zu. ich werd' den Schwärm gleich taufen und einfassen'. Der Knabe gehorchte; der Vater goss Wasser über den von Bienen eingehüllten Kopf des Knaben, bog letzteren etwas nach vorn und strich mit einem Feder wisch die ganze Gesellschaft in einen untergehaltenen Stroh korb. Der Knabe hatte keinen einzigen Stich erhalten. * (Ein Früchtl.) „Was ein Hochstapler werden will, übt fich früh,' muss fich der ehemalige Handels schüler Eduard Kofler aus Bozen oder, wie er fich ftüher mit Borliebe zu nennen pflegte
, Kofler von Scharfeneck gedacht haben, als er seinem Vater, einem Masseur, vor spiegelte, dass er in den letzten 2 Monaten täglich zwei Unterrichtsstunden in militärischen Fächern genommen und die Oberlieutenautsprüfung bestanden habe. Gleich zeitig theilte er dem leichtgläubigen Vater mit, dass er zum Lieutenant in einem Uhlanen-Regimente ernannt und berechtigt sei, diese Uniform zu tragen, weshalb er im Einverständnis mit seinem Vater fich die betreffende Uniform um den Betrag von 123 K anfertigen
ließ. Glückselig stolzierte der Knirps, dem man auf den ersten Blick ansah, dass er höchstens 16—17 Jahre alt sein dürfte, und der unterdessen den Namen Baron Kofler von Hochbrunn angenommen hatte, in den Straßen der Stadt herum, und obwohl allen, die ihm begegneten, sein jugendliches Aussehen und sein vollkommen unmilitärisches Auftreten auffiel, gelang es ihm doch, die Leute zu täuschen und einige Tage den Uhlanen-Lieütenant zu spielen. In Gesellschaft zweier hiesiger Kaufmannssöhne tauchte
Kofler bald da bald dort auf, und konnte unbe anstandet feinen Schwindel zwei Tage hindurch ausüben, bis er von einem Jnfanterie-Osficier, dem das ganze Thun und Treiben des knabenhaften Lieutenants aufgefallen war, gestellt und um seine Militärverhältnisse befragt wurde. Hiebei that er gleich ganz eingeschüchtert und verwirrt, weßhalb seine Verhaftung veranlasst wurde. Der Spass dürfte ein bischen theuer zu stehen kommen. * (Seltener Besuch.) Im Gmunden machte letzthin ein Stier einem Hausbesitzer