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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 16.11.1919
Descrizione fisica: 12
Seite S „Bszner Nachrichten', IS. N »»ember ISIS. scher Tragweite ist. Damit ist nicht die Tatsache gemeint, daß im Alpeakriege diejenige» a« vollsten ihren Man« stellten, die schon mit de« Meister diplom der Berge in der Tasche zu den Höheustel» langen emporwanderte». Die ethische Kraft des Al- pinismus zeigte sich vor allem darin, dab fast alle, die der Kriegsdienst in die Berge.»Wang, ihnen i« kurzer Frist mit Leib »nd Seele Versale« waren. Das Kontingent der Bergsteiger ist durch de» Alpe

». Dieser Pflicht steht die Tatsache gegenüber, dab durch deu Friedensvertrag von St. Germain ein grober Teil des ehemaligen Betätigungsfeldes der deutschen Bergsteiger sür geraume Zeit »»zu- gänglich gemacht worden ist. Bon Tirol find das ganze Zauberreich der Dolomite», die Brenta-, die Adamellogruppe, ei» Teil der Oedtaler- «nd Ziller- taler Berge losgesprengt, aus dem Leibe Kärntens wurde« die Julischen Alpe» und Karawaake» her ausgeschnitten und mit Krain verlor Dentschöster- reich dk Steiner Alpe

- Fristen ist ein« Entweihung der Berge, eine Verrohuug der alpinen Sitte» z» befürchten. Diese Tatsache 'bildet schon heute eine «nste Sorge der Grobstadt- jektioue«, und sonderlich Wie« und München habe« den Kamps gegen die »»lautere» Elemente unter de« Bergsteigern bereits mit aller Energie ausgeuom» °mea. Vorderhand zeigt sich diese Proletarisier««g der Alpinistik allerdings nur iu der Nähe der Städte, ben« die elende« Verkehrsverhältiiisse und die Ab- sperrnng der Länder schützen zurzeit

noch die Heilig, ^tümer im Herzen der Alpen vor dem Besuche U«. Herusener. Später aber werde« die Schranke« fal- len «nd der schmutzige Strom der verwilderten Grok- stadtjugend wird sich auch in jene Gebiete ergießen, i« Lienen jetzt noch die Einsamkeit einer gewaltige« Na tur Auserwählten Feierstunde« bieten ka««. Alle Steine auf die Vergwildlinge zu Werse», wäre ungerecht. A« den jungen Menschen, dere« Augen noch blind für die Grobe der Berge sind, hat die Zeit gesündigt. Aus der Roheit des Kriegs- dienstes

» «ud Wegaulagen die Berge zu erschließen. Grobe Grippen der Ost. alpe» harren «och auf ihre Bergsteigerheime. Z«« Beispiel die Kärntner Nocke, die Hafnergr«ppe lHohe Ta«ern), die Reibkofelgr«ppe sKarnische Alpen) sind »och »h«e Hütte«. Doch nicht dari« liegt vorderhand die grobe Ausgabe der alpinen Vereine. Weit über bergsteigerische Ziele hinaus hebe» sich ihre Pflichte«, den sie sind dazu berufe», in erster Linie a« der sitt lichen Nenbelebung des deutschen Volkes mitzu arbeite«. > Sie «üssen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 9 di 24
Data: 25.12.1912
Descrizione fisica: 24
2 Beilage zur Nummer 296 der Bozner Nachrichten vom 25. Dezember 1912 Die bleichen Serge. (,,I^i3 montvs palivs'. Eine Sage der Dolomiten-Ladiner). Erzählt von Karl Felix Wolfs (Bozen). . . - ' ^ ' (Nachdruck verboten). Es war einmal ein Königssohn; im südlichen Alpen gebiete lag seines Vaters Reich. Da gab es grüne Weiden und schattige Wälder und steile Berge mit schwarzen Fel sen. Die Einwohner lebten als Jäger und Hirten und prie sen ihre Heimat und schätzten sich glücklich

, das auf drei Seiten von schroffen Graten und gewaltigen Felstürmen umsäumt war. Hier beschloß der Königssohn die Nacht zu verbringen, denn er konnte nicht mehr hoffen, noch an diesem Tage seine Jagdgefährten wieder anzutreffen. Er legte sich also aus den Rasen zwi schen die Alpenrosengebüsche und schaute nachdenklich in die Ferne zu den roten Wolken am Abendhimmel und zu den verglimmenden Gipfeln der Berge. Weil er aber sehr müde war, so schlief er bald ein. Da hatte er einen merkwürdigen Traum: er stand

in den überschwenglichsten Worten. Inzwi schen hatte sich die Wolke von der Felszinne gelöst und begann mit rasch wachsender Geschwindigkeit gegen den Mond emporzuschweben. Während der langen Reise er zählte der Prinz den zwei Alten allerlei aus dem Reiche seines Vaters und sie hinwieder teilten ihm mit, wie es auf dem Monde aussehe und wie man dort lebe. So mein ten sie unter anderem, ein Erdbewohner könnte es nicht lange auf dem Monde aushalten, denn da sei alles weiß; das Flachland' und die Berge, die Pflanzen

bei, welche in unabsehbarer Menge die Mondoberfläche bedeckten. Aber auch der stellenweise kahle Boden zeigte sich weiß und selbst die sonndurchglühten Felswände der Berge waren von mattglänzender, Heller Farbe. Es dauerte nicht lange, so erblickte der Königs sohn die Häuser und die Turmspitzen der Hauptstadt. Alle diese Gebäude aber bestanden vom Grund bis zu den Zin nen aus weißem Marmor. Mit beschleunigten Schritten eilte der Prinz dieser weißen Pracht entgegen, bis er von einem quer über den Weg laufenden Zaun

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 20.07.1897
Descrizione fisica: 8
Hoffnungen berechtigt, wird leider durch die 3jährige Militärdienstpflicht vorläufig von seinem weiteren musikalischen Streben zurückgehalten. Wir gratuliren dem jungen tüchtigen Musiker, welcher früher ein Zögling des Bozner Pädagogiums gewesen war und auch den Eltern desselben, die auf solchen Sohn stolz sein dürfen. Staatssekretär v. Stephan als Freund der Berge. Der verstorbene Reichspostmeister v. Stephan, ein Norddeutscher, war ein großer Freund der Berge und der Alpennatur und hat auch einige male

Karkopf und das Vierbachhorn schreibst und über den guten Verkehr, den ihr dies Jahr gehabt hat. Aber darin stimme ich Dir auch bei, daß mit der Zahl die Gemütlichkeit schwindet. Das liegt im menschlicken Verhängnis. Bei uns in Sachsen sind schöne Berge, welche man die sächsische Schweiz nennt. Das heißt so, als ob man ein Weinglas ein Weinfaß nennen wollte. Wenn man da am Sonntag einen Rutscher macht, dann haben die Sängervereine, Turnvereine, Kriegervereine, Touristenvereine, Volksvereine

, Radfahrvereine in den Wirtshäusern alles der maßen aufgesogen und abgeäst, daß man fast nirgends einen Tropfen oder Bissen bekommt; selbst die Berge halten da nicht ' mehr stand, so werden sie von den Bauleuten abgesägt, abge meißelt und abgesprengt. Was war das sür eine andere Zeit, als wir beide noch jung waren, liebe Marie! Mit meiner Gesundheit bin ich sehr znsrieden, beunruhige Dich nicht weiter über das, was die Berliner hier Dir wegen erzählt haben, die müssen ja immer was zu reden

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Pagina 3 di 8
Data: 01.06.1917
Descrizione fisica: 8
: . . . Die im Maien fallen, ' Wenn der blaue Flieder blüht; ^ ^ Keiner von den Brüdern allen ? Z schließt sein rauhes Erdenwallen ° Mit so wehem Schmerzgebet. ' Ick' so oft hatte er mir da erzählt von seiner Heimat, von Höhen, von Lärchten und Föhrenwald und blauen Und dann war es wie ein Lied, wenn er auch von sei len großen Liebe sprach. ^weihtes hatten solche Stunden. Ich durfte die kleine nicht entzünden,- nur im Dämmern, das durch die kleinen Ij.^^kroch, manch roten Schein der glühenden Berge mit ein her

Ä ^^Nlählich zur Nacht ward, saßen wir. Draußen raunte sp. ^ald. Und während er mit seltsam verträumten Augen ^ nichts in der Stunde, als ein selten Oeffnen seiner )en, tiefen Seele, einst ^ Heimat sprach er, die er so liebte, deren Dichter er ^rden wolle, ihres Waldes und ihrer Berge. In ihren er steigen, nicht als eitler Bergfex, sondern als einer ein As ^ Oeden der Städte dort oben in Fels und .Firn, wo ^eelo ? Rottes weht, Jungbrunnen des Lebens findet für und Leib. Und durch den Wald wolle er gehen

in die Berge zog, die Wiesen grünten, der Wald auflebte und der Mai in kleinen Feld postpaketen Blüten der Heimat brachte, Rosen und Flieder. Und schau— sagte er mie einmal — ich möchte nicht sterben, weil es so schön ist das Leben, und wieder manchmal doÄ neil ich weiß, daß viel Leid mir das Leben bringen wird, denn Men schen wie ich sind Träumer und stille Leider. Nun sind wohl nur mehr Tage, dann stürmen wir. Ich bin nicht feig, aber Nerven habe ich, die leicht zu zittern beginnen. Ich kann nichts dafür

auch ihr von meinem Wollen und Hoffen und schreibst die Verse dazu: - Die im Maien fallen .... . Da kniete ich nun, sah in die großen gebrochenen Augen mei nes Freundes, fand Tränen, die niederfielen in Blumen und grü nem Rasen. Und Berge und Wald versanken im blauen Däm mern, nur die Farben des Abends fluteten noch lange still leuch tend über den Himmel empor in die Maiennacht der Höhen. Da trugen sie ihn zu Tale. Enziane und Primeln gab ich ihnen mit sür sein stilles Grab. — A Die Kaiserjäger stürmtet weiter durch den Mai

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Pagina 7 di 16
Data: 24.12.1916
Descrizione fisica: 16
. In blassen feinem Glü hen versinken die Abende, leuchten noch' lange fahl und weiß hi nein in den tiefdunklen Sternenhimmel, Keine Träume haben diese Tage, nur ein starkes frohes Wollen vom freien Leben. Kein Heimlichsehnen und kein zutalewollen. Erhabene Worte reden sie. Trotzigen Mutes voll. . . Und wieder reden die Berge. In den Föhnstürmen der Frühlingstages Die brausen mit gewaltigen Stimmen über Schnee und Eis und Fels, mit schwarzen Wolken und talrol lenden Lawinen. Sind Stimmen des Kampfes

um Frühling und Leben mit starkem Hoffen des Sieges. Groß und wild sind die Berge in diesen Tagen, indeß in den Talen und in der Heimat die Rvsen blühen. Rote Rosen waren es — von dir Maria — Einem Freunde >legt W sie auf sein stilles Grab in den Felsen. In diesen Tagen war er gefallen. Ein einsames Blatt in mei nem Tagebuch ist von ihm .... Auch wir stehen im Zeichen des Föhn, im Kampf um Frühling und um die Zukunft der Heimat. Noch tobt der Sturm und fordert seine Opfer, aber ^er bringt

geschaut. Und der Föhn stob ihre zarten feinen Blätter in die.M^e.^ ^ , Die Berge reden. Mit leisen innigen Worten, starken, gros sen und herrschenden. Reden vom Leben. Denn sie schauen über die Welt und ^den Talen und den Menschen, die darin wohnen. zum Kampfe, stehen klein und armselig in ihrem Walten. Denn Gottheit ist in ihnen. , Schwarze sturmvolle Nacht ist draußen. Fort un dfort fal len die Flocken, peitschen über die Gräte, türmen die Wächten, wirbeln um die Niedern Hütten und häufen den Schnee

. Und eine Laute. Viel Mollakkorde klingen darin wie in meiner Seele, die sinnt und träumt. Viel Worte sind darin, leise und innige, weicher als jene, die die Berge um mich reden. Der Palatm und die Krönung Aus Budapest wird der „Zeit' von Arpad geschrieben: - Ein. Streit um des Kaisers Bart ist in Ungarn entstanden. Seit Wochen wird in der Presse und in manchen politischen Krei sen über die Frage debattiert, wer als „Stellvertreter des Pala tins' bei der bevorstehenden. Krönung des Kaisers Karl zum Kö nig

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Pagina 4 di 16
Data: 18.04.1895
Descrizione fisica: 16
waren von schönem Wetter begünstigt, so daß sehr viele Stadtbewohner die beiden Feiertage, oder wenigstens den Oster montag dazu benutzten, um einen Frühlings ausslug in die Umgebung zu unternehmen. Blühen ja gegenwärtig die vielen tausend Obst bäume un ganzen Thalbecken von Bozen, der sich nun wie ein Blumengarten präsentirt und haben ja auch die Berge, die das weite Bozener Becken umranden, ihr grünes Kleid angezogen. Die Stationen der Bozen-Meraner-Bahn, das freundliche Eppaner Gelände, Rentsch, Kardaun

, Eggenthaler-Hof, Virgl, Schloß Kühbach und der Sarne^oll bildeten das gewöhnliche Aus flugsziel der Städter wie der fremden zur Zeit in Bozen und in Gries weilenden Gäste. Auch weitere Ausflüge in die Berge, in erster Reihe nach der Mendel, wurden unternommen. Die Penegal-Spitze und Monte Rovn empfingen auch Besucher, doch sind diese Berge noch nicht „aper'. Touren nach dem Rittnerhorn, Seiser alpe, Schlern, Salten, usw. sind wohl erst Heuer zu Pfingsten angezeigt, nachdem auch auf diesen Bergen

noch ziemlich tiefer Schnee liegt, welcher den Aufstieg beschwert. Die Gebiete von Kastel- ruth und EggenthalMelschnoven sind theilweise schneefrei und fanden auch dorthin einige Aus flüge statt: wollen sich ja Alpinisten wie Touristen frühzeitig „trainiren', um für hoch sommerliche Bergfahrten sich neue Kräfte zu sammeln und alpine Entdeckungen zu machen. In der That lockt es nun auch jedermann mit Macht hinaus aufs Land und in die Mittel berge; noch belästigt uns weder Schweiß noch Straßenstaub

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Pagina 3 di 8
Data: 21.01.1925
Descrizione fisica: 8
nach der Prinzessin. - . - -„Sie weilt in meinem Berge', entgegnete Lau rin, „und hat Gemächer und Dienerinnen; kein Leid ist ihr geschehen, daß wöget Ihr Euch ver sichern'.^ ^ ^ ^ ^ „Führe nuch zu ihr und gib sie frei', schrie der Recke, „sonst haue ich Dir den Kopf ab'. > Wer Dietrich wollte nicht leiden,, daß man den kleinen Laurin mit so harten Worten anfahre und die Recken begannen darob unter einander zu strei ten. Da ging Plötzlich in den Felsen ein Tor auf, das vorher niemand bemerkt hatte, und h raus

, Aber obwohl sie wieder jene Kappen aussetzten, konnten sie nun dennoch von den Recken gesehen und bekämpft werden. So gerieten Zwerge bald in Nachteil. Da ließ Laurin fünf Rie sen holen, die auf einem nahen Berge wohnten^ Diese kamen auch und halsen ihn:. Aber der starke Dietrich und seine Waffenbrüder errängen schließ lich doch den Sieg. Sie nahmen Laurin gesangen, schleppten ihn mit sich fort und brachten ihn auf ein einsames Gehöft, wo Witege fein Wächter wurde« So hatte Laurin alles verloren

gebunden hatten. Es war aber kalt und so zündeten sie ein großes Feuer an. Sie tranken immerzu und gegen Morgen schliefen sie neben der Trommel ein. Da gelang es Laurin, die Feuerstätte zu erreichen und in der glühenden Asche das Leoer- seil zu verbrennen. So ward er frei und entfloh au^-» , dem Gehöft. ^ Auf langen Fahrten kehrte Lamm wieder zu rück in seine Berge. Als er aber um eine Talecke bog und plötzlich den roten Rosengarten erblickte» der wie ein Wunder Wer den. Wäldern stand, da sprach er: .

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Pagina 5 di 8
Data: 04.03.1924
Descrizione fisica: 8
, der jetzt ganz zu Eude ist mit seinen Nerven, könnte etwas sür seine Gesundheit tun und in die Berge gehen. Wenn Gisela aber allein zu Hause bleibt, mag er nicht fort. Er war so glücklich, als ich ihm den Vorschlag Nnt Nilmer machte. Ich Habe anch schon an Mutter geschrieben deswegen.' Er lachte kurz auf. „So, das ist ja reizend! Ohne mich auch nür ein bißchen vorher zu fragen. Die Deinen in Nilmer werden sich schön bedanken für Gisela.' Sie fuhr ihm mit dem Zeigefinger über die Augenbrauen, wie sie immer

tat, wenn sie ihn zum Lachen bringen wollte. „Kleiner Mann, hör' docki erst einmal in Anhe zu: Siehst du, während ich mit unserem Jungen und der armen Gisela nach Nilmer gehe, ziehst du irgend wo in die Berge und läufst dich wieder frisch und braun. Und wenn deine Ferien zu Ende sind, kommst du nach Nilmer und holst mich ab. Einver standen?' Er seufzte tief auf und machte ein klägliches Ge sicht. „Gräßlicher Gedanke, so lange von dir weg zu sein. Aber du scheinst ja förmlich Sehnsucht danach

, dieses von Lehrstuhl und zu viel Arbeit, — ergo: der Herr Prosessor zieht schleunigst mit dein Rucksack in die Berge und dann mit der Büchse nach Nilmer. Aus daß alle dummen Vorahnungen aus- nnd davonfliegen. Komm', Lieb! Die alten Bücher verstauen wir jetzt zu unterst in deinen Schrank und dann lassen wir uns die Koffer schleunigst vom Boden holen; Hurra!' Da sah er sie au uud alle seiue Sorgen flogen wie kleine schwarze Vögel hintereinander aus dem offe nen Fenster in den hellen Sonnenschein. — Heiß prallte

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Pagina 16 di 40
Data: 09.11.1913
Descrizione fisica: 40
Buch. Man vermute aber darin nicht aufregende Gipfelklettereien und waghalsige Gletschertouren,l wie sie nur den wenigsten Alpinisten beschieden sind, aber auch keine langweiligen Fahrten und Beschreibungen eines „Talsumsers' und „Iochbumlers', der Berge und Gipfel nur vom Hörensagen kennt. Was uns Hartmann da auftischt, ist Selbsterlebtes, Selbstempfun denes, mit Herz und Sinn Genossenes. - Weit führt uns Hartmann in den Alpen herum, nicht als „Führer' im Sinne des Wortes, sondern als begeisterter

und Bewundern der dortigen gigantischen Felsenriesen. Dann wandern wir mit ihm nach Salzburg und ins Berchtesgadener Landl, lesen von den vielen Bergtouren und Aussichtspunkten und erfahren von Geschichte und Sage, Eigenart und Kultur der Gebirg ler. Auch das lachende Salzkammergut führt er uns vor, ebenso die ungeahnten Schönheiten der Tauernbahn, die er mit bewundernswer tem technischen Verständnis beschreibt. In dem Kapitel „Hochge- birgswinter' erzählt er von der schweigsamen Winterpracht der Berge

genieße selbst' diese einzig dastehende alpine literarische Schöpsung eines Mannes, dem die Alpen, sein Alles sind und der-seine Mitmenschen mitgenie- ' ßen lassen will, ,was ihm der Berge. Schönheiti in den.Schoß warf. ^ ^ Kufstein. . August Sieghardt. Schietzstandsnachricht. K. k. Hauptschietzstand Bozen. Sonntag, den 9. ds., Kranzlschie- ßenmit Armeesigurenscheibe. Bestgeber sind die Herren: Peter Ste ger, Leo Stassler, Bernhard und Fritz Streiter. Dienst haben die Herren Joses Chiochetti, Rudolf

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Pagina 4 di 16
Data: 24.06.1900
Descrizione fisica: 16
15 kr.), „Doctor und Friseur' oder „Die Sucht nach Abenteuer'. Abends halb 9 Uhr auf vielseitiges Verlangen: „D e r Pfarrer von Mirchfeld', Volksstück mit Gesang. Dienstag, den 26. Juni, zum ersten Male: „Ein Blitz, mäd l', große Gesangsposse mit vollständiger Original. Musik. Sommerfrische. Die ungewöhnliche Hitze der letzten Woche hat viele Familien, die nicht auf den Schulschluß zu warten brauchen, auf die Berge gelockt, die sich, da Peter und Paul vor der Thüre steht, zu bevölkern beginnen. Kein Tag

oder Feuerwehrkapelle ans dem Walterplatz promenirt, und das erquickende Schlernlüftl einathmet, kann man auf die Freud?n der Sommerfrische schon verzichten. Und an Sonntagen kann Dank dem von der Südbahn eingerichteten Nachmittagszuge, den man aber den armen Leuten, die hier bleiben müssen, nach einem, in einem hiesigen Blatte veröffentlichten Schmerzensschrei nicht einmal vergönnt, ein Ausflug in die Berge unternommen und sich dabei Stärkung und Labung für die Anstrengungen der Woche geholt werden. Die Abfuhr

, welche sich der offenbar den erbge sessenen. Geschlechten von Klobenstein oder Oberbozen an- gehörige. Artikelschreiber in der gestrigen Nummer eines hiesigen Blattes geholt, hat uns herzlich gefreut, denn Ver kehrseinrichtungen gelten nicht zumeist für die vom Glücke ohnehin Begünstigten, sondern sür die armen Leute, die auch einmal hinaus wollenin die Berge und in's Grüne. Das möge sich die Südbahn merken und den Nachmittags- zuz ja nicht auflassen, der eben für solche die größten Vor theile bietet

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Pagina 1 di 8
Data: 12.01.1923
Descrizione fisica: 8
eine Das Haus im wilöea Walde. (Altladinisches Märchen.) Erfragt und nacherzählt v. Karl Felix Wolff, Bozen. (Nachdruck verboten.) Es lebte ein Graf im Pustertal, der hatte ein schönes, junges Weib. Weil er aber sehr eifersüchtig war, so zog er mit ihr weit hinter die Fanes-Berge bis in ein einsam-stilles Hochtal, wo er sich auf einein Felsklotz einen Turm bauen ließ. Venn der Graf auf Reisen, ging, was oft geschah, übergab er alle Macht seiner Amme und befahl ihr, keinen Mann den Turm betreten zu lassen

. Es war aber diese Amme eine heimtückische böse Person, die gegen die nmge Gräfin nur Haß und Bosheit näbrte und keine Gelegenheit versäumte, um sie zu erschrecken oder ihr eine Kränkung zuzufügen. Eines Tages erklärte der Graf seiner Gemah lin, dag er über die „gläsernen Berge' gehen werde, um den Adlerbogen zu erwerben, die beste aller Waffen, die er schon lange zu besitzen wünschte. Als der Graf diese große Reise angetreten hatte, wurde die alte Amme Herrin des Turmschlosses aus mehrere Monate und es begann

eine traurige Zeit für die arme Gräfin. ' Eines Abends war die Amme mit den Dienst boten nach Andraz gegangen und hatte die Gräfin m ein Zimmer gesperrt. Tie Gräfin setzte sich ans Fenster und als es dämmerte, sah sie einen vene zianischen Händler kommen, der stehen blieb, um ihr seine Juwelen und anderen Kostbarkeiten zum Kaufe anzubieten. Die Gräfin frug ihn, ob er den Adlerbogen kenne, was er bejahte; er fügte dann hinzu, daß diese Waffe im Besitze eines Mannes sei, der auf dem Berge Latemar wohne

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