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der zu stärken. Berge, sagt überdies ein triviales Sprichwort, Berge kommen nicht zusammen, aber Menschen; und, setzen wir hinzu, wo diese Zusammenkommen, verknüpfen sie auch Berge mit einander. So kann ich an die sonnenbeleuchtete und sonnenerwärmte Bank vor Becksteins Gasthofe nicht anders zurückdenken, als wenn ich zugleich meinen Blick nach Norwegen lenke. Warum? Weil mir derselbe Son nenschein einen Norweger zuführte, der meine Sympathie nicht we niger, wie ich die seinige besass

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Ansichten aus den deutschen Alpen : ein Lehrbuch für Alpenreisende, ein Naturgemälde für alle Freunde der Natur

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hatte, | In der That verlässt inan mit dem G rode nt ha le die „ägypti schen Fleischtöpfe“, wenn man, wie wir, nicht die Länge des Thaies bis zu seiner Mündung in das Kisackfhal verfolgt, sondern sich links auf die Nordseite der Berge schlägt, uni den sogenanntem Pufflatsch m zu überschreiten. Es ist in dem Hochgebirge das Unangenehmste ' dass man meist grosse Umwege, bald tief bergab, bald wieder steil 1 bergauf ZU machen bat, um einen Ort zu erreichen, dessen directe ? Entfernung in keinem Verhältnis

; man sich aber in den Wald verliert, tim so sumpfiger der Boden um so urwaldartiger er selbst. Um das Gleichniss voll zu machen ver liert sich plötzlich selbst der Weg in diesem Chaos von Sumpf * Lar- f eben, Fichten, umgestürzten Baumstämmen und Moder aller Art. B a standen die Alliirten im vollen Sinne des Wortes „wie die Ochsen am Berge“, Fränzels Weisheit war dahin, die unsrige hatte schon langst ' ein Ende gelabt, * ) Ich sage, „wie die Ochsen am Berge“, Denn wir befanden uns io jenem berühmten „Ochsenwalde

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. Bei aller Betriebsamkeit Vorarlbergs, hat man nodi keinen Sinn gehabt, in dieser Beziehung dein leuchtenden Vorbilde der Schweiz nach zu eifern, deren Berge dort vor uns herüberleuchten. Ich meine die Anlegung des Linthkanals. Nodi vor 1807 diircliströinte die Linth die Ebene des Canton Glarus und überschwemmte sie derart, dass Alles versumpfte und das Fieber gleich der Malaria der pontinischen Sümpfe als Ge spenst daneben lauerte. Da war es ein einfacher Bürger Ziirich’s, Konrad Escher, welcher einen Beschluss

, die der Nordsee, eine acht deutsche, betreten. Somit auch sahen w ir vom Ari berge herab bereits in das Schweizer Alpenmeer hinüber. Der vor uns liegende Alpenzug fällt in seiner ganzen Tracht mit den grauen Kalkalpen zusammen und zeigt durch seine bedeutendere Erhebung, wie die letzten westlichen Ausläufer der lll-Berge alljnälig zu unbedeutenden Hügeln herab sinken. Trotzdem sind sie hoch genug, die 111 in ein enges, steiles Fel senbett einzuzwängen. Es geschieht damit etwas Aehnl.iches

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vertieft, fühlt inan sich selbst schöner und geistiger werden ; es ist, als ob ein Tbeil seiner Schönheit auf uns selbst übergegangen war. Brei Landsdiaftselemente wirken sofort stürmisch auf die Phantasie ein: der saftig grüne Laubwald, der das Thal und die Abhänge der Berge mit schöngewölbten Kronen erfüllt, die vielerlei edlen Bauten, welche ans ihm .hervortreten und dem Auge freundliche. Ruhepunktc gewahren, endlich die Alpen, welche ringsum, soweit das Thal nicht geschlossen erscheint

aus dein stolzen Berge gute Nacht, guten Morgen und guten Tag sagen zu können. Jedenfalls war die Speeuiation jenes Wirthes nicht übel, sein Haus am entfernten Ende ausserhalb der Stadt im Angesichte des Watzmanns zu erbauen ; denn was wir nicht gehofft, geschah dennocji: Alles war besetzt. Merkwür dig! Es scheint eine gewisse Demi’ilhigmig darin zu liegen, selbst von einem überfüllten Gasthause' abgewiesen zu werden; besonders wenn uns, stolz mit eignem Postillon angekommen, nicht unbemerkt

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Mikrokosmus gedauert haben mochte, weiss ich nicht mehr. Aber das weiss ich noch, dass ich plötzlich sehr unsanft von einer fremden Stimme aus meinen südlichen Träumen aufgerüttelt wurde. Erschrocken glaubte ich schon, dass es sich um einen wälsehen Freubenter handele. Wie erstaunte ich, als ich plötzlich in eine weite, tief zu imseru Füssen liegende Ebene sah, aus welcher eine Menge Dörfer malerisch heraufschauten, schnee bedeckte Berge das prächtige Längsthal zu beiden Seiten und im Hin tergründe

, und dicht unter uns lag das prächtige Brunnecken, die Station, wo wir unsero Mikrokosmus verlassen, einen »Seitenweg nach den südlichen Dolomitalpen einschiagen wollten. Ueberraschend schön liegt die freund« liehe Stadt in einem kleinen Seitenkessel des Thaies am Fusse der Berge. .Sie erinnert durch die Gallerien um die grauen Schindeldächer

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gen hoch auf die Berge hinauf. Die vielen flarpfen und Garben, die wir eben auf den Feldern sehen, zeugen von guten Ernten. Doch trat der Maishau mit zunehmender Höhe entschieden in den Hinter grund, Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Flachs in den Vordergrund, Die Art und Weise, die Garben auf den Feldern zu gruppiren, er innert an die rheinische Sitte, neun aufwärts in eine Gruppe zu stellen und die zehnte so darüber zu stülpen, dass man zu festerem Halte ein Seil wie eine Art Halstuch

waren die Umzäunungen und der Bau der Häuser, Erstere bestehen aus breiten Planken, welche quer an derbe Latten geflochten werden, letztere aus Holz, dem liier und da ein massiver Unterbau gegeben ist. Auch botanisch und touristisch zeichnet sich dieser Theil des Thaies wenig aus. Je höher man steigt, um so niedriger werden die Berge. Obschon sie iihmer noch gegen 4 — 5000 F. über der Thal sohle liegen mögen, erhebt sich doch der Pass allmälig selbst bis zu einer Höhe von 4000 F., und reduc.irt somit die absolute

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dem orthodoxesten Glauben hingegeben, den man von diesem Stand- punctc aus sehr treffend uUramontan , über die Berge hinausgehend, genannt hat. Die Ursachen sind bei Beiden dieselben. Es ist für die Kunstgeschichte beine neue Anschauung, wenn man die unbegrenzte Erhabenheit, die Ueberscliwenglichkeit der gothischen Bauten von dem inneren Character ihres Jahrhunderts herleitet und behauptet, dass sie unter der furchtbaren Einwirkung von Pest und Hungersnot!!ja selbst dem entsetzlichen Glauben

einer imposanten Menschengestalt, die u#s unwillkürlich anzieht und fesselt. Darum hat'auch der Ge birgler so vielen seiner Berge nicht selten menschliche Namen gege ben. Die characteristisch ausgeprägte Individualität macht auch in den

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Wären nicht daneben, freilich immer nur mehr in der Nähe von Botzen, hier und da prächtige Felder und Plantagen von Maulbeer bäumen , Pfirsichen, Kastanien, riesigen Wallnussbäuinen vom Wüchse des Alpenahorns und beladen,.mit Früchten; wären nicht üppige Gärten mit Pfirsichen, reichtragenden Pflaumen-, Bim- und Aepfelbäumen; zöge sich nicht die Rebe fast ununterbrochen an den Abhängen der Berge bis Meran; würde man nicht so vielfach von den schönen Kin dern der Flora beschäftigt; man wünschte

es sich rechts in das Passeierthal, links in den untern Vintschgau. ' Am Fusse der Tiroler Berge liegt Meran, das man erst sieht, wenn inan, über die Brücke der Passer fahrend, schon vor ihm hält. Ueber das Ganze erheben sich links die mächtigen Gebirgsstocke des Vintschgau, diese Vorläufer des Orti es,- rechts die Voralpen der Oetzthaler Gletscherberge. Noch ist es zu früh am Morgen, noch haben diese Voralpen ihre Häupter nicht aus dein Nebelschleier gehoben, der sie phantastisch umwogt; wir wenden ungern

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mit seinem Hinwegschaffen die Arbeitskosten unmassig zu erlitten, im Innern der Berge nodi zur Stütze zurück bleibt. Bas kneif nur durch Auslaugen des Salzthones geschehen. Indess ist das leichter gesagt, als gethan. Wie jeder Thon, lässt auch der Salzthon das Wasser nur schwer oder nicht durch sich hindurch, und legt damit dem Auslaugen grosse Schwierigkeiten in den Weg. Von unten nach oben würde das Wasser gar nicht durch ihn dringen, ihn mithin auch nicht auslaugen. Denkt

Gestein nicht allein Nie mandem ausserhalb der Berge zur Last fällt, sondern auch diesen ihre alte Festigkeit wiedergibt. So wenigstens ist in der Kürze das, wenn auch einfache, doch sehr coinplicirte Verfahren geschildert, dessen Be triebszeit sich natürlich auf Monate und selbst Jahre berechnen kann. Wem die Zeit nicht mangelt, wird gern Gelegenheit' nehmen, eine Fahrt 'durch die eben geschilderten Räume zu wagen. Ich weiss überhaupt keinen Zeitpunkt geeigneter zum Lernen , als das Reisen

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23. Durch das Inn - und Rosannathal. 4SI sichtbar. Die freundlichen Heustadel blicken uns von ihnen wieder ent gegen. Selbst ein reicher Feldbau zieht sich die Berge hoch hinauf 21,1 Rechten. Sie ist die Südseite des Gebirges und blickt mit ihrer schönen, aber mühsamen Cultor unmittelbar hinein in den dunkeln Na delwald der nahen Nordseite. Amphitheatralisch steigen die netten, freundlichen Wohnungen aus einer Höhe von 3000 F, empor, die Schlote dampfen und senden ihren blauen Rauch in schönen

, dessen Zipfel an die Felsen festgeklammert zum Thale herabhängen. Jenseits cesse en soll das Eisfeld auf dem Satte! des Gebirges einen Umfang \on zwei tun en haben. Mar» wird dadurch darauf aufmerksam ge- inac.it, ass ia umliegenden Berge, so niedrig sie auch zu sein schei nen, doch noch um etwa 4000 Fass Über der Thalsohle liegen und eine Erhebung von 8000 F. erreichen mögen. ln der milden, fast drückenden Ahendgluth hätte man freilich kaum errathen, dass man sich zwischen den Alpen befinde. Das fühlt

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flachte unwillkürlich der Tausende, welche daheim in ähnlicher Skla verei seufzen und mit stiller Resignation die Bliithe ihrer Jugend auf ihren Wangen welken sehen und damit um alle Liebe des Lebens kom men, Anne Kinder, für welche der Mai auf den Wangen ihr grösster und ein so flüchtiger Schatz ist! Doch wohin habe ich mich verloren“? Ist es die Abendsonne, welche mit ihrem Sinken auch wehmüthigere Gefühle im Gemüthe er zeugt ? Haben es mir die duftigen Berge St. Gallens angethan, von denen

an und bildet mit seinen waldigen Höhen ein überaus malerisches Bild; um so mehr, als sich eben die Berge bläuen und damit ihr Abendkleid anziehen. Jetzt passiren wir die Bregenzer Ache, den dritten Fluss ohne Wasser. Wenigstens win det sich in diesem Augenblicke ein so unbedeutendes, netzartig durch das weisse Kalkgeröll verzweigtes, smaragdenes Bächlein in dem un geheuren Bette, dass wir fast seine Tropfen zählen können. Die ausser ordentlich lange, mit zwei Hallen überbaute Brücke erregt noch ein mal

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er ihm die Hand rei- llojnogync alpinst. am Berge“ sagt ein altes Witzwort. Iin Gegentheil; in den Alpen bleiben die Ochsen nicht am Berge stehen, sondern klettern rüstig an den Abgründen hinauf, als ob sie auf dem Seile tanzen gelernt hätten ; nur viele Niederungsmenschen bleiben hier unentschlossen stehen und wissen nicht, was sie thun sollen. So. auch ich. Ich übersah mir die „etwas harte“ Stelle und bemerkte , dass sie ein ganz schmaler Pfad auf einem kantenförmig hervorstehenden schmalen Berggrate

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um die Berge, und auch der Leser wird froh sein, dass er mit uns dem kothigen Fahrwege und Nebelregen entronnen ist, mit uns in dem Gastliause zu Frohnwies einkehren kann. „Was schuf-, feids?“ fragt die holde Pin'zgatierin. Ach und wie viel haben wir zu „schaffen“! Vor allen Bingen, da es schon Mittag ist, eine gute Suppe, einen guten Braten, unsertwegen auch Forellen, da die Sa al ach so was vorbei lliessf und, wenn es sein kann — einen „Vöslauer“, dein cs nicht wie uns so sauer geworden

ist, über die Berge zu kommen! Unterdes* sehen wir die Karte an, um zu wissen, wo wir denn eigentlich sind, Eine gute Karte ist nicht allein ein Führer, der so fort den besten Aufschluss über die labyrinthischen Verzweigungen des Alpeflgebäiides und seiner Pisse gibt , sondern* auch der beste Compass, der ebenso leicht in den Himmelsgegenden unterrichtet. Sie sagt uns, dass wir uns gegenwärtig im Mitferpinzgau , der nördlichen, zwischen Tirol und dem haierischen Hochlande befindlichen Ausbuchtung des Pinzgau’s

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vor uns, eine gewaltige Wasserfläche von tief grüner Färbung, lang von Südost nach Nordwest ausgestreckt. Kein Wunder, dass er früher das schwäbische Meer liiess. Malerisch um* säumen ihn die Berge im ungeheuren Bogen, der nur nach Nord westen, nach dem badischen Lande hin ungeschlossen bleibt. Die Berge Vorarlbergs zur Rechten und hinter uns, ziehen sich dieselben nach Lin dau irai die südöstliche Spitze des See’s herum, um dort der niedrigen baierischen Hügelkette Platz zu machen. Die herrlichen Alpen Äppen- zelPs

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Nymphen und Dryaden sein. Wenigstens dürfte sie von dem tiefen Schweigen, in welchem noch die Berge verharren, in ihrem glänzenden Fluge wenig gestört werden. Man muss es diesem ersten Ausfluge lassen, dass unsre heutige Welt lieblich beginnt. Denn wo Felder mit saftigen Matten , und diese mit einzelnen Gruppen nie derer Felsen oder dunkler Nadelbäume wechseln, wo uns die schönste Morgenmusik, das Glockengeläute ausziehender Heerden begrüsst, und dicht vor uns schon die Berge winken : da klingt

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20. In Meran. Es ist Sonntag. Schon früh um vier Uhr lauten die' Glocken feierlich durch das Thal, und aneli die Berge scheinen ihren Feststaat anlegen zu wollen. Ihre Firsten haben die Nebelhaube abgelegt, all- rn älig erhellen sich die Gipfel, immer purpurner schauen sie herab, bis sie in tiefe Gluth eingehüllt scheinen. Mit steigendem Interesse lauscht man an der Fensterbrüstung dein stummen Schauspiel, diesem Morgenglühen, bis die Berge immer gelber, der Tag immer lichter, der Morgen immer

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muss, was nicht an seiner Stelle stobt; hier aber bildet das Edelweiss gleichsam den Mittelpunkt unserer ganzen Aufmerksamkeit, einen Punkt, um wel chen sicli, eine lieblicher und seltsamer wie die andere, Hunderte von tiefgefärbten Blumen gruppiren. Machen wir es, wie der Aelpler, und stecken auch wir uns zu dem Strausse von Alpenrosen, den wir am Leiterfalle pflückten, noch einen St rau.ss von Edelweiss I (Abb. S. 219.) Je höher man steigt, um so mehr heben sich natürlich die Berge hervor, sie scheinen vor unsefn Augen

zu wachsen. Namentlich be trifft dies den ersten Leiterkopf. Der zweite interessante Anblick ist das Erscheinen des Pasterzengletscliers, der, zwischen' zwei Berge eingeklemmt, seine äussersten Ausläufer in dieselbe Thalschlucht tor schiebt, durch welche die Moll von ihm herabbraust. Hat man jene Höhe erreicht, wo das Edelweiss beginnt, so befindet man sich auch in der Höhe des Gletschers, und wie ein plötzlich erstarrter Wasser fall , thürmen sich an seinem Ostrande eine Menge von Eisklippen der art

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Empörung. Was am Hochkalter nur angedeutet war, erblickt man hier am Wege: die schrecklichste Verwüstung der Berge, zusammengestürzte, in grössere oder kleinere Blöcke und in Schutt aufgelöste Bergspitzen, in Wahr heit ein steinernes Meer, wie man es nur zu häufig in den Kalkalpen findet. Der weisse Schutt hat oft über weite Strecken ganze Wal dun- gen begraben. Hätten sie nicht liier oder da in unverwüstlicher Jugend kraft neue Sprösslinge hervorgetrieben , es wäre ein grausiger Anblick gewesen. Bald

beobachten, die bayerische Regierung kräftige Vorkehrungen er griffen und den zerstörenden Gewässern künstliche Betten anzuweisen versucht. Zu diesem Behufe pflastert man einen tiefen, vom Berge herabgezogenen Graben mit ungeheuren Kalkstein-Quadern und befestigt

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beleben. Nur die furchtbare Ein samkeit theilt die Hochebene mit der Haide, und darin, beruht ihr Character vorzugsweise. Er ist. so alpin, wie die Berge, welche das Thal zu beiden Seiten einengen und aus den grünen Wäldern über die Baumgrenze hinaus treten ; almenartig, wenn man lieber will. Dieser Character erhöht sicli nur bei einem Rückblicke, der nun den Unter-, vintschgau von Schneegebirgen abgeschlossen findet. Aber auch nach dem Ursprünge der Etsch hin, auch vorwärts ist der Anblick wenig

, wird als hoher Schneeberg zur Rechten sichtbar. Im Ganzen betrachtet, werden die Berge zu beiden Seiten immer niedriger; natürlich, weil wir selbst immer höher steigen und bei Besehen den höchsten Punkt des ganzen Obervintschgau , 4850 F., nach Andern 4451 Par.. F. erreichen. Hier auch ist es, wo die Etsch als schmales Rinnbächelchen wie ein Faden rechts in den Bergen hinter dem Dorfe entspringt und unter der Strasse wegfliesst. Sofort stürzt die junge Nymphe, als ob sie sich waschen wollte, in den Reschener

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Seil« 14. Durch «las Ptslerthal 258 Naturgeschichte des Slellwageiis. Aufbruch. — Süddeutsche Gastwirtbc. —— Ein liruli- sebrr Rossclenkcr, — An den Ufern der Prmi. — Pie Lienzer Clause. — Getreidebau, —— Unter den Hut gebrachte Garben. — Umzäunungen. — 1 l.a ec der Dörfer au den Abhängen der Berge. *' Innere Nolhwrndigkeil davui). — Abhängigkeit der Landwirthschafl von den tertiären Scholterbildungen. — Polhiihe des Getreidebaues in den deutschen Alpen. — lieberhaute Holz- bi detteli

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