einstens hieß. Neben diesem Hauvtturm erhob sich südwestlich der Palas, ein festes Wohn gebäude, das am Felsenrande von zwei massiven Türmen geschützt war. deren Reste heute noch stehen, ebenso wie sich eine überwölbte Aisterne noch erhalten hat., Ein Bild, wie das alte Schloß Branzoll ausgesehen, fin det sich aus dem berühmten Kupferstiche „Das große Glück' vom unsterblichen Nürnberger Meister Albrecht Dürer, der gegen 1505 in Mausen weilte, und später in der Landschaf tenserie des Baseler Künstlers
Merian. Das Merian'sche Bild ist ziemlich« Weit verbreitet und sogar in verkleinerter Reproduktion als Klausener „Ansichtskarte' zu haben. Nach Otto Pipers Burgenkunde, der auf diesem Gebiete als Autorität gilt, ist anzunehmen, daß! der abgedachte Turm nach seiner Bauart erst nach dem ersten Jabrtausend entstan den nt. (Mit seinem Römertum, dessen sichi an allen Ecken und Enden viele nicht genug sehen können, ist es also nichts.) Die übrigen Schloßteile sind noch später zugewachsen. Wer den Turm
gebunden wurde, binnen fünf Jahren die Ruine Wenn nicht ganz, so doch teilweise wiederherzustellen, so daß Branzoll im Wesentlichen das stilgerechte Bild einer mittel alterlichen Burg darstelle, widrigenfalls das Objekt obne iede Entschädiguno an die Stadt zurückfallen solle. Da Herr Viper den Kaufsvertrag nicht erfüllte, forderte die Stadt 1902 die Ruine zurück, was zu einem Prozeß führte, der zuerst das Bezirksgericht Klausen, dann das KreisaeriÄ Bozen und zuletzt aar. den Obersten Gerichtshof