versteuerten wir unsere Heim weideberge als Weide. Im Vermeffungsplan (Mappe) ist unsere Heimweide bis auf wenige Joch 'als Wald verzeichnet, denn Flächen, auf welchen zerstreut Tannen standen, wurden schlechtweg als Wald aufgenommen. Der Heimweideberg der Fraktion Schattwald mißt zirka 280 Joch, wovon nur 46 Joch als Weide aufgenommen er scheinen. Die abgestockten Waldflächen sollen wir aufforsten und in Schutz legen und die wenigen Weideplätze hingegen ver wachsen uns infolge der natürlichen
Waldverjüngung zu Wald. Wollten wir dem Rückgang unserer Weideplätze Ein halt thun, so käme es thatsächlich dazu, daß wir an einem Orte die Waldpflanzen ausrotten und am andern Orte an pflanzen. Zudem ist die künstliche Waldverjüngung sehr zweifelhafter Natur, verspricht sehr wenig Erfolg und ist ver möge des Weideentganges, der Aufforstung?-, Pflegs- und Umzäunungskosten wegen außerordentlich kostspielig. Mit diesem System, wovon der Steuerträger bis aufs Blut ge drückt wird, muß entschieden gebrochen
werden, und zwar umsomehr, weil auf eine viel billigere und den Steuerträger weniger drückende Weise der gleiche Zweck erreicht werden kann. Um seiner Zeit, vermöge der strengen Handhabung der Forstgesetze mit der Weide nicht aufs trockene gesetzt zu werden und anderseits auch das Auskommen mit dem Walde zu finden, sollte man es bei bevorstehender Steuerrevision dahinbringen, das künftighin 1. nur der Waldboden als Wald kultifirt wird, der sich nur zu Wald, nicht aber zu Weideboden eignet, und 2. daß die übrigen
Bergtheile, also Weid- und Wald flächen dem natürlichen Wechsel anheimgestellt werden möchten. Damit Letzteres in forstlicher Beziehung erwirkt werden kann, wäre vorzuschlagen, daß in den Heimweidebergen eine bestimmte Maßfläche, z. B. etwa die Hälfte der produktiven Bergfläche als Wald vorhanden, resp. begehrt werden kann, weshalb dann nur mehr der abgehende Theil nach-, resp. aufgeforstet zu werden brauchte. Die Vorkehrung dürfte so für den ganzen Bezirk nothwendig und entsprechend sein. Mit der Steuer