Bildschmuck ist dieses Buch ganz besonders geeignet Eingang in alle deutschen Familien zu finden. „Winke, bunter Wimpel...!" Von Alfred Karrasch. I. ® Cotta'sche Buchhandlung Rachf., Stuttgart und Berlin. — Die Kurische Nehrung, das nordisch-romantische Dünengebiet am Hast ist Schauplatz eines ergreifenden Vorganges, der hier mit epischer Kraft gestaltet wird. Held der Erzählung ist der kaum dem Knaben alter entwachsene David Peleikis, der Sohn des abenteuerblütiqen Christup Peurikis, den inmitten

Eindringlichkeit dargestellt, daß die Ge« Dow Peleikis' wohl keinem, der das Buch in den Händen hiA jemals entschwinden kann. „Quer durch die Tierwelt". Von Dr. Franz Taver Graf Zcdtwitz Mit 86 Tafelbildern meist nach Aufnahmen des Verfassers. Gaiw leinen Mk. 5.—. (Verlag Scherl, Berlin.) — Ein packendes Epos über die Entwicklung der Arten, keine trockene Zoologie; ein Buch ganz eigener Art, das auch dem wissenschaftlich nicht Vorqcbildeteu die Möglichkeit gibt, die Wunder der Tierwelt zu erfassen

RM. 6.—. Allen, die heute leichten Herzens Menschheit und Gerech tigkeit, Humanismus und Liberalismus, Demokratie mü» Freiheit radikal in Frage stellen, kann man nichts besseres empfehlen als die Lektüre von M. Aldanov. Kein anderer Schriftsteller ist in der Lage, uns auf all das Positive hinzuweisen, was wir verlieren würden, wenn wir dem Geiste des 18. und 19. Jahrhunderts ganz ent sagten, wie dieser weit und vielseitig gebildete, eminent kluge und liebenswürdig spektische, zutiefst gerechte und doch ironische

jetzt in Wien die Legitimisten ganz offen den Versuch, für ein zu errichtendes Kaiser-Karl-Denkmal zu sammeln. So weit dieser Plan nur Gründen der Pietät entspricht, wird man gegen ihn nichts einwenden; wer aber vermag die Grenze zwi schen Pietät und Propaganda zu ziehen? Nicht uninteressant an dieser Nachricht ist übrigens der Schlußsatz der Meldung über das Kaiser-Karl-Denkmal: „Die Gemeinde Wien erklärt, der Aufstellung keine Schwierigkeiten zu bereiten..." Die Kaisertreue Volkspartei

Schuhmacherhandwerk, so wird in kürzester Zeit dieser wegen seiner zahlenmäßigen Stärke für die Allgemein wirtschaft wichtige Gewerbezweig vollkommen zu Grunde gerichtet sein. Die Not, die heute ganz be sonders im Bekleidungsgewerbe herrscht, ist eine unbeschreib liche. Zahllose ehrsame Meister stehen vor dem Nichts und müssen dabei noch zusehen, wie die Macht auswärtiger Groß betriebe skrupellos und ohne Rücksicht auf Qualität zu schärf sten Preisunterbietungen ausgenützt wird. Wenn nicht das graue Elend

nicht mehr halten. Doch sie lassen sich nicht unterkriegen, sie ziehen zu sammen hinaus in die Zeltkolonie am Müggelsee, und da werden sie ausgenommen in die Kameradschaft der Stempelbrüder. — Frank ge lingt es, zum erstenmal in drese Welt der Arbeitslosen hineinzu- leuchten, die alle äußere Bequemlichkeit verloren haben, die aber ei» ganz neues Lebensglück in ihrem einfachen naturnahen Leben finden. Der erste lebensbejahende Arbeitslosenroman! Die Nöte unserer P werden nicht verkleinert, aber Frank

, die vom Absatz auf die Gütererzeugung ausgeübt werden, noch wesentlich größer als die eben geschilderten Umstände. Die Produktion kann die technischen Errungenschaften nur voll und ganz aus nützen und billig absetzen, wenn in der Produktion eine gewisse Stabilität herrscht, d. h., wenn gleichartige Wären durch lange Zeit erzeugt werden. Der freie Wettbewerb verabscheut aber die gleichartige Ware, denn der Verkäufer zieht durch die Mannig faltigkeit der Ware die Kunden leichter an. Das Wechseln der Mode möge

Haas und Grabherr, Augsburg, M. 4.—, drosch. M. '3.—. — Der vorliegende stattliche Band h in seinem Inhalt ganz eigenartig und weicht vom Alltäglichen cd In 55 in sich abgeschloffcnen Kapiteln wird das Leben in der A, milie einzeln aufgezeigt und zergliedert, wie überhaupt auch dc? gesamte Leben und Arbeit des Landvolkes volkstümlich bearbeite! wird. Für jene, welche für alles, was mit dem Landleben in An bindung steht, Interesse haben, ist das Buch aus dem Herzen ge schrieben. Die nationale

das furchtbare Schicksal unserer Volksgenossen südlich des Brenners vor Augen. Die Aufführung war szenisch wie darstellerisch ganz ausgezeichnet. Besonders gefielen der Hauptdarsteller Hans P i t t l als Ander! und Ernst S t e r b a als Seppl, aber auch die übrigen Mitwirkenden, Fredy Fux, Roland Z a r w a s ch und Hans Ried fanden sich gut in ihre Rollen. Lediglich die eingeschobenen Lieder hätten besser einstudiert werden müssen. Nachhaltige Wirkung erzielten die anschließenden lebenden Bilder