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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 7 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Inhaltsverzeichnis Seite Widmung 2 Borwort 3 I. Andreas Hofers Aufstieg, Regent schaft und Ende 9 1. War Andreas Hofer Diktator? . . 9 2. War Andreas Hofer kaiserlicher Offi zier? . 13 3. Andreas Hofers Besuch in Wien . 17 4. Andreas Hofers Begleiter in Wien. 31 5. Andreas Hofers Bauernverfaffung . 25 6. Andreas Hofer und das Innsbrucker Theater 28 7. Andreas Hofer und die Innsbrucker Stadtgarde 31 8. Andreas Hofer und die Tiroler Kauf leute 35 a) Allgemeines ......... 35 b) Johann Georg

Tfchurtschenthaler. 39 . e) Kasimir Schumacher ..... 40 4) Karl Carneili 43 e)Die Kapferer 44 0 Martin Hukl .......... 45 Z)Die Strele 47 9. Andreas Hofer und die Innsbrucker Akademiker . . 49 10. Die Ausweisung des Professors Schultes -i 53 11. Andreas Hofers Viergespann ... 55 12. Die Sandwirts-Iwanziger..... 59 13. Andreas Hofers Münzmeister in Hall 60 14. Andreas Hofer und der Kriegsgefan gene Kurier 61 Seite 15. Andreas Hofer und der Räuberhaupt mann Garbini .. ....... 64 16. Die Sandwirts-Dragoner

..... 68 17. Andreas Hofer bei den Urfulinen . 70 18. Andreas Hofer und die Wiener Finanz 73 19. Andreas Hofers vorletzter Brief . . 76 20. Der Verrat an Andreas Hofer . . 80 21. Der Pfandler von der Pfandler-Alm 83 22. Der Geheimprozeß gegen Andreas Hofer 87 23. Wäre Andreas Hofer zu retten ge wesen? 95 24. Andreas Hofers Tod 98 25. Der Feldwebel Michael Eiffes . . . 101 26. Die Ueberführung der Gebeine Hofers von Mantua nach Innsbruck . , .104 27. Die ersten Gedenkstätten an Andreas Hofer. 109 28. Wer

hat Andreas Hofers Sarg ge tragen? 112 29. Der Streit um die Wachskerzen beim Requiem für Hofer 117 30. Wie Andreas Hofers Grabmal in der Innsbrucker Hofkirche entstand . . 120 31. Die Handschrift Andreas Hofers . . 125 32. Hatte Andreas Hofer von seiner Adels erhebung Kenntnis? . 127 II. Andreas Hofers Minister . . . .129 1. Unterrichtsminister An der Lan . 129 2. Innenminister Giovanelli 129 3. Finanzminister Holzknecht ..... 132 4. Iustizmimfter Peer 135 5. Ministerpräsident Reinhart . . . .139

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 8 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Seite III. Andreas Hofers Geheime Räte . 142 1. Andreas Hofers geistliche Geheimräte 142 2. Andreas Hofers bäuerliche Geheimräte 146 3. Josef von Atzwanger, Hofers Poli zeidirektor 152 4. Robert von Benz, Generalkommissär des Innkreifes 154 5. Josef von Kugstatfcher, Hofers Post direktor 157 6. Viktor von Lochau, Hofers Platz kommandant 159 7. Josef Rapp, Hofers Finanzreferent. 162 8. Alois Graf Sarnthein, Appellations- gerichts-Präsident 163 9. Johann von Schneeburg, II. Präsident

2. Georg Laner, Adjutant des Andreas Holer. 187 3. Josef Ennemafer, Sekretar Andreas Hofers 191 4. Andreas Hofers Bauernkonige. . . 195 5. Andreas Hofers Kuriere 198 Seite VI. Andreas Hofer und die kaiserlichen Intendanten . H . . 215 1. Josef von Hormayr, Intendant . .215 2. Anton von Roschmann, erster Unter intendant 220 3. Karl von Menz, zweiter Unterintendant 223 VII. Andreas Hofers gegnerische Ge neräle . 224 . 224 . 225 . 229 1. War Napoleon I. in Tirol? . . . . 2. Napoleons Marfchälle in Tirol

. 3. Lefebre über Hofers Kriegsart . . 4. Der bayerische Oberst Karl von Dit- furth . 231 236 V. Andreas Hofers militärisches Offi zierskorps 199 1. FMLt. Marquis von Chasteler . . 200 2. Josef von Aschauer-Lichtenthurn . . 203 3. GMjr. Ignaz von Buol 204 4. Anion von Leyß 205 5. Franz von Seppenburg 207 6. Paul und Johann von Taxis . . . 208 7. Josef von Thurn-Tax'iZ ..... .211 8. Verschiedene Offiziere 213 VIII. Andreas Hofers Mitkämpfer 1. Josef Abenthung, der tapfere Schul lehrer von Götzens 236

2. Andreas Angerer, der Wiefeler-Wirt von Bolders........... 240 3. Josef, Johann und Stefan Anreiter, die drei Kuriere ......... 242 4. Anton Aschbächer, der „Zöllner-Toni" 245 5. Lorenz Brand .......... 249 6. Johann von Campi, Hofers Kerker genosse . 252 7. Johann Empl, der Raufbold .... 254 8. Johann Etschmann, der Schupfenwirt 258 9. Franz Frischmann 261 10. Franz Gasser, der Löwenhauptmann 264 11. Johann Grinner 267 12. Josef Gusier, Hofers Schwager . . 268 13. Georg Hauger, der Held von Leifach

271 14. Josef Graf Hendl 274 15. Johann Hofer, Hofers Vetter . . . 275 16. Andreas Jllmer . 278 17. Alderich von Jager 279 18. Fidel Jubele. 283 19. Alois Jud. 288 20. Konrad von Juvaita ....... 290 21. Peter Kemenater 293 22. Simon Kiechl.cherJnnsbruckerLöwen- wirt ............. 296 23. Johann von Kolb, der Dämon Hofers 298 24. Georg Lantfchner, Kurat von Weiten tal ............. . .305 25. Josef und Jakob Lener 309 26. Peter Lergetporer, der Wachszieher von Schwaz . . 313

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 129 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Halle Andreas Hofer von seiner Adelserhebung Kenntnis. 127 vielmehr sicher auf den Sieg feiner Ideen hofft". Schunter fügt diesen Worten noch einige Zeilen über die religiöse Weltanschauung an, die wir — ihrer klugabwägenden Deduktion wegen — im Folgenden vollständig wiedergeben: „Zeigt sich denn die Hofer in so hohem Maße eigene gläubige Gesinnung und Frömmigkeit nirgends in dessen Handschrift? So wird der Leser wohl schon gedacht haben; wir müssen ihm erwidern, daß wohl gewisse Seiten

; er ist dabei eine konservative Natur, er wird darum auch an der Religion seiner Väter, in deren Mittelpunkt der Glaube an einen persönlichen Gott steht, ernstlich festgehalten haben; und da er, wie wir gesehen, auch viel Innigkeit und Pietät besitzt, so ist anzu nehmen, daß er diese Gesinnung vor allem gegen diesen Gott zeigte und ihm in aufrichtiger Frömmigkeit Zugetan war." 32. Halte Andreas Hofer von seiner Adelserhebung Kenntnis. Man schreibt zwar Friedrich v o n Schiller, Joh. Wolfgang von Goethe

, aber bei Andreas von Hofer sträubt sich die Feder, obwohl ihm das Adelswort gebührt und er noch Zu Lebzeiten nobilitiert wurde. - Das Adels d i p l o m, das- die Robilitierung Andreas Hofers be gründete, wurde erst am 26. Jänner 1818 dem S ohne Hofers, Johann, ausgefertigt. Die Erhebung Andreas Hofers in den Adelstand erfolgte aber schon am 15. Mai 1809, durch ein aus Niederhollabrunn vom Kaiser Franz an den Grafen Ugarte ausgefertigtes Handbillet. (Siehe „Andreas Hofers Familie", Oesterreich. Bundesverlag

, Seite 62.) Da aber wegen der Kriegsereigniss-e das Hofdekret nicht nach Tirol befördert werden konnte (a. a. O. Seite 63) blieb die Frage offen, ob Andreas Hofer von feiner Nobilitierung überhaupt Kenntnis erlangte. Die Frage wäre zu bejahen. Der Geschäftsgang bei Adelsverleihungen ging''stahin7Olltz^dem Geadelten die kaiserliche Entschließung mitgeteilt wurde, damit er Vorschläge wegen des Wappens machen und um Aus stellung des Adels d i p l o m e s einkommen könne. Dieser Geschäfts gang wurde

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 280 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Das „Hauptschloß" Tirol geriet später immer mehr in Verfall, bis sich schließlich der Innsbrucker Mufeums-Vorftand Dr. Franz Ritter von W i e s e r - W i e s e n h o r t (geb. 1848, geft. 1923) des historisch wie burgenkundlich bedeutungsvollen 'Schlosses annahm und mit Unterstützung hervorragender Fachleute die altehrwürdige Burg mit dem berühmten Portale in den Jahren 1898 bis 1904 restaurieren ließ. 16 . Andreas Illmer. Andreas 'Illmer wurde am 17. November 1778 als Sohn des Michael

und der Maria Illmer, geb. Oettl, in Moos ln Hinter-Pafseier geboren. Er war ursprünglich Krämer und vermählte sich am 15. Oktober 1799 ln St. Leonhard mit Anna Hofer (geb. 1779), einer Tochter des Johann Hofer und der Maria Hofer, geb. Gufler, war also ein Schwager des Johann Hofer, des Vetters Andreas Hofers. Da er im Haufe seines Trauzeugen Joh. Vitus Neurauter wohnte, nannte man ihn auch „N e u - r a u t e r Ändert e". Er kämpfte schon 1796 und 1797 wacker mit und spielte in den drei Berg-Isel

-Schlachten als Kommandant der 2. Pasteirer Kompagnie in der rechten Kolonne, mit 300 Mann, eine wichtige Rolle. Am 12. September waren seine Getreuen auf nur mehr 40 Mann ge sunken, doch durch einen Aufruf vom 29. September konnte er seine Schar auf den ursprünglichen Stand bringen. Bemerkenswert ist, daß in der Kompagnie Jllmers auch der Grazer Student Kajetan Sweth, Andreas Hofers Geheimschreiber, als 1. Oberjäger diente und kämpfte. Am 14. November wurde Illmer im Dorfe Riffian (bei Meran

) von einer Abteilung Franzosen angegriffen. Illmer hatte gerade nur 5 Mann bei sich, eilte mit diesen dem Feinde der Straße nach entgegen, schoß einige Schritte vor dem Hause den feindlichen Offizier nieder und schlug, nachdem auf den Schuß seines Oberleutnants auch der zweite Offizier gefallen war, die Franzosen, obwohl sie in der Ueberzahl waren, in das Dorf Kuens (bei Hafling) zurück, wodurch Riffian gerettet wurde. Am 16. November kämpfte er im Fineletal (bei Dorf Tirol) mit großem Erfolge und soll den Andreas

Hofer vor den feindlichen Scharen gerettet haben; am 22. No vember nahm er auf der Dorfbrücke zu St. Leonhard die Kapitulation der Franzosen entgegen. Während Andreas Hofers Aufenthalt in der Pfand- lerhütte besuchte Illmer, der zu dem intimsten Freundeskreis Andreas Hofers gehörte, wiederholt den Sandwirt ln seinem Verstecke. Am. 1. Fe bruar 1810 reiste Illmer nach Wien, wo er in der Iosefstädt Nr. 45 wohnte, um durch Verwendung der österreichischen Regierung Hofers Befreiung zu erwirken

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 82 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
So ist dieser Hofer-Brief, der vor dem berühmten Abschiedsbrief in die Heimat abging, für die Charakteristik Hofers ein interessantes, wertvolles Doku ment, das sein Inneres in der Zeit nach seiner Gefangennahme widerspiegelt. 20, Der Verrat an Andreas Hofer. Die Vorgänge beim Verrat an Andreas Hofer, bei seiner Gefangen nahme und Abführung nach Mantua werden von der Dichtung und Dramatik so „frei" dargestellt, daß es notwendig erscheint, die genaue historische Reihen folge und die wirklichen

Begebenheiten, nach den neuesten Forschungen auf Grund der Akten, darzustellen. — Nach den letzten siegreichen Kämpfen der Passeirer gegen die Franzosen (17.—22. November 1809) war das Tal vollkommen erschöpft, so daß die plötzlich auftauchenden neuen französischen Truppen der Avantgarde unter General Barbou und Oberst LaFait am 24. November bei ihrem Ein marsch in St. Leonhard im Passeier keinen Widerstand mehr fanden. Andreas ^Hofer hatte sich am 23. November auf den dem Bucherbauer Johann Lan- thaler

gehörigen Kel ler-H of an der Kelter-Lahn (Lahn-Schutthalde) zurückgezogen. Da er sich aber dort nicht sicher fühlte, stieg er am 26. No vember auf den Pfandler-Hof in Ober-Prantach, dem obersten Weiler des Prantacher Berges^Dorthin kämen vom Schneeberg, wohin sie sich am 25. November geflüchtet hatten, am Andreas-Tage (30. November) zu Hofers Namenstag, auch feine Frau und sein Sohn Hans (geb. 26. Dezember 1794), während die vier Töchter zu einem Bekannten in St. Martin geschickt wurden. Ein kurzer

Aufenthalt in Saltnuß, zwischen Rabenstein und Schneeberg, und dann auf einer Alpe in der Gemeinde Schönna war dem Verstecke im Schneeberg vorangegangen. Auf ihren Fluchtwegen begleitete sie stets der treue Freund Hofers, Andreas I lm er. /Aber auch im Pfandler-Hof war seines Bleibens nicht lange, 'denn schon am 11. Dezember bezog er die zum Psandler-Hose gehörige Alm des Mandler-Bauern/dessen Biographie wir im nächsten Kapitel bringen. / Bevor sich Hofer in diese unwirtlichen Alpenregionen zurückzog

1830 in Reichertshofen bei Ingolstadt). Dieser entdeckte am 2. Jänner 1810, beim Holzen auf seinem Waldstücke, daß die Pfandler-Alm bewohnt und daß üer von den Franzosen so eifrig gesuchte Andreas Hofer der'Bewohner war.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 9 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Schenk 47. Josef Schgör, Schwager Hofers . . 48. Josef Schlmnpf 49. Johann Schneider, das Opfer eines Justizirrtums - - - 50. Franz Michael Senn ....... 51. Jakob Siberer 52. Andreas Speckbacher 53. Johann Spielthenner, Leibarzt Speck- bachers . . 54. Johann Graf Stachelburg 55. Karl von Siedele ........ 56. Anton Steger . 57. Jakob Steiner - 58. Marlin Tumm, Rodler von Lans . Seite , 59. Peter Wieland 410 60. Johann Wild 411 61. Franz von Wucher 415 62. Josef Zöggele 416 IX. Andreas Hofers

Mitkämpferinnen 417 1. Anna Jäger 417 2. Margarete Hofer 419 3. Juliana Krismer 422 4. Katharina Lanz . . ... 423 5. Jofestne Negrelli 424 6. Therese Rott 425 7. Therese Sternbach 426 8. Die drei Amazonen von Sterzing . . 431 9. Vornehme Frauen 433 10. Helden-Ehegattinnen 433 11. Namenlose Heldinnen ... - . . 434 X. Andreas Hofers Porträtiften . . . 436 1. Johann Georg Schedler .... .436 2. Johann M. Schärmer ....... 438 3. Franz und Plazidus Altmutter . . . 441 4. Marie Moser 444 XI. Anekdoten über Andreas

Hofer und seine Getreuen ....... 445 XII. Das Andreas Hofer-Lied . . . .459 XIII. Tiroler Tagebücher 461 XIV. Tiroler Landesverteidiger, deren Biographien bereits von anderen Autoren publiziert find . ... 467 XV. Personen-Register ...... 469 Seite 316 319 323 337 330 332 334 335 338 341 344 347 351 353 355 357 362 366 372 377 378 379 380 384 386 388 392 393 396 398 402 407

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 30 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Andreas Hofer war zwar, wie der Monarch in einer konstitutionellen Monarchie, an die Beschlüsse der Volksrepräsentation (eine Art Parlament) gebunden, doch war er insoferne selbst Mitglied dieser Körperschaft, als er das Kriegs-Portefeuille (Oberster Kriegsherr) innehatte und das Recht be saß, selbst oder durch einen Vertreter, mit Stimmrecht, den Beratungen und Sitzungen der Generaladministration beizuwohnen. Wenn die späteren Machthaber (1810—1814) diese Generaladministra tion Andreas Hofers

zwischen der Machtvollkommenheit der Generaladministration, die im Namen des Landes handelte, und der Person Andreas Hofer, der feine Verordnungen im Nam'en des Kaisers, beziehungsweise als k. k. Oberkommandant erließ. Die ganze Hofer'sche Bauernversassung war nur als eine provisorische gedacht, provisorisch bis zu dem Zeitpunkte, wo der Landessürst die auf das Tiroler Volk, das sich ja" seit Mitte 1809 selbst überlassen blieb, übergangenen landesfürstlichen Rechte diesem wieder abnahm. Die Ver fassung des Jahres 1809

war also keine vollkommene Wiederherstellung der alten, landständischen Verfassung (vor 1806), wie sie früher in den offenen Landtagen ihren Ausdruck fand. Mit dem Anrücken der Bayern in der zweiten Hälfte Oktober und der Entfernung Andreas Hofers aus Innsbruck, am 21. Oktober 1809, hatte die Bauern-Berfaffung ihr Ende gefunden, den von Hofer eingesetzten Be hörden war der Wirkungskreis entzogen, die General-Landes-Administration hielt am 21. Oktober 1809 ihre letzte Sitzung ab. 6. Andreas Hofer und das Innsbrucker

8
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 111 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
1790) und nach dem Todestage Hofers (20. Februar 1810) fand in Innsbruck das feierliche Begräbnis statt. Unbekannt ist bisher die Tatsache, daß das vielverbreitete Bild „Aus grabung der Gebeine Andreas Hofers", dessen Original im Kaiserjäger- Museum am Berg Jsel hängt, durch >G e o r g H a u g e r veranlaßt wurde, und zwar ließ er es nach seinen Angaben durch einen Sträfling, namens Gelfuß, der in dem von Hauger verwalteten Gefangenhause in Wien-Leopoldstadt interniert war, Zeichnen

. Das^ Hauptverdienst an der Ueberführung der Gebeine unseres'Natio nalhelden nach Innsbruck gebührt dem damaligen, unvergeßlichen Gouver neur Grafen Chotek, der später noch über die dem Staatsschätze aus der ganzen Aktion erwachsenen Kosten per 217 fl. 16% Kreuzer Rechenschaft oblegen mußte! -J 27. Die ersten Gedenkstätten an Andreas Hofer. In den großen Geschichtswerken über das Jahr 1809, wie Egger, Rapp, Hirn, Schmölzer, Staffier, Stampfer, Weber, Hormayr ufw. sind so viele Unrichtigkeiten über die Grabstätte

Andreas Hofers enthalten, daß es sich lohnt einmal das Richtige, und zwar auf Grund der neueren Forschungen von Dr. Mazegger, Dr. O. Döring, Dr. Michael Mayr. Dr. Piffl und Dr. Fritz von Minkus festzustellen, damit diese Fehler, die immer wieder in die von Berufenen und Unberufenen geschriebenen Andreas- Hofer-Büchern übernommen wurden, endlich korrigiert werden. Andreas Hofer wurde, nach seiner Gefangennahme auf der Pfandler- alpe (28. Jänner 1810) nach Meran (28. Jänner), dann nach Bozen (29. Jänner

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 11 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
I. Andreas Hofers Aufstieg, Regentschaft und Ende. 1. War Andreas Hofer Diktator? Die kritische Geschichtsforschung bleibt nicht bei der Feststellung der historischen Totsachen stehen, sie sucht den Zusammenhang der Dinge zu ergründen, die Motive zu großen Taten aufzudecken. Bon dem Vorherrschen subjektiver Empfindungen des Geschichtsschreibers hängt nun auch seine Kritik historischer Persönlichkeiten ab. Während manche z. B. in Napoleon den personifizierten persönlichen Ehrgeiz

, das rücksichtslose Streben nach Ruhm, die Sucht seiner Familie, die Throne äller Reiche zu erobern, sehen, be haupten andere, ihm sei nur das Ziel einer Weltherrschaft des französischen Volkes vorgeschwebt, bei vollständiger Außerachtlassung persönlicher Vorteile. Auch die Heldengestalt Andreas Hofers wurde immer verschieden artiger Kritik unterzogen. Vom staatsrechtlichen Standpunkt war seine Stellung als „Oberkommandant" bisher ziemlich ungeklärt. Um uns nun ein Urteil über die staats-, beziehungsweise

verfassungs rechtliche Stellung Andreas Hofers während seiner Regierung in Innsbruck (17. August bis 21. Oktober 1809) zu bilden, müssen wir zunächst über einige Begriffe Revue halten, um uns dann schlüssig zu werden, in welcher Eigenschaft Hofer, den die Weltgeschichte mit Recht als Freiheitshelden ohne nähere Spezifizierung bezeichnet, in der Reihe der Regenten figurierte. Der Diktator ist ein unumschränkter, vom Herrscher oder vom Volke mit der höchsten Gewalt bekleideter Gebieter. Beispiele

10
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 13 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
fendung der goldenen Ehrenkette (29. September 1809) eine Gutheißung von Hofers Handlungsweise seitens des Kaisers erblickt werden kann. Da Tirol nach der Kriegserklärung durch den Wechsel der tatsäch lichen Macht sich im Zustande verwaltungsrechtlicher Anarchie befand, be stand kein rechtmäßiger Herrscher; es konnte daher ein solcher auch nicht verdrängt werden (die bayerischen Beamten waren keine Gebieter), Andreas Hofer ist daher nicht als Usurpator zu bezeichnen. Da sich Hofer weiters stets

nur als Stellvertreter (privatrechtlich als Geschäftsführer ohne Auftrag, negotiorum gestor) des Kaisers betrachtete und stets um Weisungen und Verhaltungsmaßregeln aus Wien (wenn auch vergeblich) bemüht hat, fehlt seiner Regierung das Kriterium der D iktatur, die ohne Einschränkung selbständig herrscht und keine höhere Instanz kennt. Daß dem monarchisch und dynastisch gesinnten Andreas Hofer das Streben nach einer Aenderung der Staatsform (Revolution zur Er richtung einer tirolifchen Republik) fehlte

, ist selbstverständlich. Auch die Merk male eines Alter ego oder Palatins fehlen, da die hiezu legitimierende Vollmacht vom Kaiser nie ausgestellt wurde. Somit bleibt nur die Funktion des Reichsverwesers, in unserem Falle Landesverwesers, übrig; wir halten diese Losung, obwohl wir zugeben, daß Grenzen zwischen den Begriffen schwer zu ziehen sind, da sie oft inein ander übergehen, für die richtigste. Andreas Hofer hat während der durch den Waffenstillstand hervorgerufenen Verhinderung des Kaisers das Land verwaltet

an die Regeln des Völkerrechtes gehalten, indem er die Kriegsgebräuche beobachtete. Völkerrechtlich war das Tiroler Volk anno neun als „krieg- führende Partei" anzusehen, da es organisiert war, die Waffen offen führte und die Gesetze und Gebräuche des Krieges beobachtete. Andreas Hofer als Haupt der organisierten Volkserhebung war daher bis zum Waffenstillstände der völkerrechtlich anerkannte Führer eines Volksheeres, nämlich des Tiroler Landsturmes. Er war der Exponent einer levee en masse, Mangels

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 97 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
11. Februar 1810. Napoleon m. p." (Derrecagais 6. 356.) Eugen mußte ssch dem Befehle seines Stiefvaters fügen und gab das Telegramm von Mailand nach Mantua weiter. Am 22. Februar 1810 meldet Eugen an Napoleon in lakonischer Kürze: „Andreas Hofer ist erschossen". Haupt mann Brulon hatte die Hinrichtung durchgeführt, f Der ganze „kurze Prozeß" gegen Hofer hatte schon damals, auch bei ] Hofers Verteidiger Dr. Basevi, den Eindruck gemacht, daß er nur eine ! Formalität, ein Schauspie

^und kein gerichtsordnungsgemäßer Prozeß war. j Der Ausgang des Prozesses war durch die höchsten Ortes anbefohlene i Verurteilung von vornherein bestimmt. 23. Wäre Andreas Hofer zu retten gewesen? Das Fehlen moderner Berständigungsmittel sowie die durch den. ! Frieden von Wien (14. Oktober 1809) erfolgte räumliche und politische I Abtrennung Tirols von Oesterreich, die damals von den neuen Macht- j habern in Tirol geübte strenge Zensur mögen dazu geführt haben, daß die Nachricht von Hofers Gefangennahme erst sehr spät nach (Wien

gelangte. Nach den furchtbaren Schlachten bei Aspern und Wagram sehnte sich der Wiener Hof nach Ruhe und trachtete, sich mit Bayern und Frankreich, die beide ihre Gesandten in Wien damit be trauten, die genaue Einhaltung der Friedensbestimmungen zu überwachen, auf gutem Fuß zu stellen. In Tirol dachte man anders. Man bangte um das Schicksal Andreas Hofers und suchte nach Auskunftsmitteln, um den Helden 'aus seiner kritischen Lage zu befreien. Ein solches Auskunftsmittel war auch die Reife Johann Wilds

(siehe dessen Biographie) nach Wie n; in einem Verhöre, das mit Wild am 7. Juli 1812 vom Polizeidirektor in Graz, Franz R. von C a r n e r i (geb. 8. Okt. 1765 in Trient, gest. 4. Juli 1837 in Wien), über Auftrag des steirischen Gouverneurs, Graf von Bissingen, im Zuge einer hochnotpeinlichen Untersuchung gegen ihn, wegen ver schwundener Gelder, ausgenommen wurde, gibt Wild wörtlich zu Protokoll: „. . . . Der Oberkommandant Andreas Hofer, mit dem ich in einer Berghütte längere Zeit hindurch

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 33 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
Sandwirt im Theater empfangen, der auf Drängen Hormayrs wieder einer Vorstellung beiwohnte. Diese wiederholten Theaterbesuche Andreas Hofers ermutigten Rosst, bei Hofer um eine - Subvention anzusuchen, wobei er darauf verwies, daß er auch unter der bayerischen Regierung jährlich 1200 Gulden erhalten habe und das Innsbrucker Theater stets von dein jeweiligen Regenten unterstützt wurde. Hafer leitete das Gesuch an Hormayr weiter, der es am 19. Juni mit der merkwürdigen Begründung abwies

für die Abbrändler und für — Rosst. Ende Juli, als sich die große Berg-Isel-Schlacht vorbereitete, gewährt man den Schauspielern Reiseunterstützungen, damit sie die Stadt verlassen konnten. Dann hören wir noch, daß am 27. August und 10. Septem ber das Schauspiel „Der hl. Johann von Nepomuk" aufgeführt wurde. Das letzte Zusammentreffen Andreas Hofers mit seinem Theater-Inten danten Rossi erfolgte an Hofers größtem Ehrentage, am 4. Oktober 1809. Da gab Roffi in seinem Theater die beiden Stücke „Liebe um Liebe

durch sein Ensemble zahlreiche Extempore mit Anspielungen auf Kaiser Franz und den anwesenden Andreas Hofer einfügen, was die Zuhörer jedesmal zu enthusiastischem Beifall hinriß. 7. Andreas Hofer und die Innsbrucker Stadtgarde. „Ueberzeugt von der Notwendigkeit, für die öffentliche Sicherheit der Stadt in Abwesenheit des Militärs durch eine geregelte und verläßliche Mann schaft zu sorgen, die allgemeine Ruhe aufrecht zu halten und den häuslichen Herd zu schützen, müsse man in Innsbruck eine Stadtgarde schaffen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 94 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
f 92 Andreas Hofers Ausstieg, Regentschaft und Ende. zufammenberufene Militärkommission in dem für ihre Sitzung bestimmten Palast d'Arco versammelt hat, um den Andreas Hofer, mit dem Beinamen Barbon, 42 Jahre alt, gebürtig von Paffeier in Tirol, ge wesener Wirt, Anführer der tiroleftschen Insurgenten, von Statur fünf Schuh acht Zoll hoch, von länglich-rundem Angesicht, rötlicher und befleckter Gesichtsfarbe, offener Stirne, schwarzen Augen, Augenbrauen, Haaren und langem Bart von gleicher Farbe

für als wider den Angeklagten, deren neun an der Zahl waren. Nach Vollendung dieser Vorlesung hat die Kommission den Zustand der Akten untersucht und nach erkannter Vollständigkeit der> Instruktion hat der Präsident der Wache befohlen, den Angeklagten vorzuführen, welcher frei und ohne Ketten in Begleitung seines amtlichen Verteidigers der Kommission Vorgestellt wurde. Nachdem er über seinen Namen, Beinamen, Alter, Geburtsort, Hand werk und Wohnort befragt worden, hat er geantwortet, daß er Andreas Hofer

gefragt, ob sie nichts einzuwenden hätten; auf ihre verneinende Antwort und vor Auf nahme der Stimmen hat er dem Verteidiger und dem Angeklagten befohlen, abzutreten. Dieser wurde von seiner Bedeckung wieder in sein Gefängnis geführt; der Kanzler, der Dolmetscher und das beiwohnende Publikum traten auf die Einladung des Präsidenten ab. Die Kommission beratschlagte in geheimer Sitzung; der Präsident hat folgende Fragen gestellt: „Ist der genannte Andreas Hofer, mit dem Beinamen Babbon, welcher angÄlagt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 193 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
191 Josef Ennemoser, Sekretär Andreas Hofers. stützungsgelder zum Rückersatze von 122 Gulden verurteilt; da er über seine Unschuld beteuerte und versicherte, daß er einst dem Andreas Hofer einen Beutel Gold zur Aufbewahrung übergeben habe, zahlte die Sand wirtin Anna von Hofer für ihn den Betrag. Da die meisten im Paffeirertale nicht erzeugten Waren auf den Schultern von Meran ins Tal getragen werden mußten, war das Kraxentragen ein besonderes Gewerbe der Paffeirer. Namentlich

für S a l z, das von eigenen Salztragern von Hall (in Tirol) durchs Oetztal geführt und dann mit der Kraxn über das Timbljoch (2480 Meter) ge tragen wurde. Ein solcher Salzträger war unser Zörgl. Seine be sondere Bedeutung bestand darin, daß er im Jahre 1809 Kommandant der Paffeirer Kompagnie St. Martin war und hiebei fast a l l e S ch l a ch t e n (15) der Tiroler in diesem Jahre mitgemacht hatte. Die Paffeirer waren in den Berg Jsel-Sch lachten die Sturmtruppe und das L e >i b r e g i- m ent Andreas Hofers

! Sein Kanonen-Kreuz 1813 liegt in einer Vitrine im Ferdinandeuni in Innsbruck, dem es Alois Zoller in Silz schenkte. So endete ein einst einflußreicher Bauernführer in voller Einsamkeit und Vergessenheit. (Am 27. August 1930 setzte man Ihm in Lumpen an der Kirchenmauer und am Stevbehause Erinnerungstafeln.) 3. 3ofef Ennemoser, Sekretär Andreas Hofers. Am Ostersonntag, 1. April 1809, kam der 21jährige Innsbrucker Universitätsstudent Josef Ennemoser in seine Heimat ins Paffeier

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Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 242 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
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Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
nannten, im 82. Lebensjahre an Leberentartung, nachdem er durch 64 Jahre Organist und Lehrer in Götzens war. Seine vier Kinder und Enkel erbten das musikalische Talent und wirken bis auf den heutigen Tag als Chorsänger im Dienste der hl. Zäzilie. 2. Andreas Angerer, der Wieseler-Wirl von Bolders. An der Reichsstraße von Hall nach Schwaz, nordöstlich der Bolderer Innbrücke, liegt das Dorf Bolders, das alte Volares, mit dem Schlosse Friedberg und zwei alten Edelsttzen, „Schönwert" und „Hohenhaus

" (Bolderthurn). ' ’ Zu Polders wurde am 43. November 1780 Andreas Angerer als Sohn des Wieseler-Wirtes und Metzgers Simon Angerer (geboren 1738) und der Marie Angerer, geb. Prem, geboren. Mit 20 Jahren übernahm Andrä die Bauernschaft beim Hohenhaus (Bolders Nr. 55) und vermählte stch mm 7. Juni 1802 mit M. Magdalena Klingenschmidt, geb. zu Wald in Großvolderberg am 7. August 1782, gest. am 24. Dezember 1846 im Wattens, Tochter des Lorenz Klingenschmidt und der Anna Klingenschmidt, geb. Erlach er. Ende 1808

übernahm Andrä Angerer das Wirtshaus seines Vaters und wurde dadurch selbst W i e s e l e r-W i r t, unter welchem Namen er in der Geschichte des Neunerjahres eine ge wichtige Rolle spielte. Seinen alten Vater nahm er zu sich, bis zu dessen am 10. Dezember 1817 erfolgten Tode. Andrä Angerer zählte zu den Vertrauten Andreas Hofers, mit dem ihn ja auch Berufsgenossenschaft verband. Schon in den Kriegsjahren 1796 und 1797 kämpfte er für die Heimat und übernahm im März 1609 die Werbung für den Aufstand

im Gerichte Rettenberg und hielt die Schützen für den Angriff bereit. Angerers größte W a f f e n t a t war die Erstürmung des Klosters Bolders am 11. April 1809. In dieses den Servilen gehörige Kloster hatten sich zirka 80 Bayern zurückgezogen. Da alle Auf forderungen zur Ergebung von den das Kloster hartnäckig verteidigenden Bayern (78 Mann und zwei Offiziere) abgelehnt wurden, ließ Angerer seine Rette über g er Sturm lausen. Ein robuster Bolderberger Andreas

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 317 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
stand, den Befehl, den zurückziehenden Franzosen in die Flanken zu fallen, viel zu spät, da der diese Depesche üb erbringende reitende Bote erst am 31. Mai in Fügen eintraf. Tiefgebeugt klagte Lergetporer am 5. Juni 1809 den in Schwaz zur Besichtigung der Brandschäden eingetroffenen Andreas Hofer und Freiherrn von Hormayr sein Leid. Hormayr tröstete ihn und versprach Hilfe, während Andreas Hofer nur die lakonischen Worte sprach: „Es geat bisweiln halt a so!" Am 6. Juni kam Lergetporer

zu einem Kriegsrate unter Vorsitz Andreas Hofers in das Herrenhaus zu Brixlegg. Zu dem Schaden, den Lergetporer durch die Einäscherung seines Hauses und «Geschäftes erlitt, kam auch noch der Verlust feines Bruders, des f iebzigjä h r i g e n Benefiziaten Johann L e r g e t p o r e r, der von den Franzosen zuerst mißhandelt und dann bestialisch er mordet wurde. An den Becg--Jsel-Schlachten im Mai und August 1809 dürfte Lergetporer nicht teilgenommen haben, wenigstens wird er nirgends in den Schlachtberichten

erwähnt. Am 4. Oktober treffen wir ihn wieder bei der Kaiser-Messe in der Innsbrucker Hofkirche im Gefolge Andreas Hofers. Am 19. Oktober «wollte er in Rattenberg mit seinen Schützen den neuerlich anrückenden General Wrede aufhalten, doch mußte er der Ueber- macht weichen und flüchtete über Brandberg (Zillertal) ins Pustertal, um sich durch dieses und das Wipptal in Hofers Hauptquartier nach «Steinach zu begeben, wo er mit knapper Not den Verfolgern entronnen am 27. Ok tober glücklich eintraf

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1932
Andreas Hofers alte Garde
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Pagina 186 di 492
Autore: Granichstaedten-Czerva, Rudolf ¬von¬ / Granichstaedten-Czerva
Luogo: Innsbruck
Editore: Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei Innsbruck
Descrizione fisica: 488 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas ; s.Umkreis
Segnatura: II 4.196
ID interno: 106667
dieses Ordens (1773) Weltpviest-er. In «der Sitzung des Tiroler Landtages vom 17. August 1790 hielt Karl eine flammende Rede für den Jesuiten orden, dessen große Verdienste um Tirol er in beredten Worten schilderte. Am 12. April 1809 rettete er den Kreisdirektor Arnold v. Mieg durch feinen beruhigenden Zuspruch vor der Wut des aufgeregten Pöbels. Ende August suchte er bei Andreas Hofer g e g e n d i e Herkulaner (Anhänger des Fr-anziskanerpaters Herkulanum Oberrauch

, Moraltheologieprofessor an der Innsbrucker Universität), die mit den Jesuiten rivalisierten, Stimmung zu machen. Am bekanntesten wurde aber Karl durch seine F e st p r e d i g t, die er als E x j e s u i t am 4. Oktober 1809 anläßlich der Weihe der Gnadenkette Andreas Hofers in der Hofkirche in Innsbruck hielt. Die Predigt soll nach Ohrenzeugen zwei Stunden gedauert haben und handelte von den Franzosen und Bayern, von der ungerechten Aufhebung des Jesuitenordens, von der Befreiung des Landes durch Bauern, von der Kraft des Rosenkranzes

, von der Wahrheit, daß das Gedeihen alles Guten nur von Gott komme, und ihm allem alle bisherigen Siege der guten Sache zu verdanken seien. Mit den Worten: „Nicht eure Kugeln, sondern ganz andere Kugeln, nämlich die Gebet-Korallen (Rosenkranz) haben die Feinde besiegt!" schloß Tschiderer unter Freudentränen die ein drucksvolle Predigt, die in eine Verherrlichung Andreas Hofers, der die Jesuiten ungemein verehrte, ausklang. Karl hat «sich in der Folgezeit noch eifrig bei Andreas Hofer, als dessen „Hofprediger

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