Aus unseren ewigen Bergen : eine Geschichte aus dem großen Kriege
Mailand entreißt? . . . Wenn der Welsche Herr Wird, dann wohl auf immer und ewig: „Adje mein Land Tirol!' — — Aber nein, nein, da hin wird's nicht kommen, solange noch Männer in Tirol leben und solange noch ein Tropfen Tiroler Blut durch unsere Adern rollt.' Die Frau zog den Mund etwas krumm und sagte leichtfertig: „Das find alles Einbildungen, Hans. Ein Land, eine Heimat kann nicht verloren werden. Berge und Täler und das Heimatland bleiben sich ganz gleich, mögen sie auch den Herrn wechseln
.' „Nella, Nella,' schrie er entsetzt, „was redest da? Ebenso gut könntest sagen: „Der Freinberger Hof bleibt derselbe und er gilt uns gleichviel, wenn er auch in andere Hände kommt.' — Das Gleichnis ist viel zu schwach, die Dinge verhalten sich wie eins zu Tausend. Wenn der Italiener das Land kriegt, dann ist Tirol nicht mehr Tirol... Aber du begreifst es nicht, du empfindest es nicht — es ist auch ganz natürlich; denn es hat dir's niemand beigebracht,- dein Vater ist kein Tiroler.' „Mein Bater