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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.05.1937
Descrizione fisica: 8
war ver- Sangen. »Ich heiße übrigens Friedrich Klein', sagte der junge Mann. Sie schüttelten sich die Hände. Dann wurden à sehr verlegen und sahen über die Reling ort zum Ufer hin. An beiden Seiten schob sich àer Wald bis zum Fluß heran. Die Bäume landen tief im Wasser. Der Fluß wurde breit nie ein See. Cr schoß in Wirbeln fort, das kleine Motorboot kämpfte gegen die starke Strömung. Susanne sah den jungen Mann verstohlen an, >r sah gut aus. „Dort ist das Dorf', sagte Fried lich plötzlich

denn nicht?' >We Friedrich betroffen. „Es ist noch zu früh im Jahr', sagte der Wirt entschuldigend, „der Fahrplan ist noch beschränkt.' „Mein Zugl' rief Susanne. „Ich muß ja heute abend weiterfahren.' „Dann gehen wir durch den Wald, der liegt hoch.' Der Wirt lächelte. „Es ist ein kleiner Urwald, mein Herr.' „Ganz gleich', rief Susanne, „wir müssen fort.' Der Wirt zuckte die Achseln. Sie gingen. „Entschuldigen Sie vielmalsl' bat Friedrich. „Ich habe Sie hierher gelockt, und nun sitzen wir fest.' „Lieber Himmel', sagte

Susanne, „wir sind ja schließlich nicht im Dschungel.' Friedrich seufzte. „Ich habe von dem Wald gehört', sagte er, „es ist wirklich nicht ganz ein fach. Wir müssen uns beeilen, nach sechs Uhr steigt das Grundwasser, da wird es noch schwerer, durchzukommen.' Sie gingen dem Wald entgegen, seine Stämme erschienen ihnen wie Palisaden, die man nehmen mußte. „Es geht ein Damm durch den Wald', sagte Friedrich, „der kann nicht unter Wasser sein. Hoffentlich finden wir ihn!' Es war geisterhaft still

um sie her, als sie den Wald betraten. Der Boden war mit Moos be deckt, das von Feuchtigkeit troff. Bei jedem Schritt sank der Fuß tief ein: man hatte das Gefühl, über ein Moor zu gehen. Nach einigen hundert Schritten hielt Susanne nervös ein, sie atmete schwer. „Wir müssen bald den Damm finden', tröstete Friedrich. Sie lächelte ihn an und begann tapfer weiter zu gehen, obwohl ihr ein prickelndes Gefühl von Unbehagen über den ganzen Körper lief. Ihre Schuhe waren voll Wasser. Er sah es, sagte

aber aus Schuldgefühl nichts. „Ich glaube, wir müssen dort herüber', meinte er endlich, „hier wird der Wald undurchdringlich.' Von allen Seiten kroch jetzt Gestrüpp heran, es umgab zottig die Knie und behinderte jeden Schritt. Die Vrombeerranken rissen Susannes Hände blutig. Ein Zweig hakte sich in ihren Schuh zerriß den Strumpf und brachte sie zum Stolpern. Sie hielt einen Augenblick an und bückte sich, um den Schuh zu suchen. Friedrich kam herbei, er trat die frechen Ranken nieder und fand den Schuh tief im Boden

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 14.07.1936
Descrizione fisica: 6
, das Betragen der Kleinen und die gesang lichen Leistungen sehr anerkennend ausgesprochen. Als am Nachmittage die drei Zenturien der Kleinen ihren täglichen Ausflug in den Wald machten, verließen S. E. Guidi/ der Verbandssekre tär und der Administrative Verbandssekretär die Kolonie. Der Verbandssekretär hat, bevor er nach Borano zurückkehrte, den Platz für das Sommer- Die Leiter der Ferienkolonie sprechen daher der Direktion der Staatsbahnen in Roma und dem Stationschef von Bolzano, der in zuvorkommender

essanten Artikel von S. E. On. Prof. Arrigo Ser- pieri über den gegenwärtigen Stand der italieni- schon Forste und über die Funktionen, die sie im fascistischen Regime haben. Serpieri sagt, daß es richtig ist, daß in Italien wenig Wald ist, und daß es notwendig ist, ihn In weitem Maße auszubreiten, wenn der Wald nur als Schutz für den Boden und als Mittel zur Regelung des Wasserabflusses betrachtet wird, daß aber darin nicht die ganze Aufgabe des Wal des liegt. Auf 31 Millionen Hektar Reichsgebiet

, zu vier Fünftel Berg- oder Hügelland, beiläufig 5.S Mill. Hektar Wald sind nicht viel. Es muß daher mit Genugtuung aufgenommen werden, wenn die Ausdehnung des Waldes jährlich von einigen tausend Hektar um über 10.000 zugenommen hat, was hauptsächlichstes Verdienst der Forstmiliz ist. Cs soll aber auch daran erinnert werden, daß über ein Sechstel des Reichsgebietes, das für den Wald bestimmt ist, ein nicht zu unterschätzendes Ausmaß darstellt in einem Lande, wo auf einen Quadratkilometer 138 Einwohner

kommen und das das Anwachsen der Zahl der landwirtschaftlichen Bevölkerung begünstigt. Aus diesem Grunde und wegen der bedeutenden finanziellen Mittel, die notwendig wären, ist es ein Traum, sich vorzu stellen, daß der Wald sich über Italien über wei tere Millionen von Hektar ausbreite. Es soll nicht vergessen werden, daß nicht nur der Wald, son dern auch die Bonisizierung des Hügel- und Berg gebietes ein Mittel für den Schutz gegen die Un bilden des Wassers sind und damit auch einen demographischen

Schutz darstellen. Vergrößern wir die Waldfläche aber in den vernünftigen Grenzen der Notwendigkeit — sagt Serpieri. Er wird, realistisch gesprochen, als eine der Möglichkeiten der Bodenausnützung betrachtet und als eine Einheit in der Nationalwirtschaft eingereiht. Man muß die Funktion, die der Wald zum Schutze des Bodens und silr eine Regelung )er Wasserläufe hat, fördern. In Zweidrittel der bewaldeten Fläche ist der schützende Zweck des Waldes — gelichtet, herunter gekommen und schlecht gepflegt

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Pagina 3 di 6
Data: 22.12.1940
Descrizione fisica: 6
Erbe ihrer Vorfahren. Soviel hat die langjährige Krankheit schon ver schlungen: den Wald, die Wiesen am klei nen Strom, das Gasthaus, die Fährye- rechtigkeit. die Jagd — um all diese Din ge ist das alte Gut ärmer geworden, wenn sie sich auch für einen Rückkauf das Vor kaufsrecht gesichert hat. Schon heute muß ihr Sohn wahre Kunststücke vollbringen, um die drin gendsten Forderungen zu begleichen. Sie weiß, wie schwer es ist, ein verschuldetes Gut wieder in die Höhe zu bringen. Sie weiß, welch

, der junge Förster, sein Schlittengefähct wendete, trug sein Gesicht blanke Freuds. Er hob den Kopf und trieb mit kurzem Schnalzen seinen Braunen an. Rund um den Endbahnhof der klei nen Nebenbahn grüßte aus der geringen Höhe der Wald herein. Hinter dem Sitz des leichten Schlittens stand eine schmale Kiste, schaukelte ein schwerbepackter Sol- datenrucksack. Hanspeter blickte sich um danach und strich fast fröhlich draüber hin. Im blauen Nebel des Winternachmit tags tauchte eine Gestalt auf. Dunt!e Schier

am LeitseU. „Ader willst du nicht aufsitzen?' Hanne würte den unsicheren Ton der Frage. Sie schüttelte rasch den Kopf. „Nein, danke. Ich freue mich darauf, die Bretter anzuschnallen. Und auf halbem Weg trennen sich ja ohnehin unsere Wan derpsade im Wald.' «Allerdings — auf halbem Weg! — Gute Heimkehr also und schöne Weihnach ten!' Als Hanspeter die ersten Bäume der Waldhöhen erreichte, stieß er einen lei sen Fluch hervor. Ausgerechnet Hanne mußte er begegnen, kaum daß er zwei Tage dlcheim auf Urlaub lvar

! Es war wohl nicht anders zu nennen: Er hatte sich von neuem einen Korb geholt. Oben auf der Höhe war die Luft wär mer als im Tal. Ein leiser Wind huschte über die Bäume hin und sträubte feine Schleier Schnees von den Aeften herab. Von irgendwoher schrie heiser eine aufge regte àahenlchar. Wildspuren verloren sich im tieferen Tann. ... So leicht vergeh ich dein Wort da mals vor einem Jahr nicht, Hanne! Du weiht es selbst, was ich dich fragen wmlte, an j:nem Tag, als wir mitsammen auf Schiern durch den Wald

glitten unv du sprachest, ich hätte recht mit meiner Schwärmerei für den Wald — aber ein sen hatte als Wahlspruch: „Nichts ist stär ker als der Mutler Gebet.' — Denn was tut eine Mutter nicht alles für ihr Kino? Sie opfert ihr Letztes, auch ihr Leben, und sie betet Tag und Nacht für die bra ven und für die schlimmen Kinder; daher sagt das Volk: „Ist eine Mutter noch >o arm — hält sie doch ihr Kindlein warm.' Große Männer schämten sich nicht, till und laut ihren Müttern zu danken; o schreibt

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Pagina 4 di 4
Data: 20.06.1941
Descrizione fisica: 4
Veit« « elkaag' Freitag, den 2». Juni t35r-Xlx » Va»«le^e««l« un«i ^azsenioe/t Nun hat uns der Somme? emp Hitze beschert und bis Gedanken und Wün sche ziehen hinaus in den kühlen Wald und zu den frischen Wassern. Wer kann, er füllt sich diese Wünsche und die Wander und Ladezeit erlangt ihren Höhepunkt. Wandern und Baden lassen sich in unse rer Bergwelt prächtig in Verbindung bringen. In näherer und fernerer Umge bung gibt es klare Bergeen, zu denen die allerschönsten Wanderwege und Touren

führen. Unter ihnen nimmt der blaue See von Monticalo für die Wander- und Was- sertustigen der Stadt eine Vorzugsstel lung ein, und ist einmal die Hitze einge zogen, die die Sehnsucht nach der kühlen Flut weckt, dann beginnt auch das Pil gern nach Monticalo, das Sonntags gera oezu zu einem Massenbesuch wird. Die Kuppen, die den kleinen, klaren See einschließen, sind von dichtem Wald bestanden.ìund wer zwischen den hohen Stämmen;in sinkender Abendsonne dahin wandert, den mag wohl die geheimnis volle

gegen alles ungeholde. Denn die Sage erzählt, daß dort oben in der Hütte vor alters ein wilder Mann von ungeheurer Größe und Stärke ge haust habe, den die Leute weit und breit bloß den Wilden von Monticalo hießen Wer sich bei-Nacht in den Wald am See wagte, der kam nimmer heraus. Da war ein altes Neivlein in den Wald gegangen, um Reisig zu klauben; ganz unvermerkt war der-Tag zur Neige gegangen und «he?« dà» Mutterlein gewahrte, ging die -Sonne unter und die Nacht überrasch te sie, bevor sie aus dem Walde kommen

tonnte. Sie kehrte nicht mehr zurück. In der Nacht getraute sich niemand hinaus, als aber am anderen Morgen die Leute in den Wald gingen, die Alte zu suchen, fanden sie ihre Ueberreste auf dem Wil denmannsbühel bei der Hütte des Un holdes: der Wilde hatte sie aufgefressen. Eine» Tages kam der wilde Mann nach Tolterenzio und holte sich aus dem nach sten Bauernhofe ein paar Ochsen, mit we «den er Steine auf seinen Hügel hinau führte. Der Bauer war ihm nachgeschl chen und mußte sehen, wie der Grimmige

die Leute in den Wald oon Monticalo, um Laub zu sammeln. Als sie an der Hütte des wil den Mannes vorbeikamen, von dem man längere Zeit nichts mehr verspürt hatte, tonnten sie ihrem Vorwitz nicht mehr widerstehen und lugten durch die weit geöffnete Tür in die Hütte. Darin sehen sie eine Grube und weil sie vom Wilden keine Spur bemerkten, wagten sie sich hin ein und stiegen in das Loch. Kaum waren sie alle unten, als sich die Grube plötzlich zu drehen anfing, daß den erschrockenen Insassen ordentlich

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Pagina 4 di 6
Data: 01.08.1934
Descrizione fisica: 6
machen, denn eine bleierne Schwüle, durch kein noch so leichtes Lüftchen gekühlt, liegt in den Mit tagsstunden über der Landschaft und die Queck silbersäule zeigt in der Sonne 6» Grad. Und trotz dem liegt aber auch schon im August ein wehes, leises Abschiednehmen, so wie der reife Mann im Hochsommer seines Lebens von den Träumen seiner Jugend mit einem nassen und einem heiteren > Auge sich trennt. Der duftige Traum vieler holder Blumen hat im August schon ausgeträumt und wandert man „ ì durch Wald uyd> Flur, so leuchten

braven ^ ' Bauern ist Arbeit vom frühen Morgen bis in die ' späte Nacht. ' Die sogen. Hundstage gehen am 24. zu Ende, aber auch manche Sommerferien gehen dann be reits zu Ende. Mancher schöne Sommertraum ist ausgeträumt und der Urlauber kehrt schweren Herzens zurück aus der Stille der Wälder, aus dem Luxus der Seebäder, von den glanzvollen Höhen der Berge in den schäumenden Lärm der Groß stadt. Der Student aber, der den größten Teil seiner Sommerserien damit zugebracht hat, entweder auf Wald und Feld

„Mein Sonntagsblatt' ent,, nehmen wir aus einem längeren Aufsatze noch,!l folgende originelle Betrachtungen von Ing. Dr. A. M. Grimm über dieses leidige Kapitel. Werden in immer, weiterer Ausdehnung der! Großstädte, als Zeichen der «höheren Kultur' die schönsten Fluren, malerischesten Partien und Bauernhäuser mit schreienden Riefenreklameschii- dern übersät und verunstaltet, so »finden wir ande rerseits auch die ruhigsten und idyllischisten Plätz chen „im Wald' und auf der Heide' in der Umge bung der Städte

sind, sind dies alles doch Zeichen der mangelnden Erziehung und niedrigen Kulturstufe, die ebenso wie, das Weg werfen von allen möglichen Abfällen auf den Straßen der Städte, in den Eisenbahnen usw. nicht genug scharf gegeißelt werden können. Als Auslese für radikaleres Vorgehen, vorerst zum Kapitel: „Wer hat dich du schöner Wald': „Wo du in jeder Buchenrinde - Das Kainsmal deiner Pfoten schreibst Wo du mit Schreien und mit Johlen Dein lümmelhaftes Wesen treibst, Wo deines Singsangs Echo wiederhallt Das nennst

du deinen Märchenwald?' Noch etwas schärfer kennzeichnet die. fehlende Kinderstube: „Im Wald und auf der Heide Da suchst du deine Freude Mit Blumenkniken, Papieresfetzen? , Solch Treiben ist, das merk dir, Bube Das Zeichen schlechter Kinderstube'. Speziell an die Liebespaare richten sich folgende Zeilen: „Schreibt niemals in die Rinden Herz, Pfeil und Namen ein Die Rinde glatt zu finden Wird jedem lieber sein. Auch ist es gänzlich schnuppe, Ob hier zu lesen^ ist, . Daß du mit deiner Puppe Mal

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Pagina 14 di 16
Data: 25.12.1932
Descrizione fisica: 16
an die Wand des rot gestrii chenen Holzhauses des Kaufmanns Lagerqüist und tritt ein. Angstvolle Gesichter. Man hat die ganze Zeit gesucht. Vergeblich. In di« große Wildnis im Nordosten sollte eben setz' ausgebrochen werden. Es dauert nicht lanqe. da klingelt ein Glöck- chen durch den verschneiten Wald- Das Renn- tier logt sich fest ins Geschirr und trabtdem Hause des Ansiedlers zu. Der booisölmige Schlitten durchfurcht der, Schnee. Er schaukelt und schwankt, schlingert und wiegt sich und gleitet

, so In diesen ziehenden Wagen liegt eine große wird der Truthahn mit Nüssen zubereitet und Aus Urzeiten liegt der Frage verborgen, das blutige Geheimnis des ganzsil russischen Volkes, der ganzen Welt, die noch nicht weiß, oder wissen will, wie sie sich 5U von der Köchln brennend serviert; ein solcher Haushalt mit Köchin hat natürlich einen guten „Bootleggèr' für die Ingredienzien. Weniger gut Situierte kaufen sich den Pudding fertig beim Bäcker und servieren ihn mit einer No- Wald noch heute da wie einst

sendet, wo es zerstreut und verloren Lautlos andächtig schreite ich die Landstraße geht, wie die weißen Schneeflocken, die aus dem in den Wald, es ist Frostwetter und der Him- Himmel fallen und vom auskommenden Wmd mel voll treibenden Gewöllen. Die Weite drängt hin und her getrieben werden. sich zusammen. Die Seele kann tief Atem schöp- Ich will noch stehen bleiben unter meiner Tan- ' > „ V.. , sen. findet Gott, den Unendlichen, der im End- ne. Unter dem Christbaum der russischen Ein- In England

eine der des Baumes, die Säfte bis ins letzte zitternde Zweigeteilt des Wipfels emporsteigen, so dringt in mich hinein, aus meiner Seele empor, still die Hingabe an Gott. Die Anbetung des Un aussprechlichen. dessen, was über den Wipfeln Schnee. Ich folge dem Lichtschein meiner La terne, kristallen schimmert es allenthalben an niederen, strauchartig kümmernden Kiefern. D>e- fe Straße wandert setzt niemand, der nicht wan dern muß. Der Boden an beiden Seiten ist jungfräulich, gewaltiger russischer Wald, Erst

Trompeter Fanfaren blasen. In Oxford erzählt man sich vom Ur sprung dieses Brauches eine hübsche Geschichte. Es war vor etwa M) Jahren, als ein Student grübelnd und in Gedanken versunken durch ei nen Wald bei Oxford wandelte. Plötzlich stand -Verhängnis bringen. Vorwärts, vorwärts! Zischend schießen die Skier über den Schnee, ,in dem deutlich sichtbar die zwei Spuren stehen. Des Kindes und des Wolfes. Welter geht die rasende Jagd. Des Ansiedlers brennende Augen starren in den Schnee. nehmen

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Pagina 4 di 6
Data: 05.07.1930
Descrizione fisica: 6
daneben, ebenfalls wie das Oekonoime- verläßigkeitsprüfung gelten kann, was jedoch gebäude dahinter bis auf zum Opfer gefallen waren. die Grundmauern Nur das »Wald irich hindert, daß am selben Tage der Eröffnung auch schon eine junge Meransrm am Volant ih- In 45 Minuten von Merano zum „Eggerhof' Um 3.3V Uhr entsteigen wir, herzlich willkom men geheißen von den Hauseigentümmern Wal der und Klotz, unseren Autos. Und Photograph Martin Senn beginnt auch schon seine Wände» rung mit dem Lichbildkasten

um den ersten größeren Autobesuch, um malerisch« Plätzen, deren es in Wies und Wald ums Haus herum genug gibt, auf den lichtempfindlichen Plattteir festzuhalten. 39 Lire meint unser Chauffeur, würde laut Haus« von Menz. etwas abseits an.den herrlichen res Wägens dem „Ea.zerhos' nach anstaàlà là.«''uroo WM gài, ,°w!° ->!.>,-!». d--' durch -m- Eàumws- zàml, wà. »k 17 K-hr-n M-n B-I»P vd blieben vom Feuer verschont. Man konnte sich den lähmenden Schrecken in der unheimlichen Erkenntnis der gänzlichen Ohnmacht

- tums-Verschiebungen erfolgten und endlich gin ge»! als nunmehrig übrig gebliebene Besitzer des bezaubernden Amvesens inmitten von dichtem Wald, fetten Wiesen und erträgnisreichen Aek- kern Paul Waldner, „Sigler im Turm', und Marie Wwe. Klotz. Antiquitätenhändlerin, an den Wiederaufbau der öden Brandruinen. Seit Wochen grüßten in Hellem Anstrich die Gebäude ins Burggrasenanit herab und ließen Boqenlam^ pen die nächtlichen Silhouette der Terassen des Hotels und des Touristenhauses erkennen

, mit dem Chefing. des städt. Bauamtes Pernter und uns Vertreter der Do lomiten', des „Gazzettino di Venezia' und der „Alpenzeitung'. Es folgten Podestà Comm. Dr. Markart. Dr. v. Kaan, der Präsident des Straßenvereines, und Oberstleutnant Alsr. Du rane in Vertretung des von Merano àvesenden Kommandanten des Coniando presidio, dann Cav. Dr. Wylli Mchel-Weinhart als Vertreter der Kurverwaltung sür den in Urlaub bsfindli Besuch abstattete Der Wald lichtet sich und zirka 1 km lang führt auf ganz neuen Unterbau

der saubere „Mühltaler' unser Auge, den wir uns nach zwei etwas kürzer, nach einander rasch folgenden Ser pentinen um 3.20 Uhr passieren und von dessen bescheidener Restaurant-Terrasse herab Som mergäste uns Vorüberfahrende freudig begrüßen Bauersleute, mit Heueinbringen beschäftigt, las sen sich durch die Neuheit des Erscheinens der schnarrenden Autos in ihren privilegierten sonst so stillen Berghöhen kaum in ihrer schweren Arbeit stören. Weder passieren wir dichten Wald, Sommer- flecken huschen

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Pagina 6 di 6
Data: 12.05.1937
Descrizione fisica: 6
Merano. Corso Druso Ar. tS. Telephon I0-4S Immobilien. Hypotheken. Wechseltredite Agentur Raffaelli Merano. Torso Druso?tr. AI kauf und verkauf von Immobilien. Hypotheken, Verwaltungen. Alle Bauartikel: Portland. Beton-Rohre, Ziegel al ler Art, Kalk, Boden- und Wandplatten usw. bei Kofler tSportpl.). Maia Basta. Vipiteno Roch ein «Wald des Imperium»'. Vipiteno, 11. Mai. Am Freitag nachmittags wurde auch in der Gemein de Campo di Trens, und zwar in der Fraktion Mules, unter großer Feierlichkeit

ein „Wald des Imperiums' gepflanzt. Um 2 Uhr nachmittags bewegte sich der Fest zug, bestehend aus den zivilen, politischen und militiiri- chen Behörden, Balilla, Kleine Italienerinnen. Avan- suardisten und einer Vertretung de» Kampfsascio unter »n Klängen der voranschreitenden Dopolavorokapelle von Mule» an Ort und Stelle, wo der Wald d«» Im perium» gepilanzt w«rden sollte. Ehe di« 4000 Lärchen- und Fichtenpslänzchea unter Anleitung der Milizsoldaten gepslanzt wurden, nahm der hochw. Herr Dekan Loh. Nep

über den Wald und sieht breit in i>^ offenen Stuben. An einer Wand, an jener, wo immer die sotten», 20.S5: Konzert Strasburg, 20.1S: Oper aus Paris Toulouse, IS SO: Bunter Abend Wien. 20.03: Heiteres Durcheinander Zürich. 21.3S: Zeitgenössische Schweizer Musik Nas leere Haus Skizze von Hermann Erls Busse. Alles ist nun leer, Speicher und Keller, Stuben und Dielen, Küche und Kammer. Kein Schritt mehr im Treppenhaus, keine Stimme mehr aus dem Garten. Stimmen, Schritte. Dinge sind wo anders eingezogen

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Pagina 3 di 6
Data: 08.05.1937
Descrizione fisica: 6
nach einer eisgekühlten Wald« meisterbowle erweckt. Die Sitte, im Mai den Wein durch das Aroma des Waldmeisters zu würzen, ist schon alt. Der Benediktinermönch Wandalbertus schildert schon im Jahr 854 das Getränt für den Mai mit folgenden Worten: „Jetzt ist es ratlam, den herben Wein mit duftigen Kräutern zu ver sehen, die das Herz froh und die Leber gesund machen.' Und da „Sternleberkraut' und „Herz- freydt' nichts anders als unser Waldmeister wa ren. so galt das Kräutlein In vergangenen Jahr hunderten

will!! Im Mal wächst der Waldmeister in Buchen wäldern und Hausgärten; er zeigt sich weniger im ichten Strauchwerk. Gerade im Schatten, wo viele andere Pflanzen versagen, gedeiht er.' Mit dunklem Grün bedeìkl die schon weithin duftende Pflanze den Doden> deren Aroma sich noch verstärkt, wenn an der Spitze der grünen Triebe die kleinen weißen Blü- tenglocken erscheinen. Im Garten, wo der Wald meister in Licht und Schatten gleichmäßig gedeiht, braucht der Samen fast gar keine Pflege. Wie wird eine Bowle

in Berührung kommen, weil sie ikm sonst einen bitteren Geschmack geben könnten. In Bündeln zusammengebunden, werden die Wald- meisterpslamen mit dem Kopf am besten nur so tief in den Wein gesteckt, daß die Stengel darüber hinausragen. Soll der Maitrank wirklich Kühlung schaffen, dann muß er In einem mit Eis gefüllten Gefäß angerichtet werden, damit er eine ideale Temperatur behält. Waldmeisterbowle trinkt man von Mitte Mai bis Mitte Juni, im nächsten Monat wird dann die Erdbeerbowle zum Hochgenuß

mit Viktor von Scheffels allezeit durstigem Herrn von Rodenstein: „Schon naht di, durft'ge Maiweinzeit. Du mußt mir wieder Herl' Der Märchenjunge Skizze von Peter Scher Eines Morgens kam der Blaufuchsfarmer dahin ter, daß sein Sohn Jochen die Mausefalle in den nahen Wald getragen hatte, um die über Nacht gefangenen Tiere laufen zu lassen. Cr stand hinter einer dicken Eiche und belauschte den Jungen, streichelte sie zärtlich und redete sie wie folgt an: .Jochen nqhm die erste Maus in die Hand

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Pagina 5 di 6
Data: 30.05.1935
Descrizione fisica: 6
1935 erneuert wurde. US» »I ... «4» Akìaàà 29 maAAÄ-29 «gasa SIULtto 7kic57M0 «i»? Hagen««/k zi» „inarüesn Von den. verschiedenen Ungerechtigkeiten, welche den Verstorbenen keine Ruhe lassen, ist jene der Marksteinyersetzungen, wenigstens der Sage nach, eine der häufigsten. Handelt es sich nun um Wiese oder Wald, immer wieder hat man diese Streitigkeiten gefunden, so daß sie sich in das Gedächtnis des Volkes derart eingeprägt haben, daß sogar schriftliche Ueberliefenmgen vorhanden

sind, und zwar nicht nur über den Prozeß, der darüber geführt wurde, sondern auch über die Auswirkung im Volksmunde. ^ Bon zwei solchen Streitsachen aus Funes wird folgendermaßen berichtet: . ^ Der Punter in Funes hatte mit einem Nach barn einen Streit wegen der richtigen Wald, Markierung. Die Sache zog sich in die Länge, der Nachbar des Punter erkrankte und starb, ohne daß eins Einigung erzielt werden konnte. Auf dem Sterbebette erklärte er, daß er erst nach dem Tode kommen werde, zu „marken'. Der Geistliche, welcher dem Sterbenden

in den letzten Stunden Beistand leistete, meinte, daß in der Nacht nach dem Begräbnis der Geist kom men werde, damit die Markierung des Waldes vorgenommen werden könne. Punter, der damit einverstanden wa«, aber nicht ohne geistlichen Beirat auf die Sache ein gehen wollte, wandt« sich an einen Pater. Dieser weihte ihm einen Stecken und sagte, er solle sich in der Nacht nach dem Begräbnisse in den Wald der umstrittenen Begrenzung begeben. Aufwärts 'olle er den Stecken vor sich tragen und beim Ab- tieg

Wanderung durch Wald und Gestrüpp, aber schließlich wurde der Grenzstein doch ungesunden, so daß der Tote seine Ruhe und der Ledende >em Recht hatte. Außerdem wird von einem unheimlichen Mar ken in Badia erzählt: Die Bewohner von Badia hatten mit den Am- pezzanern rmd den Cadorini wegen der Alpen Fodaraoedla und Fosfes einen langen Streit. Als man zu keiner Einigung kam, machten die Ampezzaner den Vorschlag, daß vier Mann von ihnen einen auf ihrem Grund und Boden liegen den Felsblcck gegen das strittige

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Pagina 6 di 6
Data: 27.04.1938
Descrizione fisica: 6
'.'Hängen zwischen Molini di Türe zu verhindern. Nach.sehr-schweren und mühe vollen Arbeiten tonnte eMIch dir Brand voll- ten, besonders den Alpini/ gebührt aufrichti ges Lob. Rund zwanzig Hektar Wald sind dem ISrande^'ztim Opfer gefallèk, 'd?^'vchäi den wird auf mehrere ^zehntausend Lire ge schätzt. Nach den ersten «Erhebungen ist ver Brand durch die, lsnoorfichtigkeit eines -Kra ben verursacht woxden. ' ' . . Oekolwmiegebiude niedergebrannt Während der Naiht entstand auch'im-Oeko- nomiegebäude

im fessiaen Terrain den Brand in fiins Stunden ztt isoli«r«n, so daß ein weiteres Ausbreiten unmöglich ' gemacht wurde. ' Lèr Wald, det dem Bi'àde größtenteils zunf Opfer fiel, Ist Eigentum des Überhofer Làvico. Der Scha den «àd mit einigen tausend Lire beziffert, eine Brandversicherung besteht nicht. Vorsicht bei Einnahme' von sö Lire-Noten In unserer Gegei^» zirkulieren schon wieder FaWtäte von S0-Lire«N0ten 'mit dem griincn Druck. ' Dieselben sind für den Laien auf 5eU erstèn Blick nicht' iriimer

, das sich im unversperrten Hos- raume seiner Wohnunq hier befindet, eine Bxesinholziüenge von - eineinhalb Raummeter gestohlen. Zwei'der Tat dringend Verdächtige wu'rdeg'/ seiteUs ' der kgl. Kàrabitiieri ausge forscht und zur Anzeige gebracht. Zm Dunkel de» Walde»... Jw! Dunkel des schönes Waldes am Stei ner-Berge >'zu Luttago, Balle' Aurina,' wurden letzthin' Zum Schaden der Fraktionsmitglieder, denen dieser Wald gehört, nicht weniger als teàr,'nachdem die Bäume vollwertig wa ren.' Den'^ Nachforschungen'der Forstmiliz

-aàer àaW!nìcht aàaen ^ wWle. Gestern ^o,bte>^W^KeÄer^^ahreÄ ' des Myzen' Tazes ^.und »Hm I^edemende ''DjmensioÄen an, ' er- ^reicht^.Äer' WisàcheLveìse ° nicht!? die ' dichtsfle WaW^e.' Man ^nuMe MilitärmaiWchaftcn aus V^nico 'regulneren, àie in Kurzer'^elt ^e UMch' M'àechruàmg des Bran- ^des eingesetzt wUwW. Aeg^n abends teuchlkte ^iwch. -dei ^ZlHUUNUìheid w -die stacht Hinein. .EMas^^ler. Aeilmg es' Mann, Äen Wald- zu.ZàMerèa ^nd em Meiterc^inpor- dl^ngèn durch mele hegrabène Ilnterbmdungr

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Pagina 7 di 10
Data: 11.11.1939
Descrizione fisica: 10
wir dir eine runter!' Von K. N. Es war ein Tag. — prall von Sonne und der Pracht des Lebens. Wir waren durch den großen Wald gewandert. Ilse und ich waren wie zufällig zurückgeblie ben. Die anderen waren weit voraus. Nun logen wir beide am Rand einer Wiese; wir hatten die Hände unier dem Kopf verschränkt und starrten in den Himmel. Ganz jung war Ilse, — von je ner Schönheit, die noch nicht von Anma ßung getrübt ist, aber sie wußte es noch nicht. Und dies schien mir nun die Stun de zu sein, es ihr zu sagen. „Viele

nicht!' Da segelten mit grellem Laut ein rie siger Bussard ganz nah über den Wald. Dicht zog er an uns vorbei. Er schrie ein paarmal, wie es Bussarle eben tun Ich sprang auf, begeistert von der majestäti schen Ruhe, mit der das Tier im Wind trieb. „Den hätte man herunterholen können mit einem Bogen oder mit einer Schleu der!', beteuerte ich. „Ein herrliche? Tier!' „Laß ihn nur leben!', sagte Ilse spöt tisch. Dann blickte sie dem Raubvogel nach, der jetzt höher oben im Mick seine Krei- das Pferd Gabriellas

Stunde für uns beide Sorge getragen. Wir sind von al len fern, in einem gemütlichen Wald winkel. Wollen Sie sich nicht ein wenig auf diesem Baumstrunk niedersetzen?' Gabriella würdigte ihn nicht einmal einer Antwort. „Sind Sie wirklich unerbittlich? Da ließ der Junge den Himmel wie er war. Aus einmal war die Sophie nieder gefallen, gerade auf die höllischen Recht ecke. Man lachte. Aber wie sie aufstand, zeigte sich das Unglück: „Iesses, d' Sophie hat mit ihre dum men Röck die vierte Höll ausgwischt

. Ich muß ein sehr dummes Gesicht ge macht haben. „Tragen die Raubvögel hier Namen?', stotterte ich. „Im allgemeinen nicht!' sagte der Mann. „Aber dieser hier ist fast zahm Er lebt mit uns im Dorf. Und wenn schlechtes Wetter ist, wohnt er im Sprit zenhaus! Er ist ein Urviech!' Der Mann ging weiter. Ich stand da wie angewurzelt. Ilse lacht«, daß das Echo vom Wald berü beschallte. Ich fühl te genau, sie lachte nicht über den lelt> samen Vogel, den wir etwas verkannt

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Pagina 7 di 8
Data: 10.07.1927
Descrizione fisica: 8
. Gerade, die Pendelbewegung der verschiede nen Seelenkräfte zueinander ist das. was wir als glückhaftes Leben empfinden. Das Glück der Liebe beruht auf diesem Aus gleich der Seelenkräfte. Nusklnng Vor Abendwolken lag der Wald, der Lenz hat ausgesungen; ein Krähenvolk hat flügelschwer sich übers Feld geschwungen. Aus offener Brache weiß und weich sind Nebel aufgestiegen, das letzte ferne Wolkenrot.. mußt wieder heimwärts fliegen., Ein Äbendlied steht still am Wald in Träume eingesponnen, nun hüllt's

der Bäume, und zugleich jagte ein prasselnder Regenschauer hernieder, s'. daß er binnen weniger Augenblicke bis aus den letzter. Faden durchnäßt war. Da gab er den Kampl auf, Tränen standen ihm in den Augen und ver> zagt ließ er Kopf und Glieder hängen. Sein Mut, seine frohe Kraft, sein Stolz waren ge brochen. Hilflos hing er zwischen den Stäm- men der Bäume. Der Sturm wurde immer wilder und wuch? zum Orkan an, wahre Wasserbäche stürzten vom Himmel, der Wald stöhnte und ächzte, »nid all« Baumkronen

hat. Erst die Sonne des nächsten Tages vermocht« sein Gesicht zu glätten und die Kleidung zu trock> nen. Er zog von dannen, anfangs zwar be trübt: doch je mehr er sich der Heimatstqdi näherte, um so freudiger wurde sein Blick, uir so kräftiger sein Tritt: Er hatte mit der Natm gerungen, sie hatte ihn. besiegt, gefangen un! großmütig wieder frei gelassen. All sà Hoch mut war dahin, es gab noch Gegner, die ihm gewachsei, waren und ihm außerdem noch eiiu weise Lehre mit heim gaben ... Wie war der Wald

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Pagina 9 di 12
Data: 06.06.1926
Descrizione fisica: 12
heran, SIchvM, undurchdringlich dunkel, ohne Sterne, «Lautlose Stille liegt im finsterin Wald. Nur selten knistert àmal eine Mnde iUnld eines kleinen Bergbachjs Raunen hallt Won fem heraus im lauen FrAhlingswinde, Ich aber starre sinnend in die Nacht. Aus der die Gsister msiner Jugend steigen, Gesichter, deren Ilang ich nicht geddcht, Werörauive Stimmen, die seit Jahren schweigen. Einkehr und Zwieispräch halt' ich mit den Lieben Wild manche Sorge wird ganz leicht und klein. Da dämmert blaß des Tages

darstellt, eine sehr schöne Landschaft von Se e - nz al d, die durch die Reinheit ihre? Farben und durch die im Vordergrund weidenden Pfeà «ine leichte Marchensàmung erhält, ein prächtiges Aquarell Max Pechsteins »Mick aus das Meer', zwei schöne LIdo>Bilder Hugo ^ohanneswürmchen Wenn nà zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche <Iohanneàg> abends durch den Wald strei fen, harrt unser ein gar lieblicher Anblick. Zwi schen Bäumen utnd Sträuchern schwirren un» zählige Winken und beleben das finstere, Me Bild

, welches der Wald sonst zu «dieser Zeit bie tet, auf eigenartige Weise. Hinter so manchem Busch sprüht es geradezu, als wenn dort der Schmied à Stück glühendes Eisen in Arbeit hätte, und die Funken unter den Schlägen des wuchtigen Hammers nach allen Richtungen stie ben. Die Johanniswürmchen oder richtiger -Mferch'en sind es, die uns diesen freundlichen Anblick verursachen. Mehr als zwanzig Arten van ihnen! unterscheiden wir in Europa allein: die Artenzahl, die außerhalb unseres Erdteile« lebt, ist natürlich

sich dieser mit dem Erzengel Michael einmal prügelte. Auch der hl. Petrus wird mit dem ÄohanlNeswüvmchen in Verbindung ge bracht. Er soll einmal nachts durch den Wald gezogen sein und den Weg verloren haben, denn es -war so finster, daß man die Finger der eige nen Hand nicht sah, dunkler konnte es nur in der Hölle sein. Da bat Petrus, Gott möge ein Wuàr geschehen lassen und ihm den Weg be leuchten. Gott erhörte diese Bitte und erfüllte den gangen Wold mit Leuchtkäfern!. Petrus freute sich und fand im Schein dieser Käfer

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Pagina 7 di 16
Data: 22.11.1931
Descrizione fisica: 16
mich der Wald auf. Noch war die Straße sauber und an den Rändern frei von Buschwerk und Bäumen. Die Siedler orgten für ihren Weg. Jeden Winter mußten ie daran arbeiten, denn sonst nahm der Wald bald wieder Besitz von dem siebeil Meter brei ten Streifen Land, der ihm einst gehörte und den Menschenhände mühsam frei geschlagen hatten. Unten standen die stacheligen Mimosen, die grünen Büschel der Bromeliaceen, Stechpal men und Malvengewächse. Darüber ragten die schlanken Stämme der Waldbäume, und oben

des Bergrückens führen sollte. Der Wald kam näher an mich heran. Bald spannten sich die hellen Bogen des Bambus über meinen Weg. Oft mußte ich mich vor ihnen neigen, sonst hätte ich meinen Hut verloren und mein Ge sicht manche Schramme von den Stacheln er halt«»!. Große stahlblaue Schillerfalter wieg en vor mir in der Sonne. Dann wieder Werfchatteten die hohen Baumkronen den Pfad und geheimnisvolles Halbdunkel um- fina lins. Wie still war die Naiur, und doch lebte alles um Mick, ein kraslstrotzendes

ich plötzlich am Rande des Waldes und schallte hinab über ein weites, grünes Tal lind wieder hinauf zu neuen Bergen und neuem Wald. Dort unten mußte die Siedlung, mein Ziel für hellte, liegen. Mein Weg führte scharf links weiter, vor mir fiel der Berg steil ab. „Komm, Hans, jetzt wollen wir ein wenig ruhen.' Ich setzte mich an den Rand des Waldes, und Hans riß einige saftige Gräser aus. Am Rande des Abhanges standen vier Agaven — vier blühende Agaven. Aus dem Waldboden drangen breite, grüne Schwerter

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Pagina 5 di 6
Data: 04.10.1935
Descrizione fisica: 6
war die Zeit knapp, nach mittags mußte ich zu Turnspielen .abends dräng ten Rechenaufgaben, und als ich dann schließlich doch in die Kiste sah, war meine Blindschleiche starr und tot. Seitdem habe ich nie mehr einen Sala mander, eine Eideckle.oder lonkt.ein Tier.vom Wald nach Hause gebracht, obwohl ich sehr oft in Ver suchung war. Auch das Mitleid ist sehr oft die Ursache zu Tier quälerei. Jeden Sommer werde ich ein paarmal so: denn er wünscht ja, daß der tierische Hausze nosse zutraulich sei

ein junges Reh gesun den, eine arme, hungrige Waise. Selbstverständ lich sofort nach Hause getragen I Wie soll ich das Tierchen ernähren, damit es groß wird und in den Wald zurückgebracht werden kann?' Wenn die Betreffenden auch entsetzt sind, fange ich doch zu schimpfen an und sage, daß sie sich um die Zukunft des armen Rehs keine Gedanken zu machen brauchen: wahrscheinlich sei es morgen schon tot durch ihre Schuld! Jene Rehkitze sind nämlich gar nicht verwaist: ihre Mütter liefen nur ort

, als der Mensch in Blickweite kam. Denn die kicken wissen aus Vererbung, daß ihre Jungen während der drei ersten Lebenslage nicht gut lau fen können und daß der eigene große und rote Körper im Gras auf alle Fälle sichtbar sei. Des halb „drücken' sie sich, stehen angstvoll am Wald- saum und hoffen, daß der Mensch schnell wieder verschwinde. ..Es gibt viel verdienstvollere Gelegenheit, prak tische Tierliebs zu beweisen, zu zeigen, daß man ein mitleidiges Herz für die Kreatur besitzt. Jede Haus frau

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Pagina 4 di 6
Data: 02.05.1935
Descrizione fisica: 6
. 1. VersteigemmsWe. Pus. Portici 18 Heute, Donnerstag: Besichtigung von neu einge laugten Möbeln etc. Freitag: Verstelgerung. «»«>»»» aüß«», Einsame Hütte — «Schemen' der TNuatler — Waldstille — Ein Schuß — Die Dolomiten wie ein Traumbild — Pamperle auf der Weide Von Gustav KnöZel, Merano. Hinler mir fällt die Tür des Weberhäusels ins Schloß zurück, und ich stehe wieder draußen im ^lihernden Sonnenschein, unterm Rotenfteinkogel, noch voll des Zaubers der stillen, dunklen Wald klause. als hätte ich lange Zeil

Manderns, schon der Vöraner schian Weiberleut wegen', iüge ich hinzu. „Sie mögen lei die ganzen Kramillnstaudn neh men, und a „Krammlmesser' (Brothäckselmaschine) kannt i Ihnen a leichn zum „Balwieren'. ant wortet die Muatter gütig, die durch die Lücken in unserem gegenseitgen Besitzstand zu einer Art nachchristlicher Gütergemeinschaft angeeifert wird. Es ist so still hier ums Haus und den Wald, daß ich einen Laut in dieses Schweigen hineintragen möchte wie Menschen, die an unheimlich stillen Orten

ansangen, mit sich selbst zu reden. Ich schlage mutwillig an die alten ausgedienten „Muaspsannen', die wie Ritterschilde an der Außenseite der Mauer ausgehängt sind, und von denen die Muatter einmal zur Kriegszeit gesagt: „Werden Wohl die verrosteten Kasserol a no ein schicken müaßn, daß sie eisernes Geld — selle Bat zen — draus machen können, vi« Tuifel, die ver hungerten.' Der Metallklang stiegt loie etwas Aufgescheuchtes über den Nasen dahin, die Hühner und Kopien slüchten, und vom Wald her dringt

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Pagina 3 di 6
Data: 12.09.1935
Descrizione fisica: 6
! Und diese köstliche probe einer echt Schèffelschen Wortdeutung Mßt: loch jenen Tages ward im Wald bei Suessulae ersten Mal., seit daß die Welt geschaffen stand «in Held von einem andern Helden — angepumpt IDer gleiche Stoff kehrt bei Georg Bötticher ^ den „Alfanzereien' wieder im Liede von iPump, auf Pumpenstein', wo von einem Ritter Ind dessen Lieblingsbeschäftigung erzählt wird: Der Ritter Pump auf Pumpenstein Silvesters saß im Krug beim Wein Und sog wie eine Biene. Herr Wirt vor seiner Tafel stand

, ! Besaufen kann fichs nie! ' ^ > Ritter Pump von Pumpenstein endet am Gal» zen, nachdem er noch vorher es v«rschmäht, «in làs buckliges Weib zu heiraten: Der edle. Pumpensteiner Alsbald am Dreibein hing... Nit lang, in Wald und Rain er Wild an zu spuken fing. Schon manchen tat dort äffen Der tote Rittersmann — ' ^ Sollst du ihn nachts mal treffen: Vorsicht! er pumpt dich an! Ein Dichter über sich selbst , Wenn Dichter über sich selbst etwas sagen sol ile», so tun sie entweder sehr bescheiden und Hof

inszeniert werden sollte. Entsprechend waren denn auch anspruchsvolle Szenerien aufgebaut worden. Als sie fertig waren, fand Reinhardt, daß der Wald an der einen Seite um 15 Fuß erweitert werden müsse. Ein „Abhang' mußte gebaut wer den, der sich durch die weiten Tore des Ateliers hinaus und hoch in die Luft erstreckte. Das wurde alles ausschließlich aus künstlerischen Rücksichten verlangt und auch nach und nach ausgeführt, wo bei die Oberaufsicht über die ganze Produktion in die Hände Reinhardts

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