ein herrlicher Birkenschlag von Alexander Köster das Auge fesseln. Was man dann sonst schön deutsch das Foyer zu nennen pflegt, hat Rauter zu einem anheimelnden Vorstübele umgewandelt, in dem u. a. eine schöne alte Truhe, Schreibtisch aus Großvaters Zeiten usw. Honneurs machen. Nebst hübschen Aquarellen ist ein Bild von der Mahr da und eine Hochgebirgsszenerie von Einberger, von dem wir später noch schönere Sachen zu sehen bekommen. In den nun folgenden zwei räumlich zwar kleinen, aber unter ausge zeichneten
Belichtungsverhältnissen stehenden Räumen bringt Stück um Stück Anregung und Genuß. Professor Wimmer- München bringt eine Partie von Gufidaun, Berger-Reval (Rußland) ein Bild der Villnösser Geißeln, Köster ein prachtvolles Seebild. Getrude Wunder von Obermais bietet u. a. ein liebevoll behandeltes Interieur, Durst-Innsbruck reizende Stilleben. Josef Frank-München und Adolf Bock- PasinZ haben ebenfalls von ihrem Besten gesandt. O. von Felgel-Jnnsbruck hat eine Reihe reizender kleiner Aquarelle ausgestellt, aber auch ein größeres
Stück, wie die Stiege zur Pfarrkirche in Rattenberg. Schwarz-Wien ist durch glän zende Seestücke vertreten. Besonders stimmungsvoll treten uns^das Bild „Maisernte in Südtirol' von Egger-Lienz und R. A. Högers (Wien) „Der Trinker' entgegen. In einem illustrierten Blatte würde über jedes dieser Kunst- obzekte ein kleines Feuilleton stehen. Bon Andreas Einber- ger-Kramsach, den wir schon erwähnten, ist im ersten Zim mer ein prächtiger Studienkopf (Bauer) und ein fein durch gearbeitetes Frauenbildnis
. Von Bildern rein lokalen Vorwurfs ist in diesem Räume besonders Ruppes alte Kan- tiolerhaus am Walthergarten zu erwähnen mit dem Bild nisse Herrn Walthers von der Bogelweide, womit seinerzeit Tony Grubhoser die Giebelsront geschmückt hatte Qskar Wiese bringt das Mühlgassel und das Brixner Tor, das letztere so gewissenhaft, daß er sogar ein am Feuerwehrstadel affichiertes Plakat nicht vergißt. Ein wahres Prachtstück der Ausstellung ist „Der Goldsucher' aus dem Nachlasse Karl Müllers-Koburg, der den alten
Gustav Schramms, der in Brixen eine förmliche Malschule begründete, ist ein herrliches Bild da, ein Blick in das Talbecken von Brixen, wahrscheinlich w einer Anhöhe nahe bei Milland gesehen. — Wir hätten noch, vieles und vieles aufzuführen, denn es sind fast keine Ob jekte da, die das Urteil des Todschweigens, — das härteste, das Künstler treffen kann, — verdienen würden. Die Pla- tiker dürfen wir indes nicht vergessen. Da ist vor allem Gallmetzers Entwurf für ein Speckbacher-Denkmal