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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 05.03.1933
Descrizione fisica: 12
saß in seiner engen Mansardenstube und schaute versunkenen Blickes nach dem ge genüberliegenden Hause. Er lenkte den Blick nicht von dem Fenster. Als warte er dort auf das Erscheinen eines Menschen., Vergebens. Ja einst, da zeigte sich dort drüben immer ein schmales Mädchengesicht mit großen Augen, das lieb zu ihm herübergrüßte. Ja einst. . . Der Platz an jenem Fenster blieb leer. Das Mädchen, seine Geliebte, war tot, begraben. Und er. ihr Mörder, blieb unbehelligt, saß hier frei, trotz

, seinen Hörern vom Gàn das Beste zu bieten. Blieb darum mehr Md mehr ausgeschaltet aus den Reihen jener, die aus der Jagd nach dem (Selbe in ihrer jKunst verflachten und der Masse dienten. Er wurde nur zu wenigen Auserwählte» gerufen. DZeilt« deshalb oft mit seiner Geige in seinem beschaulichen Zimmcrchen unter dem Dache. Pesfnetc die Fenster weit, ließ die Slbendliiste ins Zimmer wehen und spielte den Schmerz von seiner Seele. Bis zu dem Tage, da drüben ein Fenster sich auftat und ein seltsames Mäd

chengesicht sich zeigte, dessen Augen sein Fenster, die Geige, den Künstler suchten. Still und an dächtig lauschte die Fremde seinem Spiel und schickte dankbare Blicke herüber. Maron empfand, daß ihm das Mädchen zu getan war. daß er seine heimliche Liebe gefun den. die ihm das seelenvolle Spiel, die ihm lei ne kostbare Geige zugetragen halte. So fanden sich allabendlich ihre Blicke, ihre Herzen, ihre Seelen beim Saitenspiel. Und es folgten Tage, da sie sich in persönli chem Beisammensein fanden

. Sie gingen oft unter blühenden Linden durch die Anlagen der' Stadt. Lachten bei fröhlici>em Geplauder, drück ten sich an einsamen Stellen leise die Hände und tauch!en ihre Blicke ineinander. Es kamen Tage, da Marths still und ver schlossen neben Maron einherschriit. daß er manchesmal bangte, sie trage «in geheimes Leid. Anderntags aber war sie wieder voller Lustigkeit, Frohsinn. Liebe. Glück. — Bis dann jene furchtbare Nacht kam. Es war schon spät, als Maron noch am offe nen Fenster saß

sich in die hellblaue Nacht reck ten.' Auf einmal erwachte Maron aus dem Ver sunkensein. Denn da drüben an dem dunklen Fenster des Zimmers sah er Marths. Hatte er sie durch die Gedankenübertragung aus ihren Träumen gerissen? Ganz langsam öffnete Maron lein Fenster weit. Eine köstliche Ueberraschung wollte er sei ner kleinen nächtlichen Fee bereiten, nach feinet Geige greifen und dann unsichtbar und leise ein Liebeslied splelem.Aber.es kam nicht so weit. Maron hinter der Gardine blickte gebannt auf sein Gegenüber

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Pagina 7 di 8
Data: 09.02.1930
Descrizione fisica: 8
er auch schon vor dem Hause des Eck mann. Es steht abseits der Straße im Schatten einer mächtigen Kastanie, die ihre starken Aoste bis an den Hausgiebel reckt. Der Bursche geht iiber den Hof. Dort oben, im zweiten Geschoß hinter dem. Fenster mit den brennenden Ge ranien, muß das Stüblein der Vroni sein. Ersucht auf dem Hofe. Der Schuppen ist verschlossen, da ist keine Leiter aufzutreiben^ Der Toni zerbeißt einen Fluch zwischen den Zähnen. Und wieder säjaut er an der weißen Wand hinauf. lieber dem Fenster

des Mäd chens ist die Dachluke, darüber ein Querbalken mit Nolle und Seil, daran die Kornsäcke auf den Boden gebogen werden. Ein Ast des Nuß baumes streicht hart an dem Balken vorüber. Und Nußbaum. Ast. Seil und Fenster schaffen in dem verwegenen Burschen eine seltsame Jdeenverbindung, die er auch alsbald in die Tat umzusehen gedenkt. Er schleppt einen alten Sägebock unter den Nußbaum. Nun kann er den unteren Ast fassen. Gleich sitzt er auch schon darauf und steigt höher in den Baum

die Probe!' meint er zuversichtlich, und er klopft leise ans Fenster. „Vroni!' Zweimal, dreimal klopft und ruft er... Nichts rührt sich im Zimmer. Das Mädchen hatte harte Arbeit und gesunden Schlaf. Cr klopft stärker, er rüttelt leise: »Vroni, mach auf!' Da regt es sich, eine verschlafene, verworrene Stimme fragt. „Ich bin's, der Toni, mach auf, Vroni!' Nun tst das Mädckivn bei Sinnen, und wirk lich steht es auf, hängt ein paar Kleidungsstücke iiber und steht vor dem Fenster. „Du, der Toni?' fragt

in seiner Hand und überschaut blitzschnell die Lage: „Das geht sa nimmer, Toni, du sitzest auf dem Fen sterbrett und die Flügel schlagen nach außen! Da schau!' Sie öffnete das Fenster ein ganz klein wenig. „Gemach!' ruft er, „du stößt mich in den Hof!' „Da gib mir das eine Seilende und häng' dich deriveil an das anders, indes ich aufmache.' Und schon langt Ihr weißer Arm listig durch den Fensterspalt. Ii, dem Burschen fingen und brausen tausend he>ße Wünsche, ein sudelndes Lied der Gewährung. Das macht

ihn blind und wirr. »Sofort, Vroni, sofort!' Und derweil der Bursche das eine Seilende saßt, zieht der weiße Arm das andere mit einem Ruck zu sich ins Zimmer und hält es mit beiden Händen. , Der Toni schaukelt vor dein Fenster. „Stoß das Fenster auf, Vroni!' „Sofort!' sagt! sie, aber indem sie die Flügel aufstößt, läßt sie auch geschickt das Seil drei, vier Meter durch die Hände gleiten, daß der liebestolle Bursche wie ein Mehlsack in die Tiefe sinkt. „Zieh 'nauf, Vroni!' Ein lustiger Mädchenkopf beugt

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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1935
Descrizione fisica: 8
der Dunkelheit und des utebels gelangten sie ^ unbemerkt bis zum Verwal tungsgebäude. In diesem Augenblick, bewegte sich an einem Fenster des ersten Stockwerkes der Licht schein einer Blendlaterne vorüber. „Das ist das Fenster! Der Wächter ist gerade vor- ^'-.Losl' raunte der eine der Männer. Sie sich jetzt Gesichtsmasken vorbanden. Der andere begann an dem Blitzableiter, der in der Ecke des Hausvorbaues Zur Erde führte, emporzuklettern. Im ersten Stock Zwängte er sich, auf dem Sims bis zu dem bewuß ten

Fenster.. Asbestband und Glasschneider arbeite ten. Ein kurzer Druck, der Fensterwirbel würde um gedreht. Der Mann stieg ins Zimmer. Von unten wurde ein Seil heraufgeworfen. Es war bald durch oen Zentralheizungskörper unter dem Fenster ge- Wen. hing in zwei Enden nach unten. An ihm netteste der zweite Mann herauf und stieg ein. Der Schein einer Blendlaterne huschte über die vornehme Einrichtung des Zimmers und blieb auf einem l großen, altmodischen Meißner Kachelofen Wten. ' . »Der Osen steht

oürsen sie auch jederzeit besuchen, und ihnen wird sogar ein Salon des Gefängnisses für solche Besuche zur Verfügung gestellt. Damit sie ja nicht gestört werden, wird der Wachposten vor der Tür plaziert. Die Enthül- luntgen HenriotS dürften zu stürmischen Szenen in der Unbersuchungskommission sühren. Hintereinander erlöschen dann die Lainpen, erhel len sich für kurze Zeit die mit bunten Scheiben be- fsnsterten Treppenflure, geben diese ihr Lichr m, die Fenster der oberen Stockwerke weiter, Schmien

er die starken Arme, seine Äugen lachen, daß lem strohgelbes Haar noch um ein etliches Heller ^scheint: „Mich nicht, Mutter Mike, mich nicht!' Spielend setzt er, Pusche auf die breite Schulter ! ^ versichert, daß ihre grünen Augen so klar und llark leien wie sein Kampfesmut. Acht ist er draußen, bei Wogen, Wind und Die Alte rückt den Schemel vor das Fenster, nahe an den weißgescheuerten Tisch, dort, wo man das Meer sieht, wenn die Flut es höhertreibt. Nun glimmt hier der lose Sand, und der Wind

schaute lächelnd zu und meinte: „Wird sich schon an die Pusche gewöhnen, die kleine Kea.' — Und dann hat er die Mütze genommen und ist mit fröhlichem Gruß hinausgelaufen, weil das Boot schon auf ihn wartete... Nun, morgen kommt er heim. Die Alte lächelt. Die Katze schläft jetzt still zu ihren Füßen. Bald wird man die Lampe brauchen. Aber ach, das Oel ist ausgegangen. Mike entzündet ein Holz und flammt die Kerze an, die immer vor dein Fenster wacht. Der Regen pocht jetzt härter an die Scheiben

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Pagina 8 di 8
Data: 03.03.1938
Descrizione fisica: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

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Pagina 3 di 6
Data: 03.11.1940
Descrizione fisica: 6
graue Häuser, deren Fenster sich nach und nach erhellten und leuchtet-n, wie die ersten Sterne am Himmel. Von üort her ertönten die verworrenen Ge räusche der Lorstadt. Der Dudelsackpfeifer kam wie allabend lich, ich mußte nicht woher, und erfüllte die Luft mit seinen wilden, naturhaften Melodien, die Phantasie anregend, auf reizend. Plötzlich erschien mir, einer Vi sion gleich, gegen den dunkelnden Himmel mein fernes Heimatland, die lieblichen Täler mit den friedlich weidenden Herden. Ach glaubte

in dem man sich ja nur nachts aufhält, also das nicht zu repräsentieren braucht, weniger groß und schön sein muß. als die anderen bewohn baren Räume. Das ist nun eine ganz grundfalsche Einstellung. Gerade das Schlofzimmer muß geräumig sein, wenn möglich auf der Sonnenseite liegen, zum mindesten aber trocken und gut lüftbar sein. Schlaf soll ja Erholung sein und durch Einatmen der Milchen Lust sollen auch die Lungen erfrischt werden. Am gesündesten ist natürlich das Schlafen bei offnem Fenster, auch zur Winterszeit. Viele

Leute glauben sa, das nickt zu kön nen und haben Angst vor Erkältungen Bei älteren Leuten kann man dies ver stehen. wenn sie nicht in der Jugend ab gehärtet worden sind. Aber sonst soll man sich heißesten unbedingt daran gewöhnen, das Fenster, und wenn es nur ein ganz klein wenig ist. während der Nacht offen zu leiten. Menschen, die morgens über eine groke Müdigkeit klaaen, müssen das auf die schlechte Luft im Schlafzimmer zu rückführen. die naturgemäß bei geschlos senem Fenster entsteht. Wer

aber wirk lich nicht bei offenem Fenster schlafen kann, der lüfte dos Zimmer mindestens eine Stunde lang vor dem Zubettgehen, und wenn möglich mit Gegendurchzug. Schwere Federbetten sind nicht gut, der Körper wird unnötig erhitzt. Der Schlaf ist vi?! besser und gesünder, wenn man eine leichte Decke — am besten aus Dau nenfedern — benutzt. Wer an kalten ?5ü- heri leidet legt am Fußende noch ein Kis sen aus, Der Ko?s wls beim Schlafen mög lichst flach liegen, .kwhe Keilkissen und regende Unterhaltung

war das. daß sie seufzen mußte und ganz still wurde von schweren, bangen Gedanken. Hätte die Lisbeth sie damals nur nicht so schnell fortgezogen von dem Fenster. Sie waren im Städt chen auf dem Weg zum Kino gewesen, als die Musik zu ihnen kam. Einen kleinen Walzer hatte er gespielt, eine zärtliche kleine Melodie. Und dann war er ans Fenster gekommen — vielleicht hatte er gehört, wie sie sein Spiel lobte. Ach, sie hätte ihm ja so gern noch viel länger zu gehört, hätte es ihm gern selbst gesagt.. Aber die Lisbeth

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Pagina 3 di 6
Data: 08.08.1937
Descrizione fisica: 6
. Und nun begann die, ewige Unterredung: Ich schlug vor, alle schnarchenden Ehemänner auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Meine Frau war mehr für Gift lind Dolch nach Beispiel der Bor gia?. Letzten Endes warf ich meine Argumente ein: „Wenn du in dieser trocknen Heizungsluft ohne zu lüften schlaen kannst — ich kann es eben nur mit Schnarchen. Mache das Fenster auf, dann schnarche ich nicht mehr.' „Wenn du dich unterstehst und das Fenster öff nest, werde ich dem Scheidungsanwalt sagen

, daß du es auf Körperverletzung abgesehen hattest.' So plauderten wir eine ganze Weile. Da ich nicht lange liegend meine Frau übertö nen kann und die Nachbarn ohnehin geweckt wa ren, stand ich auch auf. „Körperverletzung?' rief ich. „Wage das nicht noch einmal zu sagen. Ich bin kein Gattemnörder!' „Man kann auch mit Schnarchen eine Frau er morden!' „Und wozu wiegst du in so gefährlicher Weise deinen Hausschuh in der Hand?' „Um ihn dir an den Kopf zu werfen, falls du das Fenster aufmachst' „Es sind fünf Grad über Null

!' „Das Fenster bleibt geschlossen. Weg mit der Hand!' Ich sah den Hausschuh. Hinter mir das Fenster. Machte eine fingierte Fensteröffnungsbewegung, und der rettende Wurf versöhnte uns. Der entzückende kleine Pantoffel flog hart über meinem Kopf hinweg durch die Scheibe ins Freie. So bekam ich Luft, ohne das Fenster zu öffnen. Und da ich nicht mehr schnarchte, schlummern wir wieder friedlich Hand in Hand ein. Das Loch bleibt im Fenster. Seither werden unsere Nachbarn nicht mehr ge weckt. Drei Minuten Detektiv

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Pagina 3 di 6
Data: 22.03.1936
Descrizione fisica: 6
. Dei diesen häuft» M Gängen durch'die-Mroergasse lenkte er je länger je mehr neben manchen andern auch die Blicke der Jungfer^BabètteMf sich, die'tu einem unsrigen schräg gegenüberliegenden Hauschen °° Rente und/Hzie mcm5 hört«, vUr'L«5 Eklnnerung ines zerflatterten Jugendtraumes lebte. . , Dieser Bàtte, zu der übrigens auch ich manch« mal interessiert hinüberschaute, ihr mußt« es der blonde Zunge Waldemar angetan haben. So oft sie ihn in meinem Studierzimmer wußte, machte sie sich am Fenster

gegenüber zu schaffen: stickte oder begoß die Geramen. Aber Waldemar achtete ihrer nicht. Nur eines Tages, kurz vor dem großen Markt, trat er ans Fenster, schaute eine Weile zu jenem Hau» hinüber und lächelt«. Dieses Lächeln aber, meine lieben Freund«, be wirkte etwas höchst Seltsames: Als die Jugend unseres Städtchens einige Tag« später anläßlich des Großen Marktes fröhlich über den Tanzboden der Festwiese tollte, entdeckte ich plötzlich mitten im Gewühl unsere Nachbarin, die Jungfer Babette. Kostlich

. Ich kehrte in den 'Trubel der Festwiese zurück. Da stand plötzlich Waldemar vor mir, erhitzt, mit schiefsitzendem Schlips u. verwegenen Locken. Als ich von dem vergeblichen Warten der Jungfer Babette erzählte, lächelte er' heimlich in sich hinein, als wollte er sagen: „Was ich heute ver- säumt habe, kann ich ein andermal nachholen.' AM nächsten Abend, es ging bereits hart auf „Aha, alter Knabe!' dachte ich und fuhr aus dem Bett ans Fenster, „so also war dein Lächeln auf der' Festwiese zu verstehen

zugerissen wurde und trat schnell vom Fenster zurück, um nicht etwa gesehen zu werden. Als ich kurz darauf vorsichtig hinter den Gardinen auf die Gasse hinabschaute, war Wal demar verschwunden. Auch der Geraniumstock vom Fenster der Babette war weg. Wenn ich damals gewußt hätte, lieber Walde mar', schloß Herr Salbey pfiffig lächelnd seine Geschichte, „daß dir der Blumentopf eine so große Wunde in den Kopf geschlagen hätte, so wäre ich dir natürlich spornstreichs zu Hilfe geeilt...' Waldemar

hatte mit wachsendem Wohlbehagen der Erzählung zugehört. Nun erhob er sich lachend -und klopfte Salbey auf die Schulter: „Mein lieber Theodor, ich danke noch jetzt nach träglich für die Mühe, die du dir meinetwegen auf dem Großen Markt gegeben hast. Aber deine Schlußfolgerungen' aus den Ereignissen jener fol genden Nacht sind leider vollkommen falsch! Denn mein Blick und Lächeln, von deinem Fenster aus galten nicht Babette, sondern der reizenden Nichte des Arztes, der ein Stockwerk unter der Jungfer wohnte

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Pagina 6 di 6
Data: 19.06.1936
Descrizione fisica: 6
über das Irrlicht hat Poggendorf angestellt; er ließ 1838 darüber ein Buch erscheinen. Der Astronom Besse! berichtet, daß er mehrere Jahre lang in einen« Moor nahe Bremen Irrlichter beobachtet habe; auf einem Boot habe er sich ihnen genähert, es sei ihm jedoch nicht gelungen, ans Ziel zu kom- zigen Moskitoangriff eine ganze Viehherde von gegen das Fenster schlug.' Immerzu, immerzu... men. Poggendorfs Bericht beschreibt die Irrlichter Aus dem Europa-Programm vom 19. Juni: Aordilalien (Bolzano Beginn der Sendung

sind die gestochenen Teile grauenhaft unförmig angeschwollen, »nd der Tod tritt entweder durch die Vergiftung selost ein oder dadurch, daß die verstopften Nasenlöcher Atmen nicht mehr gestatten. Das Tier öri.-yr zu sammen, bäumt sich noch einige Male verzweifelt auf. und dann ist alles vorbei. Mit der Schnelligkeit einer Naturkatastrophe brechen die Golubatzer Mookitos über die-'Lieh» Herden des Balkans herein. Daß bei cinein -à Ver Zweig am Fenster Skizze von Ruth Geede. Als Elisabeth erwachte, lag

zusammen, als die Ge stalt des Arztes an ihr Bett trat. Sie hörte kaum, was der Arzt sprach, schloß matt die Augen und dämmerte weiter dahin. Plötzlich bemerkte . sie, daß ein gleichmäßiges, klopfendes Geräusch im Raum war. Sie wollte es nicht beachten, aber dann zwang es sie doch, die Augen zu öffnen. Sie richtete sich ein wenig empor, obwohl der Kopf schmerzte, und merkte, daß dies Klopfen vom Fenster kam. Es war ein Zweig, ein dunkler, kahler Ast, den der Wind Wo hatte sie diesen Ast schon

.' Denn es gingen die Stadt, dem Ziel der Wünsche zu. Das Madchen bog sich zum Fen ster hinaus uNd brach eine Blüte vom blühenden Kirschbaumzweig. Von dem dunklen, gegabelten Zweig, d.er all die Jahre hindurch vor. dem Fen ster gestanden hatte. Noch eine Blüte der letzte Gruß! Wie lange war das schon her? Zehn Jahre wur den es jetzt. Einmal noch hatte sie dann das Haus wiedergesehen,-damals, als'die Mutter gestorben war. Wieder sah der Zweig vor dem Fenster den letzten Gruß. Ein trüber Novembertag

war es... der Himmel so grau, der Zweig dunkel und naß vom Regen. Dann hatte sie das Elternhaus nicht wieder betreten. Der Vater lebte jetzt allein dort, er war wohl auch alt und grau geworden. Schrieb er nicht einmal, er wäre nun aus dem Amt? Aber das Häuschen hätten sie.ihm gelassen! — Elisabeth wandte den Kopf nicht vom Fenster, Unverwandt starrte sie auf das helle Viereck des Himmels mit dem dunklen Zweig. Beinahe, dachte sie, sieht es aus wie zu Hause. Man sieht nur den Himmel und den Ast. Dahinter

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Pagina 3 di 8
Data: 30.07.1939
Descrizione fisica: 8
seiil den Juli ls'MXVII I p e n l e I t u n n' sene s Unferlfalìttttgsblatt Die ^lnruiie cles ^erZens Erzählung von Heinz Klockenbusch. An der kühlen blanken Scheide, aus der in goldenen Buchstaden „'Adrian Dolder sam'' sieht, flutet geschäftig und rastlos das Leden vorüber. Kauiu einer der Bor übergehenden wirfl einen Blick iil das Fenster, denn es ist nichts darin zu sehen, als ein alter Mann in einem weißen Kit tel, der durch eine schwarze Lupe in das Räderwert beschädigter Taschenuhren

nicht zu. Er fragt nur, wie sie heiße, und mit der Uhr, sagt er, dürse sie jetzt nicht mehr spielen ... In dieser Nacht geht Adrian Dolder sam sehr lange in seinem Zimmer auf und ab. Zuerst ist alles so einfach, als brauche man gar nicht darüber nachzu denken. Aber je länger er am Fenster steht und in das Duntel blicki, Surch das ferne ^lnndcnschlägc gehen, um so mehr Fragen stehen vor ihm auf. auf die er keine Antwort weiß. Ob zum Beispiel ein Arzt sich irren kann, wenn er das Herz eines alten Mannes untersucht

überslüssiges Stückchen Brot, leine unvorhergesehene Prise Salz. Alles mußt, immer genau das gleiche sein, ini Rahmen des jedesmal ein hal bes Jahr in Gültigkeit bleibenden Me nüs. Als der Kellner die Suppe brachte, erinnerte der Gast: „Von morgen an esse ich drüben am Fenster.' „Ich weiß, Herr Prosessor. Morgen ist der Erste', aniworteie der Kellner. Drei Monate lang hält der Prosessor seine Mahlzeit in der Ecke neben der Te lephonzelle, wo sogar bei Tag elektrisches Licht brannte, die nächsten drei Monate

aii dem hellen, aus eine belebte Strasze hinausgehendeu Fenster. In den dreißig Jahren, die er Mittagsgast dieses Reslau- ranis gewesen ist, hat der Prosessor sech zig verschiedene Menüs gegessen, die er iich aus den verschiedensten Gerichten in bunter, osi phantastischer Auswahl zu sammengestellt hat. Jedes Menü war ge nau so osi i» der dunklen Ecke vermehrt worden wie aus dem hellen Fensterpiatz. Der Wirt hatte es langst heraus, daß sein Gast weniger des Miiìagessens wegen er schien als uiii

haben Sie bemerkt, daß ich immer drei Monate lang hier in der dunklen Ecke esse und dann drei Mo nate dort am Fenster?' „Allerdings, das habe ich bemerkt.' „Also hören Sie: Nach dreißigjährigen, mit peinlicher Sorgfalt ausgeführten Be- obachttingen habe ich festgestellt, daß ich, wenn ich am Fenster esse — und zwar bei gleichem Menü wie hier in der Ecke, bitte zu beachten —, daß ich dann unfehl bar an Körpergewicht zunehme.' „Aha!' „Was beweist das? Das beweist, daß neben Licht- und Wärmestrahlen, neben

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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1929
Descrizione fisica: 6
- und Feiertag abends Tanzunterhaltung. Fallgatter. Ouarazze. Sonntag, den 6. Jan., s ab 3 Uhr nachmittags: Gemütliches Tanzkränz- - che«. Ab halb 9 Uhr abends: Großer Ball. Spellai » QGKOiAZZì IlKnxZeZ' UQÄ keisenissoìàoll erster Alsrken. Qedrsuokte Maschinen steis Is^ernö. LrssTteile, ^arddÄntZer us^. RLp/iknrnK-'MLKkL'rKL'r'i'e WMMZMZ. MZSS, MKKMO Vis WmànM'.MàV.UU-à Unsere Fenster Die Verglasung des Fensters ist bis ins 16. Jahrhundert hinein eine große Seltenheit. Die ersten Massenster wurden

auch zum größeren Schutz noch vergittert. Während man bei der Kirche stets genialte Fenster!ckeib?n verwendete, ging man für das gewöhnliche Fenster zur Herstellung ungemalten Glases über. Dabei wurde die Pfeife des Glasbläsers in die flüssige Mss« getaucht, d-ann einmal zugleich gedreht und geblasen, und dadurch entstand ein runder Glaskörper, in der Mitte dick, an der. Rändern dünner, der die Form einer Scheibe hatte. Die .Verbindungsstelle, der Vutz«. blkeb rauh: das Glas war dick und wenig durchsichtig

. Aber diese runden, kleinen Butzenscheiben Kaden Jahrhunderte hindurch die Fenster gebildet, und ihnen verdankt noch heute unsere „Fenster scheibe' ihren Namen. Diese Scheiben wurden im 16. Jahrhundert fabriksmäßig hergestellt, in Blei gefaßt und in vornehmen Häusern zusam men mit gemaltem Glas verwendet. Den Patri ziern gefiel das auf das Glas gemalte Ge schlechtsmappen oder die Hausmarke so gut, daß man dazu überging, die ganze Fensterfüllung mit Malereien zu bedecken, und so entstanden die gemalten

durch solche Glas- senster ersetzt, aber die prunkvolleil und kost baren bemalten Fenster, in denen sich eine so reiche Kunst entfaltete, kamen nur sür Begü terte in Betracht. Erst im 17. Jahrhundert, als die großen Glasscheiben billiger wurden, er schienen die Fenster in der Form, in der wir sie noch heute kennen, und als Schmuck des schlichten Glasfensters taucht nun der Fenstcr- vorhang auf, der dem Jnncnraum eine gemuta lichere nnd wohnlichere Note verlieh.

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Pagina 3 di 6
Data: 06.07.1934
Descrizione fisica: 6
und zog sich an. Waschen konnte sie sich später — in der Küche schliefen die Kinder. Sie nahm den alten schwarzen Rock und den orangefarbene», stark verschossenen Jumper. Für heute morgen genügte das. Ihre Gestalt war groß, wohlgebaut, mit einem leisen Ansatz zur lleppigkeit.- Anna riß den Kamm ungestüm durch das blonde Haar, es knisterte darin von Funken. Ans Fenster flog jetzt ein Steinchen — noch eins — ein kleiner scharfer Kieselhagel. Ihr Herz be gann wie toll zu hämmern... Dies war niemand

anders, konnte niemand anders sein sie riß das Fenster auf: Schräg gegenüber im Grau des Morgens — die Gestalt eines Burschen. Jetzt legte er die Hände wie einen Schalltrichter an den Mund und trompetete übermütig, herausfordernd: Anna! Anna! Heftig warf sie das Fenster zu; mit ein paar Griffen drehte sie das Haar zusammen, stahl sich aus der Tür, durch die Küche. Daß bloß die Kinder nicht aufwachten! Endlich die Haustür! Ihre Hän de zitterten so, daß sie zuerst das Schlüsselloch nicht zu treffen vermochten

auf- und abzugehen, stand am Fenster still, starrte hinaus. Die Straße war sonntagsleer. „Müd siehst« aus, Anneken', sorgte sich die Mut ter. „Ich hels Dir jetzt bei dein Kleid, Anna, komm her!' Lizzie stand auf, zog die Freundin in die Kam mer. Sie setzte sich auf ihr Bett. „Was hast Du nur?' forschte sie. Anna sah gequält zu ihr auf, ließ den Kopf sin ken. „Was soll ich tun — was soll ich tun?' l,äm merte es in ihr. Schwindlig drehte sie sich in einem Kreis, der keinen -Zusweg gab. Näher rückten die Wände

. Bedrohlich stellte sich das Leben gegen sie. Aus der Küche drang das Klappern der Messer, die geputzt wurden — das gedämpfte Schwatzen der Frauen. Anna begann wieder in dem schma len Gang des Zimmers auf- und abzugehen. Lizzie sah ihr mit halbem Verftädnis zu. „Warum nimmst Du's so schwer?' fragte sie mit Heller Stimme. „Georg ist ein tüchtiger Mensch — Du wirsts nicht schlecht haben.' Anna gab keine Antwort, sie stand am Fenster, sah hinaus. Ihre Schultern zuckten. Lizzie sprang auf, lief zu ihr — sah

, sich dem blauen Abenteuer der Lut ent gegenwerfend. Und wie gezogen, wie herbeigeru fen, löste sich jetzt die Gestalt des Burschen von der Mauer, kam langsam näher — wuchs in das Mor genlicht hinein, stand vor dem Fenster, das Anna setzt aufstieß, sich weit hinausbeugend, um seine Hand zu ergreifen. Etwas vom Tieffeeboäen U ' ''lß Das größte Land der Welt Die Lloubaciouee elee Wikie Liebeshöse bei den Tuaregs. Von den Stämmen der Tuareg. der südlichsten Gruppe der großen Familie der Berber, sind die Hoggar

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Pagina 4 di 4
Data: 12.10.1940
Descrizione fisica: 4
zu schwanken. Die auf dem Wege zur Nachtarbeit befindlichen Londoner, die das Heulen der Bomben hörten, war fen sich entweder schnell zu Boden oder drückten sich an.die Häuserwände und Torwege, um den, Sprengstücken zu ent gehen. Nach der Detonation der Bomben lagerte eine dichte Wolke weißen Rauches über den zerschmetterten Gebäuden, über all hörte man das Glas der zerbrochenen Schaufensterscheiben und Fenster klirren. Auch aussonderen Teilen Englands, so iM Südosten; . Süden, .Südwesten, Nord westen

, daß sich allenthalben dasselbe Glück ausbreitet. Fügt man alle diele glücklichen Augenblicke zusammen und schichtet sie: Was sür eine Garbe des Glücks richtet sich, unsichtbar zwar, doch ahnbar. über allen Sorgen des Aàgs aus! Eine ungeheu re Garbe, geeignet, die Erde zv erschüttern! Es war an einem hellen, fast wölken losen Tag, als durch die offene Tür eines Zimmers, vom Balkon her, eine Biene geflogen kam und sich nach einigen sur- Fenster wandte. Dort standen, vor dem hellsten Glas, renden Kreuz, und Querflügen

war wie durch eine un durchdringliche Wand. Die dünnen Bein« chen hasteten auf der hellen Fläche nervös auf und ab, um irgendwo einen Aus schlupf zu erfühlen-, aber oben und unten, links und rechts, auf allen Seiten, in allen Winkeln, nirgends zeigte sich ein Ausweg. Da suchte die Biene Gewalt anzuweiv den. Sie stellte sich mit dem Kops gegen die Glaswand und trieb den Körper mit den Flügeln wie mit sausenden Propel lern fest gegen das Fenster, um das Hin dernis zu durchstoßen. Freilich war auch dieser Versuch vergeblich

. Ich, der ich diesen Kampf mit ansah, wollte nun eingreisen, unx> das Tier aus seiner oerzweifelten Lage befreien. Da ich das Fenster der vielen Kakteen wegen aber nicht offnen konte, nahm ich einen Zeitungsbogen, um das Tier daraufzu- etzen und es dann rasch durch das andere offene Fenster ins Freie zu schleudern. Doch das Tier geriet, als es den drängen den Papierbogen wie einen Zugriff unter den Füßen spürte, derart in Raserei, daß es sich den Flügel brach, mit seinem Sta chel blindwütend um sich stach

, die das Le ben blindlings hervorbringt, wie sie das selbe wieder ebenso blindlings zugrunde gehen läßt. Ich sah nur, über die kleine Bienenleiche am Boden hinweg, durch das Gewirr der Kakteen wie durch eine Welt absonderlicher Formen, hinaus durch das Fenster, durch diese durchsichtige und un durchdringliche Scheibe, die der Biene zum Untergang geworden war. Heute freilich, wenn ich an diese Scheibe zurückdenke, wächst sie vor meinen Augen ins Riesenhafte, so daß auch ich, ein Ding dieses Lebens, manchmal

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Pagina 3 di 8
Data: 17.01.1937
Descrizione fisica: 8
zu einer kleinen Tages reise wurde. Er pflegte dann in seinem Klub in der unteren Regentstreet zu lunchen, Zeitung zu lesen, gedan kenvoll ins Feuer zu starren und danach wieder würdig die Stadt zu verlassen. Es heißt, daß er nach den Erfolgen seines split tersicheren Glases — nach einer Kollision zweier mit diesem Glas ausgestatteten Automobile blieben nur die Fenster ganz, alles, aber auch alles übrige war zertrümmert und hin — übermütig geworden war. Denn auf einmal genügte ihm der bewährte Wa gen

zu werden. Nicht nur, daß der Chauffeur übermäßig vorsichtig zu sein schien und keinen einzigen Autobus — wenig stens anfangs, als es noch leicht war — überholte; er hielt auch in kurzen Abständen und John Burn side erkannte nun den Grund: er hielt an jeder ein zigen Autobushaltestelle und wartete stets das Klopfen seines Herrn ab, ehe er weiterfuhr. Er stotterte sich vorwärts, John Burnside wurde wütend, konnte sich durch die verschlossenen Fenster nicht verständlich machen und verslichte nun, wie der und wieder auszusteigen

. Aber ehe ihm das gelang, zog der Wagen stets von neuem an — Laugthon Jay wartete, kein Klopfen mehr ab. Und das Londoner Publikum hatte das herrliche Schauspiel, zu sehen, wie ein überaus würdiger, aber zornroter alter Herr an jeder Autobushaltestelle versuchte, auszusteigen u. immer wieder im Auto drinbleiben mußte, weil der Rolls Royce weiterfuhr. Schließlich begann John Burnside zu toben und hieb gegen seine Fenster. Aber das splittersichere Glas bewährte sich wunderbar. Er knallte Sterne

wird, wenn die Wagenfenster geöffnet werden müssen, um die Jnnentemperatur des Wagens der Außentempera tur einigermaßen anzugleichen und so ein Beschla gen der Fenster zu verhindern. Selbst wenn die Fenster nur ein kleines Stück geöffnet werden, so ist doch die heftige Zugluft nicht selten der Herd rheumatischer Erkrankungen. Andererseits ist die Fahrt bei geschlossenen Wagenfenstern, die sich in folge der warmen Wagentempemtur bald be schlagen, für die Aussicht denkbar hinderlich. Um so dankenswerter wird sicher

die Neuerung be grüßt, die eine zugfreie Entlüftung des Wagens u. die Zuführung frischer Luft ermöglicht. Sie besteht aus geteilten Vorderscheiben, deren eine Hälfte nach rückwärts ausstellbar ist und so dafür sorgt, daß die verbrauchte Luft des Wagens abgesaugt und durch frische ersetzt wird. Ist auf diese Weise eine Vor richtung gegen das Beschlagen der Fenster an der Innenseite geschaffen, so ermöglicht die künstlich erwärmte Windschutzscheibe für den Fahrer wenig stens den ungehinderten Ausblick

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Pagina 3 di 6
Data: 20.11.1936
Descrizione fisica: 6
. in den seltsamsten Formen wachsen. Außer von der Kon zentration, der Temperatur, dem spezifischen Ge wicht und anderen physikalisch-chemischen Ein flüssen sind diese Sonderleistungen wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß in den exzentrischen Stalaktiten feinste kapillare Röhren enthalten sind, die die Zirkulation des Wassers in außergewöhn lichen Richtungen ermöglichen. Das Fenster in den Msltenraum Die moderne Astrophysik arbeitet mit Methoden, die die kühnsie Phantasie eines Jules Verne bei weitem

übertreffen. So wird jetzt, ohne daß es in Fachkreise» allzu großes Erstannen erregt, aus Moskau berichtet, daß der russische Astronom Pro fessor Kropin den Plan gefaßt hat, ein Fenster in den Weltenraum zu öffnen. Um die Kühnheit dieses Planes zu verstehen, muß man sich vergegenwärtige», welche Bedeu tung die A.mosphäre für die Astrophysik hat. Sie ist für die Erforschung der physikalischen Piiäno- mene des Weltenraums absolut >'tvrend, und mit ihren Riesenteleskopen und den sei».'inpsi»dlichsten

Bedeutung. Wenn man die Höhe von 20 Kilometern überschreitet, so ist eine unmittelbare Untersuchung möglich. Immerhin, trotz der sich steigernden Rekorde der Stratosphärenflüge ist nicht daran zu denken, daß man ein Stratosphären-Observatorium zwischen 20 und 3V km Höhe auf irgend eine Weife verankert. Und so bemüht sich die Forschung seit langem, die Möglichkeit zu schaffen, die ionisierte Schlicht zu zerteilen und durch dieses Fenster in den Welten raum mit Meßapparaten und Teleskoplinsen

, durch die die ultravioletten Strahlen durchdringen können. Die Bresche ist ge schlagen, das Fenster in den Weltenraum ist ge öffnet. Aber nun muß verhindert werden, daß diese Strahlung aus der Erde Schaden anrichtet. Pro fessor Kropin schlägt darum vor, die Versuche über unbewohnten Gegenden — für Rußland in den Wüstengebieten des Kharakorum — anzustellen. Nach leinen Berechnungen wird das ultraviolette Strahlenbündel von 450 qkm bestreichen. Auf dieser Fläche dürften dann allerdings Gelehrte aller Nationen bequem

der Erwartung in einem höchst aufgeregten Zustand, der aus Delirium grenzte. Lange vor zwei Uhr verließ er das Haus, lief bis zu dem Hause des Herrn Torre und wieder zurück: ging die Straße wieder hinauf und bis an die Tür, dann entfernte er sich wieder im Sturni- ichvi.t. trat i» ein nahes Cafe, ging wieder fort, ohne dein Kellner aus seine Frage zu antworten, blieb lange vor ihren Fenster» in stummer Betrach tung, bis er endlich, alles andere vergessend, außer dem Gedanke», Augusta wiederzusehen, eintrat

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Pagina 3 di 6
Data: 05.04.1936
Descrizione fisica: 6
, was Goldfische außer dem Anblick einer Burgruine sonst noch zum Leben brauchen; Ich rief also einen Freund an^der-im Geruch stand, einmal ein Aqua rium gehabt zu haben. . , ^ „Goldfische?'-«^fragte èt erftaàt. '/.Goldfische gehen im Winter leicht ein, wenn man das Fenster aufmacht.' Im übrigen erklärte er sich auf dem Gebiete der Goldfische und sonstiger Fische, außer der Zube reitung von gebackenen Karpfen, für unzuständig, gab mir aber die Telephonnummer eines Bekann ten, der einmal Goldfische gehabt

, zu dem man nicht ein paar ernste Worte reden konnte, ohne ihn weinen zu sehen.' „Weil er ein so weiches ^Herz hatte.. „O nein, weil.er ein Trotzkopf war.' In diesem Augenblicke stößt-Donnina, welche ihre Augen auf das Fenster gerichtet hatte, «inen Schrei aus. „Was gibt es denn?' ' „Dort... än diesem Fenster...' Frau Teresa frägt nichts weiter: sie läuft zur Tür, reißt sie auf und blickt in die Gasse hinaus... Niemand ist darin sichtbar... sie schließt die Tür wieder sorglich und sagt zu Donnina: „Bist du auch ganz

ist auf der einzigen Straße von Ä. vernehmbar: hie und da fällt aus einem Fenster ein schwacher Schimmer in die Finsternis: aus der halbgeschlossenen.Tür der „Osteria della Salute' bringt mit einem Lichtstreifen, der über die Schneedecke eine silbernglitzernde Linie zieht, auch manchmal das verworrene Gelärme wein trunkener Stimmen. u Donnina hat das Fenster ihres Stäbchens, das die Aussicht auf das anstoßende Gärtchen hat, ge öffnet und richtet unverwandt den Blick nach der Dorfstrahe. Das Licht der Lampe

, den ihr der los« Nachtwind gespielt — vernommen zu habet: glaub« te, die ihr ganz leise zugeflüstert: „Donnina!' Sie gibt keine Antwort: sie oermag es nicht, noch würde sie es wagen. Jemand könnte si» hören. Sie muß das Fenster schließen und weinen, um nicht der Freude zu erliegen. Aber die Stim me ruft wiederholt ihren Namen und in einem so flehenden Tone, daß sie sich wie angekettet fühlt, sich von der Fensterbrüstung nicht losreißen kann. In einem Nu schwirrt ein Schwärm von einan der kreuzenden Gedanken

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Pagina 3 di 8
Data: 27.07.1935
Descrizione fisica: 8
ist. Man kann zum Beispiel eine Umwandlung in der Wohnung erzielen, indem man die Wohn zimmermöbel Mit hübschen, kühl wirkenden Schlupf bezügen versieht. Vertauschen Sie dann die, Lam penschirme mit Chintz-Schirmen, zieren Sie die Fenster mit leichten luftigen Gardinen. Die ganze Famlie wird eine solche Umwandlung der Woh nung willkommen heißen und sich'erheblich behag licher fühlen. Nehmen Sie auch schwere Winterteppiche auf und ersetzen Sie sie durch Fibre-Teppiche. Schmücken Sie die Fenster in der Küche

verloren haben. IM Sahengeruch. ' Um diesen unangenehm und lange anhaftenden Geruch, der wahrzunehmen ist, wenn Katzen ge-MM schlössen« Räume verunreinigt haben, zu entfernen, ZiM' wird empfohlen, etwa 100 Gramm Formadehyd-.W lösung in dem mit Kahengeruch behafteten Raums ,M zu versprengen und Türen und Fenster etwa zwei ,s, Tage geschlossen zu halten, worauf der Geruch ver<. 5 schwunden ist. Skizze von Frieda PelA Es steht ein Haus am ungepslasterten Wege Und der Weg führt auf einen großen, sandigen

sich wieder auf das Leben. Daß es auch anders sein kann. „Gehst nicht?' fragt drinnen Josephs Mutter und wendet den Kopf vom Fenster zurück. Der Sohn steht mitten im Licht, das vom Platz her durch das Fenster springt, und das große Rad dreht seine roten, blauen und grünen Lampen in seinen Augen, daß es aussieht, als sprühten sie Funken. „Geh nur', redet die Mutter wieder, „Du bist jung. Dir steht es an.' Da geht er hinaus, und sein Herz klopft, als sei er wieder ein Knabe. Die Bäume, an denen er vorbei muß

', Als sie sich regt, findet er sie. Noch immer sitzt sie am Fenster, und um ihr Schattenbild kreisen die bunten Lampen wie traurige Schmetterlinge. „Warum machst Du nicht Licht, Mutter?' fragte er. — „Es ist hell genug, mein Sohn, ich kann sehen.' Joseph lauscht. Ssiner Mutter Stimme kommt wi? von weither. Aber über sein Ver wundern wächst wieder das Schmerzliche. „Mut ter', fragt er, „als Du jung warft, bist Du auch mit dabei gewesen?' -- „Freilich, Joseph.' Cr sieht ihr Lächeln nicht, aber er fühlt es, als wäre

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Pagina 3 di 6
Data: 13.08.1936
Descrizione fisica: 6
alle be nachbarten Häuser waren in tiefe Dunkelheit ge hüllt, nur an einem Fenster der Calliope leuchtete schwankend ein einsames Licht. „Antworteten Sie mir etwas... Habe ich Sie verletzt?' „Nein, mein Herr!' Diese Ansprache, «mein Herr', ließ Orlandi von neuem lächeln. Er begriff nicht die Bestürzung des jungen Mädchens; er war daran nicht ge wöhnt; jedoch nachdem er sich nach und nach da mit vertraut gemacht hatte, fand er noch einen neuen pikanten Reiz daran, während ungewöhn liche Zärtlichkeit sein Herz

werde, und ob sie ihm auch ant worten würde? Einsilbig und stotternd erklärte Theresa, daß sie seine Briese nicht empfangen könne. „Warum?' „Wenn mein Vater es erführe!' „Er wird es nicht erfahren!' „Ich gehe nicht allein aus.' „Es genügt, wenn ich mit dem Postboten spreche. Es ist ein guter Mann. Er wird uns helfen. Sie brauchen nur dazustehen, wenn er vorübergeht -- hier an diesem Fenster, das weitere findet sich! Es ist nicht schwer!' Theresa wollte nicht. Orlandi wurde beredt, Zringend. Er bewies ihr so klar

, daß er untröst lich sein würde über ihre Zurückweisung, daß sie endlich einwilligte. Ein unsicherer hinkender Schritt ertönte in der leeren Straße gegen den Platz hin. „Um Gottes willen!' Theresa, im höchsten Grade erschrocken, versuchte das Fenster zu schließen. „Nein, warten Sie — lassen Sie mich nachsehen!' Theresa hatte schon das Fenster angelehnt, aber sie ,konnte sich noch nicht entschließen, den Riegel zu schließen, sie flüsterte durch die Spalte: „Entfer nen Sie sich, aus Barmherzigkeit!' „Warten

Sie einen Augenblick, es ist Taramela!' Der Hinkende ging vorüber und Orlandi heu chelte Gleichgültigkeit, er stellte sich, als wenn er vorsichtig den Bürgersteig beträte, um sich nicht die Füße naß zu machen. Als C'aramela weit ge nug entfernt war, um keinen Argwohn zu fassen, sprach Orlandi bittend: „Ein letztes Wort!' Theresa öffnete nochmals das Fenster. „Sagen Sie mir, daß Sie mir auch gut sind!' Das sagte nun Theresa nicht, aber sie seufzte und zitterte derartig und drückte sanft des Jünglings Hand

, daß dieser nichts weiter von ihr verlangte. „Gute Nacht!' „Gute Nacht!' „Denken Sie an mich!' Ein sehr beredtes, langes Stillschweigen! „Leben Sie wohl!' , „Leben Sie wohl!' Doch trennten sie sich noch nicht. »Ich werde bald wiederkommen!' „Ja...' Ein anderer Schritt, der in der Ent fernung hörbar wurde, veranlaßte sie. zu trennen. Orlandi warf den Mantel über die Schulter, der vom Wasser triefte, drückte nochmals Theresas Hand und entfernte sich. Thereja mußte sich an der Wand festhalten, weil sie schwankte, als sie sich vom Fenster

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Pagina 4 di 6
Data: 29.07.1939
Descrizione fisica: 6
in das hiesige Kran kenhaus geschafft werden. Der 37jährige Maler Cirillo De Lucca arbeitete an einer Hausmauer. Hiebe: trafen und verletzten unversehens fallen de Splitter sein rechtes Auge, so daß er die Augenklinik aufsuchen mußte. /änAik 5/iezsen Von Aage Brandmose Es war ein herrlicher Sommernachmit- lagi ich lag im Fenster und beobachtete ein offenstehendes Fenster drei Treppen im Hause gegenüber. Da war keiner zu Hause außer Miez, einer grau- und braunfleckigen Katze. Sie fing Fliegen, stand

auf dem Fensterbrett, schnappte sie, richtete sich auf den Hinterbeinen hoch und klatschte das Ungeziefer, das an den oberen Scheiben faß-, mit weichen Klap sen traf ihre Vorderpfote die Fiegen, daß sie ins Zimmer oder auch auf die Straße fielen. Dn der Wohnung drunter wohnte ein taubstummer Mann, der auch im Fenster lag und sich das Straßenleben ansah. Ein paar tote Fliegen trafen ihn im Genick. Er drehte den Kopf und sah nach oben, als er aber nichts gewahr wurde, schüt telte er bloß ein bißchen mit dem Kopf

einen Augblick stehen und warf mir einen Blick zu/Plötzlich stellte sie sich auf die Hinterbeine, und so stehend, den Rük- ken gegen den gefährlichen Abgrund, fing sie an, Fliegen zu fangen. Als sie die Scheiben gesäubert hatte, sank sie wieder auf alle viere herab und kroch geschickt rückwärts zu dem offenen Fenster' hin. Es hatte gefährlich ausgesehen. Miez arbeitete ja ohne Sicherheitsgürtel und Seil, und sie hielt sich nicht mal fest! Als sie ein Weilchen auf dem Fensterbrett ge sessen hatte, gewahrte

sie über den Bürgersteig und durch einen Keller auf den Hof. Die Vorstellung war zu Ende, aber oben im zweiten Stvck stand der Taub stumme am offenen Fenster und erzählte mit vielen Finger- und Mundgebärden, daß etwas ganz Besonderes geschehen sei. Und unten auf der Straße ' stand eine Gruppe Menschen, die noch nicht darüber hinweggekommen war, daß eine Katze plötzlich vom Himmel fallen und dann noiy leben und springen kann. Das alles sah so komisch aus, daß ich lachen mußte. Da sahen die Leute hoch und wurden

mich gewahr: „Das ist wohl der gewesen, der sie 'runtergeschmissen Hai', sagte plötz lich einer. Der Gedanke wurde aufgegris- sen. Ich konnte direkt hören, wie der Zorn unten'auf der Straße wuchs. „Ein .Kerl hat eine Katze von fünf Treppen 'runtergeschmissen!'' „Wo?' „Da.' „Nein, dort!' „Nein, da war es!' „Er hat's mit Absicht getan!' Ich hatte mich vom Fenster zurückge zogen, hatte genug vom Vergnügen. Es ist ja so, daß das Unglaublichste' zutage kommt, wenn Leute, die nichts gesehen haben, auszusagen

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Pagina 3 di 6
Data: 22.06.1941
Descrizione fisica: 6
und zur wei ßen strahlenlosen Scheibe. Darunter lag die graue, stumpfe Bleiàtte des Meeres. „Das gibt was , sagte Leonor neben mir. Der Tag wurde die Hölle. Drückende, mann, oder er sagt: „Nur Ihre Art und Weise, wissen viel' Und dann schüttelte er den Kopf. Eines schönen Nachmittags — es ist nicht besonders viel los. keine aufregen den Telephonate oder vergleichest: plötz lich ist eine seife, heiter und freundlich klingende Musik im Büro des Direktors zu hören. Das Fenster steht ein wenig offen

, die Musik muß von daußen kommen, „Zur Sache!' sagt Diretor Lindemann gewohnheitsmäßig. Der Bleistift klopft leicht auf den Tisch. Fräulein Müller wendet den Kopf und hält ihn etwas schräg, was soviel wie erstaunte Frage bedeutet. „Machen Si« da» Fenster zu, Fräulein Müller!' „Bitte sehr, Herr Direktor!' Fräulein Müller macht das Fenster zu. Das heißt nicht ohne eine kleine Bemer kung: „Scheinbar hat jemand Radio lau fen lassen irgendwo!' „Hm!' macht Diretor Lindemann. „Je denfalls hier im Büro verzichte

Verzweiflung darin. „Fräulein Müllerl Wollen Sie mich är gern?' „Aber nein, Herr Direktor!' „Sie ärgern mich aber!' — und jetzt Muß der Direktor nun doch mit dem Blei stift klopfen— „Sie ärgern mich Mit die- er Art und Weise, dieser, dieser, dieser.. Was machen Sie denn da?' „Ich mach' das Fenster wieder aus, Herr Direktor!' — leise dringen die Töne wieder ins Büro — „Sie sagten doch selbst, daß wenn man sich ärgert, ein bißchen Musik...' Da läßt der Direktor den Bleistift end gültig sinken. „Nein', sagt

— so hielt man es auch für unmöglich, einen Blick in die Tiefe tun zu können ohne Menschen, cchne Be mannung eines Tauchergeräts. Doch die Fortschritte, die wir atti dem Gebiete des Automatismus erzielten, mußten verlockend wirken. So ging denn Prof. Newton Harvey dazu über, mit Unterstützung zu bauen. Sie wurde in ei ner Kugel untergebracht, dle nach den Gesetzen der Statik immer noch am be sten vem Druck standzuhalten vermag. Die Anlage wurde so gebaut, daß die Ku gel zwei Fenster

hatte. Durch das eine Fenster ragte das Kameraauae heraus, vurch das andere wurde ein Lichtstrahl in das Wasser projiziert. Es war nun technisch eine Kleinigkeit, Licht und Auf nahme-Einrichtung aufeinander abzu stimmen. Bor das „Auge' hängte man noch ei nen Ti Mi Ub ' Nun Vermutungen über Atlantik- alle» wäre ganz ander«. aus Holz, um einen ge räßigen TlSfseeSewohner zu veranlassen ' n dieses Deutestück zu verbeißen konnte also die Arbeit beginnen, vor der man sich große, foaar gr raschungen versprach. Aber te Ustzsr

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Pagina 6 di 8
Data: 08.02.1931
Descrizione fisica: 8
zu abgespannt und ruhelos gefühlt. Und fetzt nicht? Ms er zu Hause war, allein, wurde es ihm bewuht. bah er das alles schon einmal erlebt hatte Im Sommer schon — und sie hatten sich doch so sehr auf den Sommer gefreut -- bat Grit: »Hab' Nachsicht mdt mir; ich mag nicht nachdenken. Ich habe an nichts Freude mehr.. .* Er hatte es verstanden. Er wußte, es ist nicht leicht, jung zu sein und nichts davon zu haben als einen Blick durch das Fenster. Man schickt« Grit schliesslich fort, weil man in neuer Umge bung

nur. Zuweilen ruhte er im Gefängnis aus. Dort dachte er über sein „Prinzip' nach, um es richtig zu fin den. „Ich habe das Recht zu stehlen, sie dürfen mich einsperren lassen. Basta.' 25 Jahr«, so weit seine Erinnerung reichte, trieb er das Handwerk. Sachen Im Werte von zusammen wohl Sv.lM Rubel gingen durch seine Diebshände. Keinen einzigen Rubel hatte er je erarbeitet, immer nur gestohlen. Jetzt stand Iwan Sergeitsch nachts in ein samer Straße vor dem Fenster eines Hauses. Er überlegte

: „Wenn ich nun das Glas ein drücke, stehen Blumentöpfe auf dem Fenster brett?' Stoße ich sie hinunter?' Lange war ten konnte er nicht, in einer Stunde würde es tagen. Er biß sich auf die Unterlippe, fuhr mit «mein Ring über das Fensterglas, legte einen Lappen darauf. Nach einer Minute befand er sich aus dem Fensterbrett. Scharf Lugend sprang er mit bloßen Füßen auf das Parkett, streikte die Hände aus und drang vor. Ar Tausend! Sein Fuß stolperte über envas Weiches, Großes. Unbewegliches. Iwan fiel, Msf nach der Lehne

eines Sessels, der stieß vi einen Tisch, eine Lampe klirrte, Da rührt« sich jemand im Nebenraum, öffnete die Verbin- dungstür und leuchtete mit vorgestreckter Lampe das Zimmer ab. bis das Licht den am Tisch hockenden Iwan Sergeitsch streifte. Iwan zischte auf. richtete sich in die Höhe und stürzte ans offene Fenster. Aber der Unbe kannte kam ihm niit einem Sprunge zuvor, ohne die Lampe aus den Händen zu lassen, setzte sich auf das Fensterbrett und wandte sich dem Einbrecher zu: „Haben Sie sich erschreckt

!* Iwan Sergeitsch schlug die Hände zusammen. „Und Ich glaubte, du wärst der Besitzer. Ich wollte mausen. Bist du allein?' «Ja ' „Wie bist du hereingekommen? Türen und Fenster waren verschlossen: ich habe erst ein Fenster eingestoßen.' „Ich? Mit dem Schlüssel, Schloß hinter mir wieder zu, damit mich niemand stört. Der Besitzer sitzt die ganze Nacht bis acht Uhr mor gens am Kartentisch. Wir können das ganze Geriimpel wegschaffen.' ... „Alles? Aber wenn der Wirt inzwischen kommt?' „Er kommt

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Pagina 5 di 8
Data: 17.03.1931
Descrizione fisica: 8
» ''-ma/ mitgehen haben lassen^ '^Mste dieser Art sind zwar kurbediirftig', ein Sanatorium ,M ihre Schmerzen ist ein Sanato, kon, Petent, wenn auch die nächtlichen ! à anderer Meinung waren und sich ^ Schätzen des Sanatorinins ein „Pflaster' babeli, doch die rannte Gerechtigkeit diese Begriffsverwirrung richtigzustellen m iien und sie zur Heilung ihre, Leidens dem diesem Falle einzig wirtsamen „Sana timi,' zuweise«, jenem Orte, von dem aus die Sonne nur durch vergitterte Fenster geschaut Ein Schwerkranker lag

im Sanaioriun, 5,unqaria im Sterben. Die Leiterin des Sana- Brunns. Frau Prof. Madarasz. wurde dringend Krankenlager dieses Patienten gerufen. Die Wärterin Maria Zehentner weckte daher Portier, damit dieser die Frau Professor Sin Fenftersprung Als der Portier sein ebenerdig ' gelegenes Limmer verließ und aus der Haustür« trat, wollte er seinen Augen kaum trauen, als er be merkte. wie zwei Individuen aus einem Fenster dss Sanatormms in den Garten sprangen und öligst das Weite suchten. Das Gesehene kam

Ihm zwar nicht recht geheuer vor, doch ver mutete er anfangs nicht» Besonderes und setzte daher auch ruhig seinen Weg bis zur Nachbar villa fort, wo die Frau Professor wohnt. Li« Frau Professor begab sich unmittelbar M dem Portier ins Sanatorium, um dort ihrer Pflicht zu malten. Doch. die beiden Ge stalten, die der Portier im Dunkel der Nacht aus dem Fenster hatte Dringen gesehen, woll ten Ihm nicht aus dem Kopse gehen und er teilte seine Beobachtung auch der Frau Pro- sesjor mit. Es wurde sofort Nachschau

, die, wie die Nach forschungen ergaben, vor einigen Tagen in Lana von einer ungefähr 30jährigen Frau ge kauft worden war. Wer ist diese Frau? Steht sie mit den, Einbruch in einer Beziehung? Siüd die Einbrecher wirklich aus dem Fen ster geflüchtet oder haben sie sich auf einem an deren, natürlicheren Wege, entfernt, auf dem sie auch in das Sanatorium gekommen ivaren? Das Fenster befindet sich 8 Meter über dem Erdboden. Hat vielleicht ihr Kommen und Weggehen irgend jemand begünstigt? Etwa der Treibenreif oder irgend jemand

. Das Dudapesler Trio kommt nicht Infolge Erkrankung eines Mitgliedes findet rnmnalagenten und ein Polizeihund berufen. G-gmstà. Einbrechern^ zurückgelassenen das'fü7 morgen7Mittw^ 7ng7setzt'gewesene !„,A'>rande wurden der Schnauze des Polizei- n». dem ^ur Einsichtnahme vorgelegt und nach- aà ^ dieser seiner Priiliminaraufgabe nach- war, hätte er eigentlich nach den zum! >. Polizeihundekunst sich dem Fenster L '?°n müssen, durch das die Einbrecher an- liunk . c ! entfernt hatten^ Doch der Polizei

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