Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. Die Überreste mittelalterlicher Wandmalereien in der Bozner Pfarrkirche / Josef Ringler.- (Beihefte zum "Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst" ; 8)
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Autore:
Maurer, Anton ; Ringler, Josef / Anton Maurer
Luogo:
Bozen
Editore:
Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica:
118 , [40] S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. [8 - 9]
Soggetto:
g.Bozen / Dom ; s.Architektur ; z.Geschichte ; <br />g.Bozen / Dom ; s.Wandmalerei ; z.Geschichte 1300-1400
Segnatura:
D II Z 193/Beih.8 (2.Expl.) ; II Z 193/Beih.8 ; D II Z 193/Beih.8 (1.Expl.)
ID interno:
110632
Die Größenmaße dieser Kapeile können wir nun genau angeben. Sie erstreckte sich genau von Strebe zu Strebe und war 7 m lang. In ihrer Westwand war ein Rundfenster, nach innen und außen mit einer großen Hohlkehle und einer Lichtöffnung von rund % m versehen. Da es in der Wandinitte lag, so ergibt sich eine Breite von 4,80 m. Unter diesem Fenster, doch gegen die Kircheriwand hin verrückt, war die Eingangstüx von außen. Über den Bogen, der die Verbindung zur Kirche herstellte, wurde schon oben
des großen Fensters bezeichnet. Das romanische Fenster kam unter das Dach und wurde, weil nun zwecklos, zugemauert. Das gerade erwähnte große Fenster, sowieso schon kürzer als die andern, wurde später noch mehr verkürzt. Es wurde unten ein Stück zu gemauert, weil die Kapelle ein Obergeschoß erhielt. An den zwei noch er haltenen Wänden der Kapelle sehen wir nämlich eine 3,15 m hohe Ver putzschicht, die fein ver weißt ist und Farbspuren trägt. Der Treppenturm in die obere Sakristei wird den Zugang
und ein näheres Eingehen nicht möglich. Sicher ist, daß im Jahre 1683 die Orgelempore im Mittelschiff des Langhauses gebaut und die Orgel dorthin versetzt wurde. Damit fiel die Empore an der Seltenwand, wo sie jahrhundertelang ihren Platz hatte, und mit ihr fiel bald auch jede Erinnerung an sie. Jetzt konnte die Sommer tür und darüber das Fenster in der Mitte des dritten Wandfeldes einge richtet werden, dessen Quaderwerk wie kaum eines häßliche Narben verschiedener Umänderungen zeigt. Nun kommen wir endlich