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Giornali e riviste
Alpenrosen
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Pagina 3 di 4
Data: 18.12.1915
Descrizione fisica: 4
einem Metallhelm, während zu seiner linken Seite an einem Lederriemen befestigt eine alte Trompete hing. „Wer ist dieser Mann?" frng ich meinen Herbergswirt, als der Alte eines Morgens trotz strömenden Regens wieder die Dorfstraße hinabtrottete. „Ah, der Kohlharzen Jakob, unser Feuer könig!" lachte der Wirt. „Hat seine eigene Geschichte der Kunde." „Wohl ein harmloser Herr oder Sonder ling? Warum nennt man ihr: Feuerkönig?" „Wohl, Herr, ein Radel zu viel oder zu wenig wird der arme Jäkel haben, das stimmt

. Er war aber seinerzeit auch ein Mensch mit fünf gesunden Sinnen. Und der Feuerkönig hat schon an ihm seine Berechtigung, denn der Jakob hat schon mehr als ein Dutzend Leuten, Erwachsenen und Kindern, das Leben gerettet, ohne ihn hätten sie halt elendiglich verbrennen oder ersticken müssen." Mein Interesse für den „Feuerkönig" war nun einmal rege geworden, so daß ich den Herbergswirt bat, mir näheres aus der Ver gangenheit des Kohlharzer Jakob zu er zählen. „Den Gefallen kann ich dem Herrn schon tun," nickte

mein Gewährsinann, steckte sich seine Holzpfeife in Brand und willfahrt dann meinem Wunsche. Was mir über den Fener- könig erzählt wurde, möge nun folgen. Vor zehn Jahren war der Kohlharzer noch der reichste Bauer von Tannbach, aber man darf beileibe nicht glauben, daß der Jakob deswegen nnserm Herrgott, da er ihn mit Glücksgütern so reichlich gesegnet, auch als guter Christeumensch dankbar gewesen wäre oder ettva seinen armen Mitmenschen etwas Gutes getan hätte. Tie Dienstboten wurden nirgends so schlecht

herum und der Jakob hatte sein Zerstörungswcrk eine Weile betrachtet. „Wer nur den Frevel getan haben mag?" Transport eines französischen Maschinengewehres, menschlicher Weise an, am westlichen Himmel stieg ja am späten Nachmittag ein arges Gewitter herauf. Als bereits einzelne Trop- ließ sich plötzlich hinter ihm die Stimme eines Mannes hören. Es war sein Nach bar, der alte Groisenbauer.

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Alpenrosen
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Pagina 2 di 4
Data: 04.12.1915
Descrizione fisica: 4
, sich aus der furchtbaren Umschlingung des- Wild diebs zu befreien, da rief Plötzlich eine Stimme vom Eingang des Wettergrabens: „Halt!" In langen Sätzen sprang ein Mann her auf, der die Lage sofort überschaute und den Wilddieb mit rauhem Griff vom Jäger wegriß. Dabei, rief er: „Hört's zum Rau fen auf, bald git's einen anderen Tanz." Fast zu gleicher Zeit waren die beiden Kämpfer auf den Füßen und erkannten in dem Dritten den zweiten Jäger des Gra fen, den Jakob Tierberger. Nun mußte sich der Wildschütz der Uebermacht

machung. Ich bin wie ein Jagdhund da her ausgelaufen, um den Sennen die Nachricht zu bringen und dich zu suchen, Franz. Nun treffe ich den Plankensteiner auch." Franz Obersteiner rief etwas ungläubig: „Ist es wahr, was du sagst, Krieg ist?" Auch der Wilddieb riß Augen und Mund auf. „Wahr ist's," bekräftigte Jakob Tierber ger, „Deutschland hat Rußland den Krieg erklärt und die Franzosen kommen auch noch an die Reihe, und gehaut wird, daß es kracht." „Hurra! Hurra! Hurra!" Tie drei Hurra von den drei

Männern gerufen dröhnten durch das Hochalpental und die Felsen vom Kar gaben vielfältigen Widerhall. Alles was die drei trennte und dieses Trennende war eine Todfeindschaft, die keine Gnade kannte, war der tödliche Haß, der zwischen Jägern und Wildschützen in den Hochländern unserer Alpen herrscht, eine Jahrhundert alte Feindschaft, war in diesem Augenblick, den die schlichten Männer als groß und ernst erkannten, vergessen. „Halt dich brav," sprach Jakob Tierber ger zum Plankensteiner Rudi

wieder von deutschem Boden verjagten, ge endet. Tie bayerischen Alpensöhne hatten neben anderen deutsschen Stämmen wie Lö wen gekämpft. Die Offiziere konnten sie nicht halten, sie schossen nicht lange, im Sturme ging's zum Bajonettangriff und voll Entsetzen flohen die Rothosen vor dieser wil den, unbändigen Kraft oder ergaben sich. Jakob Tierberger, der Jäger des Grasen M., der wegen seiner Kenntnisse im Ver binden bei der Sanität diente, streifte mit Kameraden bald nach der Schlacht das Kampffeld ab. Es gab

hatten und wie teuer der Wilddieb sein Leben verkaufte, be wiesen neun erstochene Rothosen, die um den Plankensteiner herum lagen. Jakob Tierberger sprach ein kurzes Ge bet uud murmelte: „Hast dich brav gehal ten und bist wie ein echter Bayer gestorben für Gott und Vaterland. Ehre deinem An denken." Zn der Nackt. Ein' Kriegsgeschichtchen von E. Dauthendey. (Nachdruck verboten.) Tie junge Frau kam todmüde von ihrer Arbeit Heini. Drei Tage bei einer großen Wäsche, das spürte man schon in den Gliedern. Nun galt

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