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Autore:
Noë, Heinrich / von Heinrich Noë. Aus dessen Nachlaß hrsg. vom Heinrich-Noë-Denkmal-Comité
Luogo:
Bozen
Editore:
Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins, Section Bozen
Descrizione fisica:
VIII, 149 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Bibliogr. S. [145] - 149
Soggetto:
g.Südtirol ; f.Führer
Segnatura:
II 59.159
ID interno:
494756
. Wenn' man aber beispielsweise in Gries bei Bozen Zuschaut, welches Ge wimmel in den Nachmittagsstunden in schwarzen Gruppen sich an den Serpentinen der Eidechsen-Wege hin bewegt und wie die Thermometer, die des Morgens nahe am oder auf dem Gefrierpunkt beharrten, eine Stunde nach Mittag 30° R. und noch mehr aufweisen, so liegt das Verhältnis klar vor uns. Und die belebende Wirkung dieses Aetherglanzes, in welchen eingetaucht sich der arme Mensch dem Wahne nähern möchte, daß es nichts Finsteres gibt, das Hinaufheben
Bozen im Spätherbst. 27 machen kann, als von den Wintererscheinungen der letzterwähnten Art, obwohl die sogenannte mittlere Wärme der kältesten Mo nate hier sich von der im Norden nur wenig unterscheidet. Görz hat (wegen der Nähe des Meeres) noch einen Januar von 3°,1 Wärme, Won das sonnige Bozen aber nur von 0',1. Vergleicht man damit Brüssel mit 2',12, Rejkianik mit —1,2, Jena mit — 2°,4, so ist man versucht, nicht recht an einen Unterschied zwischen Nord und Süd Zu glauben
der Lebens geister in ein überirdisches Reich, die scheinbare Auflösung alles Körperlichen durch „Kathoden'-Strahlen, das sind Anregungen und Schaustücke, die nur ein solcher Himmel bietet. I^on dem Bild, welches die herkömmliche Ueberlieferung des Allerheiligen- oder Allerseelen-Aussehens der Natur gibt, ist in Bozen kaum irgend etwas wahrZunehmen. Es fehlen die Nebel, die dünnen, rieselnden Regen, die kahlen Aeste, die beängstigende Einschränkung des Gesichtskreises. Man Bozen im Spätherbst.