ^ ..Das deutsche Volk in Oesterreich ist entschlossen, seine künftige staatliche Ordnung selbst zu bestimmen, einen selbstän digen deutsch-österreichischen Staat zu bilden und seine Bezie hungen zu den anderen Nationen durch freie Vereinbarungen mit ihnen zu regeln. Der deutsch

-österreichische Staat bean sprucht die Gebietsgewalt über das aanze deutsche Siedlungs gebiet, insbesondere in den Sudetenländern. Jeder Annexion von Gebieten, die von Deutschen bewobnt werden, durch andere Nationen wird sich der deutsch-österreichische Staat widersetzen. Den Zugang , des deutschen Volkes zum adriatischen Meere wird er durch Vereinbarung ^ mit anderen Nationen. sicherzustellen Das deutsche Volk in Oesterreich wird auf. Grund des all gemeinen und gleichen.Wahlrechtes eine konstituierende Natio

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Pagina 5 di 8
Data: 22.07.1897
Descrizione fisica: 8
als eines Hundertjährigen. Deutsch wurde vor genau hundert Jzhren iu Berlin geboren. Er sah Napoleon I. im Jahre 1814 und dann nach der Schlacht bei Waterloo. Er sah alle die Großen Europa's, als sie sich nach Napoleon's Sturz in Paris versammelten und erlebte 55 Jahre später Napoleon's III. Niederlage bei Sedan. Herr Deutsch entstammt einer Soldaten- familie, fein Vater erwarb sich unter Friedrich II. durch Tapfer keit deu Rang eines Obersten und machte, obwohl ein hoher Achtziger, die Freiheitskriege, zuletzt

als Adjutant des Herzogs von Brannschweig, mit. Und in dem gleichen Feldzuge ver< dieute sich auch Johann Deutsch die Sporen, W13 trat er — ein 16jähriger Jüngling — unter die Fahnen, nahm we nige Tage später an der Schlacht an der Katzbach theil, und bald darauf M dem Völkerkampf bei Leipzig. Während der Besetzung von Paris lernte Herr Deutsch Blücher persönlich kennen. In der Schlacht von Liguy wurde Herr Deutsch wegen seiner Tapferkeit zum Lieutenant befördert und befand sich bei der Verfolgung

der Franzofen nach der Schlacht von Waterloo bei dem Dragoner-Regiment, welchem Napoleon bei nahe in die Hände gefallen wäre. Nach den Freiheitskriegen führte Herr Deutsch das Leben eines preußischen Lieutenants im Frieden; zwar war er zur Beförderung empfohlen worden, aber sie trat nie ein. Im Jahre 1880 kam der Greis in Folge einer Einladung seiner schon früher ausgewanderten Söhne nach Texas, wo er seinen Lebensabend verbringt und seiner Passion, der Jagd und dem Fischfang, obliegt, wobei ihn stets

einer seiner Urenkel begleitet. Bis auf den heutigen Tag schmeckt dem alten Herrn die Cigarre und das Glas Bier, und auch sein Appetit läßt nichts zu wünschen übrig. Er hat nur noch einen Wunsch: bis zum Jahre 1901 zu leben, um dann in drei Jahrhunderten gelebt zu haben. — Seine Söhne sind wohlhabende deutsche Farmer, auch schon bei Jahren. Außer den fünf Söhnen und fünf Schwiegertöchtern des Herrn Deutsch wohnten 40 Enkel, 26 Urenkel und 4 Ururenkel der heutigen Feier bei. Ein furchtbarer Brand hat in der Stadt

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Pagina 2 di 12
Data: 24.10.1918
Descrizione fisica: 12
, der der Nationalversammlung Anträge über die Verfassung zu unterbreiten und Vorbereitungen zur Bildung der deutsch-österreichischen Regierung zu treffen und das deutsche Volk gegenüber der österreichisch-ungarischen' urkd österreichischen Negierung und gegenüber den anderen Nationen sowie bei den Friedensverhandlungen zu vertreten hat. Ferner wurde ein Verfassungsausschuß, ein Verwaltungs- nusschuß, ein Ernäbrungsüusschuß, ein volkswirtschaftlicher nd ein kriegswirtschaftlicher Ausschuß gewählt. Der Beschluß wurde

unter großem Beifall der zahlreich er schienenen Abgeordneten und des Publikums einstimmig gesaßt. Die Erklärung der Christlichsozialen Vereinigung. In der Sitzung der deutschen Nationalversammlung gab Abgeordneter Schrasfl namens der Ch r ist l i chs o z i a l en Ve reinigung folgende Erklärung ab: . „Die Christlichsoziale Vereinigung deutscher Abgeordneter wird unter grundsätzlicher Festhaltung an der Mona r-ch i - sen Regierungsform ihren Einfluß im Sinne der Dem k r a- tisierung Deutsch-Oesterreichs

aeltend machen, und zwar in Form einer Heranziehung des Volkes zur Gesetzgebung und Verwaltung. Wenn die neuen Staaten in Rücksicht auf die geo graphische Lage und ihren wirtschaftlichen Zusammenhang aus freiem Entschlüsse eine Vereinigung zu einem Bundesstaate ein zugehen aewillt sind, so wird die Christlichsoziale Vereinigung unter voller Wahrung der nationalen, politischen und wirtschaft lichen Interessen des deutsch-österreichischen Volkes für die Bil dung eines solchen Bundesstaates eintreten

der Verbältnisse macht dem alten Staat ein Ende. Nun sieben wir Deutsche in voller Einigkeit auf dem Boden der Selbständigkeit. Wir deutschen Bürger wahren dabei die Liebe zur Heimat,- wir bleiben überzeugte Anhänaer der monarchi schen Staatssorm. (Bravorufe.) Der Staat Deutsch^Oesterreich wird sein Verhältnis zum Deutschen Reiche und den anderen Nationen in freier Selbstbestimmung ordnen. (Bravorufe ) Der Uebergana wird längere Zeit dauern: denn beim Abschluß darf die Intelligenz jener nicht fehlen

zu glauben. Falls Wilson die versprochene Gerechtigkeit jetzt Deutschland gegenüber nicht hält, würde die gefestigte nationale Einheit in der Defensive Erstaunliches leisten. Der „Eclair' zi tiert die „Times' wonach die Deutschen in der Offensive ebenso gefährlich wie in der Defensive feien. Das Schicksal Deutsch-Oester! eichs. Von den Völkerschaften Oesterreichs, zu denen das jüngste Manifest des Kaisers spricht, sind es ganz allein die Deutschen, welche den Plan der Föderalisierung nicht schon

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Pagina 1 di 8
Data: 23.12.1919
Descrizione fisica: 8
lich sei, sollte hier eine Besserung eintreten, so werde selbstverständlich der Personenver kehr wieder raschesten? eingesiihrt. Die Einstellung des Personenverkehrs werde übrigens der Geschäftswelt zugute kommen, da dadurch die rollenden.Güter und Postsen dungen um so schneller an ihre Bestim mungsorte gelangen. / Eine Erklärung der sozialdemokratischen Partei in Deutsch-Südtirol. Die Exekutive der sozialdemokratischen Partei Deutsch-Slldtirols hat in ihrer Sitzung vom 21. Dezember 1919 folgenden

Beschluß gefaßt: . Es wird erklärt, daß die sozialdemokra- ^ tische Partei Deutsch-Südtirols nach wie vor und vor allem für die Bevölkerung Deutsch- Südtirols das freie Sslbstbestimmungsrecht in Anspruch nimmt., . Da die sozialdemokratische Partei und die Partei der Popolari in der italienischen Kammer zusammen die absolute Mehrheit, ausmachen, gibt sich die Bevölkerung Deutsch-Südtirols der Hoffnung hin. daß dieser gerechte Anspruch auch erfüllt werde. Die Partei-Exekutive bedauert

, daß der deutschklerikale Block Deutsch-Südtirols sei nen Autonomie-Entwurf bereits veröffent licht hat, weil hiedurch in der öffentlichen Memurm.. Äe^Vermutun q Platz gr eifen könnte, es hätte die Äe^^rung DMfU- Südtirols bereits auf ihr Selbstbestim mungsrecht verzichtet. (Unseres Wissens hat der deutsche Ver band bei der Überreichung des Entwurfes ausdrücklich schriftlich dje Rcchtsvsrwah- rung wegen des verwehrten Selbstbestim mungsrechtes neuerlich eingelegt. Die, Schrift!.). - V 1 Ausschreitung! - Die bevors

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Pagina 1 di 4
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 4
haben und unter sich die Welt aufteilen. Die führenden Blätter in Italien ärgern sich über den Ausschluß und sagen fogar offen, daß Italien im früheren Dreibund besser gefahren ist, als mit seinen späteren Verbündeten. In übersichtlicher Weise stellt die römische „1/Idea, Rationale' neun Tatsachen fest, die den Beweis erbrin gen, daß der Vertrag von London vom neuen Dreibund ganz einseitig außer Kraft gesetzt wurdet Diese Punkte sind: > 1. Frankreich, England und Amerika ha ben eine Definitiv-Allianz gegen Deutsch land

geschlossen. Italien wurde nieder ge prägt, noch eingeladen zur Teilnahme an dieser neuen Entente nach dem Kriege. 2. Frankreich, England und Amerika ha ben in dem Friedensvertrag mit Deutsch land ein 14. Kapitel eingeschoben, in wel chem bestimmt wird, daß der Vertrag gültig ist mit der Unterschrift Frankreichs Eng lands und Amerikas einerseits und Deutsch lands anderseits. Die Unterfertigung Ita liens, das den Entwurf des Friedensvertra ges unterschrieben hat, wurde für die Gül tigkeit des definitiven

des Artikels. Das verkleinerte Deutschland. In einer Besprechung der deutschen Friedensbedingungen schreibt der „Secolo': „Wenn der Vertrag von Versailles so in Kraft tritt, wie/er von den Diplomaten der Entente ausgearbeitet wurde, wird Deutsch land um rund 70.000 Quadratkilometer Ge biet und fast 9 Millionen Einwohner ver kleinert. Weiter darf es sich mit Deutsch österreich nicht vereinigen. Es ist verpflich tet, sein Heer auf einen Effektivstand von 100.000 Mann herabzusetzen. Deutschland muß

kommt Schleswig, das Oesterreich und Deutschland im Jahre 1864 eroberte, durch Volksabstimmung zu Däne mark. Die neue dänische Grenze wird in der Nähe des'Kieler Kanales sein. Deutsch land verliert dadurch rund 700.000 Einwoh ner.. Aber die größte Einbuße erleidet es im Osten. Die geplante Grenze zwischen Polen und Deutschland beginnt in der Mitte 8. Italien ist daher isoliert in der Welt, 'Don Schlesien in Neustadt, wo die Grenzen Deutschlands, Polens und Böhmens zusam mentreffen. Deutschland muß

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Pagina 3 di 10
Data: 18.03.1925
Descrizione fisica: 10
den Waren, die er sucht, bietet ihm Wien alles das, was er sür seine Zerstreuung und Vergnügung beansprucht. Ein Aufsuchen der deutschen Messen liegt ihm fern; nur wenige können sich zu einer Weiterreise nach Deutsch land entschließen. Daher erfüllt die Wiener Messe schon dadurch einen großen Teil ihrer Auf gabe, daß sie -dem Osten die Möglichkeit gibt, sich zu orientieren und Geschäftsverbindungen anzu knüpfen. Das wird in Deutschland noch wenig beachtet. Dies beweist die verhältnismäßig ge ringe Zahl der deutschen

Aussteller. Nur auf der Technischen Messe, die wohl am günstigsten ab geschnitten hat, war der deutsche Einfluß stär ker, vor allem auf der Schau landwirtschaft licher Maschinen, sür die reges Interesse zu er kennen war. Die Gründe, die für das wenig befriedigende unmittelbare Geschäftsergebnis maßgebend wa ren. sind verschiedener Natur. Die deutsch-öster reichische W i r t s ch a f t s k r i s e, die in ver schärftem Maße seit der verfehlten Frankensps- kulatton einsetzte, dürfte zwar ihren Höhepunkt

überschritten haben, wofür z. B. die abnehmende Konkursziffer und erhöhte Beschäftigung spricht; ihre Folgen , aber konnten auch aus der Wiener Messe nicht emsbleiben. Sie treten deutli chen der Preishöhe der Produkte hervor und zeigen Klar, wie schwer Deutsch-Oesterreich unter der Geld- und Kreditknapphsit zu leiden hat. Gegenüber Deutschland kann im allgemeinen eine um 20°/° p. a. höhere- Zinsvorbelastung festgestellt werden. Dies bedingt naturgemäß bei dem geringen Be triebskapital eine wesentliche

der deutsch österreichischen Wirtschaft. Der Machtspruch von St. Germain hat ein politisches Prokrustes-Bett geschaffen, in dem der Wirtschaftskörper nicht leben und nicht sterben kann. Gewiß hat die ein- Heimis6)e Produktion ihren hohen Stand, vor nehmlich ihren bekannten guten Geschmack, ge zeigt; damit ober ist die Msatzfrage nicht gelöst. D.'mtsch-Oesterreichs Handelsbilanz blieb im Jahre 1924 mit 1515 Millionen Schillingen passiv. Dieses ungeheure Defizit ist nicht zum ge ringsten Teile aus die hohen

Zollwände zurück zuführen. die die Sukzessionsstaaten zwecks „Erziehung' ihrer eigenen Industrie aufgerichtet haben und die um so nachteiliger für Deutsch- Oesterreich sind, als die wirtschaftlichen Fäden der früheren G^samtmonarckie plötzlich aus po litischer Kurzsichtigkeit zerrissen worden sind. Hier Auswege und Heilmittel zu finden, war bisher ein wenig erfolgreiches Bemühen der deutsch-österreichischen Handelspolitik. heimatliches Frau Maria Widmann Wiederum hat der Tod eine gute, edle Frau

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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1920
Descrizione fisica: 8
, daß bei den. Friedensver handlungen mit Sowjet-Nußland die frühere Grenze Polens öes Jahres 1772 im Osten wiederhergestellt werden müsse. Zu diesem Beschlüsse bemerkt Austin Harrison im „Manchester Guadrian', daß Polen schon jetzt große Teile von Deutsch- Zand und Oesterreich erhalten habe, und daß es „mit Oberschlesien das große Elsaß- Lothringen des nächsten Krieges bilden werde'. Aber die Polen verlangten nun noch mehr. Sie nähmen noch große Teile von Rußland und der Ukraine für sich in Anspruch und möchten

auf, dem Gremium grundlegende Daten über in obige Zeit fallende und nicht eingelangte und nicht mehr ausbe zahlte Postanweisung und dergleichen unter Angabe des Absenders, Aufgabeort und Höhe des Betrages bis längstens 20. März 1920 bekanntzn- geben. Um jedermann Gelegenheit zu geben seine Interessen zu wahren, nimmt das Gremmin auch Anmeldungen von NichtMitgliedern entgegen. Postpaketverkehr mit Deutsch- Oesterreich uud der Tschechoslowakei. Mit Wirksamkeit von 10. März 1920 wird der unmittelbare

Postpaketverkehr mit Deutschösterreich und der Tschechoslowakei über den Brenner nnd Tar- vis wieder aufgenommen. Der Austausch ist für ge wöhnliche Pgstpakete und für jene mit Wertangabe bis 5 Kilo unter den in Rom am 26. Mai 1906 unter zeichneten Weltpostvertrage festgestellten Beschrän- kungen und Bedingungen zulässig. Der Nachnahme- Paketverkehr wird erst nach der Wiederaufnahme des internationalen Postanweisungsbienstes zugelassen.^ Die Tarife und die Verseudungsbedingnngen fürPa- kete nach Deutsch

-Oesterreich und die Tschechoslowakei sind folgende: 1.) Zahl der Zollerklärungen: e!»e für Deutsch- Oesterreich, zwei sür die Tschechoslowakei. 2.) Wert angabe: für Deutsch-Oesterreich 500 Lire, für die Tschechoslowakei nicht zulässig. 3.) Portogeböhr für Deutfchösterreich Lire 1.2S, für die Tschechoslowakei Lire 1.76. Fü5 Deutsch-Oesterreich ist außerdem eine Versicherungsgebühr sür je W0 Lire oder Bruchteil festgesetzt. Sowohl für Deutschösterreich als auch für die Tschechoslowakei sind folgende

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Pagina 4 di 8
Data: 04.01.1898
Descrizione fisica: 8
überbrachte Dr. Lecher einen freundlichen Zruß von den Stammesgenossen in der Hauptstadt Mährens, die ja auch wie die deutsch-südtirolische Stadt Bozen eifrig Handel und Gewerbe treibt. Der Abgeordnete bemerkte auf Grund stati stischer Daten, daß auch bei uns das italienische Element seit Jahren stetig zugenommen hat und das Uebergreifen fremder Kationen bedauerlich sei. Freilich ist der Italiener nicht als jener^ gefährliche Gegner zu betrachten wie der rohe Czeche und der -pole, die alles was deutsch

ist und deutsch heißt mit bitterem Haffe verfolgen und sogar brutale Handlungen ver- Italiener gehört einem alten Kulturvolke an und weiß sich mit den deutschen Nachbarn Wohl zu vertragen. Der Czeche und der Pole stehen auf niedriger geistiger Stufe, eiu großer Bruchtheil der Bevölkerung' von Galizien fei nicht einmal des Lesens und des Schreibens mächtig, weil dort die denkbar schlechteste Schulbildung herrscht. Dr. Becher ging sodann auf die bekannten Sprachenver ordnungen über, die eine empfindliche

zu. Herr Dr. Hrubant aus Brixen ergriff das Wort und verwahrte sich gegen den von klerikaler Seite den Deutsch nationalen so oft gemachten Vorwurf, es mangele Ahnen der richtige Patriotismus, ein Vorwurf, der ganz ungerecht ist und zurückgewiesen werden muß. Herr Ernst Weger mahnte zur Einigkeit; durch kräf tiges nationales Bewußtsein wird auch von Südtirol, so weit es noch deutsch ist, die Gefahr der Verwälschung abgekehrt. Zum Schlüsse der Versammlung wurden noch einige deutsch- natioaale Lieder

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Pagina 3 di 8
Data: 05.06.1923
Descrizione fisica: 8
Vor kommnis: Ein Herr aus Bozen wollte in Genua in einem Hotel ein Zimmer haben. Da er nicht gut italienisch sprechen Kann, verhan delte er mit dem Hoteldircjktor in deutscher Sprache. Da fiel es ihm auf, daß er für das Zim mer um H Lire mehr zahlen müsse, als aus der Preistabelle ersichtlich war. Auf den Hinweis auf diese Tabelle erhielt er zur Antwort, daß „Ausländer' 5 Lire Steuer zu zahlen hätten. „Aber bitte, ich bin doch aus Bozen.' „Ver zeihung Herr, aber sie sprechen deutsch.' „Ja wissen

Sie denn nicht, daß Südtirol aus Grund des Friedensvertrages zu Italien gehört?' „Das ist möglich, aber Sie sprechen deutsch.' Und der Bozner Herr mußte die Ausländersteuer zahlen. Weil er deutsch sprach, oerschoben sich für ihn die Staatsgrenzen wieder und Bozen wurde Ausland. * In Genu <r ist gestern ein mit Munitions material beladener Waggon, der. nach dem See kriegshasen Spezia gebracht werden sollte, aus unbekannten Gründen explodiert. 4 Arbei ter und ein Soldat wurden in Stücke gerissen. * Der von Gra z mittags

die Einrichtung zertrümmert. PoliZH stellte die Ordnung wieder her. Die Geschäfte waren gestern nachmittags geschlossen. * Im unbesetzten Deutschland ist am Sams tag der Polizeileutnant Psorr, anscheinend im Zusammenhang mit der angeblichen Erschießung eines französischen Soldaten in Datteln von den Franzosen gefangen worden. Aus dem gleichen Grunde wurde der Förster Hartmann ftrn un besetzten Gebiete gefangen und ins besetzte ge schafft. Die Herrschaft Pomcares über Deutsch land ist damit in ein neues

Stadium getreten. Wie sein Vorbild vor hundert Iahren beachtor auch er die sogenannte Souveränität Deutsch lands nicht länger, sondern läßt nach Gutdün ken deutsche Staatsbürger gefangen nehmen. Man kennt die Methode aus der Geschichte, die Geschichte hat jedoch auch verzeichnet, daß der französische Wahnsinn nicht mit Noten über wunden werden kann. ^ * In Sarago ssa (Spanien) wurde gestern Kardinal Johannes Soldevila y R o gers nach einem Besuch auf seinem Besitztum von zwei jungen Leuten

durch den Valutasturz einfach vernichtet sind, hat sich nun auch in Deutschland vollzogen. Was das bedeutet, ist einfach nicht auszudenken. Die Menschen, die ihr Lebtag gearbeitet und gespart Habels ver loren, wenn sie ihr Ersparnis in Sparkassen auf Einlagebuch oder in festverzinslichen Papieren angelegt haben, in Oesterreich und in Deutsch land buchstäblich alles * und sind in das Elend hinausgestoßen. Dazu braucht es keine bankrott erklärte Banken und keine Konkursanmeldun gen von Sparkassen, sondern der Verlust

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 26.10.1919
Descrizione fisica: 12
, w» e und aus und den Anschluß an Deutschland ,«f ^ mal wieder ganz anders betrachte. Sicher ist, daß dieser Anschluß an Deutsch!« d. h. an Bayern, ganz energisch von Tirol »erf,i wird. Man dachte auch in Tirol einen AugiM^, einen Anschluß oder wenigstens an eine Anleh,« »n die Schwei», hat sich dann aber überzeugt, 5 chen Plänen .sich unüberwindliche Hindernisse « gegenstellen. Tirol will aber von Wien we,, ^ wird seine eigenen Wege gehen. ^ Es ist klar, daß damit für das Lcin» berg wie für die Schweiz eine ganz besondere

der Handels- und Ge- tverbekammer Kozen. (Schluß.) . Reg.-Rat. Dr. Si'egl referierte über den 4. Punkt der Tagesordnung: Be schluß über die handelspoliti schen Forderungen des Kam- we^bezirkes. Der Referent betonte. daß die Einverleibung Deutsch-Süd t^rols tief einschneidende Wirkungen in.unseren Handelspolitischen Beziehungen hervorgeru fen habe. Das von Deutschland abgetrennte Elsaß-Lothringen habe bereits eine wirt schaftliche Sonderstellung erhalten, was wir für unser Gebiet leider noch vermissen

. Der Referent behandelte in eingehender Weise unseren Export von Produkten, welcher hauptsächlich nach Deutschland und Deutsch österreich ging. In erster Linie handelt es sich um den Obstexport, von welchem in der heurigen Cqmpagne um etwa M Millionen Lire ausgeführt wurde. Vom Wein wird ein großer Teil im Lande selbst konsumiert, doch betrug die Ausfuhr immerhin jährlich 18V.0VV. Hektoliter. Wenn nun Deutsch österreich für alle eingeführten Artikel einen hohen Zoll daraufschlägt, so können unsere Produkte

Verhandlungen zwischen Italien u. Deutsch österreich auch je ein Vertreter der Handels kammern von Bozen und Rovereto zuge lassen werden, die'am besten die Interessen der Kammerbezirke vertreten könnten. Gleichzeitig ersuchte- Herr Christanell den anwesenden Vizegeneralkommissär Peter- longo um Unterstützung in dieser wich tigen wirtschaftlichen Frage, was dieser zu tun versprach. Der Antrag des Präsidiums wurde hier aus einstimmig angenommen. Ueber Punkt 5 der Tagesordnung: Stellungnahme

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Pagina 1 di 8
Data: 03.11.1918
Descrizione fisica: 8
' nach Tarif. ? JedeS solide Annoncen-Büro nimmt A ustrage 'entgegen gut Sit ^sdvnnemevlsverpnlthtvng. Wr,2S3 Sonntag, den 3 November Isis 26.Iahrg. des Staates Deutsch-Oesterreichs Ein Friedensschritt des dös deutsch-österreichischen Staatsrates. . Ko>»stit«iert»ng Wien, 31. Oktobber, Nach der gestrigen Vollsitzung der deut sche Nationalversammlung trat der.neügewahlte deutsch-österrei- 6)isch^ Staatsrat zusammen und nahm die. Konstituierung vor- Die ' von der Nationalversammlung gewählten Präsidenten

. . Uebernahme der IivU- und Staatsgewalt. Wien, 31. .Oktober. Heute 5 Uhr nachinittags hat die neue deutschösterreichische Regierung sämtliche, österreichischen Aemter übernommen, die militärischen sowohl, wie die zivilen. Es ist aber eine irrige Auffassung der Bevölkerung, daß die deutschöster reichische Regierung aitch die Zentralstellen, d. h. die Ministerien ubernehmen werde. Mie Ministerien sind Zentralstellen unh gehören bis nun. noch allen Pölkern Oesterreichs. , Gin Aufruf des deutsch

gewähren, sie erwartet aber auch, daß die nationa-' len Regierungen der anderen Nationen den gleichen Schütz auch den deutschen Minderheiten in ihren Gebietev gewähren werden. Der Aufru fordert das Volk auf, Ruhe uW Selbstzucht zu be wahren und alles zu' vermeiden, was die Uebernahme der Regie-, rungsgewalt durch das deutsche Volk und die Herbeiführung des von der deutschen Volksregierung selbst im Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche zu schließenden Friedens gefährden könnte. Ein deutsch

-österreichischer Soldatenrat. Wien» 31. Oktober. Heute konstituierte sich hier ein deutsch- , österreichischer Soldatenrat, der aus drei Offiziern, drei Mannschaftspersonen und drei Invaliden besteht. Er konferierte den ganzen Vormittag über mit den Delegier ten des Staatsrates Abg. Glöckel. . Vor dem Konferenzsaal im Abgeordnetenhause richtete ein Major an das Militär eine Ansprache, in der er die Soldaten er suchte, die Ordnung und die Führung in fester Hand zu erhalten, denn vorderhand werde an der Front

nicht gerüttelt, fondern es werden lediglich die fremdsprachlichen Elemente aus den Kaders in ihre Heimat abgeschoben werden, damit man die deutsch-öster reichische Armee rein herausbeomme. Die Soldaten versprachen, die Ordnung zu bewahren. - Abends 6 Uhr fand im Drehersaale eine große Versamm lung statt, in der der Soldatenrat den Militärpersonen Bericht erstattete. - - ' ^ Zu den Beratungen des Soldatenrates wurde der General stabschef Primavesi und der kommandierende General von Wien, Baron Kirchbach

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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1919
Descrizione fisica: 8
- Er schrieb an den Kanzler: „Eine Uli j!^e Leistung für eine Frist von 48 Uumden! Das ist mehr, als man erwarten Damit fällt jeder Kriegsgrund sw'a, war überhaupt, wie das Goos- «s. ^ ebenfalls andeutet, auch mit der Meren Wiener Politik gegen Serbien und Balkan keineswegs zufrieden. Ent- »ll» kiber ist. daß der Vermitt- »nü ^^?^rsch!agGreys von Deutsch- beste aufgenommen wurde. Der Botschafter in Wien wurde ange- Wiener Kabinett „dringlichst Bsrni^s ichst' anheimzugeben, die «n°!> '6 Englands

und viel leicht ist es auch überhaupt nebensächlich, wer den Funken ins Pulverfaß geworfen hat. Die ganzeAnlage der Welt Politik vor dem Kriegsausbruch war auf einen Weltkrieg gerichtet, und zwar auf einen Krieg der ganzen Welt gegen Deutsch land und seine Verbündeten. Wäre er nicht durch Oesterreichs ganz verfehlte Politik ge gen Serbien zum Ausbruch gekommen, so hätte ihn früher oder später irgend eine afri kanische oder asiatische Frage ins Rollen ge bracht/ Durch die Wiener Enthüllungen mag vorläufig

verwickelt werden. Trotz aller gegen teiligen Nachrichten ist es unwahr, daß die Verbündeten bezüglich Fiume ihren Stand punkt geändert haben. Italien muß trach ten, daß eine friedliche Lösung möglich ist Deutsch-Oesterreich. Der Abschied der De»tschtöhme« v»» Dentsch- österreich. Wir haben gestern über die feierliche Sihung-der der Nationalversammlung berichtet, in welcher . die Verabschiedung der sudetendeutschen Abgeordneten von Deutschösterreich vollzogen wurde. Heute sind wir ih der Lage, die zwei

bedeutsamen Reden zu bringen, die Präsident Seid und Landeshauptmann Lodge- man, der Vertreter Deutschböhmens, in dieser trau rigen Abschiedsstunde hielten. Präsident Seid wies auf die schmerzliche Ver pflichtung des Friedensvertrages hin, über dreiein halb Millionen Volksgenossen in den Sudetenländern einem sprach- und volksfremden Staatswesen zu überantworten Er schilderte sodann, wie die dent scheu Sudetengebiete aus der Gebietshoheit Deutsch' österreichS auch staatsrechtlich ausgeschieden

Anschluß an Deutsch- österreich. Der „Idea Nazionale' wird aus Berlin gemeldet, daß die Jugoslawen zum Schaden

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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1925
Descrizione fisica: 8
sreie deutsche Reichsstadt Straschurg^ wan dert, sondern erst recht, wer die Heineren elsässischen Städte u. die elssäsischen Dörser sieht, begreift, wie deutsch das Elsaß ist. Fehler der Politik von 1871 bis 1918 haben allerdings herzliche Sympathien in^der elsässischen Bevölkerung nicht aufkommen lassen. Dazu kommt, daß das Elsaß in Zeiten star ker und eindrucksvoller französischer Geschichte mit Frankreich verbunden war u. daß französische Tra ditionen im elsässischen Volke leben. Der freiwillige

mindestens eine so klare Ver einbarung über die Räumung, daß man die Ter mine genau und sicher kennen würde. Wenn die Deutschen den Verzicht auf Elsaß- Lothringen aussprechen, verlangen weite deutsche Kreise dagegen, daß man das Selbstbestimmungs recht des deutschen Volkes, das im Waffenftill- standsvertrag feierlich versprochen war. für Deutsch land und Oesterreich anerkennt u. daß man es den Deutschen in den beiden Staaten uberläßt, sich staatl. so zu organisieren, wie es ihrem eigenen freien Willen

entspricht. Frankreich verlangt aber auch, daß im Osten ein Sicherheitspakt zwischen Deutsch lund, Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei abgeschlossen, wird. Die Deutschen sollen also den polnischen Korridor u. die Entscheidung über Ober schlesien als zu Recht bestehend anerkennen. Der Pol nische Korridor geht aber gegen die Natur. Man könne auf die Dauer Deutschland nicht in zwei Teile zerreißen. Die Entscheidung Wer Oberschle sien vernichtete zum Schaden der Welt die wert volle Industrie

» S (dtsks Ssknkoy v«l «turek «tl« «lfolgt »in von 1v Deutsch-französische Handelsvertrags- Berhandlungen. Essen,?. Juli. (A. B.) Wie hier verlautet, werden die Verhandlungen zwischen den Indu strien trotz des Abbruches der offiziellen Han- delsvertrags-Verhandlungen zwischen Frank reich und Deutschland fortgesetzt. In den näch sten Tagen findet wieder eine Sitzung der Ver treter der deutschen Exportindustrie und der Rohstoffgemeinschaft statt. Verschärfung des deutsch-polnischen Wirtschafts krieges

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Pagina 1 di 4
Data: 17.06.1919
Descrizione fisica: 4
, und deren Guthaben zurückzuzahlen, ohne daß man sie der Vermögensabgabe unterwerfen dürste, so ist dies erträglich solange es sich um die Mächte handelt mit denen Deutsch- onsstaaten ausgedehnt wird, bedeutet nichts anderes, als daß man Deutschösterreich die Mittel, die es braucht, um diesen Verpflich tungen nachzukommen, von vorneherein nimmt. - Dr. Bauer hat in seinem Exposee in der Nationalversammlung darauf hingewie sen, daß im 5Mufe der Kriegsjahre in Wien von galizischen Flüchtlingen große Vermö

gen ^angesammelt wurden, die aus der deutsch-österr. Volkswirtschaft, aus denv Er trag der deutsch-österr. Arbeit stammen) Trotzdem würden sie der Vermögensabgabe entzogen. Aber noch mehr: Deutsch-Oester- reich muß solche Vermögen, die heute etwa bei einer Wiener Bank deponiert sind; nicht nur zurückzahlen, sondern doppelt zurück zahlen. Denn die Bestimmung, daß der Schuldbetrag zunächst in Schweizer Franken nach dem Oktoberkurs u. dann der Schwei zer Frank wieder m der Währung des be treffenden

Sukzessionsstaate-, nach dem Kurs des Zahlungstermins umgerechnet werden muß. bedeutet, daß Deutschösterreich zedem, der etwa 100.000 Kronen zu fordern hat, ungefähr 200.000 deutsch-österreichische Kronen zurückzahlen müßte. Deutschöster- reich nnrd also den Herren, denen der Krieg ein so gutes Geschäft war, ihre Kriegsge- wmne verdoppeln müssen. Dabei muß diese Verpflichtung von staatswegen garantiert werden! Wer also hundtertausen'd Kronen von einem zahlungsunfähigen Schuldner zu forden hat, der braucht

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Pagina 3 di 8
Data: 25.10.1922
Descrizione fisica: 8
Geschichte wutden Deutsch- land und die anderen besiegten Nationen nicht einmal der Beratung zugezogen, wie wenn sie wilde Stämme wären. Das Resultat war, daß statt der vierzehn Punkte Wilsons folgende vierzehn Punkte der Entente Herauskamen: 1. Keine klaren Verträge, die offen am Be ratungstisch abgeschlossen wären. 2. Deutschland wurde ohne irgendwelche Ab stimmung vieler deutscher Gebiete beraubt und alle besiegten Staaten wurden in offener Miß achtung des Nationalitätenprinzipes um bedeu tende

. 5. Die Entente ging sogar so weit, daß sie versuchte, das Saargebiet (das ganz deutsch ist, und wo es nicht einmal hundert französische Ein wohner gibt) von dem deutschen Territorium loszulösen, indem sie dort eine abgeschmackte Konstitution schuf, und die SaaMohlengruben für die Dauer Frankreich Zu übergeben, als Entschädigung für vorübergehende Schäden an den Minen von Pas-de-Calais. 6. Im Widerspruch zu Amerikas Versicher ungen und Wilsons Erklärungen wurde Deutsch land aller seiner beweglichen Werte

zugesprochen, sondern es erhielt auch große Tiengen von Kohle, fast vier Fünftel der deutschen Eisenerze, reiche Territorien und Ko- «amt-Germain, Neuilly und Sevres benannt - lonien usw. Dessenungeachtet hat einer der er- s ?^u. die Negation ' aller von der Entente j sten und kompetentesten Staatsmänner Frank- verkündeten Prinzipien. Durch sast ein z reichs kürzlich erklärt, daß Frankreich nicht in ^yryundert an Siege gewöhnt, hat Deutsch- j der Lage sei, seine Schulden zu zahlen. Ander- sU Wassenglück

künstlich zer- ßen. Gegen Deutschland werden crber diese Ver suche täglich gemacht. 11. Während des Krieges hat die Entente far-. bige Leute nach Europa gebracht, um für sie zui kämpfen. Nachdem der Krieg vorüber war, wurden, nur als Schimpf und Herabwürdigung, zusammen mit weißen Truppen Neger auÄ Afrika in die höchstkultivierten Städte Deutsch lands und der ganzen Welt, stationiert. Disi Verbrechen und Gewalttaten dieser Wilden sind durch offizielle Dokumente erwiesen

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