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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 16.05.1897
Descrizione fisica: 16
,»Ksx«er Nachrichtet»' Nr 11^ aufopferung. Im buddhistischen Sinne könnte man sagen, dort ist das „Nicht wissen' und hier das „Erkennen' mit seinen Folgen. Die erhöhte Beachtungswerthigkeit der Kummernuslegende durch diese Paralelle dürfte noch gesteigert werden durch die bild lichen Darstellungen. Diese befremden und fallen mehr auf, alstausend andere dieser Art. Als Knabe empfand ich beim Anblicke der bärtigen Kummernus ein unheimliches Gruseln, ich fürchtete mich vor dem Bilde

, das mich aber dessen ungeachtet fesselte. Ich wußte nicht warum. Jetzt kommt es mir vor, wie das verschleierte Bild von Sais. Ich versuche es nun, aus die Gefahr hin ein ähnliches Schicksal zu erleiden wie Schillers Jüngling, den Schleier zu heben. Ich fühle es, die Strafe wird nicht ausbleiben, besonders fürchte ich diese von Seite der schönen Leserinnen. Eine schöne Jungfrau in reicher königlicher Toilette mit goldener Krone auf dem Haupte, das Antlitz mit einem Voll barte behängen, ttn manchen Abbildungen

Kruzifix, welches die hl. K. dar stellt und vom hl. Lucas gefertigt sein soll.. Dante hat dieses- Bildes im Ivksroo XXI 48 erwähnt. Im Jahre 1730 ist dies Bild mit einem damastenen gold gestickten Rocke bekleidet worden. Anstatt der Dornenkrone sieht man eine kostbare mit Edelsteinen besetzte Krone. Auf einem 4fachen Groschen des k. k. Münzcabinets in Wien ist auf der Vorderseite eine ähnliche Figur geprägt. Ein gemaltes Bild der hl. K., das früher im Meßnerhause zu Kastelruth in Tirol war, stellt

die Hellige ohne Bart dar mit Geiger und Schuh und einer weißen Taube (Sinnbild der Jungfräulichkeit), die in der Lust schwebt und aus deren Schnabel Strahlen auf die Gekreuzigte fallen. sDie jungfräu liche Mutter Buddhas empfing durch einen fünffarbigen Licht strahl, der in ihre Seite eindrang. Dies ist die sagenhafte Mutter Buddhas; die geschichtliche steht ja fest in der Königin Maya.) Die K. ist mit angebundenen Händeu aus einem Sockel stehend abgebildet. Das Bild ist der Tracht nach circa 200 Jahre

alt und befindet sich nun im k. k. Ferdinandeum zu Innsbruck. Die alte Meßnerin besitzt noch ein altes fast lebensgroßes geschnitztes Bild der hl. K. mit Geiger, das älter sein dürste. Hände am Kreuze angebunden, Füße frei. Der berühmte Philantrope und Mäcene Graf H. Wilezek in Wien besaß unter seinen fabelhaften Schätzen von Antiqui täten, Raritäten und Kunstwerken, die sich in seinen Schlößern besonders in dem idealen Kreutzenstein befinden, eine höchst interessante Fibula mit dem Bild

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 03.11.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 6 „Vozner Nachrichten'. 3. November 1920 > ' GerLuchprte Ktlder. Bilder standen bis vor kurzem hoch im Kurs. Viele, denen der Krieg riesig- Ver mögen geschenkt, haben einen Teil /ihres Gewinnes aus gewissen Gründen in Bil dern angelegt. Ihnen ist ein aller Meister nichts anderes als eine Banknote, die bei der Steuererklärung nicht angeführt zu werden braucht, und ihr Grundsatz beim Bilderkauf heißt: „Je kleiner und je teu rer,-desto lieber!' Und gerade sie werden manches? Bild im Salon

einem Kunsthändler ein Bild als un- echt zurückgegeben wurde, bot er es dem Nächsten um den doppelten Preis an, denn Bilder'sind um so echter, je teures sie sind. Hoher Preis zog besonders bei den Amern kanern, die in so vielen Fällen getäuscht wurden, daß man in Neuyork schließlich ein großes Museum von gefälschten Bildern er- richtete, um Kauflrebhaber zu warnen. Ei ner der erfolgreichsten Fälscher der letzten Jahre war der gewandte ehemalige Atelier- diener Thiego, der seinem Herrn, einem Kunstmaler in Nancy

und sie mit einigen hundert oder tausend Mark Aufgeld wieder weiter veräußerte. Und dieser Kunsthändler kaufte immer- mehr von ihm, trotzdem er einmal von ei nem der angebotenen Bilder das Signum mit dem Finger hätte wegwischen können und manches Bild von ihm bekam, dessen angeblicher Maler schon Jahrzehnte tot war, aber dessen Oel noch roch. Die Hauptarbeit der bewußten Fälscher geht darauf, die Bilder künstlich alt zu ma- chen. Für sie handelt es sich zunächst darum ihrem Material die Kennzeichen eines Neuen zu nehmen

Material. Er kaust beim Trödler Leinwandbilder aus der Zeit, in dev her Maler gelebt hat, den er fälschen will, und übermalt nun das Bild des unbekannten Malers in der Tech- nik der Berühmtheit, entweder kopiert er irgend eine Arbeit des Künstlers, ändert aber die Stellung der Hände, die Farbe dev Kostüme, läßt Figuren weg oder fügt>neue hinzu, um so die gefälschte Arbeit als Vor- entwUrf, als eine Skizze des Künstlers ausgeben zu können. Von vielen alten Meistern sind Bilder im. Lause der Jahr

auf Bestellung jeden Künstler. Seine Kunden waren in der Regel gewissenlose Händler. Ist einmal ein Bild als echt längere Zeit durch den Kunsthandel gelaufen, dann hält es schwer, gute Fälschungen zu erkennend Gediegene und erfahrene - Kunsthändler sind ja nicht leicht zu täuschen. Bekannt ist ertt Trick, der in München vor etwa zwan- SV Icchren oft mit Erfolg angewandt wurde Da kam an Plätzen», die die Fremden gern besuchen, oder vor die. Hotels, in denen reiche Amerikaner mit Vorliebe abstiegen, ein altes

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Pagina 7 di 10
Data: 05.09.1925
Descrizione fisica: 10
des Bistums Trient' die Geschichte dieser Kirche und des dort befindlichen Gnadenbil- Hes in Erinnerung gebracht. ES liegt in einem freundlichen Wiesentale zwi schen St. Michael und Girlan ziemlich nahe dem 'Bahnhofe der Ueberetscherbahn, eine halbe Stunde Don der'Pfarrkirche entfernt. Das hier verehrte 'Bild Mariä mit dem segnenden Jesuskinde im Un ten Arme, ein Gemälde auf Holz, zeigt „im Ge sichte Blutspuren' von wundersamer Bedeutung. Die Legende erzählt nämlich, eine ruchlose Hand

Habe nach demselben mit Steinen geworfen und das ' Gesicht der hl. Jungfrau getroffen. Sogleich sei aus demselben Blut gerieselt und davon sehe man noch 'immer den unverwischbaren Rest. Dieses Bluten gegen die gewöhnliche Ordnung der Dinge macht 'das Bild berühmt und wurde bald allseitig verehrt. Mies geschah aber nicht an unserem Bilde zu Ep- das gemeinsame Schlafzimmer, stahl dort zwei Paar Schuhe, die unter einem Bette standen u. ein aufgehängtes Hemd und entfernte aus dem Hause, um sich auf dem Wege nach Meran zu ma chen

Orte geschah diese ruchlose Tat am 29. April 1494, und Zwar an einem Fresko außen an der St. Mauritiuskirche. Die getreue Abbildung, erzählte sich man früher, kam auf folgende Weise nach Ueberetsch: Ein deutscher Maler verfertigte sie bei semer Reife nach Schweden selbst zu Dal und schickte; sie einer seiner Verwandten in Eppan mit dem frommen Wunsche, dieses Bild irgendwo öffent lich - zur Verehrung aufzustellen. Dieser Wunsch wurde erfüllt, indem zwei Fräulein v. Payr auf' eigene Kosten

eine Kapelle- „auf der Rast ^bau ten; der gottselige Propst Leonhard Graf Khuen von Bozen, damals noch Pfarrer in St. Pauls, weihte das Bild und am 15. August 1748 wurde es feierlich in die neue Kapelle übertragen. Da das Gemälde mehr italienischen als nördlichen Charak ter zu haben scheint, dürfte das Original m der Tat eher zu Re als in Dal zu suchen fem. Das Marien bild in' der Kapelle zu Rast ward bald em Gegen stand der Verehrung vieler, die zu demselben m ihren Anliegen wallfahrteten. Da infolge

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Pagina 3 di 10
Data: 02.08.1924
Descrizione fisica: 10
gegen die Menge vor, so kann man durch zwei Methoden der Polizei entgegen treten. 1. Die Lastautos werden durch eine Menge umdrängt. Ein kleiner Trupp besonders ent schlossener Ordnerdienst-Genossen schwingt sich plötzlich aufs Auto und verhindert hierdurch die Kampffähigkeit der Polizeimannschaft. -Hierbei ist es in den revolutionären Kämpfen in Deutschland Formen, das genau so wie das vorhergehende Bild nicht nur ein mit den Augen geschontes, sondern ein innerlich erlebtes Stück Umwelt wiedergeben

Heimlichkeit und Gaunerei, alles stiehlt an diesem Kerl. Nun kommt Lnigi Bonazz'a mit zwei Ge mälden in pointillistischer Manier (95, 97), wie man jene Malweise nennt, die an Stelle» der Pinsel striche farbige Punkte fetzt. Auch^ Dr. Erwin Merlet sucht für seine Kunst einen neuen Ausdruck, der an gemäßigte kubistische Formen- gebung erinnert. Das Bild „Stadt und Mädchen' (98) bringt recht eindrucksvoll in moderner Sprache den ernsten Frauenkopf mit der feierlichen Umgebung zum Einklang und der „Saß Songher

des alten Peter Brueghel erinnert ein köstliches Bild' Eulenspiegel' (113) von Jgnaz Stolz, und Dr. Horazio G a igher bringt eine hektisch durchglühte » „Salome' (115) von faszinierender Wirkung. Luigi vereinzelt vorgekommen, daß die Trupps entschlosse ner Revolutionäre die Wafsen der Polizeimannschaf ten ohne ernsthafteren Widerstand auf die Straße und dadurch in die Menge werfen konnten. Diese Methode hat aber große Gefahren für die Angrei fenden an sich. Unter allen Umständen ist dafür Sorge

S a n t i f a l l e r, die für ein Kriegerdenkmal in Gossensaß bestimmt ist. Begeben wir uns nun vom großen Saal in den letzten Seitenranm, so tritt uns wieder Dr. M e r- let mit Zwei vom Kubismus beeinflußten Werken entgegen, von denen besonders das „Alt-Meran' (131) benannte ernsteste Beachtung verdient. Die eigentümliche aber doch hochkünstlerische Wirkung, die dieses Bild auszuüben vermag, zeigt uns jene Seite der modernen Kunstbewegung, von der viel leicht die versöhne,ide Brücke zwischen jung und alt geschlagen

werden kann. Weiter» folgen zwei Bild chen aus dem mittelalterlichen Trient (132, 135) von Giorgio W e n ter-M a r i n i, ein mit brei ten, flotten Pinselstrichen gemaltes Damenporträt (134) großen Formates von Giovacchini, einige zarte, lyrisch empfundene Temperalandschaften (133, 136, 138) von Josef Dur st, sowie zwei ein drucksvolle Landschaftsbilder (137, 151) von Josef Telfner. In der anschließenden Abteilung begrüßt uns mit edelstem Rebensaft die bekannte Gestalt eines Bozner Handelsherrn, den Karl Amonn (139

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Pagina 7 di 16
Data: 01.05.1921
Descrizione fisica: 16
ausschließlich auf das Urteil der Kenner verlassen, bei denen, die Meir nngen manchmal sehr weit auseinandergehen, so be ginnt man jetzt in immer ausgedehnterem Matze, nach chemischen uud physikalischen Prü fungsverfahren zu suchen und sie zur Entschei dung heranzuziehen. Wir leben in einer Zeit, wo insbesondere die Fälschungen voll Gemälden an der Tagesordnung sind. Die Kniffe der Fäl scher sind dabei sehr raffiniert; sie bauen sich zum Teil auf gründlicher Erfahrung auf. So entsteht manches Bild

Bildern nur an einzelnen Stellen, vor allem am Rand, entnehmen. So wertvoll dieses Verfahren an und für sich ist, so wird Ls doch nicht in allen Fällen vollstän dig Aufschluß geben können. Es ist ja auch möglich, daß der alte Maler selbst ein Bild her genommen und übermalt hat. Die Feststellung der Ubermolung bedeutet also nicht immer die Feststellung einer Fälschung. Neuerdings hat man nun die Röntgenstrah len zu Hilfe genommen, und es erregte beson deres Aufsehen, als Dr. Eheron mit ihrer Hilfe

ermittelte, daß ein dem Adrian van Ostade zu geschriebenes Gemälde eine moderne Fälschung war, die mit neuen Farben über einen: alten, einen Geflügelhof darstellenden Bild allsgeführt worden war. Die Verwendung der Röntgen strahlen zur Aufdeckung von Ubermilungen rührt von Dr. Alexander Faber her. Er er kannte, daß diese Strahlen die Helligkeitswerte der Farben von Ölgemälden im wesentlichen dem Original ähnlich wiedergeben, daß dabei aber auch Farbschichten zur Wiedergabe kom men. die, dem Ange

unsichtbar, unter der Bild oberfläche liegen. Freilich bedarf die Ausfüh- rung der Aufnahmen einer gewissen Ersahnlnu und Übung. Man muß bei Bildern, die aus Papier oder Leiuwand gemalt sind, anders vo>> gehen als bei den ans Holz gemalten. In dem ersten Fall ist die photographische Platte an der Rückseite des Gemäldes anzulegen, nnd dieses ist dann voll vorne her zu durchleuchte»; im le?) ten Fall kommt ein umgekehrter Strahlengang zur Anwendung. Die Durchleuchtung muß auch mit bestimmten Arten

von Röhren, näm lich mit weichen Röhren, erfolgeil. Es ist ganz erstaunlich, wie klar bei der Verwendung von Röntgenstrahlen in manchen Fällen, wie z. B. bei-dem oben erwähnten Bild von Adrian van Ostade, die Untermalung auf der photogrpahischen Platte zutage tritt. Jedenfalls kann man mit Genugtuung feststel len, daß in den Röntgenstrahlen ein iteres Mittel gefunden worden ist, das wohl geeignet erscheint, den Sammler in vielen Fällen .'ior Schaden zu schützen. , . - ^ 7 Gin neuer Prophet in Andien

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Pagina 5 di 8
Data: 29.09.1920
Descrizione fisica: 8
nachdenken, was du mir erzählt hast über das, was du in all den Jahren mit meinem Bild gesprochen hast, und über die Gedanken und Empfindungen, die du dabei hattest. Jahr um Jahr Haft du nun mein Bild auf deinem Schreibtisch stehen gehabt, nicht wahr?' Sie rückte ihren Sessel ^näher, schob ihre Hand unter seinen Arm und schmiegte sich an ihn. ' „Ja, Gerald — Jahr um Jahr. Deine Augen haben all meinem Tun zugesehen, und immer ist mir gewesen, als gehe ein seltsamer Zauber von deinen Augen

auf mich aus.' „Ein seltsamer Zauber,' wiederholte Ger ald zerstreut und sah wie gebannt auf den Ring herab. Immer trüber wurde der Stein. Ge rald glaubte seinen Augen nicht zu trauen. End lich riß er seinen Blick gewaltsam davon lcs und sah Beatrix voll an. „Es war das einzige Bild von mir, das in eurem Hause existierte?' Sie nickte und sah mit zärtlich leuchtenden Augen in sein Gesicht. , „Ja, Gerald, das einzige. Und ich war stolz und glücklich, däh es mir gehörte. Ich hätte es auch nicht hergegeben für alle Schätze

gemacht wurden, sie sollen doch von dies Bild ist! Und wenn ich daran denke, daß eine Zeit kommen wird, wo ich wieder nichts mehr als dies Bild von dir habe — ach — ich muß weinen, wenn ich daran denke. Ich wünschte, du bliebest immer hier.' , Und sie brachte es fertig, Tränen in ihren schönen Augen funkeln zu lassen. Gerald sah auf das blonde Köpfchen herab. Ein berauschender Duft stieg zu ihm empor. Der weiche Körper der jungen Dame schmiegte sich dicht an ihn. Es war eine sehr gefährliche

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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1911
Descrizione fisica: 8
, einen Anhalts punkt über den Verbleib des kostbaren Gemäldes zu gewin nen. Man sträubt sich noch in Paris gegen die Annahme, daß es sich um einen gewöhnlichen Diebstahl handle, zumal das Bild etwa ein Meter hoch und auf Holz gemalt ist. Um so mysteriöser aber wird die ganze Affäre, über die aus Pa ris folgende Einzelheiten vorliegen: Dienstag, in den ersten Nachmittagsstunden entstand in den Sälen des Louvre große Aufregung. Die „Mona Lisa', in Frankreich unter den Na men ,^La Gioconda' bekannt

. Um so be fremdender ist es, daß das Bild, dem sich das Auge jedes den Prachtsaal betretenden Besuchers zuwendet, am he l l ich-' ten Tage verschwinden konnte. Als Kurwsum sei erwähnt, daß erst kürzlich die Humoristen Max und Alexander Fischer die Entwendung des Lisa-Bildes aus dem Louvre seuilletoni- stisch behandelten. Verschiedene Anzeichen lassen nun, wie behauptet wird, auf eine w ohlvorb e r e i t et e Aei - tu n gs-akt i on schließen, denn der Konservator des Louvre Homolle ist in manchen Redaktionen

nicht beliebt. Das einzige bisherige Ergebnis ist die Au ffi nd ung des Holzrahmens auf einem Treppenabsatz. Das Bild wurde nicht vandalisch aus dem Rahmen herausgedrückt. Die bisherigen Umfragen bei den Redaktionen, die ehedem im Louvre Scheindiebstähle ausführen ließen, war bisher resultatlos. Die Bestürzung wächst, und der Pariser Polizei- präfekt, Lepine, bezweifelt jetzt die Richtigkeit, 'M' etfim' An gaben- der Saalwächter des Louvre, wonach die Mona Lisa noch Dienstag morgen an ihrem Platze gehangen

haben soll. Vielmehr meint man, daß Montag, am wöchentlichen Reini gungstage, wo das Museum für das Publikum geschlosfen ist, der Dieb sich in dem Gewände eines Scheuermanns einge schlichen und unter irgend einem Vorwand das Bild abge schraubt hat. Man glaubt in Polizeikreisen, dem Täter bald auf die Spur zu kommen, doch hält man geheim, welche Fährte man verfolgt. Das Bild hat 90 Zentimeter Höhe und 70 Zentimeter Breite und man hat dafür des öftern z w e i M i l l i o n e n F r a n k geboten

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Pagina 6 di 16
Data: 28.11.1920
Descrizione fisica: 16
Seite 6 , Zession hing lange Zeit im Speisezimmer der Bozner Pröpsten das Bild erlitt M2hr- fache Schäden, die aber die hochinteressante Darstellung keineswegs unkenntlich ma- chey. Die Propstei überliest es in der Folge dem Museum hier, woselbst es im Stiegen- Hause (auf der Treppe zum ersten Stock) besichtigt -werden kann. Auch eine Glocke wuirde dem seligen Heinrich geweiht und zwar die zum Gebe:- läuten bestimmte sogenannte Gebetglocke in ? von 1402 Pfund Gewicht: sie trägt den Spruch

des Ansitzes in einer Bildecke kehrt überhaupt öfters wie- der: auch auf den alten- Llporträts des Gutsbesitzers Jakob Red ist der Heinrichs- Hof links unten dargestellt). Ein^anderes merkwürdiges Bild des Seligen, das in einem Rundkranze neun Ei-nzeldarstellun- gen des betenden und arbeitenden Heinrich vorführt, sehen wir an der Bogenwand der Apsis. Der Plasond der Kirche bringt die sieben Werke der Barmherzigkeit nach Führich. Therese Oberrauch ließ von Mo- roder in St. Ulrich in Groden

stellt war: das Altarbild ist ein Christus am Kreuz mit der Schmerzensmutter: im Hin- tergrunde sieht man den Tempel von Jeru salem mit zahlreichen Säulen. In der Wohnung der Familie Oberrauch wird ein ovales Bild in Goldrahmen aufbewahrt: deck Selige, von Engeln umgaben, schwebt auf schimmernden Wölken, unten streckt die Menge, darunter Kranke und Krüppel, die Arme flehend empor: im Hintergründe ragt die Bozner Pfarrkirche mit dem grünen Dache und Spitzenturme aus. Em anderes sehr altes Bild

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Pagina 6 di 10
Data: 15.03.1924
Descrizione fisica: 10
, daß ich Mama und mich durch Stundengeben erhalte'. Georg aber war nur Reisender. Ich weiß nicht, wieviel er da.Ge halt hat, aber als wir <5n paarmal vom Heiraten sprachen, meinte er, wir müßten eben noch warten.' „lind sind Sie überzeugt daß er es ehrlich mit Ihnen meinte?' „Felsenfest! Darüber kann auch nicht der leiseste Zweifel bestehen!' antwortete sie mit flammendem Blick. „Warum fragen Sie dies?' Henipel antwortete nur durch eine Frage. „Besitzen Sie ein Bild Ihres Bräutigams

? „Ja. Ich habe es mitgebracht, weil Sie es viel leicht doch brauchen. Es ist st ine letzte Aufnahme, ' und er ist glänzend getroffen.' ! Sie nestelte an ihrem Handtäschchen herum und reichte Hempel dann eine Photographie. Er hatte kann: einen Blick darauf geworfen, als er im höchsten Grade überrascht zurückprallte. Das Bild, welches Hcidy Siebert ihm als das ihres Bräu tigams, Georg Brand, gegeben, war genau dasselbe, das er selbst seit heute morgens in der Tasche trug. Es konnte keinen: Zweifel unterliegen

, daß der Millionär Torwesten und der Reifende Brand ein und dieselbe Person waren. Heidy hatte sein Erschrecken bemerkt. . „Was ist Ihnen? Warum starren Sie das Bild so betroffen an?' fragte sie beunruhigt. „Kennen .Sie Georg etwa?' Hempel antwortete nicht sofort. Min Instinkt warnte' ihn, Heidy sofort die Wahrheit zu sagen, ehe er selbst den Zusammenhang übersah. Entweder war sie eine arme Betrogene, mit der es Torwesten niemals ernsthaft gemeint hatte, oder es gab für ihn ernste Gründe zu dieser Doppelexistenz

. Das mußte erst festgestellt werden, ehe man Hcidy fiebert aufklärte. Darum sagte er für jetzt nur: „Das Bild kam mir allerdings bekannt vor, doch' kann ich mich im Augenblick nicht besinnen, ob und wo ich Herrn Brand schon gesehen habe. Jedenfalls aber will ich mich bemühen, sein Verschwinden auf zuklären.' . Heidy atmete erleichtert auf. Dann sagte sie: „Ich danke Ihnen! Und nun noch eins. Ich sagte vorhin, daß wir arm sind. Dies ist auch rich tig. Wer ich besitze von meinem Vater ein kleines Erbe

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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1909
Descrizione fisica: 8
zubetxachten M. . ' ^ > : Der Kaiser auf der Jagd. Die kinematographische Aufnahme -für; die Jagdausstellung. Aus Ischl wird berichtet: Der Kaiser hat . als Protektor und Förderer der Wiener Jagdausstellung 1910 vergange nen Donnerstag, einer Bitte des Präsidiums.der Ausstell ung entsprechend, 'die Bewilligung zur kinematographischen Aufnahme einer Hofjagd im Salzkammergut erteilt, mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß -das Bild zum erstenmal im Ausstellungs-Kinematographen zur Wiedergabe gelangt

abhängig war, zu jeder Stunde aktionsbereit antraf. Die Operateure hatten sich auf dem ganzen Wege von der Jschler Kaiservilla bis zu den Jagdständen verteilt und es gelang so, alle interessanten und markanten Momente etappenweise festzuhalten. Das Bild beginnt bei der Wfahrt des Monarchen von seiner Jschler Sommerresidenz. Die Apparate standen ge genüber dem Tore der Kaiservilla und wurden in dem Mo ment in Tätigkeit gesetzt, als der Kaiser ins Freie trat. Das Arrangement ^s Ausbruches zeigte

Haben, -den gxeisen Har scher.als Reiter zu bewundern .und ,zu .stchen, Mit.jvelchek Leichtigkeit, er in den Sattel seines. Leibja^dpferdes ^I.n- dredl' steigt, um dann an der Spitzender .Jagdgesellschaft in-den Wald zu reiten. . / ... Die nächste Station der Photsgmphen.befalid-stch'bereits im sogenannten Helmes-riesenrevier^ Der PlatzMrr mehrere ?age vorher entsprechend:,adaptiert ^worden .^und .es^gelang trotz der hier obwaltenden. Schwierigkeiten ein .vorzüguches Bild des Moments zu erhalten, in.Mrser

^und ^seine Gaste von den Pferden absteigen, ^un^den Mestdes ÄegeS bis zu den Jagdständen.Zu Fuß zurüc^ulegen. ^ Das Bild verfolgt .den Monarchen auf dem stell a - steigenden Pfad und zeigt, wie er die Schwierigkeiten^- Terrains spielend überwältigt und eschen Schrittes -semem Ziele zustrebt. Ztun folgt der .AüminaAÄpuM der gan- Der Kviser am ÄMd,,M OeMckoMWN des Wildes und die Abgabe der lÄhüsfe. MgMuber del KmserlLand hatten in unmittelbarster sM.O^ate^e nnt drei Wporvaten Posta MM LufNvazyWn, in'dem

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Pagina 3 di 20
Data: 03.06.1900
Descrizione fisica: 20
. Unter den bei der Audienz vom 8 Mai — so schreibt der „Offervatore Romano' — Sr. Heiligkeit dem Papste vor gestellten Jubiläumspilgern befand sich auch der Bildhauer Ferdinand Stuflesser von St. Ulrich mit seinem Sehne Johann. Bei dieser Gelegenheit legte derselbe zu den Füßen des Papstes ein allegorisches Bild, mit großer Kunstfertigkeit und Verständnis aus Holz geschnitzt nieder, welches der hl. Vater mit Freuden annahm und bewunderte, indem er gleichzeitig den tüchtigen Holzbildhauer, als welcher sich Herr

an derEtsch und im Gebirge Freiherr von Dorth hat Bozen nach zweimonatlichem Aufenthalte verlassen und sich nach Wien begeben. Der neue Dentsch Hanspfarrer Commendekaplan ?. Max Bader hat gestern seine neue Stelle an der Deutschordenskirche angetreten. Knnstnotiz. Aus dem Atelier des Herrn Photo graphen Largajoli ist ein sehr gelungenes Bild der Frau Fürstin Camposraneo und der kleinen Prinzessin her vorgegangen, das im rückwärtigen Schaufenster der Franz Moser'schen Buch- und Kunsthandlung ausgestellt

jist. Da das Bild im erzherzoglichen Garten im Dorfe aufgenommen wurde, ist auch der landschaftliche Hintergrund 'desselben ein derart schöner und paßender, daß dadurch das ganze Bild noch mehr gehoben wird. Todesfälle. In Klaus bei Terlan starb gestern, Freitag abends, der weit und breit bekannte Glögglbauer Johann Element! im Alter 76 Jahren. Der Ver storbene war ein Ehrenmann im vollstem Sinne des Wortes. Die Beerdigung erfolgt morgen, Sonntag, 3. Juni, nach mittags. — In Eortina d'Ampezzo

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Pagina 5 di 12
Data: 28.09.1919
Descrizione fisica: 12
nur die S -ktitde Hitze? Langsam rüstet sie das Mahl, bindet dann eine weiße Schürze um und geht mit den eisen «b »nd zu. In Stiibele, einem kleinen, ebenerdig gelegenen mmerchen werden die Mahlzeiten eingenommen, e, «»ch zu einem gemütlichen Spielchen finden »er Herr »nd die Frau des Hauses am Nachmit- e ein. ES ist ei» äußerst behaglicher Rcmm. Hell- M» zeliifelk mit gleicher Kredenz, einem Tisch und iche Ledersesseln, gibt das Ganze ein Bild der Ge- Äichleit. An den Wänden vervollständigen einige bsche

zu- ^«tvirach. Der mächtige Baum lag hingestreckt, «este weit von sich, ein Bild jäh vergangener ° ' ,^er Mena war damals, als wenn nun end- ^ ^ gute, alte Zeit in den Erdboden versunken Sie weinte damals bittere Tränen um den ^iien Baum. Und jetzt, da sie das alte Stück in l Hand hielt, kam all der Jammer um daS Ver ne wieder über sie und sie konnte sich nicht ent- ^en. diesen letzten Rest dem Feuer zu übergeben, are das wie ein Frevel erschienen. Unschlüssig ^i>e vor dem Herde am Steinboden. >Lk>k ^ Hört

, mit geschlossenen Augen, liegt die Menä am Boden. Ein Bild des Friedens. Ihr ist wohl die Erzählung der Linde zuviel geworden und da ward sie ganz müde davon. Da kommt die Hausfrau herein, erschreckt ficht sie die Alte am Boden liegen. „Was ist Ihnen, Mena', ruft sie, bekömmt aber keine Ant wort. Sie geht schnell ins Zimmer und ruft ihren Gatten. Beide heben sie vorsichtig auf und tragen si? in ihre Kammer, dort bringt sie die Frau zu Bette, indes ihr Mann den Arzt holt. Der kommt uns sagt, .ein leichter

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Pagina 5 di 8
Data: 31.01.1923
Descrizione fisica: 8
, die ihm wieder Rottrauts süßes und ^oö^rdes Bild vor die Augen führten^ Er litt un- MMch in diesen Träumen, die fast immer bang wa ren, schwer, unheilverkündend, und in deren Mittel- »Är ^ ^imt seines Bruder^ stand. Er später beim Erwachen noch lange, wenn ein vmn pser Druck auf seinem Fühlen lag und ein fie- unruhvolles Blut in sich kreisen spürte und Herne Sehnsucht nach der Niebeseffenen, Ewigver- tonnen chn uberkam. - gelten, die geradezu zwangsläufig ihren Gang neh men wird. Nach der Mark der Frank! Diese Prophe

in seinem Innern —es gelang ihm nur halb. Er konnte es nicht verhindern, daß ihr Bild sich nun wieder und wie der in seine Träume stahl, daß er auf der Heim reise, auf der er viel Muße für sich selbst und seine Betrachtungen fand, viele Stunden lang an sie dachte Nicht mit ganz klaren Absichten und Wünschen, aber doch immer in starker Sehnsucht. An Jutta hatte er kaum jemals längere Zeit ge» dachte Beim Empfang heute'war ihm sogleich auf gefallen, daß sie sich sehr verändert hatte. Sie war noch zarter

, zerbrechlicher geworden, glich mehr denk je einer Weißen, fremdartigen Blume, wirkte in ihrer dunklen, ein wenig leidvoll gewordenen Schönheit mehr wie ein holdes Bild auf ihn, als wie ein le- benoer Mensch von Fleisch und Blut. Wohl hatte er das Aufleuchten in ihren großen schwarzen Augen gesehen, als sie hn begrüßte, das heiße Rot be merkt, das dem Wiedersehen ihre elfenbeinfarbigen Wangen überhuschte, mld hatte aus diesen Anzeichen gemerkt, daß ihr altes Gefühl für ihn noch nicht er storben

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Pagina 4 di 8
Data: 27.08.1919
Descrizione fisica: 8
, der Frühling in Trient, voll heißer Sonnigkeit, die Häuser von Eppan, eine sonnige Schneestudie — sie gebe« eigentlich einen künstlerisch geschlossener'enEin- drnck als die großen Landschaften, von denen öie zweite Version von St. Magdalena für mein Gezuyl Aas Charakteristischste und Eigenartigste bedeutet. Auch ein figürliches Bild ist da, „Flüchtlinge', in seinem freskohaft-trockenen Vortrag mit den Weiß aussparungen etwa an gewisse Bilder Vallets erin nernd, in der dumpsen, stumpfen Stimmung

große Bild „Die Generationen'. Zwei landschaftliche Arbeiten sind da, die eine mir dem deutlichen Willen zum Symbolischen, zum Apo kalyptischen; in der.andern wird die Föhnstimmung durch möglichst scharfe sarb'ge Kontrastiernngen fühl bar gemacht, nicht ohne Glück; wie über die Zeile der Häuser am Fuß der steilen roten Felswand'die Linderung seines Schmerzes, wenn er über all das Schöne nachdachte, was sich über solch einen Fall sagen ließe. Mr. Shandy tröstete sich über den Verlust seines Sohnes

?' „Das will ich meinen, Ors Anton. Seit dem mein Papa gestorben ist, sorgt er für die ganze Familie: für meine Mutter, für mich und für meine kleine Schwester. Vor Mamas Krankheit hat er sie immer bei den reichen ^ ^ ' Nr. 196 ' hellen Frühlingsblüten der Obstbäume emporsteige, :st merlwürdig malerisch empfunden. Die beachtens wert feste, klare Haltung in der Komposition, die das Bild ausweist, wird man nicht übersehen. Kirchliches^ ' Agitation des jugoslawischen Klerus zur Gründung einer Nationalkirche. Nach dem „Secolo

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 11.06.1920
Descrizione fisica: 8
im Grödnertal. aber wenn man tiefer in dieses Bild eindringt, dann fühlt man bald heraus, daß diese Landschaft mit ihrer gruseligen Märchenstimmung nur mit den Augen der Seele geschaut ist und daher auch nur empfindungsmäßig erfaßt werden kann. Der unheimlichen Gegenden gibt es viele, wo der Wanderer des Nachts- ich bekreuzigt und die Schritte beschleunigt und Gott dankt, wenn er mit heiler Haut dem Zaüberbereich entronnen ist; aber Mei- ter Stolz hat nicht eine derartige Land-- chaft schlechthin gemalt

, sondern er hat das wiedergegeben, was einer sieht und emp-^ indet, der eine solche unheimliche Gegend' eilenden Fußes durchwandern muß. Sie ist mit den Augen der Angst geschaut und da- )er Zwingt das Bild auch den Betrachter in die Stimmung hinein, die der Künstler empfunden hat. Mer nicht nur seelisch, auch technisch hat Stolz diesmal seine Auf gabe treflich gelöst. Der davoneilende Mann oben in der linken Bildecke, der eben die gespenstische Brücke überschritten hat und mit dem nächsten Fußtritt

sich im einzelnen noch vieles über dieses schöne Bild sagen, aber da die blaue Märchenstimmung dieser „unheimlichen Gegend' selbst schon s o ein drucksvoll spricht, überlasse ich es dem Be schauer, dort das Gruseln zu lernen, vr. -1-. Uagesneuigkeiten. Die Herren Mörder für die Abschaffung der Todesstrafe. Im Landtag des Staates Neuyork hat ein Abgeordneter die Abschaf fung der Todesstrafe beantragt. Einige Neuyorker Zeitungen treten mit einem un geheuren Aufwand von Pathos für die Vor lage

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 26.09.1920
Descrizione fisica: 16
. die über Nacht sich mit Neuschnee bedeckt hat. In der Sohle rauschen, uns unsichtbar, die Wasser und ziehen dem Süden zu, der Gipfel über Gipfel in der Ferne verdämmern läßt. Und wenn auch von einem strahlenden Morgen znit Sonnenglanz und blauem Himmel keine Rede ist, die Nebelschwaden vielmehr bald diesen, bald jenen Firn verhüllen —, so ergreifend schön ist doch das Bild, daß ich der scharfen Ecke dort grolle, auf die wir zusteuern. Ich Narr — kaum lag sie hinter uns, so war ich erst ganz im Zauber

, kristallsarbener Himmel — ich brauche ihn nicht, der trübe Himmel ist mir für die erschütternde Macht dieses Hochgebirges gerade recht und er. scheint als der passendste Rahmen für das -majestätische Bild, das er nach oben ab schließt. . . . ... , ^ Bozner Nachrichten'. 26/ September .'920 Mit dm trüben Himmel harmonieren wohl auch besser die Spuren des Weltkrie ges, die sich allenthalben längs des Weges in zertrümmerten Häusern, lose zusammen- hängenden Mauerresten und Granatlöchern im Wiesenplane aufdrängen

hinaufrattert. Oben hal- ten wir und während heißer Kaffee und Milch! aus der bescheidenen Unterkunft ne ben dem versperrten Christomannoshause uns wohltätig erwärm^ nehmen wir dank bar das lichtvolle Bild auf. das azn Joche und in dessen nächster Umgebung urplötzlich sich entfaltet: die altvertraute Rosengarten, gruppe. der nur zwei Meter zu den aristo kratischen Dreitausend fehlen, dev Kessel kogel .der dieselbe gerade um jene 2 Meter überschreitet. Grasleiten, Roßzähn-e, Ro> della. Langkofel

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