, und Zwar an Stelle dos Herrn Giorgio Maierhofer. der von die sem Amie Zurückgetreten ist. Zu Ir. X. Grubers 1«. Todestag Am 12. März 1926 starb in den Annen seines auch uns Meranern bekannten Bruders Felix in Salzburg Franz Xaver Gruber, der allseits hoch verehrte Priester und Musikkünftler, welcher, wo immer er auch wirkte, keinen Feind und Neider sondern nur Freunde besaß. Geboren am 16. Juli 1875 in Hallein, der ge schätzten Chorregenten-Familie dort entstammend, deren Andenken durch den Schöpfer des Weih
ebenso in den Dienst der Heranbildung eines Schülerorchesters und eines gemischten Chores stellte. Wirklich meisterhaft ver stand er es, dcn Schülern Begeisterung für die schöne Kunst der Musik beizubringen, so daß er es sogar wagep konnte, mit ihnen die „Schöpfung' aufzuführen. Für 1- Oktober 1921 erfolgte Franz T. Grubers Berufung als Domkapellineister nach Salzburg, eine Ernennung, die wohl ein Beweis war, wie hoch man auch an maßgebender Stelle die Ver dienste unseres Chordirektors einschätzte
. eingenommen hatte. Als Mensch war Gruber nicht kleiner, denn als Künstler: Beweglichen Geistes, jovial-heiteren Cha rakters, allzeit frohen Sinnes,, gewinnend liebens würdig und von ungekünstelter Freundlichkeit gegen jedermann, mitteilsam und freimütig offen, auch energisch, wo es nötig war. Erst fünf Jahre in Salzburg, drang eine un heimliche tückische Krankheit in ihm zum Ausbruch. Vergebens sträubte sich der kraftvolle Mann da gegen. Mit Phlegmonen im Rücken, eine Folge der Diabetes, unter furchtbaren
Schmerzen diri gierte der totgeweihte Domkapellmeister mit 41 Gr. Fieber am 14. Februar 1926 noch Renners „Missa solemnis in 2'. Es war die letzte Aufführung unter Grubers Taktstock. Eine fünfwöchige schwere, geduldig ertragene Leidenszeit mit dreimaliger Operation entriß ihn in seiner besten Schaffens kraft der Mitwelt. Wie sein Mütterchen, das sein Alles'war, 1912 von Hallein nach Merano lind mit ihm dann von hier wieder nach Salzburg übersiedelt war, um ihrem geistlichen Sohne in mütterlicher