496 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1896/16_04_1896/AHWB_1896_04_16_9_object_5012642.png
Pagina 9 di 12
Data: 16.04.1896
Descrizione fisica: 12
von Block zu Block, bis an den Waldsaum hinauf, in dem er verschwand. Ein vielhundertstimmiger Jubelruf der Tyroler begleitete ihn. Stasi stand da wie verklärt. Freudenthränen glänzten in ihren Augen. Sie faltete die Hände. „Poldl ist frei, frei/ flüsterte sie, „o Du mein Herrgott im Himmel droben, wie danke ich Dir!' In diesem Augenblicke fuhr in schnellem Laufe eine Kutsche gegen das Wirthshaus heran. Gleichzeitig sah man, wie Schleicher seinen Platz ver ließ und sich ebenfalls dahin begab

da, wo man sie haben will. Aber jetzt genug. Es darf hier Niemand wiffen, wie gute Freunde wir find.' Während der Förster sich den von ihrer fruchtlosen Verfolgung des Flüchtlings zurückkommenden Dragonern an schloß, begab der Herr sich ohne Weiteres auf den Schieß platz. Mit einem herzlichen „Grüß Gott, Herr Grass' und treuherzigem Handschlag empfing ihn Hofer, und auch von verschiedenen anderen Seiten erhielt er ein freundliches Will kommen. Man erzählte ihm das soeben Vorgefallene, und er hörte zu, ohne auch nur durch eine Miene

zu verrathen, daß er durch Schleicher bereits von Allem in Kenntniß ge setzt war. Er schien >sich, ganz außerordentlich darüber zu freuen, daß dem bedrohten Burschen die Flucht geglückt war. . Indessen hatte er seine Augen da und dorthin gerichtet und endlich gefunden, war von ihm gesucht wurde. Er schritt auf den Platz zu, wo Angela sich mit Stasi wieder gesetzt hatten. Sein Erscheinen war offenbar eine angenehme Äeberraschung für das Fräulein , und schon aus der Art der gegenseitigen Begrüßung ging

, in das Schloß und hole mir den Dank der Frau Gräfin, die den ausgeflogenen Vogel natürlich mit offenen Armen empfängt.' Voll Begeisterung nahm Angela sofort für diesen Vor schlag Partei. „Ja, so machen wir es, herzige Stasi,' jubelte sie und schloß das Mädchen an ihre Brust. „Du begleitest mich und sobald laste ich Dich nicht wieder fort.' Die Soldaten kamen tobend und schimpfend zurück. Sie nahmen ihren Platz in der Bude wieder ein und spülten ihre Wuth mit dem Biere hinunter, das Hofer be reitwilligst

2
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1892/21_01_1892/AHWB_1892_01_21_9_object_5010284.png
Pagina 9 di 12
Data: 21.01.1892
Descrizione fisica: 12
des ersten Liebesversprechens — mit der Hanni zusammen gekniet, da übermannte es ihn wieder, die Augen wurden ihm naß; er konnte sich nicht entschließen, die Kirche zu betreten. „Nein — nicht dorthin, nicht den Platz; — es thät mir das Herz heut' abdrücken vor lauter Leid!' und er wandte sich ab, und stieg statt deffen auf's Chor hinauf, von wo er grad' hinüber zur Schmerzensmutter sehen konnte. Dort kniete er lange Zeit, das Gesicht in den Händen vergraben. Manchmal schaute er hinüber zur Schmerzens

von ihm hören, — Alles wollte er ihr verzeihen, all' das tiefe Herzleid, das sie ihm angethan, — und bis zum Ende wollte er sich und seiner Liebe treu bleiben. Da hörte er Schritte unten in der Kirche. Mehrere Personen nahmen in einem der Kirchenstühle, nicht weit vom Altar, Platz, — doch was gingen sie ihn an? — Er schaute und achtete nicht weiter, sondern betete fort, mit den Händen. das Gesicht bedeckend. — So verging eine halbe Stunde, da fuhr er plötzlich auf bei einem Geräusch. — | Ein Rosenkranz

, hier am Altar, wo sie ihm damals Treu' versprochen, — ach, eine Treu', die sie noch früher gebrochen hatte, als heute den Rosenkranz! — Und konnte sie jetzt wirklich da knien, als sei nichts geschehen, — und durfte wirklich der Jakob diese Hand halren, die doch zehn Jahre lang sein Eigenthum gewesen! Dem Sepp war, als könne er's nicht länger aushalten droben auf seinem verborgenen Platz, — als muffe er hinunter in die Kirche, und die Zwei auseinander reißen, als müffe er hier — vor der Schmerzensmutter

sie noch eine kleine Weile im Kirchenstuhl gekniet, erhob sich die Hanni und verließ mit dem Jakob und zwei ihrer Kameradinen die Kirche. Der Sepp sah noch, wie der Jakob das Gebetbuch der Hanni trug und so dicht an ihrer Seite sich hielt, daß man an den wechselseitigen Beziehungen nicht zweifeln konnte. Ja — jetzt wußte er ein für allemal genug! Still und regungslos wie eine Bildsäule blieb er auf seinem Platz, bis die Kirchthür sich hinter der Gesellschaft geschloffen hatte, — dann brach er aus, der wilde

3
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1896/11_06_1896/AHWB_1896_06_11_9_object_5012740.png
Pagina 9 di 13
Data: 11.06.1896
Descrizione fisica: 13
Bettaqe zu Nr. 24 des „Andreas Hofer' 24 ) Nm Gut und Z3luL Roman aus den napoleonischen Kriegen. Von M. Benno. Nachdruck verboten. 15. Ein freundliches Heim besaß Anton Wallner in dem Flecken Windisch-Matrei. Auch er betrieb, wie Hofer, eine Wirthschaft, und gerne kehrte man bei dem freundlichen und verständigen Manne ein, den selten ein Rath und Hilfe Suchender vergeblich ansprach. Am Vormittage des 9. April bot der kleine Markt platz des Fleckens ein bewegliches Bild. Die Männer

im Schloße Weißenstein liegt eine ganze Kompagnie Soldaten unter dem Hauptmanne Hohen- berg, der ein Bayer mit Leib und Seele ist und nicht mit sich spaßen läßt.' „Still jetzt davon,' gebot Wallner, „zum Nachgeben ist es immer noch Zeit. Der Tag ist noch lang, und wer weiß, was bis zum Abend geschieht. Kommt, meine Freunde! Ich sehe da oben den bayrischen Herrn Amt mann mit seinen Gerichtsdienern über den Platz gehen, der ein ganz grimmiges Gesicht macht. Wir wollen sehen, was es giebt.' Die Männer

erhoben sich und traten auf den Markt platz hinaus. Hier standen die 3 Beamten, in weiten Kreise von den Tyrvlern umringt. Eine lautlose Stille war auf ein mal eingetreten. Finster blickte der Amtmann umher. Plötz lich schritt er auf einen jungen Burschen zu, der, den Hut auf dem Kopfe, sich ganz vorne aufgestellt hatte. Mit einem mächtigen Faustschlage drängte er dem Burschen den Hut bis über die Rase herab. „Schurke,' zischte er, „kennst Du mich nicht? Diese Tyroler sind doch ein widerspenstiges

17