Alttwsch. ven 11'. Eeplembet ISSö-XÄ ' Seit« » aus Berlin, September. Wie reist man gut und billig? J„ Frankfurt am Main verhaftete die Kriminal- .olizei lisch längeren Ermittelungen auf dem kauptbahnhof einen zweiuNdvierzigiährigen Kunst- Mler aus Braunschweig, der bereits seit 1S28 mit oon ihm selber gefälschten Fahrkarten, kreuz und auer dütch Deutschland reiste, um seine Milder abzu legen Und 'neue Motive zu sammeln. In seinem solfe? fand.en sich neben Dutzenden.von, Bahnsteig karten
war, seiner Ansicht nach, das nia,igelnde Erlebnis. „Geld hatte ich teins, und -o kam ich darauf, mir die Fahrkarten selber her« »stellen', sagte er sMààs.^ Dak'er so lange „entdeckt reisen konnte, lag daran,' daß d e Bahn „jemals eine der gefälschten Karten zu Gesicht bekam: Wenn der Mann beispielsweise von Kassel nach Frankfurt am Main fahren wollte, stellte er sich eine Fahrkarte Göttingen-Hejdelb^rg her, be trat don Kassièter Bahnhof mit einer Bahnsteig karte, lochte sich.die gefälschte Streckenkarte
mit einer .Originalzange selber und stieg damit in Frankfurt' aus, ohne die Fahrkarte an der Sperre abgeben zu ntüssen, dà'er die Jährt ja nur „unter brach!' Dabei vergaß er nie,>sein Handwerkszeug m Koffer, bei sich zuführen,' um im Bedarfsfall .iberall hin reisen z< können, wo, das „Erlebnis' auf ihn wartete. Aor^wei Jahren lebte in Kassel ein junger Ma ler, der in der Dachkammer farbenglühende Land schaften'aüf die Leinwand spachtelte. Fünsund- ,wanzig Mark, àchMàl>,sogar^! fünfzig Mark ahlte mat, ihm auf besserem