Anschauung und Kenntnis der Hochgebirge Tirols vor dem Erwachen des Alpinismus
für Joch finden wir auf Tiroler Boden zum erstenmal in einer Urkunde von: Jahre 1263 gebucht, in der das mittlere Inntal von Zirl bis Ienbach zwischen den Grafen von Hirschberg und Görz-Tirol vorübergehend geteilt und die Ausdehnung der beiden Anteile folgendermaßen be stimmt wird: „Nini slvsnm st eavuiiàk montiura, àiouràr Zook', d.h. das Bett des Inn und die Spitzen der Berge, die Joch genannt werden^). In den späteren Grenzbeschreibungen kommt Joch im Sinne des Höhenrandes von Berg ketten
sVeröffentl. d. Mus. Ferd, 1925), S. 74 f. ^) So z. V. „porZ nnà alben (Samnauntal), RsàrsodI, Rössens, (bei Neschen), (Z-risböl, ?las, ?inà, Verrannt (diese im Paznauntal) in Urkunden des 14. und 15. Jahr hunderts (Stolz, Landesbeschreibung, S. 661, 677, 705, 724, 75V, 781 s.). Ebenso an verschie- denen Stellen der Tiroler Weistümer (herausgeg. v, Jos. Cgger 4, 9V2 f.), auch in der Zu- sammensetzung „Perkmaister', das ist Vorstand der Almgenossenschaft usw. -) Siehe Anhang
, 287, 292, 346, 816. Ferner Cgger, Tiroler Weistümer 4, 875. Laut der Bergwerksordnung für Gofsensaß von 1427 (Worms, Schwazer Bergbau S. 100) soll jeder Holzschlag à<zr lioks nià an das zoà' fortgesetzt werden. — ») Redlich a. a. O., S. Z5Z.