Zimmers, welches die Nummer 737 trug. Als ich dann die Tür öffnete, um mein Zimmer zu verlassen, lag auf meiner Türschwelle eine weiße gedruckte Formularkarte, auf welcher folgendes zu lesen war: The Raleigh, T. J. Talty, Manager Room 737 I You were called at: 7. i (Sic würden um 7 Uhr geweckt.) Bellman No. 15. Date: May 15. 1908. Diese Karte liefert schon den Beweis für die mustcrgiltige ; (Ordnung in solch einem großen palastartigen Hotel. Die Karte I ; soll dem Gast, falls er den Ruf
bestimmt, daß er nicht in Verlegenheit kommen wird. ! ; Line sehr interessante Einrichtung lernte ich im Waldorf- i Astöria-Hotel in New-l)ork kennen. Ein Herr, "der dort mit seinen Damen logierte, hatte mich zu einem Diner geladen, und es galt nun, ihn in diesem Riesenhotel, welches z500 Logier- ! zimmer und eine lange Reihe von Konvcrsations- und Speise- : säten enthält, aufzuffnden. Seine Aimmcrnummer hatte er mir, zwar telephonisch mitgcteilt, ich hatte sic auch notiert, konnte sic
den Aufenthalt im Hotel sehr angenehm zu machen. Wie großartig ist z. B. solch eine Barbicrstube ausgcstattctl Wan sieht da (0 bis 20 große, nach Art der Dpcrationsstühlc konstruierte Sessel," welche vermittels eines epritthebels in jede beliebige Lage gebracht j werden. Die Regale.sind wie diejenigen in unseren Apotheken i eingerichtet und ganz erfüllt von unzähligen Büchsen, Dosen, f Flaschen u. s. w. Großartig ist aber auch der Preis, Für Ra- j fiercn und Haarschnoidcn zahlt man in der Regel 3 —Wark
. | Aedes größere Hotel hat sein eigenes Telcphonamt mit j zwei oder drei Telephonistinnen. Diese suchen die betreffende | Telephonnummer^ auf und bewirken dcit Anschluß, während der Gast lediglich Namen und Adresse desjenigen zu nennen hat» den er zu sprechen wünscht. Dann wird ihm eine der sechs oder zehn Telephonzellen, die schalldicht geschlossen und mit elek- , Irischem Licht versehen sind, angewiesen; er hat dann eben nur j zu sprechen, da die Verbindung bereits bewirkt ist. [ Zn Amerika
. Nichts -erscheint ihm lächerlicher als die Zahlung einer Extra vergütung für Licht, Heizung, Seife, Badetuch oder dergleichen. Es ist einfach selbstverständlich, daß jedem Gast soviel Hand- tücher, Licht und Seife kostenfrei zur Verfügung stehen, als er verbraucht. Zn Deutschland bekommt- man das Hotcllebcn, namentlich wegen des fortwährenden Trlnkgeldzahlcns, sehr schnell satt; in Amerika aber ist man im Hotel zehnmal besser aufge hoben, als in jeder Privatwohnung. Trinkgelder zahlt der Amerikaner