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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 32 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
Die Pest oder d In Bozen. Tanzwut, Lastseuche, Skorbut. Ueber Epidemien in Tirol wissen die Geschichtsschreiber der verschiedenen Städte viel zu berichten. Bèda Weber schreibt: „Auch Seuchen, die ansteckend und verderblich auf die Gesundheit der Bewohner wirkten, blieben (neben Was sergefahr und Feuersbrunst) nicht aus. Im Jahre 1348 wütete zu Bozen der schwarze Tod, welcher von Genueser Kaufleuten aus Persien nach Italien ein geschleppt worden war. Die Leute be kamen stinkende Beulen

um diese Zeit die maßlose Wut zu tanzen selbst als Krankheit des Volkes mit vie len bösen Folgen für Leib und Gut nicht als Unterhaltung, sondern als endemische Zeiterscheinung geherrscht zu haben, wie sie auch anderwärts mit schreck licher Gewalt ins Leben getreten ist. Kann mm dem Zeugnisse des Domini kaner Mönches Felix Faber glauben, so war mms Jahr 1483 nicht bloß das Klima, sondern auch die Unsitte von Bozen an dem dort herrschenden Fiebern schuld. „Das Volk daselbst Ist sehr verdorben', erzahlt

er als Augenzeuge „der Trunk sucht, der Unzucht und dem Stolze über die Massen ergeben. Alles ist wohlfeil, der Wein von vorzüglicher Güte, das Obst sehr wohlschmeckend. Man findet unzählige Fieberkranke, die selbst im Sommer mit Pelzen einhergehen, infolge übermäßigen Fressens und böser Lüfte.' Dieses Urteil eines beschränkten Mön ches, der auf seiner Reise ins heilige Land zweimal kurze Zeit im Kloster seines Ordens zu Bozen weilte, hat je doch weniger Gewicht, als man auf den ersten Anschein glauben

sollte. Denn er läßt durchblicken, daß er dazu vor- sr schwarze Tod. züglich durch die Aussagen seiner Mit brüder bewogen worden sei, welche als Fremdlinge sich in Bozen unwohl fühlten, Italiener und Deutsche, erst seit kurzem durch strengen Gehorsam dort zu woh nen genötigt. Auch der Umstand, daß das zu Italien gehörige Kloster der deutschen Provinz einverleibt worden war, mag die noch zurückgebliebenen Italiener miß gestimmt haben. Fast zu gleicher Zeit brach zweimal hintereinander die soge nannte französische

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 33 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
eine Pestepidemie, doch der Chronist als Nichtarzt hält sich streng an dee Namen um zu keiner Verwechslung An laß zu geben. „Ein drohender Komet, rötlich fun kelnd, langgeschweift, erschreckte wäh rend des Winters die Gemüter, Im Fe bruar brachen Donnerwetter herein, und frühe Blüten schimmerten von den Bäu men. Aber das folgende Jahr sehritt die Pest langsam an der Etsch nach Bozen, von dort nach Vimschgau weiter. Im Jahre 1501 ward sie aus Deutschland eingeschleppt und beförderte in kurzer

an diese Begebenheit Zwölf-Uhr geläutet, Mit geringer Unter brechung schlich die traurige Krankheit noch die Hälfte des folgenden Jahrhun derts an der Etsch und in den angrenzen den Gebieten umher, ohne jedoch stets so bösartig fortzuwirken.' / „Im Jahre 1612 starben dann wieder viele Menschen in Bozen, darunter 12 Franziskaner als Opfer tätiger Nächsten liebe. Verheerender zeigte sie sich im Jahre 1635, wo sie die Gebirge zwischen Bozen und Meran an manchen Orten gänzlich entvölkerte, so daß noch heut zutage

Alpenweiden sich ausbreiten, wo früher Wohnungen gestanden hatten. In Bozen war die Sterblichkeit so groß, daß alle Spitäler überfüllt waren, Man baute daher am sogenannten Käusl unter dem heiligen Grabe hölzerne Hütten für die Kranken. Als die Seuche im Jahre 1637 aufhörte, wagte man die Pestzimmer im Siechenhause nicht zu öffnen, sie blieben aus Furcht vor neuer Verbreitung des Uebels bis zum lahre 1648 gesperrt. Ru higer war die zweite Hälfte des 17. Jahr hunderts; aber 1732 riß eine schädliche

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 278 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
vielleicht auch etwas früher oder spä ter, weil bis jetzt über diesen wichtigen tiiolischen Gießer so gut wie nichts ge forscht ist. Wo er geboren und gestor ben ist, sowie genauere Lebensdaten könnten vielleicht in den pfarramtlichen Büchern der Propstei in Bozen zu er fahren sein. Anton Zweiter taucht in seinen erhaltenen Arbeiten 10—15 Jahre nach dem Verschwinden des Thomas auf und wird zweifelsohne ein Sohn desselben sein. Man kann ihn in seinen Werken von 1725 bis gegen 1740 verfolgen

. Von wie aus der Abbildung entnommen wer den kann. Am unteren Rand steht: An tonius Neupper me fundi curayit. An der Mitte sehen wir den Österr. Doppel adler (auf den Geschäftstitel hinweisend) und das Neuppersche Stammwappen mit der Jahrzahl: anno dni 1731. Er wiegt 58 Kilo. Der zweite Mörser in der Schwarzadler-Apotheke ist etwas kleiner als der besprochene und nicht mehr so wertvoll, weil seine Ausführung nicht diese Feinheit aufweist, immerhin von Wert. Er wurde von Joachim Reis in Bozen gegossen

. von feinster Ausführung ist der Mörser des Antonius Neupper in der Schwarzadler-Apotheke in Bozen,

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 267 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
so zu hoffen. Der Roth des Steinbockes wird wider die GMedersuctot und Hauptsahmerzen heilsam geachtet. Der Steinbock ist in den Zentralalpen ausgestorben. In den Graf sehen Alpee gegen Frankreich zu kommt er noch vor, dank des besonderen Schutzes den ihm König Viktor Emanuel von Italien ange- deirhen Heß. Die Sdiwarz*Adler'-Apotheke in Bozen. In den „Bozner Nachrichten' vom. Juli 1917 steht folgender Bericht: (tOOjähriges -Jubiläum einer Bozner Apotheke. 600 Jahre alt wird am 4. Juli die Apotheke

„Zum sohiwanzen Adler' unter den Lauben ('Laubengasse 46) in Bozen. In der Zeit, als sich Friedrich der Schöne von Oesterreich und Lud wig von Bayern um die deutsche Königsiwürde stritten, als die Bischöfe von Trient und die Grafen von Tirol immer wieder einander befehdeten, als die Schweizer Eidgenossenschaft erst aus den drei Urkantonen Schiwyz, Uri und Unter,wailden bestand, als es noch keine öffentliche Postanstalit und keine Landstraße mit kunstgerechtem Ober bau gab, als der Gebrauch der Stein kohle

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