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Pagina 1 di 8
Data: 03.09.1925
Descrizione fisica: 8
. Unter vorstehendettl Schlagwort ist in den letz ten Tagen in verschiedenen Blättern ein von Abg Dr. Stroffner verfaßter Artikel erschie nen, der ganz besondere Beachtung verdient. Nachdem Dr. Straffner der italienischen Regie rung ihr Sündenregister über die andauernden Drangsalierungen und Quälereien der Deutschen in Südtirol vor Augen gehalten, kommt er auf die Ausweisungsandrohung des „Popolo d'Italia" zu sprechen und fährt dann fort: „Die faschistische Zentrale scheint mehr zu wis sen, als die Deutschen

und Gewerbetrei benden fließen, Mittel für die irredenttstische Pro paganda darstellen. Die Propaganda kann ja ein gestellt werden und Nur werden sehen, welches Schicksal die italienilche Lira dann haben wird. Ge wiß sind die deutscheil und österreichischen Millio- netl ein Mittel zur Propaganda, aber. Gott seis geklagt, nicht für eine irredentistische Propaganda sondern gegen Südtirol. Die Faschisten würden heute die Deutschen in Südtirol ganz anders be handeln, wenn die Deutschen einmal entdecken

würden, daß man auch leben kann, wenn man die von wissenschaftlichen Charlatanen und politischen Chauvinisten umgebene Kultur des alten Roms, die mit dem heutigen Italien nur den Platz gemein hat, auch für einige Fahre meiden kann, weil der deutsche Norden und Oesterreich Kulturgüter gemig arrsweisen, um für viele Fahre den Kultur- Hunger für Fung und Alt zu stillen. Die Propa ganda, von der die faschistische Zentrale zu berich- ten weiß, ist demnach gegen Südtirol gerichtet. Aber selbst dann, wenn in Deutsch-Südtirol

erklärt hätte. Die Herren Faschisten mögen bedenken, daß von Innsbruck auch eine Bahn zum Brenner führt, nicht von Bozen allein. Wer die Verhältnisse in Tirol nur einigermaßen kennnt, und nicht aus Angst vor der Strafe für das An recht, das den 320.000 Deutschen in Südtirol an getan wurde, Gespenster sieht, dürste mit mir der Meinung sein, kxrß für den Abschub mißliebiger Italiener von Innsbruck wohl ein Zug nicht ge nügen dtirfte, während der von den Herren Fa- schiften in Bozen bereitgestellte Train

ihrer nationalen und kulturellen Rech te. Wenn die faschistische Zentrale in der Bitte von jammernden Müttern und in dem offenen Verlangen in Ehren grau gewordener Männer nach der Zuhaltung eines Königswortes einen Irredentismus erblicken, dann hat allerdings das faschistische Organ reckt, wenn es von einer irre- dentistischen Propaganda in Deutsch-Südtirol spricht. Wenn die Deutschen außerhalb Südtirols in Innsbruck, München und weiter nordwärts mit den um ihr gutes Recht gebrachten Deutschsüdti rolern

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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1926
Descrizione fisica: 8
daher, daß eine Wie derherstellung der alten Monarchie für Italien eine Mn Engländer über die Faschiften- Bsrbsrei in Südtirol. In der von Dr. C. D. Morel gegründeten, ausgezeichneten, englischen Wochenschrift „For- eigne Affairs" erschien letzthin ein längerer Auf satz, der sich ausführlich mit dem Faschistenterror in Südtirol befaßt. Cs dürfte unsere Leser inter essieren, wie der englische Schriftsteller die Lage in Südtirol aussaßt. Wir geben darum die wesent lichen Darlegungen des Aufsatzes

nachstehend im Wortlaut wieder. (D. Sch.) „Heber Südtirol schreiben, das heißt eine der schmerzhaftesten Munden untersuchen, die der letzte Krieg oder der letzte „Friede" Europa zuge- iiigt hat. Nur wer Südtirol kennt, sein Volk und seine Geschichte, kann das 5lnglück richtig ver stehen, das diesem von Oesterreich verlorenen Pa radies zugesioßen ist. All die Schönheiten der Schweiz reichen nicht an die alpine Majestät der Tiroler Dolomiten, die einen ganz eigenen Reiz haben. Wenig Völker sind so stolz

stellt wie ge- j wohnlich das Deutsche Reich, das diesmal ! in 15 von den 35 Vranchengruppen der Messe ver- ■ treten ist. schneebedeckten Gipfeln der Alpen, ihre Heimat verteidigend gegen den „Erbfeind". Nord- und Südtirol wurden zuerst im sechsten Jahrhundert von dem germanischen Stamm der Bajuvaren, die von Norden (Böhmen) kommend, nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches das Land zu bebauen anfingen und Dörfer und Städte gründeten. Von jener Zeit bis auf den heutigen Tag ist Südtirol deutsch

gewesen, und obgleich cs immer gute Handelsbeziehungen mit feinen südlichen Nachbarn hatte, konnte kein frem- des Clement den deutschen Charakter des Landes zwischen Brenner rmd Salmn je ändern; in der Tat haben seine 230.000 Einwohner 1400 Jahre lang rassenmäßrg und kulturell eine unteilbare Ein heit mit dem übriger: Tirol gebildet. Der Beginn der Tyrannei. Der Vertrag von London (1915), durch den Südtirol Italien versprochen wurde als Vergü tung für den Bruch des mit Deutschland und Oesterreich geschlossenen

, daß der Brenner-Paß nicht als gute strategische Grenze angesehen werden kann da er von zwei Seiten offen ist (Pustertal ick Vinttchgau), und daß die Salurner Klause (bi< völkische Grenze) eine weit bessere Verteidigung linie gewesen sein würde. Als Italien Südtirol annektierte, verfolgte es zuerst eine Politik der Nicht-Einmischung, m! während dieser Zeit erfreute sich die ftühere öfter reichische Provinz prakttsch der Selbständigkeit General Pecori, der erste Gouverneur des Landes erklärte damals: „Italien

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Pagina 9 di 12
Data: 13.12.1921
Descrizione fisica: 12
vor dem rSmifches Senat. Berlin, 13. Dezember. (Korrbüro.) Das ..Tageblatt" mel det aus Rom: Die Südtiroler Frage steht wiederum im Vordergrund der Erörterung. Im Senat bezichtigte Professor Tarnassia die Regierung der Unlogik und Schwäche. Ita lien wolle Südtirol nicht entnationalisieren, müsse aber doch seine Interessen in Südtirol nachdrücklicher verteidigen. Ge nera! Giardino verlangt ein energisches Auftreten gegen die alldeutsche Propaganda. Das Tiroler Volk sei gutarrig und ordnungsliebend, horche

aber zu sehr auf die alldeut schen Agitatoren (!?), die es ihm weismachen, daß die ita lienische Okkupation in Südtirol nur eine vorübergehende sei. 'Redner wies auch daraus hin, daß der Bürgermeister von Bozen ein Korps von 5000 militärisch gedrillten Feuer wehrleuten (!0 geschaffen habe. Man müsse Südtirol bei- bringen. daß Italien allzeit in Südtirol bleiben werde. (Bei fall.) — SH teilt beklagte die Minderwertigkeit der ita lienischen Schulen gegenüber den deutschen und verlangte gleichfalls eine energischere Politik

. Er rügte weiters, daß es in Südtirol noch einen Exerzierplatz mit dem Namen ..Prinz Eugen" gebe, ohne daran zu erinnern, daß Prinz Eugen savoyischen Geblütes war. Senator Spirito be klagte die. Schikanierunaen der sich in Südtirol aufhaltenden Italiener und die ständige Gefahr, die Italien vom deutschen Verbände drohe. Generalgouverneur von .Südtirol. E r e d a r o„ verteidigte seine Versöhnungspolitik und erklärte, die anfängliche An sicht, daß die italienische Okkupation SüdtirolS nur kurze Zeit

andauern werde, fei beim Tiroler Volke völlig ver schwunden. Er gab seinem hohen Pflichtgefühl gegenüber dem Lande, das Italien habe annektieren müsien, Ausdruck und wies nach, daß man in Südtirol keine Gewaltpolitik treiben solle, sondern schrittweise Vorgehen müsie. Italiens Aufgabe sei. Südtirol wirtschaftlich und kulturell zu gewinnen. Ministerpräsident Don o m i erklärte, daß die Besorgnisse einer möglichen Erhebung Südtirols völlig unberechtigt seren. Bei den heutigen militärischen Machtmitteln

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Pagina 1 di 4
Data: 13.09.1929
Descrizione fisica: 4
übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 10. Jahrgang Innsbruck, Kreitag, öen 1Z. September 1Y2Y Zolge 37 Saint Germain und Südtirol. Mußten wir Südtirol verlieren? Heute, zehn Jahre nach Unterzeichnung des Friedens pertrages in St. Germain en Laye. haben wir genügend zeitlichen Abstand genommen, um über diese Frage, die nunmehr bereits der Geschichte angehört, sprechen zu können. Vergegenwärtigen

wir uns einmal, wie es zum Kamps um Südtirol und dann zu seinem Verlust kam: In früherer Zeit reichte das Deutschtum in Südtirol viel weiter nach Süden als jetzt. Ein zusammenhängendes deutsches Sprachgebiet erstreckte sich vom Bozener Unter land über Deutschmetz und Kronmetz (Mezzo tedesco und Mezzo corona), dann über Königsberg (Lavis), dann über die deutschen Täler der Pflegeschaft Persen (Pergine) bis weit hinein ins Suganertal, in die Sieben und Dreizehn Gemeinden: Rofereit (Roveredo), Reif (Riva), Arch (Arco), Toblein

nicht darauf eingehen werde. Bereits am 26. April wurde ganz im Geheimen der Londoner Vertrag unterzeichnet, durch den Italien ver pflichtet wurde, innerhalb eines Monates die Feindselig keiten gegen Oesterreich zu eröffnen. Der Krieg begann am 23. Mai. Cr wurde de facto um den Besitz von Deutsch-Südtirol geführt. Die Italiener hatten kein Glück. Der Krieg war schwerer als man dachte und anstatt des erträumten Siegeszuges nach Wien kam das Debacle und die Flucht hinter den Piave. Wäre nicht Amerika

Grenze nach nationalen Linien zu ziehen sei. Für Oesterreich wäre dies eine Chance gewesen. Jedoch sie wurde nicht erkannt. Im Gegenteil. Man war an den maßgebenden Stellen durch den Erfolg von 1917 so ein gelullt, daß man an einen schlechten Ausgang nicht glaubte. Wie siegessicher man war, geht daraus hervor, daß die für den Fall eines Rückzuges auszubauen gewesene zweite Linie in Südtirol zum großen Teil aus einem einfachen Stacheldraht bestand, der kilometerlang unterbrochen

war. An die Notwendigkeit der Instandsetzung der Salurner Linie hatte niemand gedacht. Man versteifte sich wieder auf den Besitz des Trentino. In den geheimen Verhand lungen, die hinter dem Rücken Deutschlands mit Hilfe des Prinzen Sixtus geführt wurden, wollte man von dem An gebot des Jahres 1915 nichts mehr wissen. Wie verhängnisvoll das war, sollte sich bald zeigen. Nachdem an ganz Südtirol als einer untrennbaren Ein heit so krampfhaft festgehalten worden war, ging es auch als Einheit verloren. Es war ja Freund

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Pagina 3 di 12
Data: 22.02.1921
Descrizione fisica: 12
. daß es sich Mo für di? anderen Völker darum Han- r>ell. sich auf die eine oder die anders Seite zu stellen. Für ste gilt HK. zwischen Polen und Rußland zu wählen, zu wäh- fcn klbstveritändlick unter Derücksichtiguna der Folgen, btc Dahl für die Zukunft halben kaem. Die Stellung der Ts»cckbslttvakei ist dabei eigentlich schon von vornherein die gegeTtwärtige Lage der Dinge <lege!>m. Zwisch?n und Marschau liegt als Zankapfel die ^scken^r Krage. Pole« verlangt im Teschenor SebrsL .GrenAerrch^ Deutsch- Südtirol. Der Landespsranschlag

zu entnehmen ist: Ja der letzten Unterredung, nvlche V;r7cetw des Deutschen Verbandes mit dem Herrn Landesverwälter, Senator Tr. Conci. in Trient natten, versprach letzterer, bei Franm non besonderer BedeuTn-ng ftir Südtirol die Vertreter dieses Lan des hören zu wollen. In Ausführung bieior Zusage hat Herr Dr. Conci dem Deutschen Verbands den Voranschlag 1920 zur Einsichtnahme üiberlassen und erwartet die Stellung- nahn'e der Deutschen hierzu. Herr Dr. Conci hat diesen Schritt gewiß nickt aus Liebe

im außerordentlichen. Und dabei muß ins Auge ge faßt werden, daß Südtirol die Ehre bat, zn den Ko sten des Gebietes mehr als das Dcpvel*e des Ärentrno beizu tragen. Lallen wir die Z'f- fern sprechen: es ist di? Ztisammcnft.ellnng des Jahres 1919 vcrw>ehrt durch die beiden letzten Monate des Jahres 1915: Landeszuschlag, Sudtirol: 778.991.55 Lire, Trentino: 840780.86 Lire: Erbschaftssteuer, Südlirol 100.628.01 Lir.e, Trentino: 85.402.74 Lire; W-einko-nsumabgaLe Südtirol: 222.80:-r.12 Lire. Trentino: 102.172.17 Lire

: Pr'ivativein- stelter, Südtirol 6736.82 Lire, Trentino: 10.491.5*5 Lire; Werlzuir>achssteuer, Südtirol: 2081.17 Lire. Treittma 11.702.22 Lire: Lebensmittelauflage, Südtirol: 1421.64 Lire. Trentino: •— Lire: zusammen Südrirol: 1 112168.20 Lire. Trentino: 506.555.44 Lire. Die Ziffern ft'ir 1920 sind natürlich keine andercm als die pro 1919. dieses Bcchättnis ist keinem Eingen>eibten fremid. Wie ist nun aber die Anteilnahme Südtirols nn Vergleiche zirr Lastentragung? Nickt einmal, die Parität we'-de immer

gewahrt unid Südtirol hätte doch auf bedeutend uehr An» spnrch gehabt, als auf die bloße Parität! Besonders außerordentlichen Erfordernille ist die Ungleichheit in Augen springen'd. wo der Kostenvoranschlag des Landes bau- amtes für dringliche Waller- nnd Straßenbanten kür Süd. firol in beiden Jahren die beiläufige Summe von ie 7 zu- sammen 14 Millionen, fürs Trentino von je 18. zusammen 36 Millionen Vorsicht. Das ordentlill>e Erfordeniis begnsbruckt pro 1020 den Be trag von 13.193.584 Liren, pro 1021

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Pagina 1 di 4
Data: 25.08.1927
Descrizione fisica: 4
, der freilich immer gehört, aber niemals erhört wird. Bei dem Minderheitenkongreß in Genf wird das furcht bare Leid, das die Deutschen in Südtirol seit nunmehr fast neun Jahren erdulden müssen, wohl wieder im Vordergrund der Erörterungen stehen. Die Männer, die davon erzählen werden, wisien allerdings sehr gut, daß ihre Worte aber mals verhallen werden, ohne das Weltgewissen aufgerüt- telt zu haben und sie brachten nicht die Hoffnung mit, daß es dann besier werden sollte, wenn der Kongreß in etlichen

. . schönen Resolutionen Abhilfe verlangen und die Forderung aufstellen wird, daß das Recht der deutschen Minderheiten, auch jenes der deutschen Minderheit in Südtirol anders respektiert werden muß, als dies bisher geschehen ist. Aber sie rechnen doch damit, daß ihrem Leid neue Freunde er stehen werden und daß die Südtiroler Frage wieder stärker als in den letzten Monaten politisches Interesse findet. Vor allem aber, daß in der Welt das Verständnis für das große Anrecht sich vertiefe, das den Deutschen

in Südtirol durch das Diktat von Saint Germain angetan worden ist. Daß die Südtiroler Frage keine reine interne Angelegenheit Italiens sein kann, wie dies von Rom aus immer verkündet wird, hat schon die Komission der Völkerbundligen bei der letzten Tagung des Weltoer bandes festgestellt und die Denkschrift, die sich mit dieser Angelegenheit besaßt, kommt zu dem Schluß, daß die Süd- tiroler Frage zu jenen Problemen gehört, mit denen sich früher oder später einmal derVölkerbund wird befassenmüssen. Wich

tiger als die Aussprache beim Kongreß der europäischen Minderheiten wird freilich die Tagung der Völkerbundligen im kommenden Oktober in Sofia sein, wohin ja die italienischen Delegierten sowohl wie die deutschen Delegier ten aus Südtirol besonders geladen sind, um über diese Frage vor aller Öffentlichkeit zu sprechen. Und man wird dann wieder Gelegenheit haben, die Wirklichkeit mit jenen Worten zu vergleichen, die die Antwortnote Clemen- c e a u s aus den Protest der österreichischen Regierung

gegen die Losreißung Deutschsüdtirols enthielt und die auf die „klaren, vom italienischen Ministerpräsidenten gegebe nen Versprechungen einer liberalen Politik gegenüber den neuen Untertanen deutscher Nationalität in bezug auf deren Sprachen, Kultur und wirtschaftliche Interessen" hinwies. Gerade jetzt geht die deutsche Bevölkerung in Südtirol abermals neuen schweren Prüfungen entgegen. Es war in der letzten Zeit etwas stiller geworden im Etschland, da ja nach der Vernichtung der deutschen Schulen und Kinder

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Pagina 1 di 8
Data: 27.01.1923
Descrizione fisica: 8
.—. Im Deutschen Reiche vierteljährig l»lL. 500.—. In Südtirol und Italien Lire —Schweiz und ichtenstein vierteliakrig Lr.1.50. Tsckiechoslowaker viertehahrrg Vsvlr««!,. L 10.—. Das übrige Ausland vierteliähria k'r. 2.50. Die in «»ta im mn.L.;» 4. Jahrgang Innsbruck/ Samstag/ üen 27. Zlänner 1Y2Z Zolge 4 Wollen wir Südtirol oer welschen lasten? In dem Aussatze „Das Deutsche Reich — Tirol — und der Faschismus" in Folge 1 dieses Blattes wurde dem Faschismus die heuchlerische Maske vom Gesicht gerissen

und Beeinflußung des Faschismus sowie den von den Faschisten erzwungenen Wortbruch des Königs von Italien gegenüber den Deutschen in Südtirol zum Gegenstände hatten. Dann heißt es weiter in sinngetreuer Uebersetzung: Wir erklären es als einer Zeitung, die sich achtet, unwürdig, in ihren 'Seiten eine so niedrige Reihe von Schmähungen aufzunehmen zu Lasten einer Nation, die Beweise von Menschlichkeit und F r ei geb i g k e i t gegen ihre Feinde von gestern gegeben hat und die heute

erkennt man jedoch die französische Ein stellung der italienischen Politik bei Betrachtung der Entwicklung der politischen Lage in Südtirol. Erst feierliche Versprechungen, Dekrete, Erklärungen des Königs und Statthalters Credaro für die Autono-, mie und das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen in Südtirol. Dann das künstliche Aufflammen 'der Faschistenbewegung, die feige, heute noch unge- sühnte Mordtat in Bozen (Jnnerhofer), das immer ausfallendere Zurückweichen der italienischen Regierungen

vor dem faschistischen Terror, die im mer heftigere Bedrängung des Südtiroler Deutsch tums, Ueberfälle, Gewalttaten, der Schulraub, die Sprachenerlässe, endlich der Einbruch in Bozen, die Zerstörung der Gemeindeautonomie, die Absetzung des Bozener Bürgermeisters, die gehäuften Aus weisungen, bis endlich unter der Führung des Fa schistenorganes „Jl Piccolo Posto" in Südtirol zu gleich mit der Uebernahme der italienischen Re gierung durch Mussolini eine Gewaltherrschaft aus gerichtet wird, die unter schnödem Bruch

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Pagina 3 di 12
Data: 30.03.1922
Descrizione fisica: 12
. Dazu kommt schließlich noch die Abneigung der Regierung, für Südtirol die Sprachenftage abgesondert zu lösen; sie trachtet vielmehr, für deutsche und slawische Minoritäten wo möglich gleichartige Verfügungen zu treffen. Das ist nun freilich ein grundverkehrter Vorgang; denn die Siedlungs» yerhältniffe der deutschen Minderheiten sind von denen der slawischen Minorität im julischen Benetien völlig verschieden. Slawen und Italiener wohnen dort, -namentlich in den großen Ortschaften, in starker Vermischung

untereinander; während Südtirol im großen und ganzen ein geschloffenes deutsches Siedlungsgebiet bildet, in dem nur einige Städte erhebliche italienische Minderheiten aufweisen. Es ist klar, daß bei der Lösung der Sprachenftage dieser Verschiedenheit in den Siedlungsverhältnissen Rechnung getragen werden muß. Don diesem Stanpunkte können wir nicht abgehen. Auch was die zahllosen Präjudize anlangt, die durch eine Menge von Einzelversügungen auf dem Gebiete des Sprach gebrauches bereits geschaffen wurden

. der man Gesetze aufoktroyiert. Unsere materiellen Forderungen auf diesem Gebiete lasten sich in dem Satze zusammenfassen: kein deutscher Südtiroler darf gezwungen werden, sich im öffentlichen oder privaten Leben in Wort oder Schrift einer anderen Sprache, als seiner deutschen Muttersprache zu bedienen. Das ist einProgramm, das nur jenen Italienern unannehmbar erscheinen kann, die eben nicht die Erhaltung des deutschen Volkstums in Südtirol, sondern seine Entnationalisierung anstteben

sind auf diesem Gebiete fast nie möglich, leidlich befriedigende nur dann, wenn bei der Verfassung von Sprachgesetzen nicht nach rein theoretischen Leitlinien vor gegangen. sondern auch den praktischen Bedürfnissen gebüh. rend Rechnung getragen wird. Auch sollte italienischerseits dabei nicht ausschließlich danach gefragt werden, ob sich der Staat gegenüber den 220.000 Deutschen in Südtirol ja nichi etwas an seiner Würde vergibt. Nach unserer Ansicht be nähme sich Italien dann am würdevollsten, wenn es einer kleinen

. das die politisch denkenden Deutsch-Südtiroler! schon seit langem und in letzter Zeit sehr intensiv beschäftigt und beleuchtet es von einer, mömenkan vielleicht nickst ab-! solut populären, der Demagogie vollkommen. entbehrenden | Warte, die, ans dem politischen Kleinkrieg des Tages empor- ragend, Tatsächliches, Mögliches und Wahrscheinliches klar überblickt. Da es sich um eine Frage handelt, hie mit Deutsch- Südtirol nickst nur Nordtirol, sondern das ganze ^ deutsche Volk interessiert, geben

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Pagina 5 di 12
Data: 11.10.1921
Descrizione fisica: 12
, am linken Jnnufer etablier ten Innsbrucker Bäckern oder deren Derschleitzstellen, als auch bei der ,Jwa" in die Kundcnliste cinzutragen: Johann Bichler, Elise Wtw. Haas, Franz Arlitsch, Anton Wanker, Sebastian Fedcrspiel. Johann Oberhammer und Franz Lechner. Mehl- und Zuckerzubutzcn dom 15. bis 25. Oktober. Der tmhBimmtim um SMirol In Würde, bei hellem Sonnenschein, eindrucksvoll ind mächtig verlies der gestrige Tag, der dem Gedenken an unsere Landsleute und Volksgenossen in Südtirol gewidmet ist. Tie

, schwer geprüftes Volk ist der heutige Tag. Am 10. Oktober 1920 hat der italienische Senat die Gesetzesvorlage des Friedens-Vertra ges von St. Germain angenommen und die Annexion voll zogen. Das italienische Volk hat -damit, entgegen seinen Grundsätzen, sich fremdsprachiges Gebiet a n ge eignet mit der Begründung, der Boden Südtirols fei stets italienische Erde gewesen. Die Geschichtsforscher haben langst schon überzeugend nach- gewiesen, daß dies unrichtig ist und Südtirol schon bald

die mächtigsten die Grafen von Tirol, die Grafen von Eppan und die Grafen von Andechs waren. Die Grasen von Tirol beherrschten die Gegend von Meran und Vinschgau, die Grafen von Eppau die Gegend von Bozen und der Etsch und die Grafen von Andechs das Jnntal und Wipptal. Unser ganzes Volk fühlt es in tiefster Seele, daß Süd- und Nordtirol ein untrennbares Gebiet sind, das zu sammengehört und sich gegenseitig ergänzt. Wir können ohne Südtirol nicht leben und Südtirol nicht ohne Nordtirol

nicht in der Lage sind, uns dieses, je dem Kulturvolke gebührende Recht mit Gewalt zu erkämpfen, so werden wir doch niemals auf dieses Recht verzichten. . - Wir erheben feierlichen Protest gegen die dem Tiroler Volke durch die italienische Annexion des deutschen Südtirol zugefügte Vergewaltigung. Wir erklären es als unsere hei ligste und vornehmste Pflicht, all unser Denken, all unsere Kraft nur dem einen Ziele zu weihen, die Wiedewereinigung mit Südtirol zu erreichen. Unseren Kindern und Enkeln wer

durch Abtretung der Margarete Maul- tusch in lden Besitz des Herzogs Rudolf von Oesterreich über und verblieb von da an bis zum Zusammenbruche nn Jahre 1918 bei der österreichischen Monarchie. Diese wenigen und Lange nicht erschöpfenden geschichtlichen Daten mögen dartun, daß Nord- und Südtirol über tausend Jahve lang schon deutsche Evde und die Bevölkerung bereits in alter Zeit dem Deutschen Reiche zugehörte. m x v . Die geographische Lage des Landes, über dessen Gebiet die große Handelsstraße zwischen Nord

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Pagina 2 di 8
Data: 24.12.1925
Descrizione fisica: 8
an un serem wirtschaftlichen Elend und der Arbeitslo sigkeit. Wollen die Herren um Austerlitz, Bauer und Ellenbogen die Qualen der Bevölkerung noch weiter steigern? Dieser Sadismus ist ihnen schon zuzutrauen. Oesterreichs Protest gegen die Sttdtiroler Schmach Fn der Volkshalle des Wiener Rathauses fand am 19. ds. eine von der Großdeutschen Par tei veranstaltete Protestversammlung gegen die Vorgänge in Südtirol statt. Nach den einleiten- den Worten des Vorsitzenden über die Leiden der Deutschen in Südtirol

, die heute in der ganzen Welt bekannt sind, jedoch bisher beim Völkerbund taube Ohren fanden, schilderte der Innsbrucker Stadtrat Dr. Pembaur die Bedrückungen denen die Südtiroler ausgesetzt sind, insbesondere durch den Raub der deutschen Schule, der deutschen Unterrichtssprache, der Schändung deutscher Kul tur usw. Er wies nach, daß Südtirol urdeutsches Gebiet sei, und die älteste deutsche Kultur habe. Mit dem Raub von Südtirol habe man den Deutschen das Herz aus dem Leibe geristen. Südtirol

gelangt man mit d Zeit noch so weit zur Vernunft, daß man d Deutschen in Südtirol deutsch sein läßt. Faschistische Schreckensherrschaft. Die Südtiroler Volksschullehrer sind durch e eigenes Rundschreiben unter Androhung der En Schaugepränge des poetisch-religiösen Gottesdienstes entgegenzusetzen, sowie endlich ängstlich dafür Sorge zu tragen, daß jeder, der in den neuen Orden einge weiht war, ganz vom Geiste desselben durchdrun gen sei. Dies geschah, und die Jesuiten wurden, indem sie bald

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Pagina 3 di 12
Data: 21.09.1920
Descrizione fisica: 12
waren, weil Südtirol eben rein deutsch und es na tionale Reibungsflächen bei uns früher nie gab. Auch die ita lienische Befürchtung von Zwischenfällen — die Leute dürften ihre Vorliebe für solche kennen — ist bezeichnend für den Wahn- Witz der Brennergrenze. S. L.- Z. ,>Welch edler Geist ward hiex gestört?" In der „Epoca" wird ein Gespräch mit einem in Meran weilenden Trentmer veröffent licht. Darnach hätte dieser Herr folgende Ergüsse von sich gegeben: ..Eine Südtiroler Frage besteht nicht. (!) Man möge endlich

die Mißverständnisse vermeiden und aufhören, von Südtirol zu reden. Dieses Land — sein wahrer Name ist Alto Adige — ist geschichtlich und ethnographisch durch und durch italienisch. (!) Durch ver schiedene Umstände bewogen, insbesondere aber angelockt durch das gute Klima sind allmählich die Deutschen eingedrungen. Jetzt geht der Kampf um die gemischtsprachigen Gebiete von Bozen bis Salurn. (!) Dieses Volk, das an die Güte unseres Klimas und die Süßigkeit unseres Bodens sich gewöhnt hat. darf ruhig fortfahren

, im Lande zu bleiben. (Wie gütig!) Aber wir dulden keine Feinde in unserem Lande, also keine Jrredentisten. Wir Trentiner dulden keinen Verzicht und kein Privilegium. Wir werden in unserem und im Namen Italiens gute Grenzwacht halten." Zum Schluffe wird dann reichliche Heranziehung italieni scher Arbeiter und Pächter empfohlen. („Tir.") 8. Südtirol und her italienische Senat. Nach einer Privat meldung aus Rom unter dem heutigen (20. September) werden im Senate die Verhandlungen über den Friedensvertrag

von St. Gex- main und über die Frage der Annexion Südtirols am 24. September beginnen. Die Verhandlungen dürften zwei Tage in Anspruch nehmen. Reue Paßvorschriften. Die bereits vor mehreren Wochen von uns gemeldete Verordnung über Patzabstempelungen und Nachsicht vom. Rückreisevisum für italienische Pässe ist nunmehr mit Erlaß Z. 1998 vom 14. September l. I. auch dem Zivilkommissariat in Meran mitgeteilt worden. Alle in Südtirol geborenen und zu ständigen Personen haben ihre Pässe anläßlich der Einholung

eines Visums zu einer Reise oder bei Neuansftellungen beim zuständigen Zivilkommissariate abstempeln zu lassen. Es ist aber nicht erfor derlich. daß sich die Paßinhaber nur wegen dieser Neuabstempelung zum Zivilkommissariate begeben, sondern können dies anläßlich Einholung eines Visums besorgen. Für mit italienischen Pässen rei sende Personen bedarf es zur Rückreise aus Deutschösterreich nach Südtirol keines eigenen Visums mehr von einem italienischen.Kon sulate. Die im Besitze von Jnterimspäffen

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Pagina 1 di 10
Data: 12.08.1922
Descrizione fisica: 10
zu führen, daß jwp'chen Deutschen und Italienern vollstes Einvernehmen herrscht und alles eitel Wonne ist. Die Künstler Südtirols sind da, unpolitisch, wie der deutsche K ü n st l e r I ch o n e i n m a I i st, auf den Leim gegangen und sind von den schlaueren, di? weiter südlich sitzen, mißbraucht worden. Lie Lage der Künstlerschaft ist ja in Teutsch-Südtirol keine beneidenswerte. Die wirtschaftliche Krise, unter der das ganze Land leidet, macht sich natürlich auch in dem Sinne fühlbar

vor sich selbst und vor 'einer Nation schuldig, daß man sich nicht mit jenem Manne an einen Tisch setzt, der es verstanden hat, den Haß gegen unser Volk zu predigen, wo ihm um Gelegenheit ge boten, der Ursache war, daß dieses Land auf schwindelhafte Werte unter fremde Herrschaft kam, der die Geschichte des Landes, die Geographie, die nationalen Verhältnisse fälschte und nrcht nur Italien, sondern den ganzen Gerichtshof, der sich da in St. Germain zusammengesunden hatte, betrog, der erst rn letzter Zeit neuerlich alle nach Südtirol

reisenden Italieneraufforderte, mit brutalen Gewaltmitteln die Eni- Nationalisierung dieses und entsetzen Landes >durchzuführen, Werl die Regierung zu nachsichtig sei, der.die Kühnheit hatte, rn >ftalren,. in dem kein Gesetz und keine Ordnung mehr gilt, als^ die der Gewalt, ein Ueberwachungskomitee für Deutsch-Südtirol ins Leben zu rufen, um dort die Achtung für diesen Staat zu verbreiten, der in den eigenen Grenzen sich nrcht mehr zu helfen weiß, kurz und gut: Es ist für ernen Deutschen unmöglich

Jahren in einer Reiseichilderung die Vetta d'Jtalia genannt und aus dieser Bezeichnung, die außer ihm niemand auf der ganzen Welt kannte, hat die Friedenskonferenz den Frieden der Gerechtig keit und der klar erkennbaren nationalen Grenzen geschmie det und Deutsch-Südtirol dem deutschen Volke gestohlen. Und dieser gleiche Mann arbeitet anscheinend Tag und Nacht daran, wie er das Königswort von der „Achtung der Sprache, Sitten, Kultur, und Gebräuche der Deutschen" wenn möglich täglich Lügen strafen

kann. Die neuesten Gewaltakte, die alle ebenso von rückwärts, heimtückisch ausgeführt werden, wie bis Kriegserklärung des 23. Mai 1916, sind erst jüngsten Datums. Der erste Hieb traf die Gerichte. Eine kurze Verordnung teilte mit, daß von nun an die innere Amtssprache der Gerichte ausschließlich die italienische ist, daß also kein Gericht mit einer anderen Be hörde mehr deutsch verkehren darf. Wer Südtirol kennt, der stelle sich bloß einmal einen italienischen Amtsverkehr zwi schen dem Bezirksgericht Täufers

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Pagina 1 di 8
Data: 12.04.1924
Descrizione fisica: 8
Cefteireid) toierteljäbrtn K 10.C00.— 9 Einzelverkaufspreis It 1VVO.—. Im Deutschen Reiche vierteljährig K 10.000.—. In Südtirol und Italien I^rr« Schweiz und Lichtenstein vierteljährig k'r. 1.50. Ttckrchosiowakei vierteljährig V8vd«Olr. L 1V. . Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Die Bezugsgebühr ilt stets nn Vorhrnern zahlbar. Dorauszahlende Dezicter sind bei Erbvbungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. Abbestellungen nur mit Ende

in Wirk lichkeit beschaffen ist. Dreißig Schwerverletzte wur den in Bruneck gezählt. Aehnllches ereignete sich in Südtirol. in vielen deutschen Orten, ohne daß die welschen Behörden zum Schutze der bedrängten Staatsbür ger etwas unternommen hätten. Solche Prügel- szenen gehören eben zur w e l s ch e n K u l t n r und die muß doch voll und ganz vom Staate ge schützt werden. Solche Szenen stehen natürlich auch mit dem Begriff Wahlsreiheit in einem Staate nicht ln Widerspruch, wo die Sitten der Abruzzen

Provinz Trient, also im ganzen — deutschen und italienischen — ehemali gen Südtirol für die F a sch i ft e n nur 18.000 Stimmen abgegeben wurden, errangen die Deutschen 25.564 Stimmen. Die Popv- lari (Klerikalen) brachten es auf 19.300, die übri gen Stimmen zersplitterten sich in kleine Gruppen. Besonders anerkennenswert ist das W a h l- e r g e b n i s der s ü blich von Bozen gelegenen Orte, wo die Faschisten aus eine Niederlage des Deutschtums rechneten, das sie dort fürchterlich be kämpft

- fitis dem Onnetn des 'Blattest Roter Polizeiterror in Linz zugunsten der Tschechen. Bei uns und anderswo. Die bayerischen Landtagswahlen ein Sieg des Reichsgedankens. Zur Verwaltungsreform. Große Anschlußkundgebung in Berlin. ergebnis ein glänzender Erfolg der deutschen Listen und könnte eine einsichtsvolle Regierung lehren, daß die Deutschen m Südtirol eine Existenzberechti gung haben, daß man mit ihndn rechnen muß. Wie kann man aber Einsicht dort erwarten, wo die hohle Phrase herrscht

! Die D e u t s ch s ü d t i r o- l e r haben zwei Mandate errungen: Dr. T i n z l und Dr. Freiherr v., Stern b a ch werden als deutsche Vertreter auf Monte Citorio ihren Einzug halten. Angesichts dieser deutschfeinolichen Haltung des Großteils der Bevölkerung im Rahmen der eherna- ligen Grenzen des italienischen Königreiches, ange sichts der Tatsache, daß unsere von den Italienern unterjochten Stammesgenvssen in Südtirol bis aufs Blut gepeinigt und unterdrückt werden, ist es sehr bedauerlich, daß die Reichsdeutschen in dieser Zeit

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Pagina 1 di 4
Data: 06.10.1927
Descrizione fisica: 4
. Dann wird auch das Selbstbestimmungsrecht der Völker in vollem Umfange zur Geltung gelangen können. Solcherart wird das auf Grund eines ungerechten Kriegsrechtes geraubte deutsche Südtiroler Land mit dem großen £and des deutschen Hördens sich wieder zu vereinigen vermögen. Die Drangsal der brutalen Machthaber wird auch im deutschen Südtirol einmal ein Gnde nehmen. Darum, harret aus Deutsche Südtirols, die Stunde der Erlösung wird und muß 6uch schlagen! (Hi. ^ofeTcb. Kleine Wochenschau. Der Juftizaus schuß des österreichischen Nationalrates

als Aktivposten in den Bilanzen zu führen. Ein unmittelbarer Wirtschaftszusammenbruch schien in diesem Punkte anfänglich abwendbar, da der italienische Staat den Zinsenaussall im Betrage von 5—6 Millionen Lire garantierte. Im Jahre 1927 wurde aber gegen die Finanzkraft Südtirols der entscheidende Schlag durch Verweigerung der Auszahlung der ge nannten Garantiesumme geführt. Dem verarmten Südtirol wurde nun der Kampf uni seine wirtschaftlich» Rotorganisation ausgezwungen. Am 3. Oktober 1926 wurde

Finanzkreise in ihren praktischen Gesichts punkten von verschieden abgestufter Schädlichkeit für das Südtiroler Deutschtum sein, so steht jedenfalls fest, daß alle italienischen Institute Gegner einer selbstäUdigen Süd tiroler Kasse mit dem Schwerpunkt in Südtirol sind. Besonders deutlich läßt das Trienter Instituto Föderale seine Ziele erkennen. Es bietet den Bauern Geld unter der Bedingung, daß sie bei Rückzahlungs- oder Zinsenschwie- rigkeiten der außergerichtlichen

V e r st e i g e r u n g ihres Grundbesitzes zustimmen. Nimmt man dazu die Be stimmungen des in Südtirol geltenden Ausnahmegesetzes, daß Grundstücksveräußerungen nur stattfinden dürfen, wenn di» Militärbehörde die Person des Erwerbers gutheißt, so ergibt sich das klare Bild eines Austreibungsprogramms mit fannqlrechtlichen Gründen. Ziel wird wohl sein, den faschistischen Siedlungsorganisationen in Südtirol Land zu verschaffen. Vertrauen in die italienischen Kreditanstalten wird man der deutschen Bevölkerung nicht zumuten

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Pagina 4 di 8
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 8
BADESEIFE £UM HAT WELTRUF! innig und unwandelbar verbunden find wie die firngekrönten Berge ihres Landes. Wer heute nach Südtirol fährt und mit Hellen Augen und offenen Ohren und einem noch feineren Fühlen für das Le ben und die Sorgen des Alltags das Land durch wandert, den Packt ehrlicher Zorn über das rechtlose Treiben eines überspannten Nationalismus, den er füllt aber auch tiefe Bewunderung ob der Helden größe, mit welcher das gepeinigte und von manchen Seiten schon aufgegebene Volk

bekommen haben und gegen Stammesgenossen Gewaltpolitik treiben, regierungsfähig zu erhalten. Für Südtirol ist dar aus nichts zu hoffen; denn dieses wird nicht von Rom, sondern von Trient aus beherrscht. Die Trientiner, die zwar selbst unter der Hoheitsände rung zu leiden haben und vieles beklagen, was nun mehr schlechter geworden, freuen sich, den Südtiro lern manche Ungeschicklichkeiten, die zweifellos von österreichischen Beamten — meist Nichttirolern — ge macht worden waren, nun maßlos zu vergelten

keine Provinz, in der Gesetze und Steuern so rück sichtslos zur Anwendung kommen, wenn es zur Un terdrückung der Deutschen beiträgt, als in Deutsch- Südtirol. Und seine Bevölkerung ist so geduldig. daß es heute als die steuerwilligste und kräftigste Provinz Italiens zählt. Das „erlöste" Trentrno soll kaum ein Sechstel der vorgeschriebenen Steuern aufbringen. 200.000 Deutsche wohnen im geschlossenen Sprach gebiet von einigen tausend Geviertkilometern. Na men wie Meran, Sandhof, Tirol, Bozen, Runkel stein

kosten dem Staate schweres Geld. So werden die jetzigen Beamten (oft Abgebaute aus Italien) in Pension geschickt werden; an ihre Stelle kommen Faschisten. Und da Südtirol die billigste Provinz Italiens :st. werden die Pensionisten schon deshalb gern bleiben. Ter Wohnungsnot wird dadurch abgeholsen. daß miß liebigen Deutschen ihre Hotels, Gasthöfe oder Pen- sionen beschlagnahmt werden oder indem man Nicht- optierte kurzerhand ausweist. Nicht zu übersehen ist in diesem Zusammenhänge der Einfluß

!) aus Trient, so daß sich die Bevölke rung fast wälsche Richter herbeiwünscht, um nicht den Kürzeren ziehen zu müssen. | Das wichtigste Mittel der Verwälschung ist die ^Schule. Ein königliches Dekret vom September ! d. I. führte in ganz Italien und ausdrücklich auch I in den neuen Provinzen die ttttlienische Einheits- I schule mit sechsjähriger Schulpflicht und Religions unterricht (einstündig) durch den Lehrer ein. Viel fachem Drängen gab kürzlich das Unterruchtsunni- sterium nach, erlaubte in Südtirol

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Pagina 3 di 8
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 8
K i tz b ü h e l gegen den Raub der deutschen Schulen und der deutschen Muttersprache durch die fremden Gewalthaber in Südtirol Verwahrung ein gelegt. Herrn Seipels Leisetreterel. Der Tiroler-Landtag sowie die gesamte Bevölkerung des Landes Tirol haben in feierlichen Erklärungen verlangt, daß unsere Bun desregierung bei der italienischen Regierung gegen die nationale Entrechtung unserer Südtrroler Landsleute energisch einschreite. Man konnte mit Recht erwarten, daß schon bei der Eröffnung des neugewählten Nationalrates

Enttäuschung gebracht. Was der Kanzler über die Vorfälle in Südtirol zu sagen wußte, war recht matt und farblos und entspricht keineswegs der tiefen, berechtigten Erbitterung, die unsere ganze Bevölkerung ohne Unterschied der Parteien erfüllt. Eine bloße Fest stellung, daß „Klagerufe Blutsverwandter in Ita lien" gehört werden! Keine Verwahrung, keine An rufung des Weltgewissens, des menschlichen Gerech- tigkeitsempsindens! Eine bloße Feststellung zur Kenntnisnahme — und damit Schluß!! Der Kanz ler wagt

, dann danken wir dafür! Daß Italien seine Sanre- rungsquole von ein paar Millionen Lire noch nicht bezahlt hat, darf fein Grund sein, seinen Brutali täten gegenüber zu schweigen. Wir dürfen unsere Brüder m Südtirol nicht um Judaslohn verkaufen! Italien ist zum Zahlen vertraglich verpflichtet und muß daran gewohnt werden, seine Verträge und Versprechungen einzuhalten! Wenn es Schwierig keiten inacht, werden die anderen Garanten hier schon nachhelsen. Mt Ausflüchten ängstlicher Seelen macht

man keine Außenpolitik. Im vorläufigen Sitzungsbericht vermissen wir leider auch eine entsprechende Aeuße- rung eines Tiroler Abgeordneten. Wir hoffen, daß die lahmlendigen Worte Dr. Seipels über Südtirol nicht unwidersprochen blieben. Auch sein tadelnder Ausspruch über den Tiroler Landtag: „Ich muß daraus bestehen, daß offizielle Aeußerungen, die außenpolitisch belangreich sind, der Bundesregie rung überlassen werden, der sie allein zukommen", verdienen eine scharse Zurückweisung. Herr Seipel wird den Tirolern

mit jener Unterrichts sprache an, die im Hause des Kindes überwiegend gebraucht wird. (Bei dem Spitzelsystem eine sehr ge fährliche Bestimmung in späteren Jahren.) Alle Proteste der Eltern halsen nichts, da diese von Amts wegen als italienischer Nationalität — und nur vorübergehend verdeutscht — erklärt wurden. Re kurse nach Rom sind heute nach Jahresfrist noch unerledigt und werden es bleiben. Und so wird ganz Südtirol als der italienischen Sprache zugehörig erklärt und der Unterricht demnach nur in dieser Sprache

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Pagina 4 di 4
Data: 03.09.1932
Descrizione fisica: 4
Aenderung geduldet habe. Der in Bozen erscheinende „Tiroler" verwies darauf, daß der italienische Staat zwar am Brenner stehe, das italienische Volkstum aber nur bis zur Salurner Klause reiche. Infolge dieser Aeußerung wurde das Blatt we gen Aufreizung zum Klassenhaß beim Gericht zur Anzeige ge bracht. Von Tirol aus wurde damals die Einleitung diplo matischer Schritte verlangt. In Innsbruck waren öffentliche Anschläge angebracht, daß Gewalttätigkeiten gegen deutsche in Südtirol Repressalien gegen Ita

,- liener in Innsbruck zur Folge haben würden. Diesem Umstande dürfte es zuzuschreiben sein, daß sich Gewalttätig keiten nicht ereigneten. Wenn wir heute die Folgen des Marsches auf Bozen für Südtirol betrachten, so sind sie allerdings für das Deutschtum katastrophal geworden. Denn der Marsch auf Bozen war der Anfang des Leidensweges, den das Deutschtum Südtirols durchmachen mußte. Ob aber der Vozener Bericht erstatter des „Popolo d'Italia" heute Grund hat, diesen Leidensweg des deutschen Volkstums

. Diese Bücher sind Erlebnis-Bücher. „Das Deutschtum in Südtirol". Von Tr. Wilhelm Rohmeder. ! Bekanntlich hat Italien im Zeitraum von 1840 bis 1870 trotz einer Kette von Niederlagen auf dem Schlachtselde seine Einheit gewonnen. ! Als es nun auf dem Berliner Kongreß von 1878 erneut „territoriale Kompensationen" forderte, antwortete Bismarck dem italienischen! Vertreter: „Exzellenz, ich kann mich nicht erinnern, in der letzten Zeit gehört zu haben, daß Italien wieder eine Schlacht verloren hat." Im Weltkrieg

verlor Italien mehr als eine Schlacht. Und wieder stand es bei Friedensschluß als „stolzer Sieger" da mit unserem herrlichen Südtirol als unrechtmäßigem Siegespreis. Ans der Friedenskonferenz von Versailles bemühten sich die italienischen Vertreter zwar sehr, Wilson davon zu überzeugen, daß schon Dante und Petrarca den Brenner die Grenze zwischen Deutschland und Italien genannt haben, in der Hauptsache forderten sie damals die Brennergrenze aber ganz offen aus strategischen Gründen. Der alte

Vorkämpfer für das Deutschtum im Süden, der vor zwei Jahren ver storbene Dr. Wilhelm Rohmeder, hat ein Buch hinterlassen, das soeben in I. F. Lehmanns Verlag in München erscheint: „Das Deutschtum in Südtirol" sgeh. Mk. 6.—, Lwd. Mk. 6.40, für Mit glieder des V. D. A. geh. Mk. 4.—, Lwd. Mk. 5.20). Aus heißer Liebe hat Rohmeder sein ganzes Leben dem Land, dem Volk und seiner Geschichte gewidmet, mit Sorgfalt alles gesammelt, was er in Archiven und im Schrifttum fand. Besonders behandelt der Ver fasser

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Pagina 3 di 12
Data: 10.06.1920
Descrizione fisica: 12
gung. So ist die Autonomie den Südtirolern die erträgliche Lösung ad interim, so bedeutet den Novdtivolern der Anschluß ' in erster Linie die Grundlage für die Wiedererlangung der Landeseinheit auf dem Wege der Verständigung. Südtirol sieht abermals gespannten Auges nach Rom, wo am 2. Juni die Verhandlungen über die Autonomie ausgenommen wurden. In der Woche nach Ostern hat sich die italienische Re gierung im Wege mündlicher Informationen und Besprechun gen mit den Vertretern der deutschen

Sndtivoler unter Führung des vormals kaiserlichen Statthalters Grafen Toggenburg die Grundlagen für die zu gewährende- Selbstverwaltung verschafft. Sowohl der Verlauf, wie auch die amtliche Mitteilung über die Konferenz haben die Tiroler mit großer Befriedigung erfüllt, konnten sie doch hierin die grundsätzliche Zusicherung der Erfül lung ihrer Forderung erblicken: Schaffung einer deutschen Pro vinz Südtirol mit Einschluß der Ladiner unter der Lösung jeg licher Bindung von den Italienern des Trentino

so zu behandeln, als ob sie bereits am 31. Oktober 1918 in den österreichischen Staats- oder Staatseisenbahndienst übernommen worden waren. Wenn solche Angestellte nach träglich befördert werden, so kann die Beförderung von der zuständigen Zentralstelle mit Rücksicht auf einen frühe ren Tag • erfolgen. Die Angestellten sind verpflichtet, sich im Bedarfsfälle in jedem Dienstzweige oder fremden Res sort perwenden zu lassen. Diese Bestimmung findet auf dichter kein-» Anwendung. -Südtirol. tigen Aussichten

in Altösterreich durch eigene Kraft und mit Hilfe des katholischen Herrscherhauses noch gerettet wurde. Der Trumpf ist aber, ldaß „der Anschluß Nord tirols an Deutschland — für sich — und noch mehr der An schluß von ganz Deutsch-Oesterreich an Deutschland geradezu eine eminente Gefahr für Südtirol fei. Es wäre sehr zu be fürchten, daß dann Südtirol überhaupt endgültig verloren ift." So Hofrat Dr. Schöpfer. Er verwendet — und dies ist einer energischen Widerlegung wert — zu seinen Argumenten auch die Behauptung

, daß Südtirols Schicksal für die deutsche Poli tik keine Rolle spielen könne. Er glaubt dies auch aus der Ursache ablejten zu können, daß Reichsminister Köster in der dem Berliner Vertreter des „Alpenland" gewährten Unter redung den Namen Südtirol nicht erwähnt habe. Ob im Lichte der Tiroler Politik der Anschluß an Deutsch land als das tauglichste Mittel zur Wiedererlangung der Lan- deseinheit angesehen wird oder nicht, ist ureigenste Tiroler An gelegenheit. Es ist aber mehr als Landespolitik

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Pagina 8 di 14
Data: 01.02.1921
Descrizione fisica: 14
Reisegesellschaft in Südtirol. Das Knippersche Reisebüroe in Köln veranstaltete jüngst wieder eine Gesell schaftsreise nach Südtirol und zum Gardasee. Die Teil nehmer — durchaus reichsbeutsche Damen und Herren — weilten letzter Tage unter Führung Direktor Knippers in Bozen und Meran und waren hier im Hotel „Schgraffer" abgstiegen. Das genannte Büro wird mm allmonatlich solche Reisegesellschaften nach dem Süden führen. Versammlung der Haus- u. Grundbesitzer. Im ebenerdigen Saale beim „Breinößl" fand gestern

. Senatspräsident a. D. Dr. Schumacher hatt: die Liebens würdigkeit, im Hausbesitzerverein über eine wichtige Angelegenheit zu sprechen, das ist über die Auslandsforderungen und Auslands schulden und ihren Ausgleich. Der Verein hatte Kenntnis davon erhalten, daß Hypothekardarl- hen von Gläubigern in Südtirol auf Objekten in Deutschösterreich in der Währung des Landes ausgezahlt werden sollen, in dem der Gläubiger wohnt, also in Lire. Uebereinkommen zwischen den Regierungen sind in dieser An geleg- rcheit

noch nicht getroffen worden, das Kreisgericht Frldkirch entschied in -einem Falle (in geschäftlichen Dingen), daß ein Vor arlberger ein- m Gläubiger in Deutschtüdtirol seine Schuld in Kronen zu bezahlen habe, in dem weiteren Gange des Prozesses aber entschr d das Oberlandesgcricht Innsbruck, Schulden an Süd tiroler seien in Lire zu bezahlen, und zwar nach dem Umrechnungs kurse der Genfer Börse: 86,8 Lire für 100 Kronen. Der Vor tragende kam zu dem Schlüsse, derjenige, welcher jetzt in Südtirol etwas zu fordern

habe, könne nach den Auslegungen des Valuta dekretes und nach dem Artikel 271 des Friedensvertrages seine Schuld in Lirezahlung verlangen, die Nordtiroler können also heute mit R- cht Kronenzahlungen aus Südtirol abweisen. Es komme nun daraus an, wie über die Vereinbarungen zu denken ist, die von Ausländern die Hypothekarforderungen auf Grundbesitz gestellt werden. Der Vortragende bestand auf der Ansicht, darauf u bestehen, daß auch ein Ausgleich ustandekommen solle zwischen Deutschösterreich

jener verzichten müssen, die ihre Gläubiger in Südtirol haben. Das entstehende Minus müsse der Staat auszahlen, es werde also zwischen den Staaten auszulegen werden, w r einen Gewinn habe oder wer darauf zahle. Einen anderen, besseren Weg könne er nicht Vor schlägen, auch die Landesregierung inV Innsbruck stehe auf diesem Standpunkte. Die Regierung werde sicher darauf bedacht sc in, daß eine unbillige Belastung der hiesigen Schulden ittd# ein= treten wird. Herr Templer teilte hiezu mit, daß die Innsbrucker

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Pagina 3 di 12
Data: 13.10.1921
Descrizione fisica: 12
könnte. Dies wäre jedoch lange nicht so einfach und vor allem nicht so populär, wie die Wiederaufnahme eines Kampfes, der kein Blut kostet und doch hinreichend Anlaß zu festlichen Veranstaltungen, Beflaggung. Reden, Reden und nochmals Reden gibt. Was ist naheliegender, als daß man bei einem Kongreß in Trento den Kampf gegen Deutsch- Südtirol predigt? Und das wurde gründlich besorgt! Von den Auslassungen eines T o l o m e i, der die Quint, essenz aller „kulturellen" Aufgaben der „Dante" in Deutsch- Südtirol

bis zum Brenner erobert haben." Sehr richtig. Es gibt Tausende in Italien, die sich kopfschüttelnd fragen, warum sich denn das Königreich zu all seinen son stige politischen und wirtschaftlichen Nöten gerade dieses Deutsch-Südtirol aufgebürdet habe; ja, es gibt Italiener, und zwar von denen, die man. mit der „Libertä" oder ohne sie, auch zur „Elite der Nation" rechnen darf, die derartige a Sicherungen sogar Deutschen gegenüber und i n Südtiros machen! Ciarlantini verwirft das System der Faszisten und predigt

und stellt fest, daß diese Ver achtung ebenso von den Deutschen Witz von den Italienern ausging! Ganz recht: Ein so national gesinntes Volk wie das italienische kann auch den nationalen Wechselbalg aus anderem Lager nicht achten, höchstens benützen. Dann kommt die große Jeremiade, daß in Deutsch-Südtirol noch immer so viele deutsche Angestellte sind, die die italienische Staatsbürgerschaft nicht haben — aber der Herr Professor übersieht, daß die italienischen Geschäftsleute in erster Linie deutsche

Kinderasyle in Deutsch- Süd tirol ein klägliches Fiasko erlitten habe. Auf alle Auf-, rufe und Briefe kamen bloß von 5 Städten, IQ Pfarrern und 50 Industriellen Antworten! ES scheint, daß der Frem denverkehr das Seinige getan hat. Die Italiener aus dem alten Königreiche haben, scheint es, den wahren Charakter des Landes erkannt und sehen sich nicht veranlaßt, hier her ein Geld zu schicken. Wie sagte Ciarlantini? „Kein Mensch in Italien weiß, warum wir Südtirol bis zum Brenner er obert haben!" Vielleicht

in der Frage Deutsch-Süd tirols gezeigt, daß Vernunft, Chauvinismus. Unverstand und Unwisienheit miteinander ringen. Der Kamps um dir deutsche Schule ist entbrannt. Er wird siegreich zu Ende ge führt werden, weil die deutsche Bevölkerung es einmütig will und in dieser Einmütigkeit von den bodenständigen italienischen Familien des Unterlandes kräftigst unterstützt wird. Die deutsche Schule hat ihren Triumph in der ganzen Welt gefeiert; sie wird chn sich in Teutsch-Südtirol nicht streitig machen lasten

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Pagina 3 di 14
Data: 07.04.1920
Descrizione fisica: 14
vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

einen Einfluß, übte ihn in entgegen kommender We'se aus und v rpflichtete das Publ.kum zu Danke. Nicht so die Zivilkommissariate in Deutsch- Südtirol (mit Ausnahme von Meran!), die sich förm lich Mühe gaben, die Rückreise zu erschwere«. Tagelang mußten die Leute warten, ehe sie ihr Visum erhielten, überflüssigerweise mußte eine Menge Geld ausgegebin werden, ohne jeden Grund wurden so und so viele Zentner an Lebensmitteln an solche Verbraucher aufge- wendet, die sie trotz ihrer Güte gar nicht verlangtem

in Südtirol haben oder nicht. Mehrere, hundert Gesuche um Einreise liegen beim / Konsulat - es ist machtlos. Nicht politische Gründe sollen jetzt maß gebend sein, sondern die schon fühlbare Lebensmittelnot in Südtirol, die es angezeigt erscheinen läßt, keinen Zuzug zu gestatten. Die deutschen Kommunisten begvrrtzen die Besetzung. Fp. Berl i n, 6. April. (Eigendraht.) Der Berliner Bericht erstatter der „New Yorker Times" berichtet: Alle bolschewistischen Elemente in Deutschland begrüßen die französische

. Vevlirrev Pvessestrmmen. Fp. Berlin, 6. April. (Eigendraht.) Die heu tigen Berliner Abendblätter melden zum französischen Einmarsch: Die „Tägliche Rundschau" meldet, daß zwi-> schen den Aufrührern und den Franzosen eine direkte Verbindung besteht. Die Aufständischen werden von der Entente finanziert, um auf diese Weise neue Vertretun gen aufnehmen zu können. Der „Lokalanzeiger" sagt, daß die Franzosen mit allen unehrlichen Mitteln arbei- Folge 36. Seite 3. -Südtirol. Muß

dies aber so sein, daß man einer Auslands vertretung nicht einmal den Spielraum laßt, für wirk lich dringende Fälle eine Ausnahme zu machen? Wird dadurch das Konsulat nicht in den Augen der inter essierten Bevölkerung herabgesetzt? Wenn aber taffächlich in Südtirol, genau so wie in den Ländern Mitteleuropas Schmalhans Küchenmeister wird, sodaß die engsten Familienangehörigen nicht mehr zeiunander dürfen, wie kann man dann ernstlich einem Volke Vorschlägen, sich seiner Freiheit zu begeben und mit der politischen «uch

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