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Anno:
1864
Aus dem Leben des königlich bayerischen Obersten Karl Freiherrn von Ditfurth : Beitrag zur Geschichte der Kriege von 1792 bis 1809
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Pagina 98 di 132
Autore: Ditfurth, Maximilian J ¬von¬ / bearb. durch Maximilian v. Ditfurth
Luogo: Kassel
Editore: Krieger
Descrizione fisica: IV, 122 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Xerokopie
Segnatura: II 46.675
ID interno: 328758
drangen zu dem Obersten durch, suchten ihn zu friedlichem Nach geben zu bestimmen und Heilten ihm schließlich mit, daß General von Kinkel bereits gefangen genommen sei. — „So?' erwiderte Oberst von Ditsurth, „ist er gefangen? Nun, dann commandire ..ich setzt hier! Augenblicklich fort von hier!' Mit diesen Worten sprengte er durch die Menge und befahl dem Osficier der Hauptwache, sofort auf die Zusammenrottung Feuer zu geben. Aber in einem Augenblick war Alles auseinandergestäubt und der Platz

geleert. Als nun Oberst von Ditsurth erfuhr, in welcher Weise die zurückgelassenen Compagnien mittlerweile verwendet worden waren, sandte er Dragoner-Ordonnanzen nach allen Seiten aus, um die zersplitterten Nbtheilungen aufzusuchen und zurückzuführen. Da Doch einzelne Schwärme der über die Jnnbrücke vorgedrungenen Insurgenten in die Stadt gezogen waren, hatten sich bereits an mehreren Punkten partielle Gefechte zwischen ihnen und den Truppen entsponnen, so daß es schwer fiel, letztere zu sammeln

. Ungeduldig über diese Säumniß ritt Oberst von Ditsurth, der hie und da auf ihn abgefeuerten Schüsse nicht achtend, in den .nächsten Straßen um her, die herankommenden Truppen-Abtheilungen zur größten Eile anspornend. So war er auch vor dem Gasthause des Wrthes Niederkircher angelangt und begehrte dort, erschöpft vom Blutver lust , einen Labetrunk. Niederkircher — obgleich eifriger tyroler Patriot — wurde von der Erscheinung des Obersten derartig er griffen, daß er selbst erschien und ihm ein Glas Wein

auf das Pferd hinaufreichte, obgleich dies der umherpfeifenden Kugeln wegen nicht ohne Gefahr geschehen konnte. ..Nie könne er' — erzählte später Niederkircher — „so lange ..er lebe, des Anblicks vergessen, als der Oberst auf seinem großen „Braunen langsam auf sein Haus Zugeritten gekommen fei, Bein kleid und Schabrake mit Blut bedeckt, todtenblaß das edle Antlitz; „aber die hellen blauen Angm blitzend von Kühnheit und stolzer „Todesverachtung habe er ein so grauenhaft schönes Ansehen gehabt, „wie Worte

es nimmer schildern konnten.' „Als der Oberst ihm freundlich dankend das Glas Zurückge- geben, habe er (Niederkircher) au der nächsten Straßenecke einen „Trupp tyroler Schützen wahrgenommen und dies dem Obersten „warnend mitgctheilt. Darauf habe derselbe sein Pferd rasch ge- wendet, mit der rechten Hand eine Pistole aus der Holster gezogen ..und sei mit dem Ausruf- Wollt Ihr auseinander, Ihr Kanaillen!

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Libri
Anno:
1864
Aus dem Leben des königlich bayerischen Obersten Karl Freiherrn von Ditfurth : Beitrag zur Geschichte der Kriege von 1792 bis 1809
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Pagina 99 di 132
Autore: Ditfurth, Maximilian J ¬von¬ / bearb. durch Maximilian v. Ditfurth
Luogo: Kassel
Editore: Krieger
Descrizione fisica: IV, 122 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Xerokopie
Segnatura: II 46.675
ID interno: 328758
„— auf den Trupp losgesprengt. Dieser sei auch sichtlich erschrocken „auseinander gestoben/ doch sei aus dessen Mitte ein Schuß gefallen, „worauf der Oberst schmerzhast Zusammenzuckend sein Pferd parirt „habe, um alsdann langsam zur Hauptwache zurückzukehren/ „Dieser Trupp' — erzählt Niederkircher weiter — „habe, wie „er nach der Hand erfahren, aus Axamser Laudesschützen bestanden, „deren zwei wegen 1799 gegen die Franzosen bewiesener Tapferkeit „mit.der großen silbernen Medaille decorirt

des linken Fußes zerschmettert. Bei der Hcmpiwache angelangt, vermochte er nicht länger mehr sich zu Pfetd zu erhalten und ließ sich ans dem Sattel heben. Ills kurz darauf Obcrstlieutcnant Spansky mit den Truppen von der Triumphpforte anlangte und eine ziemlich ansehnliche Streit macht bei der Hauptwache versammelt war, befahl Oberst von Ditfunh, daß für ihn eine Tragbahre angeschafft werde, um an der Spitze der Truppen den Kampf gegen die Insurgenten fortzusetzen. Auf das Höchste entflammt

zu verschaffen, vom Innrain her durch die Garten in die an der Ecke der Neustadt ge legene Hospitalskirche eingedrungen wären, wo sie sich festzusetzen begonnen hätten. Da hierdurch auch die Communication mit der an der Triumph pforte stehenden Abtheilung des Majors März unterbrochen wurde, beschloß Oberst von Ditfurth, die Insurgenten zunächst ans der Hospitalskirche zu vertreiben, dann dem in der Inn-Kaserne ein-

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Libri
Anno:
1864
Aus dem Leben des königlich bayerischen Obersten Karl Freiherrn von Ditfurth : Beitrag zur Geschichte der Kriege von 1792 bis 1809
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Pagina 75 di 132
Autore: Ditfurth, Maximilian J ¬von¬ / bearb. durch Maximilian v. Ditfurth
Luogo: Kassel
Editore: Krieger
Descrizione fisica: IV, 122 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Xerokopie
Segnatura: II 46.675
ID interno: 328758
entschieden ein Ende gemacht und die auf's Höchste ver letzte Autorität der Civil- und Militärbehörden wiederhergestellt worden wäre — Gott bewahre! Oberst von Mylius knüpfte mit den Aufrührern Unterhandlungen an, begnügte sich mit der Auslie ferung der gefangenen Soldaten und gab dagegen das Versprechen: daß jedes weitere Einschreiten gegen sie eingestellt werden solle, weil — wie eö in dem betreffendem Bericht heißt — an ein gütliches Ausliefern der Rädelsführer und der Waffen von Seiten der Insurgenten

doch gar nicht zu denken gewesen sei, Blutvergießen aber die bedenklichsten Folgen hätte haben können. In Folge dessen ist denn auch Oberst von Mylius von den Geschichtsschreibern des throler Ausstandet', Beda Weber nnd Napp, besonders belobt und ihm das epiàewn ornans: der bescheidene Mylius beigelegt worden; ich lebe indessen der festen Ueberzeugung, daß jede? tüchtige Soldat bis auf's Blut dagegen kämpfen wird, in diesem Sinn jemals bescheiden genannt zu werden und daß er jedenfalls vorziehen

wird, gleich meinem Vater im Fleimserthal recht „unbescheiden' aufzutreten. In München konnte man nicht zweifelhaft sein, daß eine der artige Commandoführung nicht länger fortbestehen dürfe, statt aber Mündlich durchzugreifen und vor Allem den General von Kinkel des Territorial-Commando's in Tyrol zu entheben, beschloß man nur eitte halbe Maßregel-. Oberst von Mylius wunde vensionirt

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