6 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1886/22_07_1886/AHWB_1886_07_22_2_object_5007334.png
Pagina 2 di 10
Data: 22.07.1886
Descrizione fisica: 10
warum soll denn sie nicht darauf bestehen, daß ihre For derungen von Allen angenommen werden? die Wahrheit kommt ja von der ewigen Liebe, von Gott, sie kann daher auf-den Menschen nur beglückend wirken; wenn es aber eine Wahrheit gibt, so kann sie nicht dulden, daß der Irrthum, . der eben die Menschen verführt und bethört, neben ihr fort bestehe; sie kann daher nicht in dem Sinne tolerant sein, daß sie gegen Irrthümer und falsche Meinungen gleichgiltig ist! — Intolerant sein, heißt

in diesem Sinne nur so viel, als das Bestreben haben, daß „alle Menschen zur Er kenntniß der Wahrheit gelangen' und dadurch die Seligkeit erreichen. Die Toleranz gegen den Irrthum ist ein Unding, vom Standpunkte der Vernunft aus betrachtet; denn „toleriren,' „dulden,' kann man nur ein „Uebel;' ein Uebel wird aber bekanntlich nicht gerne geduldet; darum ist der Arzt „intolerant' gegen die Krankheiten, wenn er auch den Kranken noch so sehr liebt; er wird Alles thun, um die Krankheiten zu entfernen. Ein guter

, daß Gott gegen Irrthum selbst nicht „tolerant' sei. Wenn Gott in diesem Sinne nicht „tolerant' ist, so dürfen wir's gewiß auch nicht sein! Allerdings gegen die irrenden Personen selbst müssen wir, wie Gott, Liebe und Duldung üben, aber ihre Grund sätze billigen und nachahmen dürfen wir nie und nimmer, eine solche Toleranz gibt der Wahr heit geradezu den Todesstoß! Fragen wir nun aber einmal, wie es denn gerade bei jenen mit der Toleranz bestellt ist, welche die katholische Kirche der Intoleranz

1