Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 5
die ehr- Würdigen Gebeine entdeckte. Sobald die Nachricht hievon dem Fürst-Bischof Kaspar Ignatz von Künigl zu Ohren ckam, eilte er selbst nach Eben, ließ die Beine aus dem Grabe erheben, reinigen, und in reine Leinwand eingehült in einen neu verfertigten Sarg hinterlegen, den er mit drey Schlöffern verschloß und sechsfach versiegelte, dann aber bis auf weitere U^. ordnung in das alte Grab legen ließ; welches am 21. September 1718 geschah. Man stellte sodann ger na« Untersuchungen über die schon seit
undenklichen Leiten gepflogene Verehrung RothburgenS, über die Identität ihrer Reliquien, und über die Erlaubniß an, dieselben öffentlich auSzusetzen. Anton von Söll, Priester der Gesellschaft Jesu, einst Professor der Theo logie auf den Universitäten Innsbruck, Ingolstadt und Dilingen, damahlS des Fürst-Bischofs Beichtva ter, wurde von der Gemeinde Eben errn Baron von Tanneberg als treibung dieses Geschäftes aufgestellt. < dieser durch eine weitläusi'ge Abhandlung die