man das auch für die Vergangen heit gelten lassen und sagen: „Bauer, du hast bisher zu viel politisches Recht gehabt!' In Tirol hat man von Herrn Schraffl freilich etwas anderes gehört. Herr Schraffl sagte weiter (liest): „Die direkte Steuer ist als Maßstab für Rechte un gerecht, weil z. B. ein einzelner Besitzer, der 8 K Steuer zahlt, ganz bestimmt dem Staate eine viel geringere Summe an Jahresbeiträgen abliefert als einer, der keine 8 K direkte Steuer zahlt und 5 Kinder hat, weil es eben un möglich ist, daß ein einzelner
, bei uns in Tirol, besonders im italienischen Tirol, gibt es hunderte, tausende Handwerker, Realitätenbesitzer und Kleinbauern, die nicht 8 X Steuer zahlen. Wir haben in Tirol Bezirke, z. B. Imst, Landeck, Reutte, wo eine solche Hausteilung und Grundzersplitter ung herrscht, daß dort Besitzer, die 60 b bis 1 X Steuer zah'en noch unter die ersten zwei Drittel der Höchstbe steuerten gehören.' Da wurden dann Zwischenrufe gemacht: Hört! Hört! Wie ganz anders redet aber Herr Schraffl hier und wie ganz
zur Wahl gehen will. Darum wollen wir die Wahlpflicht, wir müssen uns i auf uns selbst verlassen. (Zwischenrufe.) Der Herr Abgeordnete Dr. Sustersic, ebenfalls ein Vertreter der Y. Kurie wie der Herr Abgeordnete Schraffl, hat sich natürlich ganz auf den Arbeiterstandpunkt gestellt und gesagt, unser Vorschlag bezüglich des Pluralwahlrechtes sei ein ganz nebelhafter. Ich kann nicht begreifen, wie man von unserem Vor schläge sagen kann, er sei nebelhaft. Wir haben ja ganz konkret und bestimmt die Sache
man sie auch schonen, und zwar in der Form, wie ich es an geführt habe. Vielleicht braucht der Staat diesen Mittel stand — wer weiß, was die Zeit bringen wird — zum Schutze nicht nur gegen die äußeren, sondern auch gegen die inneren Feinde. (Abgeordneter Seitz: Jetzt haben wir's!) Ein Zwischenruf, den neulich der Abgeordnete Schuhmeier hier in der Nähe gemacht hat, deutet, glaube ich, darauf hin, daß das vielleicht nicht ganz ausgeschlossen wäre. Ich weiß, daß es heute sehr unpopulär ist, gegen das allgemeine
sein, weil nach den Christlich sozialen Sie zu kommen hoffen. (Pernerstorfer: Ja freilich!) Wie gesagt, es ist heute unpopulär; ich weiß, daß die Regierung für das allgemeine und gleiche Wahlrecht ist, ich weiß, daß die Gaffe es haben will, aber das darf uns nicht abhalten, unseren Standpunkt klar und fest zu vertreten. Da, meine Herren, sage ich ganz offen, halte ich es mit unserem Nationalhelden Andreas Hofer. An diesen hat man das Ansinnen gestellt, er solle niederknien, und er hat geantwortet: „Das tu ich nit