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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.11.1937
Descrizione fisica: 6
hin, Im Blick in das häusliche Leben des Matteten. Dann kam die Abfahrt, -türm. Wir mußten mit beschädigtem ^ und klopften von neuem bei unseren Siehe da, das halbe Dorf war zum kmelt, und lauschte der aufregenden « unserer Wirts vom Wesen und Be li fremden Gäste. Als wir in der Tür Zgab es ein neues Zeichen vollendeter kibcnsart: Während wir begrüßt wur- r> die Eingeladenen still auf, räumten »ihre Tassen und Kohleölchen fort und smit tiefer Verbeugung zurück. » Brüche Hof hat zum Chrysanthemum» 1° Es gilt

> wollte sie bei ihm vorbeiwischen. Es l spät. bist no da?' fragte er sie drohend, hat's glagt,' kam es kläglich von . Ein Zittern lief über ihren ganzen Kit würgte sie. zu sagen! Der Bauer bin i! Und »erichwindest, wenn nöt haben willst, l> üir vergreif!' >yc-n, Bauer,' versprach sie kleinlaut, wenn Michl sagte, du bleibst, wenn und zum Tor hinausstieß? iugenblick polterte Michl die Stiege ^ da?' ^ Mut zur Antwort: „Michl, i geh. her gfchupft werden halt i nimmer brüllte er. donnerte Franz sie an. Achtete sie in die Küche. Hof

schz's il' schrie nun Michl auf öffnete sich ein Tiirfpalt, hinter gs Gesichter erschienen. Zu nahe zu niemand. 2'bte zurück: „So lang du ihn ver- Dann riß er sich nochmals mit aller Gewalt zu sammen: «Michl, denk an den Hof. Wenn ietz do no Riedhofer werden willst, in Gottsnam. Nacher geh i halt. Aber nöt mit der da. Nimm dir a Bau erntochter, vom Dorf unten, von weiter her, ist ja ganz gleich, und jag die da zum Teufel. Nimm a Bauerntochter, daß amai a rechter Bauer den Hof übernimmt

. Der ihn heilig haltet, den Ried hof, der koan andern Gedanken kennt, als den Hof zu halten, dem's Bauersein im Bluet liegt von alters her. Und i sag dir. i geh nacher. Brauchst mir nix auszahlen, i fang vorn an, und wenn i mein Lebtag nix als Erdäpfel essen müeßt. Wenn i lei woaß, daß'm!t'n Hoamat alls im rechten ist.' Michl blieb verstockt: „Predig dir selber, oder wem willst. Mi laßt aber aus damit! I brauch koan Vormund. Und i laß mir nöt wegstehlen, was mein ghört. In oan Monat will i di nimmer sehgn

näher und packte Mich! bei den Nockaufschlägen? „I duld's amal nöt. daß unser Hof, wo seit Jahrhunderten ehrliche Bauern drauzsessen sein, in a solche Gsahr kuumt. dö dei Nachkommenschaft war!' „Laß aus, sag i!' schrie wutbebend Michl. lind wollte sich mit einem Ruck befreien. Franz faßte fester zu: „I frag di zum letzten mal: Laßt die Hann» ?der nöt? — Dem Hof zu Lieb!' „Und wenn i wüßt, daß wegen ihr der Hof zu Brocken geht, i lasset sie nöt. dir zum Trutz.' Ein wildes Flackern schoß dem Jüngeren

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Pagina 2 di 4
Data: 26.09.1942
Descrizione fisica: 4
bis- auf das letzte Plätzchen füllen, um einerseits einige Stunden unbeschwerter Heiterkeit zu verbringen, anderseits einen beschei denen Beitrag für einen patriotischen Zweck zu leisten. Hvsjuwelier Anlon Frühauf zu seinem 60. Todesjahre Im noch jugendlichen Alter von 41 Jahren verschied in unserer Stadt am 27. September des Jahres 1892 der Hof juwelier Anton Frühauf. Der Verstorbe ne kam, als er in Bolzano die Stelle ei nes Werkführers bei Ertl aufgegeben, Anfang der Siebzigerjahre nach Mera no, übernahm

, und zwar zwischen „Kastner' und „Krinner' hin unter durch die Kastner-Felder zum Eb- nerbof hin. Gleich erkannten die Leute die diesem drohende Gefahr und boten alles auf, um sie abzuwälzen. Doch alles Mlihen schien dem entfesselten Element gegenüber ver gebens zu sein. Der Hof mußte geräumt werden, denn der Vach fraß sich im Bo den immer mehr ein. Immer näher kam der gierige Bach dem Hofe, immer grö ßer wurde die Gefahr. Schon wankte die Gartenmauer vor dem Hause, Holzhütte und Backofen waren schon in den Fluten

oberhalb Sal- lusio, Brenn, Talle, Brisch, Namen meh rer Höfe, Erbion. Flon, Berggegend hin ter S. Martino gegen Plata zu, Gomion- Hof hinter S. Leonardo, Glaiten, Berg gegend oberhalb S. Leonardo, Gspellhof in steiler Berggegend gegen Coroara am linken Passirinufer, Gsteara, der äußer ste Hof von S. Martino oberhalb Sal- tusio, Hien, öfter wiederkehrender Hof- nanie, Jmst, Berggegend zwischen Mosa und Plan auf der Nordseite, Kalm, Tal vor S. Martino am rechten Passiriaufer, Lazins, Haus und Alpe

hinter Plan, Ma- sull, die bekannte, romantische Talschlucht vor Saltusio am linken Passiriaufer, Prünsta, ein Hof auf dem Monte Nova le. S. Martino, Saldern, ein Hof in Pla ta, Sefnar, letzter Hof von Mofo gegen Plan, Tschaggen, Hof in S. Martino, Monte Novale. Ulfas, Berglandschaft in Plata, Vals, Alpe im Clavatale, S. Mar tino, Valtmar, Seitental am rechten Ufer des Planbaches, Zoegg, Hpf bei S. Leonards. Je nach der Richtung der Studien, de nen sich frühere Gelehrte Hingaben, leg ten

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Pagina 3 di 6
Data: 07.09.1937
Descrizione fisica: 6
einem 'der Waffenmeister des Fürsten voller Stolz das „Ar senal', in dem neben uralten Lanzen, Piken und Steinschloßflinten moderne Maschinengewehre ja panischen Ursprungs und einige hundert veraltete Karabiner für die berittene Wache untergebracht sind. Die Prinzessinnen, die Schwestern und Vasen des Fürsten, sind sowohl im Sattel ihrer flinken, kleinen Mongolenponnies als auch am Steuer der schweren Dienstautos zu Hause. Sie überwachen die Mägde bei den Arbeiten in Haus und Hof und kontrollieren die Viehknechte

oberhalb ward ein Schiff ficht- ^tkahn. wahrscheinlich mit Holz bela- , ewige Unrast des Stromes ausnutzte, die große Ebene zu gelangen. Es d°.l°lcher Kähne von Süden her, den- . ì Mädchen ihm gespannt entgegen, »nnz niedrig, würde der Kahn an der vorbeikommen? ''cht vorbei, schon saß er fest. Baptista freute sich in aller Unschuld. Nun ^chen Gesellschaft, der Hof lag sehr fluchte der Schiffer, eine? seiner rerv Ein zweiter machte aller- ''ìt àer langen Stange, es , /ìenk» inrnnn «>? in leicli

- ,- Hmeck. da sprang er in das seich ^ watete an Land. „Vorsicht!' rief Baptista. Der Mann stutzte, dann sah er den mächtigen Strudel dicht vor sich, hier hörte die Sandbank auf. Der Mann umging geschickt den Strudel, kam ans Ufer, lachte und sagte: „Du hast mir das Leben gerettet.' Das Mädchen lachte und schüttelte den Kopf. Er fragte: „Du gehörst dort auf den Hof?' Sie nickte nur. „Sind Mannsleut dort, die helfen könnten, den Kahn von der Bank zu schleppen?' fragte er wie der. „Es ist nur der Vater

. Und dann blieb er hier.' „Nein, ich komme nicht gerade vom Gletscher', antwortete er, «wenn auch da aus der Nähe. Aber bleiben kann ich nicht, ich muß zum Meer ' Sie wollte sagen: „Das mußte der Großvater auch', unterließ es aber. Zusammen gingen sie dem Hof zu, obwohl dort ja nur ein einziger alter Mann war, der dem Kahn nichts nützen konnte. „Und dann nahm der Großvater die Großmut ter', sagte Lukas und lachte. Sie blieb ernst. „Ja', sagte sie, „und es war ein Glück, daß der Strom ihn schickte. Großmut

, der Strom nimmt. Lukas wandte den Blick nicht von ihr. Klar und schön stand das reine Profil des Mädchens gegen den Hintergrund von Himmel und Wasser. „Ich will aber zum Meer', sagte er unver mittelt. „Ja', erwiderte sie voll tiefer und unbewußter Weisheit, „alle wollen zum Meer!' — Alle wollen zum Meer, aber wieviel erreichen es? Lukas war nicht unter ihnen- Er blieb aur dem Hof. bis steigendes Wasser das Boot flott machte, und dann stellte er zur Weiterfahrt einen Ersatzmann. Er selbst heiratete

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Pagina 3 di 6
Data: 03.08.1941
Descrizione fisica: 6
' Sie Hauptsache/ Wonne der Erfüllung Willst du wissen was auf Erden Wonne de? Erfüllung ist: Blicke in des Sommers Fülle, Wenn du ganz im Grünen bist. Wenn du Wälder siehst und Gärten, Wiesenschmuck und Felderpracht, Und der Himmel blau dir leuchtet, Und voll Zauber ist die Nacht. Marie Waldhoven Merano sondern daß er ihr gefiel und sie ihn recht mit dem Herzen lieben konnte. Noch einmal wendnte sie sich an den Hiasl. Er war bescheiden und kam sich klein vor neben den beiden reichen Hof besitzern. So mußte

sie ihn ermuntern. Mogscht nit a Eichicht derzöhln, Hiasl' bat sie mit einschmeichelnder Stimme, „Gelt ja, Vater und Muetter, sagts Ls, er soll derzöhln,' wendete sich dann die Burgl mit warmem Blick an die Eltern. Diese warfen sich wieder verstehende Blicke zu. Stolz und freudig iahen sie auf ihr wohlgeratenes Kino. Als der Bauer dann den Hiasl zum Geschichten erzählen aufforderte, begann dieser: „Ganz drein im Tal da war a Hof, wo die Besitzer zwoa Ehleit ohne Kinder warn. Durch an falschen Eid

hat a Verwandter den Hof af 'n Mann seiner Seiten hinü- bergstrittn er hätt aber auf der Frau ihre Seit» g'hört. von Maria v. Widmann. Aber 's Erbenglück ifch ihm lei a Halbs Jahr b'schiedn g'wesn, dann isch er gschtorbn. Und die andern Verwandt», die nehher af 'n Hof war 'n, die habn 's nit aushalt 'n können. Die ganze Nacht war a Hozfpaltn, Tür 'n zuhaun, Kettn rasseln, daß es unmöglich war, zu schlaf» Dann habn sie den Hof für an ganz billigen Zins verpachtet. Der Pächter^ dös war a resoluter Bauer

an nächst» Tag ban Ave Maria-Läutn ver gangen isch. Nachdem san zwoa Kapuziner g'holt word», die habn muß» dön Geischt unter an Wasserfall einibannen, dös war für die zwoa Kapuziner a ganz a schwierige Aufgab. Nachher woaß i no a Gfchicht, was dem alten Planzer passiert isch. Außer sein Hof, auf dem Eck drübn, wo der Heustadl fteaht, da hat er amal a Fuchsfleisch aufg'richtetund hat fi denkt: Heint geah i amal Fuchs passn.' Es hat schian der Mond gescheint und der alte Planger hat dort ban Stadl gepasst

verlassen um seinen allabendlichen Rundgang durch Haus und Hof zu machen und nachzusehen ob alles in Ordnung sei. Energisch trat er zwischen die raufenden Burschen. „Dös duld i nit, in mein Haus, da werd nit gstritt'n bei mir wenn's nit sofort aufhörts zu rafn, kemmts mer nimmer ba der Tür einer.' Die beiden Großbauernsöhne gingen zur Türe hinaus ohne einen Gutenachtgruß. Der Hiasl aber rückte näher zur Burgl und meinte: „Jetzt hascht dö zwoa wohl derzirnt', doch sie erwiderte: „Laß dö boavn Protzn

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Pagina 3 di 6
Data: 25.08.1936
Descrizione fisica: 6
tag- ven 2S. August .« Ip ? « ze lt nng' Seite ?» -Be« bringe« MS Von Wolf. Lennart. , -in Hauswart seinen Verpflichtungen ' '. achkam. so. war es Max Rengner. Se.t Ä .mancia Iahren betreute er das Haus, l^als zwanzig Jahren sah er täglich in der '«nnierloge. Vis ihm zugleich als Schuster- ^u nte und hatte sich daran gewöhnt, die ..nach' dem Zustand ihrer Schuhe abzu- ' kein schlechter Maßstab übrigens. ,^,s bestand aus zwölf Wohnungen, je - 'der Seite des Vorderhauses und vier 'n i>' Hof

Veränderung herrlich als Schimpf- - anete („Sie Pampel'. Äas hatte Klang und si,ik-it in sich!), besaß.einen Sohn wie Reng- »e Tochter hatte. Paul und Emma hatten Stràt der Eltern nur bedingt teil. Paul «ei war 'unermüdlich iM'Erfinden scherzhafter Mischungen für den Hauswart; , aber es muß werden, daß Emmichen ihn dabei oft UN i-ie Gemeinsam füllten sie in der Wasch die unter dem Dach gelegen war, große Pa> mit Wasser und ließen die prall gefüllten ,'dann auf den Hof hinunter fallen

, wo sie e,ld zerbarsten ,sodaß das Wasser bis zur Höhe r tcn Stocks spritzte. Gemeinsam.bezogen sie Min Prügel und rieben sich gemeinsam die eten Gegenden, um dabei den nächsten Streich »Hecken. z der Hof neu gètèert' wurde, fand Rengner i,ier Wut nicht weniger als sechzehn Paar he in den noch klebrigen Teer eingebacken.- auch Vater Pampel hatte das Vergnügen — >esaß einen Weinvertrieb — die herrlichsten Etikette sorgfältig auf den Asphalt geklebt blicken. kann nicht Wunder nehmen, daß die Freund- t der beiden

-imelleidenschaft ergriffen; ohne vorerst zu m, was er sich selbst damit antun sollte, ann kam oer feierliche Tag. Der Duft der imahlzeit erfüllte den Hof. Die Schusterwerk- blieb den ganzen Tag über geschlossen-, und der Kammer wurden heimlich ungeheure ngin von Porzellan in Pampels Wohnung ver- cht — der Polterabend sollte in der kleinen, d unter dem Straßenniveau liegenden Haus- rtsiuohnung gefeiert werden. Die Mieter wa- zum größten Teil ahnungslos. Mn neun Uhr abends krachten die ersten !er schmetternd

es zu, daß man außerhalb der Müll- ien Scherben fortwarf. Eine halbe Stunde ' hörte er zu, dann erfaßte es ihn übermächtig: sich, trotz Bratenrock und Manschetten, daran, den Hof zu fegen. Vergebene Mühet Cr saß noch kein« fünf Mi nuten, als das Gekrache von neuem lösging. Nun beteiligten sich außer den Festgästen auch die Dienst boten des Hauses an dem Bombardement — nicht immer zielgerecht, denn ein fast neues Nachtgeschirr flog mit wunderbarer Sicherheit durch das offene Kellerfenster genau gegen die Bowlenschüssel

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Pagina 7 di 8
Data: 24.03.1927
Descrizione fisica: 8
multipliziert wird^ Desgleichen ist bei den Häusern die Anzahl der vorbandenen Räume maßgebend. ' Man muß nun doch einen Unterschied ma chen, zunächst in Bezug auf die Lage des Objek tes. Es wird jedem einleuchten, daß ein Berg lerhof um vieles weniger wert ist, als die Höfe im Tale, daß ein Hof, bei dem die Felder alle zerstreut sind, weit schwerer zu bearbeiten ist, als einer, bei dem die Felder alle um.das Haus herum sind, und daß, infolgedessen auch. der Wert verschieden sein muß, daß ein Hof irgend

wo im Tale drinnen weniger wert ist als im Haupttale, weil die > Zufahrtsfchwierigkeiten weit schwieriger und kostspieliger sind als ,im Haupttale, weil die Zufahrtsmöglichkeiten man aus den Grundbefitzbögen und aus den Katastralreinerträgen nicht herausrechnen kann, welche aber sehr wichtig sind, wenn man nicht nur den Hof „vertaxen' soll, sondern zuerst darauf leben muß. In.erster Linie kommt für den Wert eines Hofes wohl der Ertragswert in Betracht. Der Ertragswert eines Hofes läßt sich nicht allein

Preise und auf einer Grundlage, welche den Talsachen entspricht, so wird man in den meisten Fällen auf die Flächenzisfer hingewiesen und bekommt zur Antwort, daß ein Hof mit einer solchen Ausdehnung unbedingt so und so yiel wert sein müsse. Mir ist der Fall passiert, daß ein Höschen' irgend wo iin Tauferer Tale, das gerade das Unglück hatte, eine große Fläche zu haben, auf welcher zwar kein Halm wächst und der Ertrag infolgedessen gleich null ist, aber leider Gottes/ noch als ,,Weide

. Wir haben bereits erwähnt, daß die Bewirtschaftungsmöglichkeit ' vow der Lage der Felder in erster Linie abhängt. Es ist ganz klar, daß. ein Hof, der das ganze Feld in einem einzigen Stücke hat, viel leichter zu be wirtschaften ist, als ein Hof, bei dem die Felder alle zerstreut liegen. Die Arbeitskräfte'^! ei nem Hofe, der die Felder zerstreut hat, sind un ter Umständen doppelt so viel und müssen daher auch doppelt so viel Löhne ausbezahlt werden als bei einem wirklich geschlossenem Hofe. Die Bewirtschaftung

ein Bauer doppelt so viel an Dienftbotenlöhnen auszahlen muß als ein anderer, so ist natürlich auch der Hof doppelt weniger wert.. Auch das steht nicht im Grundbesitzbogen und' mit dem flüchtigen Anschauen seitens des Herrn Inge nieurs des Ufficio tecnico - ist das auch nicht ge tan. Da muß man Ortskenntnisse haben und mit der Lage der Felder und .mit den näheren Um ständen vertraut sein, um einen Hof bewerten zn können. - - , Noch ein weiterer Punkt ist hier in Betracht zu ziehen, den man unbedingt

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Pagina 3 di 6
Data: 17.10.1937
Descrizione fisica: 6
, er wolle ihm den Hof über- v may es auch nur ein gar kleines und Unwesen, ihm. dein Ludwig, schien es lals ein Königreich. I hedel tauchte ein Erinnern auf. Sie hatte den Ludwig gekannt als kleinen Bub. Sein Vater hieß der „dumme Dauer'. Dabei mar der alte Daxlberger besonders hell, und der Ludwig schaute auch nicht aus wie einer, der sich ein U für ein X vormachen ließ. Waren arme Leute auf dem Daxlbergerhof, die sich schinden und abrak kern mußten. Der Ludwig brach auf. Er wollte heim. Ihm brannte

rein wunderbar. Wie zufällig näherte sie sich, trug Kamillensträuße, welche Pflanze die Großmutter als Tee schätzte. Der Ludwig streute gerade im Hof den Hüh nern Körner. „Ach, du bists', rief er ihr zu, wie sie draußen i der Hecke vorbeistrlch. „Kannst nicht herein kommen und mir helfen? Unsere alte Magd, die Rosina, ist krank, und mei Vater kann auch nim mer recht bei der Hitzen — du schaugst grad so aus, als ob du nix zum tun hättst —' „Ich bin aufm Kamillenzupfèn', beschönigte die Hedel

und dann die aufgescheuchten Tiere durch neues Futter her beilockte. Da faßte sich der Ludwig ein Herz, trat an die Baronin heran, deren Testali und Frisur so merkwürdig unberührt von all der Schmutzarbeit geblieben, und fragte: „Mächtest vielleicht die Dummbäuerin werden, Baronin? Die Baronin warf ihren Titel in die Luft und ihre Arme um Ludwigs Hal?. Aber ehe sie dem Ludwig ihr Jawort gab, was hieß, aus einem elenden, verkommenen Hof eine anständige Heim stätte mit der Kraft der eigenen Hände zu schaffen, sagte

: vertàm kamen mitsammen heim. Sie mach- ^ >^en, wie sie da auf einmal im Hof ?,^'nschlein herumspringen sahen, und 'Hi wohin damit. Des Rätsels Lösung «>t der Stube, als sie der Moidl Ua»den. Die Begrüßung war herzlich, gegenseitige Betrachtung ließ freilich darüber aufkommen, daß sie alle !° geworden^'waren. Die Moidl «e Gleite gegangen; Michl fing an l>e- >i, ,u> werden. Zum Heiraten war es !»)'We Zeit, dachte Moidl. Am ersten Ne freilich nicht mit der Tür ins Der war auch reichlich ausgefüllt

schon beinander. Oder ist öpper öppes nöt recht?' „Woll, woll. Die Zenzl ist a brcws Weibermenich. Aber begreifst denn scll nöt. A Bue, der amal den Hof übernemmen soll, wachst dir nöt im Leibl- taschl. Da werft di schon anders drum kümmern müeßn.' „Seil hat na Zeit.' „Bis an alter Tatterer bist, ha? Na, seid ös decht Mannder!' Franz mischte sich in die Sache nicht ein. Die Moidl hatte recht, ja. Der Bruder könnte wirklich einmal dazuschauen. Aber nun sollte ihm nur ein mal die Schwester die Hölle

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Pagina 3 di 6
Data: 24.11.1937
Descrizione fisica: 6
mi vom Hof oanfach außidruckenl' „Aber Michl.' wollte Burgele beschwichtigen, „wer redt denn von dir?' „Sei lei still!' befahl ihr Franz, rauher, als er eigentlich wollte, „du verstehst die Sach nöt. Der Michl ist der Vater von dem Kind.'' „Sxll ist nöt möglich!' entschlüpfte es Burgele in der ersten Ueberraschung. „Warum soll sell nör möglich sein,' knurrte nun Michl sie an,<„i bin decht a a Mensch!' Sein Weib mit der Verblüffung allein fertig werden lassend, wollte Franz sachlich seinein Bru der init

Vernunftgriinden beikommen: „Michl, sei decht nöt a so stützköpsig! Was willst denn eigent lich? Für die Hanni sorgen kannst ja a, wenn sie nöt am Hof ist. Du hast's ja. Daß sie a Kind von dir kriegt, ist halt amal a Pech, dös man nemmen mueß, wie's ist. Und i Hab dir schließlich a koane Vorwiirf drüber zu machen, wenn's mi a gwiß nöt freut, daß dös am Niedhof vorkemmen ist. Jetz sein mir alm guet auskemmen. und werden do nöt auf oanmal anfangen zu streiten. Aber dös mueßt einsehgn, daß di nöt da am Riedhof

wirklich nicht zu sagen. Schau, schau, die Dirn hatte seinen Bruder ja sau ber eingefädelt. In dem Sinn äußerte er sich auch: „Die Dirn ist ja nöt dumm!' Michl stand aus: „Was willst damit sagen? — Laß mir 's Madl aus » Spiel! I woaß schon sel ber, was i will. I bin koa Gimpel, den man mit an Leimrüetl fangt.' Franz wurde es zu dumm: „Nacher mueßt sie halt^. heiraten! — Aber wohin denn?' „Aus'n Hof her! Und deswegen kann die Hanni glei dableiben. In die nächsten vierzehn Tag be stell i's Aufgebot

.' So, auf den Hof her. Das war ja nett ausge dacht! Das stellte sich der Michl ja recht bequem vor. Da mußte man deutlich werden: „Du bist woll nöt recht gscheit! Zwoa Familien können da nöt schaffen.' „Sell kannt'ft recht haben.' antwortete Michl rätselhaft, ging aus der Stube und ließ die Tür laut ins Smloß schlagen. Des Niedhofers Züge wurden eifern: „Sag der Hanni, sie kann no acht Tag bleiben. Derwei! mueß die Sach mit dem Michl a Gattung kriegn. Mir lassen uns decht nöt vom ganzen Dorf ausla chen wegen

. warum i's ändern soll.' „Guet, ist dein Sach. Und was weiter nacher? Mir tönnen's nöt lei a so glanggeln lassen. Dös gibt a Gered bei die Leut ab. Willst du öpves kaufen?' ..Na!' „Was nacher?' „Franz, du hast vor a paar Tag gsagt. zwo» Familien können nöt schaffen am Niedhof. Dös hat mir zu denken geben. Und i bin halt amal der ältere, und der Hof gehört mit Recht mein!' Wie eine eiserne Faust umklammerte diese Wen» dung das Herz des Bauern. Was wollte der Bru. 7.^? —verjagen? — Das war ja nicht möa

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Pagina 3 di 6
Data: 25.11.1937
Descrizione fisica: 6
ist klar, daß i Li auszahl, r was kaufen. Und wenn's sein mueß, wn mein Geld öppes derzue. I will dir Mg sein. Ader dös mueßt einsegn, daß ?ltere nöt vom Riedhof gehn kann, wenn 'à>r Hab. Dös war ganz gegen Brauch niinen.' ^»i Bruder wars blutiger Ernst. Daran Kranz, nun wohl glauben. Er faßte sich ^ sollte nun wirklich der hergelaufenen Auf keinen Fall! Dem Hof zu Lieb .»end sagte er: „Brauch und Herkom- ' Recht! Aber Brauch und Herkommen v am Riedyos Bauern sein. Leut, dö er in die Adern

haben.' dwuste Michl auf: „Bin i öpper koa ?,! Aber die Hanni nötl Woaßt du denn, ^ an Schlawiner die Mueter von der ^/ìind aufgstellt hat. Was für a Pfla- givesen ist, der dem Kind 's Leben ! Wer verhoaßt dir, daß enker Kind ' hat. und nöt 's Bluet von dem an- k'> Großvater. Was ja oft fürkimmt. Ht a Mensch auf'n Hof, nöt Fleisch und in seine Händ oerfallt er, weil sie zu schwach sein, dös alls zammzuha'ten. Weil a sölcher Mensch nöt Wurzel schlagen kann, nöt Wurzel schlagen wie unseroaner. dem man zerst

, vom einmal Erreichten nicht abzustehen. Das waren sei ner Ansicht nach nur leere Worte, die den eigent lichen Sinn, das Festhalten am Besitz aus Eigen nutz. verschleiern sollten. . Diesem Gedanken gab er auch Ausdruck, als er verächtlich sagte: „Dös ist alls lei Rederei, weil du oanfach nöt vom Hof gehn willst. Franz gab es nicht aus: ganz von allen guten Geistern verlassen sein konnte Michl denn doch nicht. Und so redete er ihm erregt zu: „Wahr ist s. da amal nix zu sagen. Und du woaßt ja a nöt, ob woll a Bue

auf die Welt kimmt. Es kann ja a Madl a sein. Und ob dernach no öppes kimmt. Und a Madl? Heiratet halt can, daß es nöt alloan schlafen braucht, und a Fremder ist am Hof. Kann a, wenn's guet geht, a Bauer sein. Aber koa Ried- hofer ist's. Fürten ist dös alls, wie es da liegt, lei a gfundners Fressen, wo er sich recht broat und woach einisetzen kann. Dös mueßt dechter beden ken!' Michl gab nicht einen Ruck nach: „Red, was du willst, Riedhofer bin ictz wieder i. und i laß mi nöt außischmeißen.' — Dann setzte

oan für allemal woaßt: I bleib am Hof und du gehst!' „I geh nötl I laß den Hof nöt an Waschlappen, wie du oaner bist, der in sein Trieb ganz auf den Stolz vergißt, den a R!edhoser haben kann — und mueß. Sunst ist's koanerl Und no öppes sag !: Wenn dös Lueder nöt in drei Tagen vom Ried- Hof weg ist. schweiß i's mit meinen oagnen Händ außi. Kannst dir dein Flitschl nacher vor der Tür zammklauben!,, . „Ho. ho!' — Mehr tonnte Michl nimmer sagen, weil inzwischen die Tür zuschlug, daß ein Zittern

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Pagina 6 di 6
Data: 04.02.1936
Descrizione fisica: 6
. Und die bei den werden glücklich. Beginn: S, S.30, 8, 9.30. '4 « ch - Kino Savoia. Heut« letzter Tag: »Heldentum', ein prächtiger Metro Goldwynsilm mit I. Crawsord u. Gary Cooper. Diana, eine Kriegswaise, verlobt sich mit Claude, einem Jugendfreund ihres Bruders. Bald jedoch erkennt sie den Irrtum, da sie Bogard, den Pächter des väterlichen Besitzes, liebt. Um seine Nähe zu fliehen» geht sie als Rote-Kreuz-Schwester an die Front. Auch Bograd, hof send, sie wiederzusehen, tritt beim Fliegerkorps ein. Gar oald

oder niedergerissen, die den Höfen zugehörigen Grund stücke von den Besitzern noch bestehender Höfe ange kauft. Von diesen fünf verschwundenen Höfen im Hoch tal von Vizze soll im Nachstehenden die Rede s?in. Hart hinter dem Weller Burgum liegen Gründe,, die der Talbach noch vor einem Jahrzehnt in einem voll ständigen Halbkreis umschloß. Diese Gründe tragen heute noch den Namen „Dürres Moos'. Sie bildeten einstmals den Hof „Durreinoos'. Das dazugehörige Haus wurde im Jahre 1L2S niedergerissen. Seine Spuren

sind noch deutlich am Ende des „Dürren Moo ses' gegen den Weiler Burgum hin zu erkennen. .Die Grünoe gehören teilweise der Hofer Bibiana in Avenes (Prati), teils zum „Häusler'-Hof am Rain. Die wenigsten Pfitscher wissen, daß einst ein „Durremoos' Hof bestand. Im Jahre 1785 wird Jakob Wieser, „Kor ber', als Besitzer genannt. In Kematen sind heute noch deutlich die Ruinen des „Fuchs'-Hauses zu erkennen. Zumindest allen Kematern ist dieser Name noch ganz geläufig. Die Besitzer des heutigen „Fuchs'-Hofes

. ' In Kinzen ist der vierte Hof verschwunden: er hieß beim „Bacher'. Die' dazugehörigen Grundstücke — ver teilt unte» den Gründen der restlichen Bauern von Kinzen u. Holz — sind heute im Besitz des Josef Volgger in Sankt Jakob: das Haus wurde am 30. Dezember 18S8 ebenfalls durch eine. Lawine zerstört. Ueber dieses Elementarereignis lesen wir in der angeführten Chronik folgendes: „Am 30. Dezember 189H um S Uhr hat eine große Schneelawine, welche vom südlichen Berge losging, das dem Jakob Graus gehörige Haus

Nr. IS in Jnnxrpfitsch, gewöhnlich „zu Bach' genannt, ab- und zugedeckt.' Die Bewohnxr kamen mit dem bloßen Schrecken davon? nur der Eigentümer, welcher in einer Kammer neben der ebenerdigen Stube schlief, wurde durch den Schne«, der durch die Fenster eindrang, in seinem Bette begraben, so daß er ausgeschaufelt werden mußte.'**) Der fünfte der verschwundenen Psitscherhöfe ist der „Gallveit'-Hof am Stein. Im Jahre 1771 wir» als Besitzer genannt Georg Tötsch. Die Familie Tötlch ist bis zum Ende des IS. Jahrhunderts

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Pagina 2 di 4
Data: 02.03.1941
Descrizione fisica: 4
erwarb, den Hof zu einem Schild hof ausbaute und Pamkirchen nannte. Ein 12. Schildhof war der Hof zum Turm: er kam 1439 nàch als Schildhof vor, aber 1493 „zinnst Hanns Trogmann von Thurn, ist vormals ein Schildhof gewesen.' Er ist also zwischen 1433 und 1493 als solcher eingegangen. Josef Egger gibt ebenso wie Jordan irrtümlich den Hof „Widersicht' auch als Schildhof an. Er wurde dazu wohl durch die etwas zu kühne Kombination Beda Webers veranlaßt, der annehmen zu können glaubte, daß die Herren Fuchs

von Fuchsberg das Schloß Giovoburg (seit 1418 im Besitz dieser Familie) des halb Widersicht getauft hätten, weil von dort nach 7 bis 8 stündigem Fußmarsche das Schloß Monte Leone bei Eermes (seit 1426 auch im Besitze der Fuchs) „wieder in Sicht kam.' In Wirklichkeit hieß aber der Hof von 1367 bis 1Z6V immer nur „Widersich' und liegt außerdem als eige nes Anwesen unterhalb der Giovoburg. Jeder Schildhof hatte eiyen aus Mör tel geformten Schild am Hause angebracht (nach Jordan), sein eigenes Wappen

in den verschiedenen Schulen u^) im GJL-Hause wiederum eine viel seitige und reichhaltige Tätigkeit abge wickelt. Um 15 Uhr versammelten sich in der Turnhalle unter der Leitung des Pros. Carrara die weiblichen Organisierten Äußer Schule. Zur gleichen Stunde fand im GJL-Hause der Arbeitskurs durch bereits 1339. Erwähnung geschieht. Als m..f Berlani seine Nortsekuna. Auch die der Hof geteilt wuà, scheint der Turin A^hàen der Figli della Lupa und der zu Oberkalbe, jetzt Lanthaler, geschlagen worden

« nicht, als es im Mittelalter noch manche Anwesen im Passiriatale gab. welche von Adeligen bewohnt waren, z. B. alle soge nannten Türme jener Zeit, jetzt meist Turnerhof genannt); dann die zwei an- einandergrenzenden Höfe Gerlos und Cammervedo (Kammerveit), zu denen einst ein sehr großes Territorium gehörte. Nach Beda Weber war der Hof Gerlos allein im Jahre 1846 bereits in 11 Kleinhöfe aufgeteilt. Auch auf den Höfen Haslach (Maga) Doribacher, Sedlhos, Vistrad, an der Eben, Zwiselstein, Schantlan, Kere, Sant'Oriolo

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Pagina 3 di 8
Data: 16.10.1931
Descrizione fisica: 8
Freitag, den t«. Ottober ISSI ' ' .«l»«a-zeìta»G* Schwurgericht Bolzano ^ ^ Her M«büberfaA auf den Besitzer à SMau-Hofes in Foiana Seite 3 In der Nacht vom 11. auf den 12. Novem« Ker vergangenen Jahres, knapp nach Mitter nacht, dringen unbekannte Wegelagerer in das ! Schlafzimmer des Landwirtes Mayr Luigi auf dem Steinau-Hof in Foiana ein. werfen ihn «mit heftigen Stögen aufs Bett, halten ihm die Pistole vor und entnehme»» der Kommode und aus den Hosentaschen des Bedrohten rund 3300 Lire

mit ..Frühstundengesichtern in» Zuschauerraum. Mit steigender Sonne mächst die Zahl der Neugie rigen und das Interesse. Plattner wird verhört. Er darf aus dem Käfig heraus. Bedarf des Dolmetsche. Erzählt kber den Hergang der Tat und legt ein umfas sendes Geständnis ab — abgesehen von einigen Minen Abweichungen seiner früheren Darle gungen — die er sogar einmal, nach einem Gespräch mit seinem Kumpan im Gefängnis hof zurückgezogen hatte, dann aber wieder vom lvrucke der Drohungen desselben befreit, wie derholt und bekräftigt

würde sich von selbst ergeben. Ein Bauer, der ein bißchen Vieh handelt, hat stets ein paar Tausend Lire bei sich- Und Er Hab« am fragliche« Tag den Kronschna bel getroffen und fei mit ihm bis Lana ge gangen. Plattner hatte er nicht gesehen. Später habe er von beiden nichts mehr gehört. Er sei einmal vermögend gewesen. 27.0VV Lire und einen Hof habe er besessen. Vom Pech verfolgt habe er alles verloren. — Die Leute fagen er Hütte alles „verputzt'. Den Mayr habe er gut gekannt und sogar gern gehabt. Er habe öfters

sein, dem Haustor vertraut gewesen sein, das, wenn lnd außerdem hat der Gasser ja. wie seine Mutter bestätigen konnte, die fragliche Nacht, bei ihr im Hause verbracht; das heißt, er hatte sich dort niedergelegt. Vom Eichholzerhof. bis zum Steinau-Hof sind aber knapp zwanzig Minuten Weges, für den der die Wtürzungen kennt. . Gesagt getan! Plattner wurde um halb stlivölf Uhr vom Gasser geweckt und ging zum Steinau-Hof. Dort öffnete ihnen Kronschnabel das Tor — nach längerem Klopfen wurde ihnen die Schlafzimmertür

auf dem Spieß» hos. bis er verhaftet wurde. Man gewinnt den Eindruck, als ob er mit voWer Aufrichtigkeit noch retten wollte, was 8« rettei» ist. Cr scheint auch geäußert zu haben wenn er gewußt hätte, daß es sich um ein so großes „Ding' handle, hätte er nicht mitge- tan. Man habe ihm vorgemacht, es handle sich Kur um einen kleinen Diebstahl. Nach der Tat fanden sich die drei im Gast hof „Sole' in Lana di Sotto. Wein und Eier satten sie vom Diebstahl im Nachbarhofe, der dem Vater des Ueberfallenen gehört

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Pagina 3 di 6
Data: 30.10.1937
Descrizione fisica: 6
der Mütter von Schulkindern, entfernt aus farblosen Gewe ben mit einer Mischung von 30 Gramm Zinnsalz Meme Rochrezepte Liter Wasser. chen («aodàrà vvrdolew 'e kriegen kannst. Nacher bin i gleich eute. Selm lieber schon gleil' ''Mt gar nöt?' Ms offen sagen, t oersteh die ganze wliaups nöt. Wo willst denn damit An. du deratest's nöt, was i moan. ^ bündig. Du heiratest auf's Hoa- ./''»irnst den Hof als Riedhofer. Und V? bald an tollen Bueben kriegst, an Nacher werd die Moidl woll a ein, lin ersten

Augenblick, als wenn W, befangen wäre. Er rieb sich über die Augen. Wach war er! . 'h einen dummen Scherz mit ihm? nicht seine Art! — Aber man r,,!/ nicht einfach den Hof her, auch liüi- Und so starrte er eine zeit- .'er a» ohne ein Wörtl hervorzubrin- > Ertlich alles' seine Richtigkeit. Sie r -;/^tlg da, und der Mich! hatte ge- solle Riedhofer werden. Nicht ^ Franz, das war er ja, sondern ì -ücdhoser. Der Bauer. !»!!,^St, uns vorderhand zu sagen es ihm nicht ein. das Schweigen M brachte vorerst

nur einmal die »Und du?' heraus. In diesen la gen allerdings die ganzen Zweifel, die er an der Durchführbarkeit dieses Planes hegte. „I bleib ledig und arbeit am Hof welter grad ivie bis jetz.' „Wenn aber nacher decht no heiraten willst? ' „Selm tat i's ietz! Bin ja schon a alter Kerl. Die Moidl hat schon recht. A Bäuerin mueß her aus'n Hof. Und 's Angerer Burgele werd grad recht sein. Und 'n Angerer werd's a passen. Und mir paßt es a. Bist lei mer du!' Franz mußte jetzt wohl daran glauben: Dem Bruder war vollständig ernst

außigfchmif- fen ist. Du nimmst dei Burgele und sührst mit ihr die Wirtschaft, und Schaffer bist du. Heiraten tue i eh nöt. Und stirb i amal, treffen tuet's, dem Al ter nach, eh mi zerst, geht der Hof alloan auf di über. Hätt'st du es Unglück, man woaß ja nie, und sterbet i nach dir, nacher gebt die Sach halt auf dein ältesten Buebn über, und es ist a wieder al les in Ordnung. Kimmt dir nöt a für, daß mir's a so machen können?,' Franz. der in solchen Dingen mebr auf peinliche Ordnung hielt, wäre

amal a Weibermensch im Bett hat. im oagnen oder in ihrem. Seil ist gleich. Und dös kriegst ohne Häusl a genue.' „Ist aber nöt 's rechte.' Friedl gab keine Antwort mehr. Beide machten sich an ihre Arbeit. Inzwischen strebte Franz mit langen Schritten dem Angererhof zu, daß ihm trotz des schon etwas kühlen Herbsttages der Schweiß in kleinen Tröpf- chen auf der Stirn perlte. Da nun schon einmal ein Glückstag war, wollte es der Zufall, daß er Burgele ein Stückchen vor dem Hof antraf. Da? Mädchen

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Pagina 2 di 6
Data: 31.10.1937
Descrizione fisica: 6
er plötzlich ernst: „Ist guet, daß i di getroffen Hab. Burgele, magst Niedhofe rin werden?' „Ietz, a so a Frag. Daß i an Riedhofer gern Hab, völlig viel zu gern Hab, fell woaßt woll eh. Und wenn mir recht ist, werd ich halt 's Riedhofer Franzens Burgele.' „Nöt a so, Burgele, ganz anders. Auf'n Ried hof heiraten. Auf'n Hof als Bäuerin!' Nun wurde auch dem Dirndl anders. Bäuerin am Niedhof. Im ersten Augenblick schien es, als wollte diese Aussicht fast zu schwer auf seine neun zehn Jahre drücken. Aber schön

mußte es seinl Frei zu schalten und walten auf dem herrlichen Anwesen. Aber...? Und schon fand dieses „aber' Ausdruck in der ersten Frage: „Und dein Brus ir, der Michl?' „Los amai. Burgele. Der Michl will nöt heira ten. Er sagt, es gfallt ihm a so besser. Und weil decht a Reiter auf'n Niedhof sein soll, der a Bäue rin braucht, zwegen andere kloane Reiter' — dem Burgele schoß das Blut in die Wangen — „so hat er gscigt, i soll den Hof übernehminen und di als Bäuerin ausführen, weil er schon gwißt

, das Anhalten mar doch nicht so einfach, wie er sich vor gestellt hatte. „Angerer,' holte er etwas weit aus, „i werd Riedhofer. Mein Brueder übergibt mir.' Der Angerer wurde aus dem Satz noch nicht ganz klug. Merkwürdige Geschichte, das. Einfach den Hof verschenken- Ein sonderbarer Kauz war er ja, der Michl, so nichts Resches an sich. Dem Niedhof konnte es ja nicht schaden. Und so meinte er bloß: „Sell freut mi für di, Franz. Bist a or dentlicher Bauer, der öppes versteht von der Wirtschaft. Aber lei dös

den sein könne drauf und ! brauch dem Brueder a koa Hypothek drauf geben oder an Haufen aus zahlen. Er bleibt am Hof, er mag lei nöt heira ten, und die Riedhofer aussterben lassen will er a nöt. Selm kam's Sach ja amal in fremde Händ.' Inzwischen bekam der Angerer wieder Luft: »Franz, es ist nöt wegen dem, daß du und der Riedhof mir öpper nöt recht waren. Aber 's Bur gele ist ja lei no a sölles Gitschele und i woaß wirklich nöt, ob's überhaupt schon amal an's Heiraten gedenkt hat. Und's Madl

hergeben, was sie Gutes barge,'- Burgele herbeizurufen, war auch kew. Kunststück, denn die Dirn hatte sich schon langsam an den Hof herange Klopfenden Herzens betrat das MädclM , be, einen scheuen Blick auf die zwei fend. Das schaute nicht beunruhigend ' nun legte ihm in Gegenwart der M''',, ter dar, daß der da anwesende N.' Riedhofer, um Burgeles Hand anhc'^ ^ er in einer steifen, feierlichen Form, ^ dem Mädchen was Wunder für eine ^ bringen möchte. Aber das Mädchen u' g (FortM- iil> II -S ciiis.

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Pagina 4 di 6
Data: 14.12.1941
Descrizione fisica: 6
aufgeschlagen schon feit grauer Zeit durchkämpft haben. Gleich neugierigen Kinderaugen aber blicken die silbern aufglänzenden Fenster der zerstreut auf der Berglehne und hoch oben sich befindlichen Häuser und Bauern Höfe zwischen den Bäumen heraus und hoch oben sich befindlichen HohurW fi„!en auf das Dorf herab, als wollten sie dem Plaudern der Frau Adige lauschen. In diesem Dorfe erhebt sich als einer «der reichsten und schönsten Höfe der »Mair in Kornhof'. Dieser Hof blickt auf eine alte geschichtliche

„Plahen' Heu. Am 24. August 1371 vertauschten Kaspar Mair und seine Ehegattin Anna Pircher den Mairhof in Korn mit der von Anton Partbanes besessenen Prandtl Huebn in Parcmes. Am S. März 1S73 verleiht das oben genannte Stift dem Anton Partha- nes, Ratsbürger zu Merano diesen Hof. Als Zins wird u. «.angeführt: „5 Fuder tueht 2» Uehrn Most, Vogtmaß gueten Vorlaß und Miterschuß und keinen nach- torggler.' Am 20. Jänner 1693 verleiht Johann Alexander Egen, Inhaber dieses Hofes, dem Johann Moser das Scher

genlehen oder Schellemandl (Schelle bauergut) in Lagundo gegen „10 Uehren Most, 2 Teile trocknen und nassen Zehent, 8. P. Berner Geld, 1 Haan im Schnitt und 2 Star Khösten.' Im Jahre 1809 war der schöne Hof in großer Gefahr. Mitte November dieses Jahres rückte der französische General Ruska wirtlich auch gegen Lagundo vor und faßte auf der sogenannten Müller wiese Posten. Von da schössen die Fran zosen eine Kanonenkugel auf dem Pfarr turm, die aber abprallte und auf einem zum obengenannten Hose

gehörigen Gute gefunden wurde. Da der Mair in Korn hof in nächster Nähe des Feindes lag, so stand er in größter Gefahr, in Flammen aufzugehen. Deshalb gab der damalige Besitzer seinem Güterverwalter die Wei sung, mit dem Feinde zu verhandeln und ihn um Gnade zu bitten. Wenn nur Haus und Hof verschont blieben, wäre man gerne bereit alle vorhandenen Le bensmittel zur Verfügung zu stellen. Der General ließ sich besänftigen und quar tierte in Mair in Kornhofe ein. größten und schönsten Schatz

Jungen des, öffnen. Dorfes Räuber und Gendarmen. Anton, Anschließend schilderte er eingehend den Vor vielen Jahren befaß den Hof ein der für seine Jahre von außerordentlicher Körperlänge war, wurde zum Haupt mann erwähtl. Als er sich eben in einem Verstecke mit einem Teil seiner Schar beredete, brachten zwei ausgesandte Kundschafter lachend eine merkwürdige Beute: ein weinendes Kind mit einem Körbchen voll Kirschen. „Buben' sagte der eine, ..jeder kriegt eine Handvoll.' Aber in Anton gärte es schon

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Pagina 6 di 12
Data: 13.02.1927
Descrizione fisica: 12
und «rtannt. Defregger war der einzige Sohn in der F.,« mille. Ar Hof bezw seine Heimat hieß Eder in Stronach.' Letzteres liegt nördlich, gerade ober der Kirche und dem Dorfe Dölsach auf dem Berge und ist eine Filiale dieser Gemeinde. Zur Oekonomie hatte Defregger keine rechte Freude, wohl aber zum Zeichnen^ Schon da mals, als er Mause bei feinem Vater war. zeichnete er und malte mit Wasserfarben Per sonen seiner 'Umgebung und Nachbarschaft gang zum Sprechen ähnlich. So verriet er frühzeitig sein Talent

, Genremaler zu werden. Damals war in Dölsach «in gewisser Josef Karbacher, Arzt und zugleich Gasthausbesitzer und Krämer. Dieser redete oft dem Bater, wenn derselbe in seine Gaststube bezw. seinen Laden kam, zu, den Franz, seinen Sohn, nach München zu schicken, da er so großes Künstlertalent verrate. Allein der Bater wollte davon durchaus nichts wissen, denn er meinte, der Franz solle Bauer bleiben' und nicht so dumm 'ein, den Hof zu verkaufen, um dann in der Fremde -in armer Maler und Hungerleider

zu werden. Nach dem Tode des Vaters im Jahre 18SS war Defregger zwei Jahre Bauer auf seinem Ederhofe. Da er aber zu gut mit den Leuten war, die ihm schul dig waren, schien die Wirtschaft nicht recht glück lich von statten zu gehen. Er hätte auch damals heiraten sollen, um eine tüchtige Haushälterin zum Anwesen zu bekommen, allein er hatte längst schon andere Pläne gefaßt und brachte dieselben nun zur Ausführimg. Er verkaufte seinen Hof. Zunächst kam ihm der Gedanke, nach Amerika zu gehen, doch ließ

keinen Kreuzer, hat 1a die Freude, einen Künstler, wie Defregger, ge heilt zu haben. Da aber dieser durchaus ihn ent- lohnen will, sagt Waller, er möchte ihm nur ein kleines Bild zum Andenken malen und ihm ge- ben. Doch Defregger malte ein großes, schönes Vi'b und spendet es seinem Jugendfreund und Lebensretter. Als später Wasler, der ledig war,' starb, wurde sein Hof verkauft und der Erlös unter die Erben verteilt. Auch das Bild, das er einst von Defregger erbalten, wurde verkauft

, u. zwar an eine Kunsthandlung in Deutschland, aber teurer als der ganze Hof. Das Bild. er. àie lden Kaufpreis von 3900 Gulden, L)er Hof aber wir von 3800 G»'?den. Professor Defregger ist seitdem immer vollständig gesund. Er war immer ein ordnungsliebender Mann, leibt sehr einfach und mäßig, ist auch recht gut mit den Armen. Cr wird jetzt zirka S2 Jahre alt sein.' Also geschrieben im Jahre 1898. > Aus un6 fern :::: Ein falscher Stresemänn tn Veaulleu. Zu der von der Pariser Presse veröffentlichten Nach, richt

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Pagina 7 di 18
Data: 26.07.1931
Descrizione fisica: 18
Jahrhunderte überdauern. Das Kreuz klagt, und das Blut schreit zum Himmel, und keiner erlöst den Acker von Klage und Schrei. — Wieder ist ein Sommer mit Saat und Ernte gekommen. Der Bauer Stephens, der den Tobschlag begangen, ist längst gestorben, und r in ältester Sohn sitzt auf dem Hof. Und drü- -nif dem anderen der'einzige nachgeborene ' des Toten. Cr ist schon in die Jahre ge mme». aber noch hat er kein Wort mit sei nem Vetter gesprochen. Feindschaft und Haß lauern zwischen den Hofen, obwohl die beiden

der, „er ist jetzt ausgewachsen.' „Was soll der mit dem einen Acker?' ,Hch lege noch ein paar dazu. Eine Wiese oder zwei werden Dir auch feil sein!' .„Meine Wiesen? Wozu?' fragt der Vetter, der noch nicht versteht. „Tut Euer Mädel dazu. Vetter, da werden dann eine Hochzeit und ein Hof daraus.' Das verstand der Vetter. „Da gehts hinaus!' Er pfiff durch die Zähne «Da seid Ihr Euch wohl schon hinter meinem Rücken mit meinem Mädel einig geworden?' „Ich nicht, aber mein Junge! Gestern, als er die Geschichte hörte, hàt er Mut

Bauernhof geschüttelt. Das war vor acht Tagen gewesen Der Bauer hatte ihn dabei ertappt, wie er der Beilade des Großknechtes das Kassenbuch entnahm, und ihm mit zivel schallenden Ohrfeigen den Weg vom Hof ge wiesen. Jetzt in der stillen Zeit war so schnell kein Ersatz für den Melker zu bekommen und der alte Schäfer hatte sich mit der Großmagd in die Arbeit teilen müssen. So mar es wohl zu verstehen, daß er aus Versehen den Pflock in die Oese an der Türe des Schafstalles gleiten ließ, ohne darauf

, ein Mordskerl, den der Schäfer ob seiner Stärke August den Starken nannte. Er hatte gerade geträumt, er stantie bis zum Leib in einem duftigen Kleefeld und Hassan, der Hund, sei nicht da, so daß er nach Herzenslust wei den konnte. Nun mußte er erst einmal feststellen, wa« das Klappen zu bedeuten hatte. Vorsichtig schritt er näher. Sieh an, die Tür stand offen Wie mag wohl der Hof bei Nacht aussehen? Langsam schob der Widder sich durch die offen« Tür. Alles lag still. Im Stall dampften nur die Pferde

gegen die Bohlen. Nochmal —> runnns. In der Dönze des Bauern wurde es hell, in der Knechtskaimner auch. In Hemd und Hof« rannte der Besitzer auf den Hof, hinter ihm der Knecht. Er sah das pendelnde Mämmchen, riß es herab und trat es aus. Dann leuchtet« er in den Schweinehoben. Da saß der Pol« Eeszinski mit angstverzerrtem Gesicht, bleich wie Buttermilch und seine Glieder bebten wi« eine Espe im Frühlingswind. Und als er am andern Tage in der Kreisstadt vor dem Unter- suchungsrichter stand, rieb er abwechselnd

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Pagina 7 di 8
Data: 14.04.1931
Descrizione fisica: 8
böse. Arbeilen tonnte er längst uicht iiiehr. Von Barmherzigkeit muß te er leben. Tinko Aef ftist auf «sein àterhaus zu. Der Atte saß im Gange. Er blickte in den Hof. HusammHugekauert. gebeugt, zerliiinpt. Tinto wollte rufen, sich im zu erkennen ge ben. Da 'entschloß er sich, sich nicht plötzlich zu verraten. Er wollte sie überraschen, wenn sie ihn nicht von selbst erkannten. Cr blieb' an der .Zauntür stehen üiid rief: „He, Alter!' Der Vater hob den Kopf, - «antwortete

aber nicht.' ^ ? -- - »Ich bin auf 'der Wanderschaft. Atter', ver stellte sich Tinko, »ob Ihr wohl e'm Nachtlager für mich habt?' ... Die Tür des Häuschens öffnete sich. Tin-ko begann zu zittern. Seine Mutter. Ach, wie alt sie war, wie liebl »Mütter . . .' wollte er rufen, doch er unter drückte feilte Mimine. ,,Hel' ließ sich die Stimme des alten Mütter chens vernehmen, „jemand ruft nach Dir!' Der Alte brummte etwas. Tinko trat in den Hof. „Nach einem Nachtlager fragte ich. Habt Ihr 'wohl eines? Guten Abend wünsche' ich!' „Guten Abend, nielin

diesem.. und' je- và'..Tjy.t^M,..als^.WD'.'^r MnHchts. Er liest /seinen.Mi'Un' Ms! de>n Gelbh.Mtz die Stiefel .^sllWtt,-,.?.or, ^qx'.K.tuh^»itüy,. stehA,. und legte sich weder.', DieMut'ter gliig lN. die'andere Stu- be,Wucher; 'Sje'Kün'dete''Ä«j Mchp'è an.und rief: ^)o, Väter, willst Dil Dich ii.iM legen?' Der,. Wo saß'.noch i-m .Gmlge. Er blickte. in dell Hof. Es, ivar schon dunkle..Nacht. Der Mul te? .Stimme.-.„.sKA, ,W iàu, sich. 'zu,' bringen. Schweigend ' stand er auf und tM ins Haus. Als er/än der Stube des Gastes

er die Lampe an. schlich wieder leise zum Ranze» uud össuete ihn. Wohl tausend Goldstücke mochten darinnen sein. ., Des Alten Augen verdiisterien sich. Er nahm das Geld nicht. Er wußte nicht warum. Er konnte nicht mehr recht sehen. Etwas machte ihn zerstreut. Er richtete sich auf, ging hinaus, lief, lief durch den Hof. Nirgends hielt er es aus. Er ging wieder zu der Alten hinein. Sie schlief. Er sel;te -sich zu ihr. Er wollte denkeil. Was würde er mit dein Velde lnn! — Cr ver fiel in einen unruhigen Schlaf

. . Das Movgengranen drang .durchs Feilster. Der Alte sprang plötzlich'auf. Er blickte in der Stube umher. Im Hause wcir es ruhig. Die Frati Mief noch. Der Gast drüben auch. De? Alte ging zum Fenster. Gasse und Hof wären menschenleer. - Er öffnet« die Tür und blickte hinüber: Nichts war zu hören. Ran?.en uud A'à Voi» den dort noch unberührt. Er trat hinaus.' Letfs ging, er bis zu dem leeren Schuppen.,,in, dem die Axt lag. Er griff ìiaìiach. doch plöWch lief er fort, als habe er sich verbrannt. Er tràt

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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1926
Descrizione fisica: 8
durchaus anerkannt, welch wichtige Dienste Deutsch land leistet bei der Lösung dies Problems, den Zwiespalt zwischen orientalischem Weisen und nationalistisch-westeuropäischer Denk weise durch Förderung des Bildungswesens zu überbrücken. Vom-„deutschen' Wien, Von Olly >K«a rd-ach, Li-nz. (Fortsetzung.) Auch einer seilier Nachfolger, der Hof- kapelkneister Antonio Caldara, wurde durch seine süßen, frohen Melodien bekannt. Aus der Schar der italienischen Hof - poeten taucht die lorbeergekrönte Gestcut

Pietro ,M etastasi os au-f, dessen Opern texte als die besten seiner Zeit gelten. An der Spitze der weitverzweigten „Hos- Theatral-Aemter' stand als oberster Herr und Meister der „Musikfürst' Pio di E arpi di Savoia. Und als sich das Ballett immer mehr am Wiener Hof in Gunst setzte, waren es französische Tänzer «und Tänzerinnen, die, von Paris kommend, ihre graziöse Kunst in Wien zu hohen Ehren brachten. Die Phillebois und Selliers be gründeten ganze Ballettdynastien. Als der gelehrte deutsche

Dichter Pro- koff sich 1722 um die Äellö des deut schen Hofpoeten in Wien bewarb, muhte er sein Bittgesuch in italienischer Sprache abfassen! Noch unter Maria Theresia hatte der jeweilige deutsche Hofpoet (der nur an standshalber besoldet wurde) nichts zu wn, als höchstens manchmal eine Inschrift für einen Triumphbogen zu verfassen! Für Hof und Adel existierte zu jener Zeit eine deutsche Kunst überhaupt noch nicht, nur «das unterste Volk ergötzte sich in elenden Bretterbuden an den Spässen des Hans

- tenbcmda' ernannt und wiederholt mit sei ner Schar zu Hof berufen... eine Aus zeichnung, die damals noch n i o einer deut schen Truppe zuteil geworden war. Und der Franzose Selli ers erbittet sich 1741 von Maria Theresia das alte, leerstehende „Ballhaus nächst der Burg' und begründet hiermit die yervor- ragendste Kunststätte Deutschlands... das später so weltberühmt gewordene Wiener Burgtheater! Auch in der Hofburg wird fleißig Theater gespielt, nur ist um diese Zeit eine kleine Wandlung zu verzeichnen

, an Stelle der bis her dominierenden italienischen Bur lesken tritt die fr anzösische Komödie I Franzöfisch wird auch mehr und mehr dio früher italienisch -gewesene Sprache des Hofes und der vornehmen Kreise und im „deutschen' Wien sprach in jener Zeit nur das unterste Volt überhaupt deutsch, wenn man die kuriose Mischung aus Aus drücken aller Nationen noch „deutsch' nen nen will! , ll. (Die Franzosen am Vurglhealer.) Im Jahre 1753 wird Graf Wenzel Anton Kaunitz-Rietberg Hof- «und Staats kanzler

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Pagina 3 di 6
Data: 29.10.1937
Descrizione fisica: 6
! Michel griff jetzt unten im Hof um die Sense; er stand immer ohne Wecken auf. Der helle Stahl klirrte an den gemauerten Brunnentrog. — Sie zwei hatten kein anderes Wort mehr geredet sein jener Nacht, als es die sommerliche Arbeit er heischte. Aber es lag eine Spannung über dem ganzen Hause, selbst der Hund fühlte es in seiner Art. Er stand schon unten an der Stiege und wartete auf sie mit treuen Augen. In die Bubenkammer ging er mit ihr. stieg auf das Bett und fuhr dem Tho mas mit weicher Zunge

bewußt geworden war: Wie wärs, wenn der Franz . . .? Ja, so mußte es gehen! — Er selbst nahm sich doch nie mehr ein Weib. Das stand sür ihn fest. Ein Riedhofer war sein Bruder auch, und, wie er es still anerkannte, ein ordentlicher Riedhofer, der wußte, was not tat. um den Hof zu halten und seinen Ruf zu wahren. Ein Reiter, der den Ried hof mit seiner ganzen Seele liebte, und der für ihn jedes Opfer zu bringen gewillt war, wenn eine Gefahr drohen sollte. Und so kam's. Vierzehn Tage, nachdem Michl

den vertrackten Brief von der Schwester erhalten hatte^ saßen die Brüoer abends noch eine Weile in der Stube: auf dem ganzen Hof herrschte die be hagliche Ruhe, die nach anstrengender Arbeit wie der Kraft und Lust gab, der Natur auf's neue Frucht und Ertrag abzuringen. Franz hatte gerade mit seinem Bruder besprochen, was sie vom Vieh, das von der Alm gekommen war, behalten wollten, und was auf die Herbstmärkte geführt werden sollte. Die Einigung darüber kam nicht schwer zustand, da Michl dem Jüngeren

tragt 's nöt aus oan Hof!' „I bin koa Familie.' Und nun kam den Michl die Lust an, das Erstaunen des andern auszuko sten, bis er ihm reinen Wein einschenkte. (gortsekung folgt! n 'Hs ! ' ' - ' , W à à! 5 ' à là ^ R P .à ' à z -.i ! H,' à'? ! i ' > i m < ' ' ' / Ii ß.I lì t! ' T

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Pagina 6 di 6
Data: 19.08.1937
Descrizione fisica: 6
auf das ihr nach estländischem Gesetz zu stehende Drittel des Finderlohnes, und begnügte sich mit 40 Kronen, nahm aber dem Verlierer das Versprechen ab, sich in Zukunft nicht wieder zu betrinken, widrigenfalls er ihr noch weitere 20 Kronen zahlen müsse. Ob er sie dann noch haben wird, ist allerdings eine andere Frage. Sicher ist sicher... Ein Bauer hatte seinem Nachbarn einen Hof abgekauft, und der unterfertigte Vertrag lag vor beiden auf dem Tisch. Da kam dem Verkäufer, reichlich spät allerdings, der Gedanke, er sei

und Hof anbot. Als Ort für die „Freierschau' war der Hof einer Spiritus brennerei angegeben. Acht Bewerber im entspre chenden Alter fanden sich auf Freiersfüßen dort- selbst ein. Außerdem noch zahlreiche Zuschauer, Als die „Braut' jedoch auf sich warten ließ, kani der eine der Freier auf den angesichts der Oert- lichkeit durchaus naheliegenden Gedanken, zum Zeitvertreib ein Gelage zu veranstalten. Er be wirtete seine Nebenbuhler großmütig mit an Ort Augen und zitterte etwas, aber es >^. und Stelle

In einem Gemeindehaus hing kürzlich folgende Bekanntmachung: „Der Alvere-Hof wird verpach tet. Melden kann sich, wer nicht faul ist, wer nicht mehr verspricht, als er halten kann, wer nicht stiehlt, wer den Regen nicht fürchtet und wer von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang tüchtic schuften will und kann. Der Hof wird wegen Faul heit lind Schlappheit des Besitzers verpachtet, und der Besitzer bin ich. Wer sich meldet, hat zu Fuß zu kommen und nicht großspurig vorzufahren. Meldet sich niemand, überlasse

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