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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 7
Data: 29.04.1920
Descrizione fisica: 7
« 650 .sieht aus, als hätte jemand das Bild ge büßt.' l Sollte Ria das wirklich getan haben? > Diese Frage brachte ihn völlig aus dem i Gleichgewicht, und er hätte viel darum ge- ! geben, Gewißheit zu erlangen. Rias gan Betroffen schaute er auf die feinendes Wesen ihm gegenüber widersprach al- Schriftzüge hernieder. Und dann schüttelte lerdings einer solchen Annahme. Sie küßte er den Kops. Wie kam Ria zu diesem Ge' i nicht einmal ihn selbst, viel weniger wohl fiihlserguß? Konnte ein Weib heißer

, in-! s^n Bild Niger geliebt werden als sie? Wahrlich nicht, j Ganz 'sorgsam und gewissenhaft rieb er Aber er — ja. er war ein ungeliebter Gatte das Bild mit einem seidenen Tuche ab, so — und das war nicht minder qualvoll. ! daß von dem merkwürdigen Schatten Er warf das Buch hin. ging im Zimmer' nichts mehr zu sehen war. auf und ab und grübelte über die Worte! Am nächsten Tage trieb es ihn wieder nach, konnte sie sich aber nicht erklären, j in Rias Zimmer. Mit hastigen Schritten Nach emer Weile trat

er an Rias - trat er an den Schreibtisch heran. Schnell .Schreibtisch. Hübsch und zweckmäßig ge- faßte er das Bild und hielt es gegen das ordnet standen und lagen all die Kleinig-! Licht. Ein leiser Ausruf entfuhr seinen ketten, die auf einen Damenschreibtisch ge--Lippen. Derselbe matte Hauch befand sich hören, an ihrem Platz. Nippes befanden sich' aus der gleichen Stelle. Konnte das ein nicht darauf, nur seine Photographie stand Zufall sein? in einem schlichten Rahmen neben der- Ria war gestern abend

noch in diesem Schreibmappe. „Ganz w:e es sich geziemt Zimmer gewesen und hatte auf seinen sür die Hausfrau,' dachte er bitter. Ob sie Wunsch eine Bestellung an einen Lieferan- dieses Bild wohl zuweilen ansah? z ten geschrieben. Er wußte also, daß sie an Er nahm es empor und betrachtete es, ihrem Schreibtisch gesessen hatte. Seine als könne es ihm über diese Frage Auf- Unruhe verstärkte sich. Wie kam es, daß schluß geben. Das Licht fiel blendend auf die blank polierte Glasfläche. Und plötz- N stutzte er. Auf dem Glase

war ein Flecken sichtbar — ein ganz leiser, matter Hauch, der, nur direkt gegen das Licht ge halten, sichtbar war. Er betrachtete diesen matten Schein und Ria, die sich ihm gegenüber so kühl und unnahbar zeigte, heimlich sein Bild küßte? Wieder putzte er an dem Glas herum, bis jede Spur des vermeintlichen Kusses verschwunden war und stellte das Bild an seinen Platz zurück. Dann ließ er sich nachdenklich auf den plötzlich durchzuckte ihn ein Gedanke: „Das ^Sessel vor dem Schreibtisch nieder. In stinktiv zog

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Pagina 11 di 16
Data: 25.02.1904
Descrizione fisica: 16
„Bozner Nachrichten', Donnerstag, 33. Februar 1904. 1t manchmal pnd die Mittel verblüffend einfach, im letztertvähn- tcn Falle ist es z. B. die Schere! Es ist durchaus nicht leicht, sondern erfordert viel Gefühl für das Gleichgewicht der Bild wirkung, arts einer Photogmphie den richtigen „Ausschnitt' zu finden; wer aber seine sämmtlichen Bilder nach der gleichen Schablone beschneidet, der dürfte nur zufällig einmal darunter ein „Bild' aufzuweisen haben. Haben wir so einige wichtige Fehler

betrachtet, welche der künstlerisch arbeitende Lichtbildner vermeiden mutz, so kom men wir jetzt zu der Hauptsache, zu dem Schwerpunkt seiner Thätigkeit, nämlich zu der Wahl des Motivs. Da trotz allem Gesagten der Photograph die Natur nur abbilden kann, muß er danach trachten, in ihr sein Bild fertig vorzufinden. Seine Thätigkeit ist eine ganz verschiedene, je nachdem es sich um eine Landschaft oder ein Porträt handelt. Bei der ersteren ist ihm der ganze Naturausschnitt fertig gegeben, er muß

soll. Manche dieser Be- diiMmgen mag ein Bild geben, aber gerade das Zusammen treffen ganz bestimmter Umstände bringt das Bild hervor, tvelches der Autor vorgenommen hatte. Ganz wesentlich in Betracht kommt die sorgfältige Wahl des Standpunktes für den Apparat; die Verschiebung um wenige Fußtritte bringt oft eine völlig veränderte Lage der Haupttheile des Bildes hervor, ein geringeres Höher- oder Twferliegen des Horizonts vermag das Ganze in bedeutsamster Weise zu beeinflussen. Auch hierbei muß es von vornherein feststehen

, wie das Bild tverden soll. Die ganze Konfiguration ist auf der Mattscheibe des Apparates zu sehen: Sache des Lichtbildners ist es nun) alle Bortheile zu benutzen, die sich ihm daMeten; oft wird er zwischen Miei Standpunkte:: zu wählen haben, weil auf dem einen etwas Störendes sich in das Bild schiebt, was in der anderen Stellung verschwindet. Von geradezu entscheidender Bedeutung für die Wirkung des Bildes ist tns Gelingen des Himmels und der Luftperspektive; sie muß durch die Wieder gabe des bltullichen

und Massen der Landschaft tvirklich ein Bild zu gebar, wie man es sich vorge nommen hat, muß gerade eine Wolke von bestimmter Form an einer bestimmten Stelle stehen. Beachtet man das nicht, so betvirkt der an sich trefflich gelungeile Himmel, daß die Bildwirkung durch seine Unruhe beeinträchtigt oder aufge hoben, daß die Harmonie des Ganzen gestöl-t wird. Da kann sich der Maler leichter helfen; beide fühlen, so muß es sein, der Maler kalm es machen, der Photograph muß tvarten, bis es sich ihm bietet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 06.02.1922
Descrizione fisica: 8
. Mc- ^gstens.die.Skizze.'^' .Wieder nickte er stumm. Immer dunkler wurde d,e Glut aus seinen Wangen, .Sein Klick glitt scheu zu Hertha und Rüdiger^ die beil^ schweigend auf das Bild ^blickten, während peinliches ^tqunett sich jn ihren Zügen ausdrückte.,^ . ^^ : : Das Bild war zweifellos. ein Kunstwerk. Mit großer^ Meisterschaft war die poetische ^Romantik des Ortes herausgearbeitet. Ebenso der ' Farbenzaubcr dieser Rosen, die zu duften, dieses lieblichen schlafen-^ An'Mädchenkopfcs, der leise zu atmen schien

. ^ Aber haran dachten ^jetzt weder. Hertha «och. Rü- diaer .' s^ür beide existierte Mr.'die.schMrzh<Pe/-Ats sache daß Do ihnen ihre Beikanntschäft mit Waldemar verschwiege« hatte^. ... 1.^. ^ >. „Wie falsch ist sie!' dachte Hertha. ' „Wenn sie sich so von ihm malen ließ, muß sie ihn do^.auch lieben! Und doch tut sie bor mir so gleichgültig und bringt den armen .Menschen: dürch ihre ^berechnende Kälte ganz außer Rand und.Band .. ... ., ^ 5 Das Bild machte in der Tat den' Eindruck

einer V ^endlich.Lartxn.Liebesszene. Ruhland .hatte die Wlaf«che »-so^gen^i^-^MDe^chr Bild sestzchalteir hatte. Mit Änem ^üß^, 'Traum lächelnd und die Lippen in hingebend weicher Stel lung. Aber er hatte diesem unbewußten Lächeln eine besondere Deutung gegeben durch Hiuzufügung einer männlichen Gestalt in mittelalterlichem Jagergr- wand.dv sich entzückt über die Schlafende beugte und im Begriff stand, sie durch einen Kuß zu . erwecken^ Freilich, hatte alles ins Gebiet des Märckens verlegt. Auf -Dos seidigem braunen Haar sommerte

' der alten Herzlichen Freundschaft^ die sie von Kindesbeinen an verbunden hatte, zitterte in dem Ton feiner Stimme nach, als er nun scharf frug: . ! ),Und du hast dieses Bildausstellen wollen?^ -'. „Ja. - Sewstversmndlich nur, wenn Komtesse Do rothea nichts dagegen einzuwenden gehabt hätte. Sie weiß.noch nicht, daß ich es gemalt habe.ich eichzärte ihren Besuch von Woche zu Woche ^ von ihr. soll es dann abhängen, ob . . ! . . .' - ; ,^ch verbiete, es''dir als Doroth«»s Vormund, dieses Bild chl^ustellen

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Pagina 3 di 8
Data: 03.05.1917
Descrizione fisica: 8
den Künstler als eine überaß feinfühlige, klare und sehr vielseitige Natur. Sein großes Bild „Der Zuckerhut' äeigt einen ergreifenden Ausschnitt aus der Durchbruchsschlacht Tarnow-Eorlice 1915. Em Kabinettstück für sich ist das kleine ^elbild des Kaisers aus den Maitagen von 1916- es fand auch den besonderen Betfall der Kaiserin. Ganz der Wirklichkeit ab gelauscht und ein vornehmes Kunstwerk in der Durchführung ist ^as Bild des Bataillonskommandanten Grafen Walterskirchen. Zahllos und mit si^rer Hand

.-Freiwilliger Weber -Tyrul, der bekannte Bozner Hanstler, ist mit guten Bildern vertreten. Sie zeigen durchwegs großes Können und seine Stimmung. Man darf gespannt sein, wars seine bevorstehende Zuteilung an die Frönt sür Früchte tragen wird. — Einj.-Freiw. Hilber ist ein junges Talent, und soweit man aus den wenigen Bildern überhaupt ein Urteil schöpfen darf, so könnte man sagen: Guter Most/der einen guten Wein erwarten läßt. — Em. Raffeiners Bild zeigt den Ent wurf zu dem Deckengemälde, das keute die Berg

von ihm noch Bedeutendes zu erwarten. — Einj.'Freiw.-Unterj. Zelger sorgt dc für, daß der Humor in der ^Ausstellung vertreten ist und bringt eine Anzahl lustiger und guter Kärrikaturen. Als Gäste Haben ausgestellt: Maler Konopa ein wohlgetrof fenes Bild des Korpskommändanten Fürsten Schönburg und Kriegsmaler Oberleutn. Liebenauer ein beachtenswertes Bild aus den Kämpfen während der Mai-Offensive im Jahre 1916. Als Bildhauer sind anzuführen: Leutnant P i f fr ad e r. ein Klausener. Dieser ist ein Plasti.ker von großem

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Pagina 7 di 16
Data: 01.05.1921
Descrizione fisica: 16
ausschließlich auf das Urteil der Kenner verlassen, bei denen, die Meir nngen manchmal sehr weit auseinandergehen, so be ginnt man jetzt in immer ausgedehnterem Matze, nach chemischen uud physikalischen Prü fungsverfahren zu suchen und sie zur Entschei dung heranzuziehen. Wir leben in einer Zeit, wo insbesondere die Fälschungen voll Gemälden an der Tagesordnung sind. Die Kniffe der Fäl scher sind dabei sehr raffiniert; sie bauen sich zum Teil auf gründlicher Erfahrung auf. So entsteht manches Bild

Bildern nur an einzelnen Stellen, vor allem am Rand, entnehmen. So wertvoll dieses Verfahren an und für sich ist, so wird Ls doch nicht in allen Fällen vollstän dig Aufschluß geben können. Es ist ja auch möglich, daß der alte Maler selbst ein Bild her genommen und übermalt hat. Die Feststellung der Ubermolung bedeutet also nicht immer die Feststellung einer Fälschung. Neuerdings hat man nun die Röntgenstrah len zu Hilfe genommen, und es erregte beson deres Aufsehen, als Dr. Eheron mit ihrer Hilfe

ermittelte, daß ein dem Adrian van Ostade zu geschriebenes Gemälde eine moderne Fälschung war, die mit neuen Farben über einen: alten, einen Geflügelhof darstellenden Bild allsgeführt worden war. Die Verwendung der Röntgen strahlen zur Aufdeckung von Ubermilungen rührt von Dr. Alexander Faber her. Er er kannte, daß diese Strahlen die Helligkeitswerte der Farben von Ölgemälden im wesentlichen dem Original ähnlich wiedergeben, daß dabei aber auch Farbschichten zur Wiedergabe kom men. die, dem Ange

unsichtbar, unter der Bild oberfläche liegen. Freilich bedarf die Ausfüh- rung der Aufnahmen einer gewissen Ersahnlnu und Übung. Man muß bei Bildern, die aus Papier oder Leiuwand gemalt sind, anders vo>> gehen als bei den ans Holz gemalten. In dem ersten Fall ist die photographische Platte an der Rückseite des Gemäldes anzulegen, nnd dieses ist dann voll vorne her zu durchleuchte»; im le?) ten Fall kommt ein umgekehrter Strahlengang zur Anwendung. Die Durchleuchtung muß auch mit bestimmten Arten

von Röhren, näm lich mit weichen Röhren, erfolgeil. Es ist ganz erstaunlich, wie klar bei der Verwendung von Röntgenstrahlen in manchen Fällen, wie z. B. bei-dem oben erwähnten Bild von Adrian van Ostade, die Untermalung auf der photogrpahischen Platte zutage tritt. Jedenfalls kann man mit Genugtuung feststel len, daß in den Röntgenstrahlen ein iteres Mittel gefunden worden ist, das wohl geeignet erscheint, den Sammler in vielen Fällen .'ior Schaden zu schützen. , . - ^ 7 Gin neuer Prophet in Andien

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Pagina 8 di 12
Data: 27.05.1922
Descrizione fisica: 12
er aus dem Umschlag, dazu eine Postkartenphotographie. LanM, lange blickte er auf das' Bild hin und mehrmals preßte sich dabei ein staunendes: „Well verduiveld!' durch seine Zähne. So hatte Gesinas Mutter in ihren frühesten Mäd chenjahren ausgesehen, genau so, das lockige Haar über Stirn rrnd Ohr, die mächtigen Zöpfe und die wundervollen Augen in dem feinen schmalen Antlitz. Aber ob das Haar auch so brennenden Rotgoldton besaß wie das der Mutter dereinst, vermochte Cor nelis van Cooper dem Bilde

nicht zu entnehmen. Und gerade das hätte er besonders gern gewußt. Eine prickelnde Neugier, sich darüber zu vergewissernd war in ihm, seit er das Bild gesehen, seit er meinte, ein Bild aus den Jungmädchentagen von Gesinas Mutter vor sich zu haben.Er stützte den Kopf in die Hand u. sann. Gesinas Mutter! Er hatte sie geliebt, doch ehe er ihr davon hatte sprechen können, nahm sie Coovert van Ingen zum Manne. Da war er nach Java fortgezogen. Zwanzig Jahre lebte er nun schon hier, war mit der heimlich Geliebten

, dem be törenden, sinnverwirrenden Nirenhaar. Ein leichtes Lächeln zog über sein Gesicht und er betrachtete die Photographie aufs Neue. Ob Gesina die Haarfarbe ihrer Mutter besaß? Ihm war es, als hinge seine Seeligfeit davon, ab, das zu. wissen. Er inußte Gesina darüber schreiben und zwar gleich auf der Stelle — aber nein, zuvor wollte er doch lieber erst ihren Brief lesen. Ganz wirr hatte ihn das Bild gemacht, das süße Bild. Er legte es nieder und griff nach dem Brief. Er las und las und ein paar Mal zuckte

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Pagina 13 di 32
Data: 09.02.1913
Descrizione fisica: 32
, als sie antwortete: „Wir haben Gräfin Gwendoline nicht wieder gesehen — sie ist da unten im Süden gestorben.' „Gestorben — so jung — und so schön!' murmelte Jutta traurig. „Ja, schön wie ein Bild war Gräfin Gwendoline mit .öhrem goldenen Haar und der Weißen, zarten Haut.' „Mein Vater hat sie gewiß schmerzlich betrauert.' „Das soll Wohl sein. Nie habe ich ihn mehr lachen hören.' . ^ „Und ich kam gleich nach meines Vaters Tode in die Pension, nicht wahr?' . „Nicht lange danach. Es war auch gar zu düster

und traurig in Ravenau, und ein Kind braucht. .Sonnenschein und frohe Umgebung.' ' . - ^ Eine Weile blieb es still. Frau Wohlgemut wollte sich schon zurückziehen, da sagte Jutta plötzlich- „Gibt es im Schloß nicht Bilder von meinen Eltern?' „Vom Grafen Hans-Georg hängt ein Porträt im Ar beitszimmer des gnädigen Herrn Grafen und dasselbe noch einmal in der Ahnengalerie. Es stellt ihn dar, wie er noch gesund und heiter war. Von der hochseligen Gräfin Gwen doline existiert kein Bild. Sie sollte erst später

über sie neigte und mit der traurig zärtlichen Stimme sagte: „Meine arme kleine Jutta!' Sie wandte ^sich ab. . . „Ein späteres Bild meines Vaters existiert nicht?' „Nein, gnädige Komtesse.' Jutta blickte zum Bild der Gräfin Ulrike empor und trat überrascht zurück. „Wer ist das?' „Die hochselige Gräfin Ulrike, Komtesse Großmutter.' „Ach — mir ist, als sähe ich ihr ähnlich.' „Das ist mir auch schon aufgefallen.' Jutta betrachtete bewegt das gütige, feine Frauenantlitz. Dann durchwandelte sie langsam

die Ahnengalerie. Hie und da blieb sie vor einem Bilde länger stehen und erbat sich nähere Auskunft darüber. Auch vor dem Porträt der un seligen Katharina Charlotte machte sie halt. Fast unwill kürlich streckte Jettchen Wohlgemut die Hand aus. „Gnädige Komtesse sollten dies Bild nicht so lange be trachten. Man sagte, Gräfin Katharina Charlotte habe den Navenaus Unheil gebracht. Die Dienerschaft schwört darauf> daß sie keine Ruhe im Grabe gefunden und manche von den Leuten bilden sich gar ein, ihr begegnet

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Pagina 5 di 8
Data: 24.07.1923
Descrizione fisica: 8
Nr. 166 „Bozner Nachrichten', den 24. Juli 1923 Seite 6 -Observatoriums haben durchschnittlich vielleicht 300 Menschen den Gipfel besucht; dann stieg der Besuch langsam aus etwa 2000 Menschen und erst im Jahr 1920 wurden 6000 Zugspitz-Alpinisten gezählt. Und nun in knapp füns Tagen 20.000 Menschen! Man hat sich schon in München ein Bild davon i machen können, wie .es in diesen Tagen an der Zug spitze zugehen würde: die Ansteher am Bahnhof schlängelten sich aus der Schalterhalle heraus

die Rucksäcke in ganzen Bergen, und fast niemand in der Nähe. Ein Bild wie im Feld! Aber von der Knorrhütte bis hinauf zum Gipfel — man kann den Weg nicht ver fehlen -r- alle zehn Meter ein Mann oder eine Frau. Ein komisches und doch wundervolles Bild. Wie eine Ameisenstraße. Mühsam geht's aufwärts. Da — ein gellender Schrei! Zwei Leute sausen ein Schnee- seld herab! Man sieht, sie suchen zu bremsen. Dem einen — man erfährt später, er hatte genagelte Schuhe — gelingt's im letzten Augenblicks zu brem sen

, der andere macht einen Kopssprung durch die Luft. Eine Stunde später kommt der Transport herunter. Voran der Freund mit verbundenem. Kopf, dann der halbtote auf der Trage. Eine Frau und vier Kinder warten in Berlin auf ihn. Aber nie mand läßt sich durch das traurige Bild zur Umkehr mahnen. Elf schwere Abstürze in den letzten fünf Tagen. Vier Tote, sieben Schwerverletzte! Keiner läßt, sich warnen. Und drunten von Garmisch das dieses junge, nie bestrafte Weib zu^ einer so gräßlichen und widersinnigen Tat treiben

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 16
Data: 01.06.1919
Descrizione fisica: 16
werden, bis es hier ankommt!' — „Nee, nee — es ist nicht los hier! Hallen see, Wannsee. dort ist riesig wat los! Kon zerte. Kahnfahrt, Kaffee und Schokolade mit Schlagsahne!'. „Aber, meine Liebe, dort in dem Kähn- chen sitzt ein hübscher junger Bursche! . Sieh mal, das wäre ein prächtiges Modell für dein neues Bild!?' beruhigte Erna. „Wirklich? Nun warten wir. wir werden ja sehen! — Und letzten Endes fährt uns der Jüngling im Kahn über den See!' meinte nun schon etwas beruhigter. Elvira. Dem Moos-Irgl wollte heute

seidenen Schlyier am »Rücken hinabhängen!' 142 „Als die Sonne sank . . / „Als die Sonne steht . 143 brannten seine Küsse auf ihrem Mund, noch waren ihre Hände warm von dem festen, starken Druck der seinen ... Lange stand sie regungslos und starrte in die kristall helle Flut, als könnte sie darin noch sein liebes Bild er- schaun. Dann raffte sie sich auf und trat langsam den Heimweg an. Sie fühlte plötzlich eine entsetzliche Leere um sie her. - Der stolze, schöne Wald, die goldigen Matten, die ra genden

Berge — alles schien verändert! Eine Müde, ein tönige Stimmung lag über dem ganzen Bild. /. Ihr war. als trete sie in einen verlassenen Festsaal, in dem die Kerzen verlöscht, die Kränze verwelkt, die Freude tot... Ihr Herz krampste sich zusammen. Sie griff mit den Händen in die Luft, als könnte sie noch fest halten, was sie besessen. Und fühlte, daß sie ins Leere gr^ff. Da ließ sie die Arme wie ermattet sinken und setzte sich auf einen Stein am Weg und weinte... 21. Der Sommer versank. Müder trugen

seine Antworten ein. Er ging nicht mehr auf das ein, was sie ihm schrieb, berichtete nur All gemeines, und das so knapp und flüchtig, daß sie sich nicht einmal ein Bild von seinem Leben machen konnte. Ja, sie inußte sich eingestehen, seit er unten in Bozen war. wußte sie überhaupt nichts mehr von seinem Leben. Kaum mehr als früher, da sie sich ganz fern standen und sich gar nicht schrieben. Manchmal schien er ihr ganz entrückt. Aber sie wollte tapfer und vertrauend sein und an ihn glauben, wie sies ihm gesagt

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Pagina 4 di 8
Data: 14.12.1917
Descrizione fisica: 8
werden, und dieser und jener interes sante Fall besprochen und einem „höheren' Urteil vorgelegt wird — bis' ein tiefer Schlaf alle Augen schließt und die Nacht die kleine Kolonie in Feindesland schirmend zudeckt. - Die stehende Front in zugänglichem Gelände zeigt wieder ein ganz anderes Bild. Gute Wege führen bis knapp hinter die - Feuerlinie. Stattliche Barackenspitäler erfüllen alle Anforde rungen der modernen Heilkunst. Mit Stolz zeigt man uns die neuesten Errungenschaften; hier erzählt der Chefarzt

können, trotz lärmender Menschenmenge, rüttelnder Autokolonnen, träg sich fortbewegender Wagenstaf fel und vorbeirasender schwerer Mörser. Als wir nach dem Mit tagessen unsere Arbeit fortsetzen wollen, hat sich das Bild noch kompliziert: ein im engen Tal recht wirksamer Fliegerangriff hat auch die Sanitätsanstalt betroffen. Wo wir soeben unsere Kranken untersuchten, werden zu Staubsplitter zerschlagene Fensterscheiben gerade weggekehrt, und frische Verwundete ver langen neue Arbeit von den schon

überlasteten Aerzten. Frisch gingen sie dran, von der überstandenen eigenen Gefahr war nicht die Rede, sie scheinen daran gar nicht zu denken, lassen sich jeden falls dadurch keine Minute aufhalten. I Ein letztes Bild aus dem Orte, wo die aus der Schlacht Kommenden zum ersten Male außerhalb des Bereiches des Kriegslärms und der Geschosse versorgt werden: im verlassenen Städtchen, wo keine Fensterscheibe, kein Möbel geblieben ist, werden in eilig eingerichteten Anstalten die Patienten gesichtet, mit Tee

nicht zu sehM M gespannter Aufmerk samkeitfolgt sie jeder Bewegung ihres Mannes, reicht ihm unge beten das erwünschte Instrument, Nähmaterial, Verbandzeug; ohne Unterbrechung, schweigend schreitet die Arbeit fort, bis tief in die Nacht hinein. Und als wir am nächsten Morgen früh aus tiefem Schlaf erwachen, beleuchtet die Lampe im Operationszim mer immer noch das nämliche Bild. Das war die dritte durch wachte Nacht und so verlebte dieses junge Paar die ersten Jahre einer glücklichen Ehe

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Pagina 3 di 8
Data: 25.06.1910
Descrizione fisica: 8
hat vor einigen Ta gen an den Antiquitätenhändler Heinrich Mayr ein Bild Oes Freiheitshelden Andreas Hofer hieher gesendet, das be- 'tiinmt ist, die Kerkerzelle in St. Asra, in welcher Hofer vor seiner Eskortierung nach Mantua einige Tage gefangen ge halten wurde, zu schmücken. Bekanntlich wurde diese Zelle als einzige unter den verschiedenen Gelassen in St. Afra in ihrem ursprünglichen Zustande belassen, zur ewigen Erinne rung an die berühmten Insassen Andreas Hofer und Peter Mayr, Wirt an der Mahr. Herr Mayr gab

zu dem dort von früher her befindlichen Holz-Eavelette einige alte Bauern stühle als Einrichtung und in Zukunft wird das vorzüglich gelungene Bild Andreas Hofers, das aus der Meisterhand unseres lieben Landsmannes, des Herrn Professors von Tefregger hervorgegangen ist, den Intentionen des Meisters gemäß, die Wände dieser Zelle schmücken. Der genannte )taum mit dem kleinen vergitterten Fenster wurde schon früher häufig von Fremden, die sich für solche historische Stät ten interessieren, in Augenschein genommen

und wird in Zu kunft noch eine viel stärkere Anziehungskraft ausüben, wenn man erfährt, daß Meister Defregger ein Bild des Sandwirts für den sonst ganz kahlen Raum gestiftet hat. Vorderhand hat Herr Mayr das musterhast ausgeführte Bild in seinem Schaufenster ausgestellt, wo es große Bewunderung erregt. Patrozinium. In der uralten Kirche von St. Johann, wurde heute das Schutzfest des hl. Johannes des Täufers aefeiert, zu welchem BeHufe das Gotteshaus mit Blumen und den alten Zierden reich geschmückt

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Pagina 6 di 10
Data: 15.03.1924
Descrizione fisica: 10
, daß ich Mama und mich durch Stundengeben erhalte'. Georg aber war nur Reisender. Ich weiß nicht, wieviel er da.Ge halt hat, aber als wir <5n paarmal vom Heiraten sprachen, meinte er, wir müßten eben noch warten.' „lind sind Sie überzeugt daß er es ehrlich mit Ihnen meinte?' „Felsenfest! Darüber kann auch nicht der leiseste Zweifel bestehen!' antwortete sie mit flammendem Blick. „Warum fragen Sie dies?' Henipel antwortete nur durch eine Frage. „Besitzen Sie ein Bild Ihres Bräutigams

? „Ja. Ich habe es mitgebracht, weil Sie es viel leicht doch brauchen. Es ist st ine letzte Aufnahme, ' und er ist glänzend getroffen.' ! Sie nestelte an ihrem Handtäschchen herum und reichte Hempel dann eine Photographie. Er hatte kann: einen Blick darauf geworfen, als er im höchsten Grade überrascht zurückprallte. Das Bild, welches Hcidy Siebert ihm als das ihres Bräu tigams, Georg Brand, gegeben, war genau dasselbe, das er selbst seit heute morgens in der Tasche trug. Es konnte keinen: Zweifel unterliegen

, daß der Millionär Torwesten und der Reifende Brand ein und dieselbe Person waren. Heidy hatte sein Erschrecken bemerkt. . „Was ist Ihnen? Warum starren Sie das Bild so betroffen an?' fragte sie beunruhigt. „Kennen .Sie Georg etwa?' Hempel antwortete nicht sofort. Min Instinkt warnte' ihn, Heidy sofort die Wahrheit zu sagen, ehe er selbst den Zusammenhang übersah. Entweder war sie eine arme Betrogene, mit der es Torwesten niemals ernsthaft gemeint hatte, oder es gab für ihn ernste Gründe zu dieser Doppelexistenz

. Das mußte erst festgestellt werden, ehe man Hcidy fiebert aufklärte. Darum sagte er für jetzt nur: „Das Bild kam mir allerdings bekannt vor, doch' kann ich mich im Augenblick nicht besinnen, ob und wo ich Herrn Brand schon gesehen habe. Jedenfalls aber will ich mich bemühen, sein Verschwinden auf zuklären.' . Heidy atmete erleichtert auf. Dann sagte sie: „Ich danke Ihnen! Und nun noch eins. Ich sagte vorhin, daß wir arm sind. Dies ist auch rich tig. Wer ich besitze von meinem Vater ein kleines Erbe

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Pagina 5 di 12
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 12
nur die S -ktitde Hitze? Langsam rüstet sie das Mahl, bindet dann eine weiße Schürze um und geht mit den eisen «b »nd zu. In Stiibele, einem kleinen, ebenerdig gelegenen mmerchen werden die Mahlzeiten eingenommen, e, «»ch zu einem gemütlichen Spielchen finden »er Herr »nd die Frau des Hauses am Nachmit- e ein. ES ist ei» äußerst behaglicher Rcmm. Hell- M» zeliifelk mit gleicher Kredenz, einem Tisch und iche Ledersesseln, gibt das Ganze ein Bild der Ge- Äichleit. An den Wänden vervollständigen einige bsche

zu- ^«tvirach. Der mächtige Baum lag hingestreckt, «este weit von sich, ein Bild jäh vergangener ° ' ,^er Mena war damals, als wenn nun end- ^ ^ gute, alte Zeit in den Erdboden versunken Sie weinte damals bittere Tränen um den ^iien Baum. Und jetzt, da sie das alte Stück in l Hand hielt, kam all der Jammer um daS Ver ne wieder über sie und sie konnte sich nicht ent- ^en. diesen letzten Rest dem Feuer zu übergeben, are das wie ein Frevel erschienen. Unschlüssig ^i>e vor dem Herde am Steinboden. >Lk>k ^ Hört

, mit geschlossenen Augen, liegt die Menä am Boden. Ein Bild des Friedens. Ihr ist wohl die Erzählung der Linde zuviel geworden und da ward sie ganz müde davon. Da kommt die Hausfrau herein, erschreckt ficht sie die Alte am Boden liegen. „Was ist Ihnen, Mena', ruft sie, bekömmt aber keine Ant wort. Sie geht schnell ins Zimmer und ruft ihren Gatten. Beide heben sie vorsichtig auf und tragen si? in ihre Kammer, dort bringt sie die Frau zu Bette, indes ihr Mann den Arzt holt. Der kommt uns sagt, .ein leichter

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Pagina 2 di 8
Data: 08.05.1925
Descrizione fisica: 8
, ob arm, ob reich, ein Teil des Ganzen, ist — Volk! So wollte es der Schöpfer des Deut schen Museums, Oskar von, Miller. * Uhr! Der Festzug biegt die Karlstraße ein. Alle in der Straße und in den Fenstern bis hoch hinaus auf die Dächer, nmßten Riesenhälse und hundert Augen haben, um zu schauen, und sich satt sehen zu können. » u i Es jubelt die Straßen entlang. Fansaren schmettern und leiten den Festzug ein. Was an deres konnte das erste Bild sein als «die Ge- .burtstagsgabe an Oskar von Miller

. Weißge kleidete Mädchen tragen einen mächtigen Blu menstrauß. Die Biedermeierzeit wird lebendig, jene Zeit, wo vor 70 Jahren der heute Gefeierte zum erstenmal das Sonnenlicht schaute und mit seinen großen Aeuglein in die Welt blickte. 70 Fahre zurück. Was ist seitdem alles geschehen! Die erste Gruppe zieht vorüber, allegorische Darstellungen des Verkehrs, der Farbe und der Elektrizität, wie sie im Deutschen Museum ver anschaulicht wird. Jedes neue Bild wischt im Augenblick das eben Gesehene

Elemente ein. Feuer: Es flammt um den Riesenglobus. Wasser: Es schäumt der Gischt der Meere. War beim Feuer die verbrennende Lohe vorherrschend, so ist das Wasser gekenn- > zeichnet durch lichtes Meergrün. Man hat nur Minuten, oft nur Sekunden Zeit, um dazs Bild zu erhaschen. In Netzen tragen Meergrüne Ge stalten Fische, andere schwingen Ruder und streiten feierlich dahin. Luft: Es leuchtet das Himmelsblau, es schimmert das Firmament mit seinen flimmernden Sternen. Riesenregenbogen bilden die Brücke

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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1925
Descrizione fisica: 8
' bereits erwacht und bietet der Bozner- boden sowie die Promenade in Gries in der ent zückenden Farbenpracht der Mandel- und Pfirsich blüten stimmungsvolle Bild. Autounfall nächst Kardaun. Am Montag nach 8 Uhr abends fuhr ein von Blumau kommendes Personenauto, in dem sich außer dem Lenker des Wagens zwei Damen befanden, aus unbekannter Ursache gegen einen Wehrstein an. wodurch die eine der beiden Damen derart schwer verletzt wurde, daß sie sofort ins Bozner Krankenhaus gebracht werden mußte

. > Von Oberlandesgerichtsrat i. N. Julius R e d. - ^ . (11. Fortsetzung.) ' ' Kehren wir nach diesen allgemeinen Bemerkun gen zum Sognefjord zurück. Ist man nach der Schä renstrecke in denselben eingetreten, so wird die Ge gend zunächst eher langweilig. Man konnte glauben, auf einem der uninteressanteren Alpenseen sich zu befinden: niedere waldbewachsene Hügel umsäumten auf beiden Seiten die Ufer. Schon wurde mein Reisegefährte ungeduldig und meinte, daß man, um dieses Bild in sich aufzunehmen, nicht nach Norwe gen zu fahren brauche

. „ - / Die Gegend von Gudvangen stellt ein typisches norwegisches Bild dar: der einsame Fjord, steil auf ragende Berge, die so hoch sind, daß die Sonne viele Monate sie nicht zu überklettern vermag, Wasser fälle, darunter der erwähnte, aus gewaltiger Höhe abstürzende Kilefos. eine Gruppe von Höfen längs der Straße, die sich im anstoßenden Tale verliert, ein paar Gasthäuser und draußen auß den dunklen Fluten das Turistenschiff, zu dessen Empfang am Lande in Reih und Glied die Stolkjärren und Ka« riole

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Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1925
Descrizione fisica: 8
sich damit, daß in diesem un wegsamen Berglande die letzten Abkömmlinge der germanischen Vandalen leben. Man findet hier noch viele blauäugige Und blondhaarige Gestalten. Sie haben als Rasse den politischen Untergang des Van- dalenreiches in Nordafrika um anderthalb Jahr tausende überlebt. Gegen diese letzten Abkömmlinge der Vandalen liegen heute Frankreich und Spanien erfolglos zu Felde, und beide Wicken wieder die verlorenen Söhne des deutschen Volkes in die Front. Ein Ab bild der Weltgeschichte im kleinen, sie schon so oft

hat, das ihnen noch viel zu schaffen machen wird. England als Geldgeber rundet das Bild des Ma rokkokrieges erst ab. Fez vor der Räumung durch die Franzosen. Der Mailänder „Corriere della Sera' mel det : Abd el Krim hat bei Kalat Sleß die Ko lonne Colambat umgangen und bei Ain Aischa die Kolonne Cambay durchbrochen. Abd el Krim steht vor den Toren von Fez, das evakuiert wird. Heimatliches. 25jähriges Berufsjubiläum. Herr Alfred D i s- ser'tori, Prokurist der Firmen Alois Auer und Gotth. Ferrari G. m. b. H. in Bozen, feiert heute

aus Granit in den Jahren 1693 bis 1900 erbaut und ist zur Aufnahme von Gebrauchs- gegenständen des täglichen Lebens, wie sie auf dein Lande und in der Stadt vor alters benützt wurden, bestimmt. Die beherzigenswerten Inschriften auf den mit zwei Obelisken der Freitreppe weisen auf die glückliche Idee der Gründung des Museums („all' unser Gold könnte eines Tages nicht reichen, uns ein Bild der vergangenen Zeiten zu schaffen') und die nationale Bedeutung desselben („so lange noch im Norden junge Herzen

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Pagina 7 di 12
Data: 01.01.1920
Descrizione fisica: 12
«r. 1 „Bozner Nachrichten'. 1. Jänner 192S. Seite 7 tkierugruppe« der Plehade« (Gl«ckheu«e, »der auch AeiueS Siebe«gestir« geuaunt) «ud Hhaden. LivkS «bwärtS «uter dem Orion aber die Ä»»stellatiou de» großen Huudes, mit SiriuS der gläuzeudsteu aller Zixsteruwelten. Ueber dieser Gruppe daS Bild des Keine» Hundes, mit dem ebenfalls zur ersten Stern-- Aröße gehörenden Prokyou; über diese« aber gleich sam liegend daS Zeichen der Zwillinge mit den beiden Mnzende» Sternen Kastor nnd Pollax. Fast

genau 5« Osten aber erhebt sich daS Zeichen des großen Lö we«, mit Regulas, dem rötlichen Hauptstern dieses BildeS. De» westlichen vierten Teil des Himmels «rsülle» die schon abwärts steigenden Zeichen des Wid ers und der Fische, tief am südwestlichen Himmel Weicht daS wenig ausgeprägte Bild des EridauuS ««d deS Walfisches seinem Untergänge zn. Höher hin- Oege» kreise» PersenS, Triangel, Andromeda und Pe gasus, der sich zwischen dem West- «nd Nordwest. Mnkte deS Horizontes ebe» zur Uusichtbarkeit

. Fast genau gegen den Nord- «erldiau hivabhärgeud erkennen wir vom Polarstern daS Bildnis deS kleinen Wasens, dessen Deichsel, «udstern eben der Polarstern ist. In feinen Winduu- gen um die Rordregion sich schlingend den Draeon, himmlische» Drachen. DaS allbekannte Bild i.es S«be» Bären aber sehen wir schon wieder am uord- Michen Nordhimmel steil emporsteigen, den Koos vora», den dreigestiruteu Schweif nach sich schleppend. die Sichtbarkeit der Planeten betrifft, finden wir d«« Monat Jäuuer

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Pagina 5 di 8
Data: 31.01.1923
Descrizione fisica: 8
, die ihm wieder Rottrauts süßes und ^oö^rdes Bild vor die Augen führten^ Er litt un- MMch in diesen Träumen, die fast immer bang wa ren, schwer, unheilverkündend, und in deren Mittel- »Är ^ ^imt seines Bruder^ stand. Er später beim Erwachen noch lange, wenn ein vmn pser Druck auf seinem Fühlen lag und ein fie- unruhvolles Blut in sich kreisen spürte und Herne Sehnsucht nach der Niebeseffenen, Ewigver- tonnen chn uberkam. - gelten, die geradezu zwangsläufig ihren Gang neh men wird. Nach der Mark der Frank! Diese Prophe

in seinem Innern —es gelang ihm nur halb. Er konnte es nicht verhindern, daß ihr Bild sich nun wieder und wie der in seine Träume stahl, daß er auf der Heim reise, auf der er viel Muße für sich selbst und seine Betrachtungen fand, viele Stunden lang an sie dachte Nicht mit ganz klaren Absichten und Wünschen, aber doch immer in starker Sehnsucht. An Jutta hatte er kaum jemals längere Zeit ge» dachte Beim Empfang heute'war ihm sogleich auf gefallen, daß sie sich sehr verändert hatte. Sie war noch zarter

, zerbrechlicher geworden, glich mehr denk je einer Weißen, fremdartigen Blume, wirkte in ihrer dunklen, ein wenig leidvoll gewordenen Schönheit mehr wie ein holdes Bild auf ihn, als wie ein le- benoer Mensch von Fleisch und Blut. Wohl hatte er das Aufleuchten in ihren großen schwarzen Augen gesehen, als sie hn begrüßte, das heiße Rot be merkt, das dem Wiedersehen ihre elfenbeinfarbigen Wangen überhuschte, mld hatte aus diesen Anzeichen gemerkt, daß ihr altes Gefühl für ihn noch nicht er storben

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