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Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 10.09.1880
Descrizione fisica: 8
Marsch sich der Sennhütte nahte, war diese bereits umlagert von be tenden Almleuten aus weiter Umgebung, und trat Otto der Sohn mit dem Lichte entgegen. Mit aller jener stillen Ehrfurcht und Weihe, welche solch' ernste Momente begleiten, ging die heilige Handlung vorüber. Ott lag halb angelehnt im Bette, und sein Ge sichtsausdruck war ein ganz anderer, Trotz und Härte wa ren weg, weiche, aufrichtige, demüthige Sttmmung lag auf seinem Angesicht. Da blieb kein Auge trocken und kein Herz unerschiit

geleitete euch durch's Leben. Ach, Otto! auch dir hat die Güte des. Herrn dies große Gut mitgetheilt; sage deiner Großmütter, ich möchte ihr auf den Knieen abbitten! Daß sie mir bereits brieflich ihre Verzeihung angekündet hat, das verdank ich dir mein lie ber Otto! Katharina und Hartl verzecht mir und betet für mich. Rest leb wohl, verzage nicht — Gott sei Dank!' Nach wenigen Tagen schied er in Frieden, Gebrochen an Körper und Geist war und. blieb Rest. Sie konnte den Wagen des Walderbauern

zu seinen Eltern ins Nebenhaus, und sein stilles Leben war eine ununterbrochene Kette gu ter Thaten zum Wohle der Nebenmenschen. Die Bräuin von Seemoos hatte dem Enkel Otto und dem Pflegesohn Engelhardt ein bedeutendes Vermögen testamentarisch vermacht. Ueber die Verwendung desselben war Letzterer sich längst klar, wie über seinen Lebensberuf, beide trafen ihre große Wohlthäterin noch am Leben, aber nur um ihren Segen zu empfangen und ihr die Augen zuzudrücken. Und noch einmal fanden sie sich zusammen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 8 di 8
Data: 01.04.1880
Descrizione fisica: 8
; ich bin jener Student Otto, von wel chem im Briefe die Rede gewesen, und der dem Hartl auf dem Maria-Hilf Bergl am Jnn begegnet ist, und bringe dir schöne Grüße von deinem Bruder!' „Tausend Dank Herr Otto! und wie geht es dem Hartl?' „Dem Hartl geht es gut. Seine Wunde am Arme, die er dem Zorne des Vaters verdankt, hat unser Arzt gut ausgeheilt, Hartl ist ganz gesund und wohlauf und schaut Prächtig aus. Heute ist es gerade zwei Monate, daß wir un s getroffen — und, Katharina, rathe einmal, wohin dein Bruder

, daß sie gar nichts hervorbringen konnte. Dafür nahm Otto wieder das Wort: „Und daß ich hieher komme, siehe, das ist so gegan gen: die Ferien sind zu Ende, und da dachte ich mir, „will bei dieser Gelegenheit Lichtenthal anschauen, und re- kognosziren, d. h. nachsehen, wie es denn stehe bei euch da.' Zugleich hat uns drr Herr Pfarrer geschrieben, daß Ott heute Hochzeit halte. Daß du auf derselben nicht vorhanden sein werdest, das dachten wir uns gleich, und da ich beim Kirchgang heute genau Acht

: „Ich werde nicht nach Seemos kommen, und Sie sehen da die Ursache, warum ich nicht kann. Als die Mut ter starb, war ich zwölf Jahre alt, aber ich werde es nie vergessen und haoe es nie vergessen, was sie mir gesagt hat. „So lange du irgend wie kannst, hab Acht auf Deine kleinen Geschwisterte; sie werden bald keine Mutter mehr haben; sorge für sie und bleibe bei ihnen, thue es um meinetwillen.' So hat sie.gesagt und ich will mein Wort halten, Herr Otto ich bleibe hier so lange es immer mög lich ist. Ich danke

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