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Pagina 3 di 16
Data: 30.11.1913
Descrizione fisica: 16
. Der Kaspar Hockte zuoberst, an der Schmal seite. Als die Kellnerin eintrat, schlug er mit der flachen Hand gewichtig auf den Tisch und rief in brüllendem Kommandoton: „Maol, bringst uns drei Doppelliter „Neuen" und zwanzig Gläser!" „Bababababah," wehrte der Falk, „wir las sen uns nicht traktieren; jeder trinkt und zahlt sein Viertel — der Wein ist stark." „Dann bringst neunzehn Viertelen und mir eine Halbe," schaffte der Kaspar. Die neunzehn Viertelen kamen auf den Tisch, nur Kaspars Halbe blieb

erschien, fuhr der Kaspar auf sie los: „Du, Madl, wo bist denn gewesen? Hast erst müssen die Weinbeeren klauben? ...... Was?-Und du bringst mir noch nichts — Him melherrschaft! ..." „Bitt' um Entschuldigung, wir haben keinen neuen Wein mehr," log die Kellnerin geäng- stigt. „Dann bringst mir einen alten und wenn er von, Methusalems Zeiten her ist!" „Kaspar, gib acht, der „A l t e" ist noch stär ker," warnte schmunzelnd der Falk. „Ihr habt gar keinen starken im ganzen Voznerkessel," räsonierte

der Kaspar, „und mir ßst überhaupt kein Wein zu stark! ... Da Hab' ich schon andere Sorten getrunken — Hermann stadt, Zara — beim großen Bundesschießen in Wien zum Beispiel! Ich war damals bei nrei- nem Gevatter, dem Erzherzog Johann, im Quar tier. Zwei Tage lang haben wir auf allen Schei ben geschossen und ich bin aus dem Zentrum gar Nie herausgekommen. Piff — paff — piff — paff, Hab' ich's schnellen lassen und alleweil hat's geheißen: „Eine Zentrum ohne Teiler!" — Die Leute haben mich angeschaut

hat können, und der Wein hat geraucht, wenn du ihn herausgeschenkt hast,, wie der Bach im Winter — so scharf ist er gewesen . . . Also wir trinken ein Seidel nach dem andern, ich und der Erzherzog, und just, wie's zwölf Uhr schlagt, haben wir den ersten Hektoliter Schampanier!" „Oho," riefen mehrere Stimmen, „einen Hektoliter Champagner!" „Ja, einen ganzen Hektoliter haben wir ge putzt," schrie der Kaspar, „0er Prinz Johann ist Zeuge — könnt ihn fragen — freilich, die La kaien und Bedienten haben wir schon

auch ein bißchen mithalten lassen .... Also, e8. war um Mitternacht, und ich sag' zum Prinzen Jo hann: „Herr Gevatter, sag' ich, für heute tut's und ich mein', wir geh'n schlafen." — „Oh pah," sagt er, „so jung kommen wir nimmer zusam men und ein paar Literlen geh'n schon noch; ich laß jetzt zum Zuspitzen einen extrafeinen anschla gen!" — Mir ist's auch gleich und richtig kommt der Extrafeine . . . Freundlen, das ist ein Wein gewesen, dick wie Oel und feurig wie ein heißes Blei! Ich Hab' gemeint, er brennt

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Pagina 5 di 16
Data: 18.10.1914
Descrizione fisica: 16
, daß eigentlich mehr Wein gebaut wird als die Er nährung des Landes erlaubt. Daran läßt sich für Heuer einmal nichts mehr ändern. Mit dem Wein bauer ist es Heuer geraeso wie mit dem Viehzüchter. Wer das Geld nicht sofort braucht und den notwen digen Platz zum Einkellern hat, wird kein schlechtes Geschäft machen. Der Wein wird getrunken und auch nicht schlecht bezahlt werden. Manches geht im Jnlande. Oesterreich-Ungarn hat im allgemei nen Heuer keine schlechte Weinernte, nur in einigen Gebieten

. Die Kriegsverwaltung wird daher unbedingt sicher sich mit dem Gedanken vertraut machen müssen, den Soldaten etwas Wein zu verabreichen. Also wer einkcllern kann, kellere ein. Wer aber unbedingt Geld braucht und nicht Raum hat, der muß die Praschlet verkaufen und für den sind die Verhältnisse einmal nicht ganz günstig. Fürs erste die schwache Kauflust der Händ ler, die vollständig unbegründet ist, aber nun ein mal da ist. Dazu kommt der Uebelstaud, daß Wag gonmangel für die Fracht nach Deutschland herrscht

von Verhandlungen geführt. Das Ergebnis ist, kurz gesagt, folgendes: der Landes kulturrat empfiehlt in erster Linie den Abverkaus der Weiß-Großvernatschware. Er glaubt, man solle sich dabei zufrieden geben, lvenn man auf die An baukosten komme und für den Hekto 11 bis 14 K bekomme. Dieser Preis soll aber für die rote Ware nicht maßgebend sein. Die Genossenschaft der Wein- Händler erklärt sich noch zu folgendem bereit: Dau ern und Händler können vereinbaren, daß der Preis für die zu liefernde Maische erst

zu einem späteren Zeitpunkt festgesetzt wird. Diese Festsetzung des Preises kann dann entweder unmittelbar zwischen dem Produzenten und dem Händler verabredet wer den oder sie kann auch einer Kommission übertragen werden, deren Mitglieder je zur Hälfte aus Wein bauern und Weinhändlern bestehen wird und in welcher abwechselnd ein Vertreter des Landeskultur rates und ein Vertreter der Bozner Handels- uno Gewerbekammer den Vorsitz führt. Erfolgt die Ab lieferung der Maische unter der Bedingung

Vergütung in ihren Kellereien zu übernehmen. Es bleibt den Bauern in diesem Falle die Berechtigung Vorbehalten, über den Wein nach Belieben zu ver fügen. Der Bauer wird dann das Geld erst erhal ten, wenn der fertige Wein verkauft sein wird, ; — E SSt Seite 8. Die Viehverwertungsstelle in Wien, 8. Bez.. Lamm- gaffe 4, ist auch in der Lage, den Bezug von Zug ochsen zu mäßigen Preisen mrd zwar vornehnrlich aus Kärnten zu vermitteln. Anfragen werden an die Gesellschaft direkt zu richten

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Pagina 4 di 14
Data: 15.08.1926
Descrizione fisica: 14
war; von dem Verschwundenen selbst war aber keine Spur zu entdecken. Man rüstete sofort eine Hilfsexpedition aus, um tvenigftens die Leiche des Unglücklichen zu bergen oder den Haifisch zu fangen. Aber alle Mühe tvar vergebens. Umsonst suchte man das Wasser mit Netzen ab und setzte die Bemühungen den ganzen Tag über fort, ohne etwas von dem Unglücklichen zu finden, der ersichtlich das Opfer eines Menschenhaies geworden war. Die Fischer wollen das Tier einige Tage vorher gesehen haben. Wie viel Wein wird produziert

? Uns ist der Wein ein bekanntes, manchen ein ganz selbstverständliches Getränk, es gibt aber ganze Welt teile, ln denen fast gar kein Wein hergestellt wird und der Wein ein beinahe unbekanntes Getränk ist. Bon der gesamten Welterzeugung an Wein, die mit rund 170 Millionen Hektoliter geschätzt wird, werden ttämlich allein Neunzehntel in den Mitte'lmeerländern (Europa, einschließlich Algier. Nordafrika) gewonnen, während vom letzten Zehntel etwas mehr als die Hälfte auf Südamerika tlnd der Rest auf Südafrika

. Australien und Asien entfällt. Würde man den auf der ganzen Welt erzeugten Wein aus den Kopf der Be völkerung aufteilen, so würde es auf den Einzelnen nur zirka trenn Liter im Jahre treffen. Die Aufteilung ist aber sehr dadurch vorgebeugt, daß die Bevölkerung jener Länder, in denen der Wein wächst, dieses edle Getränk so ins Herz geschlossen haben, daß sie es fast zur Gänze selbst genießen; nur ein Zehntel der ganzen Weinproduktion wird von beit Produktionsstaaten ausgeführt

, je nach bcn Ergebnissen der betressenden Ernten, unterlegen. Folgende Länder führen Wein ein: Die bedeutendsten Weinimportländer sirtd: Frank reich (8.8), Schweiz (1.3), England. Deutschland, Oester reich, Belgien (je 0.5—1 Million Hektoliter). Die Ver einigten Staaten von Nordamerika, welche vor dem Krieg mit einer jährlichen Einfuhr von 2.5 Millionen Hektoliter ein bedeutendes Absatzgebiet darstellten, finb dem Wein verschlossen. Auch Norwegen, Schweden nnb Finnland haben den Weinimport bedeutend

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Pagina 7 di 16
Data: 01.07.1934
Descrizione fisica: 16
Sonntagslesung. Ein Tröpflein Wasser. Mt du schon bemerkt, daß der Priester auch ein Welchen mitnimmt zur heiligen Messe? Und daß er Mit ein paar Tröpflein Wasser in den Kelch fallen M beim Offertorium? Ich glaube, ich habe es dir schon gesagt, warum der Priester das tut. Weil im Migen Lande drüben der Wein so schwer und stark ist daß man ihn ohne Wasser nicht trinken kann. Ganz Miß hat der göttliche Heiland so einen gemischten Vein im Becher gehabt, als er beim letzten Abend mahl die erste

heilige Messe feierte. Und deshalb macht ^ der Priester auch heutzutage noch so. wenn auch bei uns der Wein nicht so feurig ist, wie drüben im heißen Orient. Wer dies Mischen hat noch eine andere, ganz wun derschöne Bedeutung. Und das wollte ich dir diesmal Men. Einmal hat jemand ein Kind gefragt: Was be deutet dies Wassertröpslein bei der Opferung? Das Kind hat ganz einfach und schlicht die tiefe Antwort gegeben: „Das Wassertröpslein bin ich!" Ja freilich, du bist dies Wassertröpslein, dies kleine

, unscheinbare Mg, das da hineingesenkt wird in den edlen golde nen Wein. Sagt ja auch der Prophet Isaias, daß alle Renfchenvölker vor dem Herrn wie ein Wassertropfen am Eimer seien. Der edle, feurige. Wein cLer bedeutet die Gottheit. Me nun dieses gewöhnliche Wassertröpslein ganz im goldenen Wein aufgeht, wie es seine leuchtende Farbe annimmt, seinen Geruch und Geschmack, seine feurige, belebende Kraft und Glut, so soll es bei der heiligen Messe auch mit deiner Seele gehen. Die soll auch ganz hineinversenkt

werden in das Meer der Gnaden und immer heiliger und göttlicher gemacht werden durch die heiligmachende Gnade. Immer heller und leuch tender fml die Gnade dich durchdringen und deine Seele umgestalten zu einem immer schöneren Eben- M Jesu Christi, wie das Tröpflein Wasser umge staltet wird in den goDenen Wein, ja mitverwandelt mir- in das göttliche Blut des Herrn. Darum hat jenes kluge Kind, als man es weiter R : „Was geschieht denn mit diesem Wassertröpf- ei der heiligen Wandlung?", so einzig schön ge antwortet

, so demütig und rasch bereit, in Got tes Willen auszugehen, wie das Wassertröpslein so rasch im Wein sich versenkt. Das ist der Sinn des Wassertröpfleins beim Offer torium. Drum betet die Kirche dabei so kurz und schön: „O Gott, laß uns durch das Geheimnis dieses Wassers und Weines an der göttlichen Natur Christi teilhaben!" Blond und echt blond ist zweierlei Natürliches „echtes Blond" erkennt man auf den ersten Blick. Um wie viel schöner wirkt es als so vielfach über anstrengtes gebleichtes

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Pagina 3 di 14
Data: 01.03.1925
Descrizione fisica: 14
, weitmaschige Holzzaun mit der satten Herde, die sich allenthalben zu legen begann, um zu schlafen. Jetzt ging es ans Quartiermachen. Zwei hatten juf dem Strohsacke Platz, eine ganze Masse aber neben dem Wagen. Haberland überließ seinen Freunden das Bett, wie er sein Lager hieß; er selbst wollte sich in dem Schlafsacke, den Artur bei sich hatte, beim Hunde bequem machen. Vorerst aber hielten sie große Mendmahlzeit. Aus ihren Rucksäcken packten sie Brot und Wurstwaren aus, dazu eine Flasche Wein und begannen

. Dazwischen aber kam ihm der richtige Gedanke: Thilderl mußte den Wein trinken. Mit Jubel wurde der Vorschlag begrüßt. Artur stellte seinen Trinkbecher zusammen, schenkte ein und reichte mit eleganter Hand dem Mädchen den perlenden Wein. Sie hätte nicht getrunken, wenn Wolf ihr nicht Zugesprochen hätte. „Trink Thilderl!" sagte er, „meinen Freunden schmeckt deine gute Suppe, dir soll ihr Wein mun den!" „Bravo Wolf!" rief Seiling und zählte: „Neun zehn, Zwanzig! — Halt!" Der Löffel ging in seine Hände

über und der andere begann zu zählen, wobei er aber die be trübliche Wahrnehmung machte, daß die Suppe rasch Zusammenschmolz, zudem Seiling jeden Löf fel auftürmte, so hoch es ging, was Artur „einfach gemein" fand. e Thilderl belustigte fick) an dem gesunden Appe tit, mit welchem die Studenten ihrer Suppe zu sprachen; denn es war die Suppe wirklich von ihr gekocht. Dabei verlor sie ihre Scheu vor den Frem den, aß mit Wolf Würste und trank kräftig von dem scharfen Weine. Als die Suppe verspeist und der Wein getrun ken

war, lachte Thilderl in einem fort und wußte selbst nicht warum. Der Wein war ihr in den Kopf gestiegen. Sie wollte die Fremden mit nachhauie nehmen, daß sie in der schönen Stube schlafen könnten; aber sie zogen den Pferchkarren als Nachtquartier vor. „Mer morgen müßt ihr kommen; ich koche euch Kaffee und sag es der Mutter, daß sie euch zu Mit tag einlädt." „Wir bezahlen gern, wenn wir ellvas bekom men, Fräulein Thilderl!" „Das ist Nebensache! Mer kommen müßt ihr!" Sie versprachen es und begleiteten

ja einen Rausch!" Thilderl aber konnte nur lachen und schwätzen von der Rahmsuppe, von den Studenten, von Wolf, von Würsten und von Wein. Schließlich bekam Toni recht: Das Thilderl hatte einen richtiggehenden Rausch, der noch im Wachsen war. Die Mutter richtete das-lachende Mädchen in seine Schlafkammer und war begierig, wie der Sachverhalt sich Herausstellen würde. Sie nahm an, Wolf hätte von den Kameraden eine Flasche mit Wein bekommen und dem Thilderl zuviel ein geschenkt. Die drei Schäfer

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Pagina 2 di 12
Data: 12.11.1922
Descrizione fisica: 12
. Die Durchführungsverordnung zu den mit dem Bundes- gesstz rom 26. Oktober d. I. in Kraft gesetzten Gesetzen über die Erhöhung einiger B rbrauchsabgaben. welche mit 9. No vember in Wirksamkeit treten, beinhalten einschnei dende Vereinfachungen bei der Handhabung der letreffenden Abgaben. Die Abgabcnsätze für Brannt wein. Vier. Wein, Obstmost. Zucker und Mine ralwasser werden entsprechend der seit Juli erngetrete- nen Entwertung der Krone mit dem doppelten der im Juli beschlossenen Sätze in Kraft gesetzt und werden be tragen: Für Branntwein

12.000 Kronen für das Liter Alkohol; für Bier 1200 Kronen für den Hektolitergrad-Erlcakt. für Most 6000 Kronen; kür Wein 100.000 Kronen per Hektoliter; für Rüben- und Rohrzucker 80.000 Krronen: für Zucker anderer Art 3000 Kranen pro Meterzentber; für Sodawasier 8 Kronen, für Limonaden 12 Kronen: für Mineralwässer 20 Kronen pro Liter. Der Zuckersteuer wird künftig nur der im I n l a n d e erzeugte Zucker unterliegen. Dir Mineralölsteuer wird auf- ge hoben. Ausländischer Zucker und Mnteralölprodukte

werden nur mehr durch den Zoll belastet sein. Das Süßstoff- und das iMneralwafsermonöpol werden aufgehoben und durch eine Steuer ersetzt. Eine Nachbesteuerung der am 9 d im freien Berk.hr befindlichen Gegenstände tritt nur bezüglich Branntwein, Bier. Wein und Schaumwein und in beschränktem Maste hinsichtlich der Feuerzeuge ein. Di< Anmeldung für die Nachbesteuerung hat spätestens m 23. November bei der zuständigen Steueraufsichtsabteilung zu erfolgen. * Die Nachbesteuerung durch die neuen Abgabegefttze

. Wie gestern bereits kurz gemeldet, werben die im Juli d. I. vom Nationalrat beschlossenen Bundesgesetzt über die Erhöhung der Verbrauchsabgaben für Bräunt- wein, Bier, Wein, Schaumwein, Zucker und Zündmittel, dann über die Aushebung der Mineralölsteuer, über die Besteuerung der Essigsäure, über die Aufhebung des Süßstoffmonopols und die Einführung einer Süßstoff, steuer, endlich über die Aushebung des Mineralwasser. Monopols und die Aenderung der Mineralwassersteuer mit 9. Nov. d. I. in Wirksamkeit

gesetzt. Eine Nachher- steuerung der am 9. Nov. im freien Verkehre befindlichen steuerpflichtigen Gegenstände tritt nur bezüglich Brannt- wein, Bier, Wein und Schaumwein und im beschränkten Maße hinsichtlich der Feuerzeuge ein. Die Nach st euer beträgt: für Branntwein 11.500 K von jedem Liter Alkohol; für Bier (Bierwürze) 7840 K (siebengrädig), 13.440 K (acht bis zwölfgrädig) und 15.680 K (höchstgrädig) von jedem Hektoliter Bier oder Bierwürze; für Obstmost u. dgl. 5600 K; für Wein u. dgl. 96.000

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Pagina 3 di 12
Data: 11.02.1923
Descrizione fisica: 12
, dann gllt es. Das weißt du Aber laß mich jetzt allein. ich habe zu tun." „Natürlich, natürlich. — Doch fei vernünftig und mache kein Aufsehen, daß du dich nicht selber verratest. Am Abend besprechen wir noch die De tails der Abreise," Er schritt eilig durch die Tür und giirg mit wohl gefälligen Schmunzeln in sein Zimmer, wohin er sich eine Flasche Wein bringen ließ. Als er fort war, brach Fräulein Hiller in ein leidenschaftliches Weinen aus, das über eine Viertelstunde anhielt. Dann zog

das Männlein vor Sonnenuntergang wieder im strammen Paradeschritt durch die Gaffe hinaus dem Engelwirtshause zu. Dort spekulierte es in alle Gastlokale hinein und setzte sich dann, als es den Gesuchten nirgends entdeckte, in die Veranda, die Augen immer offen. Durch einige Glas Wein kam es bald wieder in sein drittes Stadium und fing schon an, mißmutig zu brummen. Da die Kell nerin einmal an seinem Tischchen vorbeihuschte, rief es: „Halt, Reff! Stillgestanden!" „Entschuldigen Sie, Herr Meieritsch," sagte

das Mädchen beeilt, „ich habe keine Zeit, ich muß den Herrschaften dort das Nachtessen auftragen." . „Was keine Zeit?" herrschte das Männlein. „Ich bin ein Gast wie jeder andere, ich bin sogar ein Stammgast. Sie bringen mir einen Wein und kom men zu Rapport!" Als die Kellnerin nach etlichen Minuten den Wein auf den Tisch stellte, kommandierte das Männlein: ,Mesi, jetzt stillgestanden! Hören Sie. wo ist der Filon, der mittags hier war?" „Sie meinen den graubarngen Herrn?" fragte die Kellnerin. „Kennen

seines vierten Stadiums, behielt aber noch den vollstän digen Gebrauch aller Sinne. Grimmig seinen Bart streichend, erhob er sich und polterte in den ersten Stock hinaus, ivo er an Zimmer Nr. 14 anklopste. Ohne jedoch auf das „Herein" zu warten, stieß er die Türe auf und trat in das Gemack). Drinnen saß vor einem leckeren Menü der. Graubärtige, rechts und links von sich eine Flasche Wein. „Bon appetit, Mußjö!" schrie giftig das Männ lein. „Der Kibitz ist wieder da und möchte Ihnen raten, Ihre Mahlzeit

etwas zu beschleunigen." Der andere erschrak, setzte aber gleich erne fteundliche Miene auf und sagte beinahe kollegial: „Ah, der Herr Meieritsch! Freut mich sehr. Bitte, nehmen Sie Platz und trinken Sie ein Glas Wein mit mir." „Ich habe keine Zeit und keine Lust, Platz zu nehmen, — noch weniger trinke ich Ihren Wein. Und Sie haben auch Eile." „Nicht im mindesten. Ich wüßte nicht warum." „Weil Sie gleich nach der Menage mobilisieren und spätestens in einer Stunde abmarschieren wer den." „Ich habe gar

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Pagina 3 di 20
Data: 19.01.1936
Descrizione fisica: 20
nicht vergiftet werden darf. Es ist höchste Zeit; die Ziffern aus dem Wiener Justizpalast beweisen dies zur Genüge." Minmangel „Sie haben keinen Wein mehr!" Das ist eine unan genehme Sache auf einer Hochzeitstafel. Doch steht es nicht allzu schlimm, denn mit Kredit läßt es sich be heben, wenn es sich bloß um — Alkohol handelt! Doch scheint mir der „Wein" hier noch eine andere Bedeu tung zu haben. Gewiß ging der lieben Gottesmutter die Armut des Brautpaares zu Herzen, aber im Munde der reinsten Jungfrau nehmen

sich die Worte: sie haben keinen Wein mehr" wie ein furchtbar schmerzlicher Alarmruf aus, der mit trauriger Genauigkeit auf moderne Brautpaare zu passen scheint. Wohl gemerkt aber, nicht auf alle? Es treten Burschen und Mädl an den Traualtar mit reinem Herzen und tadelloser Ju gend. Doch ist das nicht überall und nicht immer so. Von so manchen, un. nicht zu sagen vielen, muß es heißen: „Sie haben keinen Wein mehr", sie haben kein reines Herz mehr, sie bringen keine reine, unver sehrte Jugend zur Hochzeit

, daß euch nie und nimmer der edle Wein jugendlicher Reinheit und Tugend ausgehe, denn wer mit dem Wein jugendlicher Reinheit und sittlicher Stärke in die Ehe tritt, dem ist auch der Ehesegen sicher! Die Familien deei'chMter Männer Kinderreichtum einer Familie bedeutet nicht Ver kümmerung der einzelnen Kinder, als kämen sie in mitten der vielen Geschwister zu kurz. Die Erfahrung erweist solche Familien viel öfter als Schulen beson derer Charakterbildung und Lebenstüchtigkeit. Es ist durchaus falsch, zu sagen

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Pagina 5 di 16
Data: 14.07.1918
Descrizione fisica: 16
Nr. 28. Seite 5. Spielhofer schaut auf die Gemeinde; Ehre» wem Ehre gebührt." „Wein her!" schrie das Lenzl; „Kellnerin! Wo steckt denn das Madl? Himmel Holler stauden, was ist denn das für eine Lotterwirt- Mft, daß man keinen diensthabenden Geist sieht? Endlich — Madl, der Spielhofer ist nicht gewohnt, sich die Lungel und Leber her- guszuschreien. Dort auf's Tischl hin stellst einen Liter Wein und da her auch einen." „Ja, ja, der Spielhofer ist ein Ehrenmann. War' längst schon Zeit

gewesen, daß ihn die Gemeinde zum Ehrenbürger ernannt hättZDer hätt's mehr verdient wie der alte Pfarrer," riefen andere Stimmen. „Madl, Kellnerin, wart, halt! Bring mehr Dein, da her ein' Liter, da her einen und da her auch." Der Wein rückte auf den Tisch, man stieß Mit den Gläsern zusammen und ließ den Hpielhofer leben. Geschmeichelt warf sich das Lenzl in die Brust und zog bald aus der rechten, bald aus der linken Westentasche eine Sackuhr, wobei es nachlässig auf das Ziffernblatt schaute. Meistens trug das protzige

, wenn man selber kein Geld hat." „Oho, das ist zu dick geredet," fuhr "eine Stimme dazwischen; „der Spielhofer hat Geld wie Heu. Wenn einer so viele Geschäfte macht und so viel Hapdel treibt, muß er im Geld schwimmen." „Da wirst dich schneiden. Viel Geschäft, viel Schaden — viel Handel, viel Bettel," zündelte der Lettenhofer. „Bravo, bravo? Hahaha, hahahaha. Der Lettenhoser hat recht," stimmten viele bei. „Höllenholler . . .." schäumte das Lenzl und stürzte ein Glas Wein über den Kopf, »da sind Maxen

euch die Augen über, gelt?" Mit diesen Worten warf das Männlein zwei Hände voll Münzen heraus und blät terte dann zwanzig neue Hunderter Bank noten aus den Tisch. In der Hast stürzte es ein Weinglas um, so daß ein roter Strom über das Geld hinfloß. „Macht nichts," schrie das Lenzl und schlug mit der flachen Hand aus das Geld, daß der Wein nach allen Seiten herumspritzte; „wenn der Besitzer ttinkt, sollen die Banknoten auch saufen — Höllenstauden!" Während drinnen Geld gezählt wurde, schob sich draußen

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Pagina 4 di 12
Data: 08.05.1921
Descrizione fisica: 12
seinen freien Stunden Schuhe und Stiefel. Er ist seines Zeichens ein ehrsamer Schuster." „Teufl eini!" fluchte der Faustinus und kratzte sich hinter den Ohren; „jetzt ist der Wein hin. —- Wirt, drei Matz, kost's. was es will! Gleich ist's auch; ich verputz mein Geld! auf dem Weg; wenn ich nach Salzburg komm, Krieg ich wieder eins." „Gehst nach Salzburg?" fragte der Rotten-- meister. „Ja. Und wenn ich eine Begleitung gekriegt hätt'. war ich längst schon Liber den Tauern." „Kannst mit uns gehen

mit uns gehen. Den Landsmann, den wir hinüberführen, kennst wohl?" „Just kennen tu ich ihn. aber ich Hab keine wei tere Bekanntschaft, das heißt keine rechte Lieb schaft mit ihm. Und ob ich mit cud) geh, das muß ich mir erst überlegen. “ „Warum denn?" „Ihr begleitet entweder Spitzbuben oder hohe. Herren. Mir fieht's kein Mensch an, ob ich z:o einen oder andern Gattung gehör, — und eine un verdiente Ehr mag ich nicht." ..Hahaha!" Der Wirt brachte drei Matzflaschen Wein und zwei Gläser. „Hoho", schrie

dem Lustvogel, und es ge fiel ihnen allen, daß er mit ihnen über den Tauern gehen sollte. Ms aber der Faustinus noch einen Wein bringen und ihre Blechflaschen füllen ließ, damit man auf dem Lauern droben nicht verdurste, machten sie förmlich Bruderschaft mit ihm. Um ein Uhr nachmittags brach der Trupp end lich auf: Alle hatten schwere Füße und einige wak- kelt n nicht unbedenklich. Von den zurückbleiben den Gästen schallten ihnen spöttische Rufe nach: „Glückliche Reise! Ein bißchen Zeit lassen! — Eilende

, und mit dem Essen stehe es noch schlechter. Do trat der Faustinus keck vor und sagte halb lust'g, halb ernst: „Ich bin der Graf von Kienburg, ober Lienz — mein Schloß wirst kennen. Ich und der Haupt mann kriegen ein Bett, verstanden! Die Reisigen da schlafen im Heu, verstanden! Jetzt gehst weg von der Tür und laßt uns hinein. Dann bringst uns einen Schnaps zum Auskühlen und Wein, viel Wein? Die Frau Wirtin kocht uns Knödel, und das viel, verstanden^" Etwas weniger unfreundlich führte der Wirt die späten Gäste

bald diesem, bald jenem ein und mahnte diesen und jenen, mit ihm ein Glas über den Kopf auszu trinken. Er selbst trank aber nur scheinbar und ließ den Wein meistenteils zu Boden fließen. Ne benher trieb er es toller denn ie Förmliche Theater führte er auf, unter anderen den Kür biswirt und die Kürbiswirtin, wie sie miteinander stritten. Er machte die grollende Baßstimme des Mannes ebenso gut wie die schrille keifende Wei berstimme. Als er dann eine Maultrommel her auszog, sich damit selber

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Pagina 3 di 12
Data: 14.08.1921
Descrizione fisica: 12
sogar auf die Gaife geschoMn. als sie sich gegen den Zaun hinzogen. Iörgele kchr um! Ich muhAnüber, sagte entschlossen Iörgele, und sollte ich über den Wetterschrofen steigen müssen. Bring mir em Krüglem Wein. Du wirst wohl noch Wein haben? Der Wirt nickte bejahend mit dem Kopfe und sagte: Wein, genug Wein. Junge, das ist aber eine Tollheit von dir, da hinüberzugehen. Das heißt Gott versuchen. Der Pest bist du entronnen, und nun willst du den rabiaten Leutaschern entgegen gehen. Und dem Forsttvart

erst gar, der dich hMen muß, denn, wie ich bestimmt weiß, hat er auf des Dorfschulzens Liesele ein Aug. Er ist Leiter des Kordons, kommst du ihm ins Garn, hat er einen Vorwand, dich wegzuputzen. Iörgele, fei gescheid! Du bleibst heute bei mir, tut mir auch einmal wohl, eine Ansprache zu haben. Wein und geselch tes Fleisch sollst du haben, so viel du willst, soll nichts kosten? Zur Liefele kommst du schon noch, wenn einmal der Lärm wegen der Pest verraucht ist; die da über den Gaistal drüben

haben ihre Haut gar zu lieb; käme der Tod mit dem Schnaps- glafe in der Hand, da würde er ihnen schon will kommen sein! Doch Iörgele bestand auf seinem Vorhaben; es stand ihm der Schmerz Lieseles vor Augen, an e - was anderes dachte er nicht. Sie soll heute noch Gewißheit haben; er selbst will als ein von den Toten Erstandener vor ihr hintreten, dann sieht sie ja selbst, daß er noch lebt, ruck in einem Augen blicke wird all ihre Trauer verschwunden sein. Der Wirt brachte das Krüglein Wein

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Pagina 4 di 12
Data: 02.07.1922
Descrizione fisica: 12
sich über den Mauerrand und horchten auf. Eben fuhr das Schiffchen wieder dicht am Turme vorbei. „Am Rheine steht ein Wirtshaus fein. Da gibt es Bier und guten Wein. Ihr Knappen, so laßt das Horn doch stehn, Wir wollen mitsamen zum Wirtshaus gehn —'" fang einer der Fischergesellen. Die Knechte ärger ten sich, aber sogleich mutzten sie auch wieder herz lich lachen. Der andere Fischer fang: „Nur närrisch sein ist mein' Manier. Die zu behalten ich begehr'; Ich trink' viel lieber Wein denn Bier: Der Narren tut man finden

mehr. Wein ist mein' Freud' zu aller Zeit, Nach Wein steht ganz mein Sinnen; Wein macht mir Mut, frischt mir mein Blut — Drum woll'n wir gleich beginnen." Dem Schildknappen Hans auf dem Dayen turme wässerte der Mund, als er diese Worte hörte. Er wollte eben recht wacker fluchen über den Knap pendienst, als das Singen von neuem begann. Jetzt aber tönte es ganz traurig und schwermütig herauf: „Es werden drei Soldaten gefangen gefiihrt Zu Strahburg wohl über den Rhein, Sie wurden wohl alle geführt

wieder in die Höhe. Ein einziger Ruderschlag brachte das Schiffchen um mehr als zehn Fuß vom Turme, dann noch ein kräftiger Ruck, und es stand fast mitten im Rheine. „Am Rheine steht ein Wirtshaus fein. Da gibt es Bier und guten Wein. Ihr Knappen, so laßt das Horn doch stehn. Wir wollen mitsammen zum Wirtshaus gehn —" fangen die Schiffer. Bei den letzten Worten erwachte Hans. Erschreckt fuhr er empor. „He, Valentin, hast du nichts ge hört?" schrie er seinem Kameraden zu. Valentin drehte sich um. „Grobian!" sagte

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Pagina 7 di 16
Data: 15.07.1934
Descrizione fisica: 16
Nr. 28. Seite Z Sormtasslefuns Km Brot der Arbeit und vom Wein des Leidens Ms soll denn der Herrgott mit dem Bröcklern «rot und dem bißchen Wein anfangen, das wir ihm beim Offertorium schenken? Was hat das für einen Mt vor ihm? Gelt, gar keinen! Du wenigstens wür best dich nicht getrauen, einem Freunde, der zu dir Jf Besuch kommt, so einen Bissen weißes Brat und einen Schluck Wein anzubieten! Da gibst du ihm lieber "llnd doch, das Brot und der Wein haben schon etwas m bedeuten für den lieben

Gott. Sie find nämlich ein Men, ein Sinnbild für etwas anderes, sticht wahr, MN du jemand etwas schenkst, so tust du das, um ihm deine Liebe zu bezeugen -- du schenkst ihm gleich- sm dein Herz, dich selbst? Und so ist es auch, wenn M Gott beim Offertorium Brot und Wein schenken; das heißt: Wir schenken ihm uns selbst, unsere eigene Person. Das Brot hat aber noch eine ganz eigene Bedeutung. Ts ist nämlich ein Sinnbild der Arbeit. Wieso ein Sinnbild der Arbeit? Ja, sag mir einmal, braucht

sie dem Herr gott Wz besonders und ruf den Hl. Geist herab, daß er sie heilige und segne. Und der Wein, was bedeutet der? Der Wem ist ein Amibild des Leidens. Du weißt ja, damit man einen Wem bekommt, muß man die Trauben in die Kelter schütten und da müssen sie gepreßt und zerdrückt wer den, so daß der Saft hevausrrnnt. So ähnlich drückt Md pressen Leid, Kummer und Sorge und Bitter keit des Lebens unser Menschenherz zusammen, daß wir manchmal blutige Tränen weinen möchten. Darum sollst du zu Gott sagen

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Pagina 6 di 16
Data: 12.10.1924
Descrizione fisica: 16
oder sich mit den Direktträgern über Wasser zu Hallen. Ueber die Brauchbarkeit entscheidet der Absatz. Der Grazer Weinhändler Hetz hat aus obiger Gegend über 100 Waggons, der Weinhändler Neumeister in Purkla bei 20 Waggons, der Kleinhändler Mich. Koller in Markt! auch bei 20 Waggons bezogen. Gegenwärtig ist der Vor- rat ausverkauft und keine „Halbe" (300 Liter) aufzu treiben und nicht unter 12.500 Kronen. Man muß förm- lich betteln gehen, wenn man Wein kaufen will. Die Teilnehmer zahlten pro Liter 16.000 Kronen

auch weg. Das reiche, ausgiebige und sichere Erträgnis sei der erste Aktivposten des Direktträgers, die geringere und billigere Mühe und Arbeit, die er verlangt, der zweite. Der Boden, auf dem der DirektUäger im Steirischen ge deiht, ist Lehm, etwas Sand. Die Klingstonhecke sah man in Gosdorf, Hart, Straden bei den Häusern, über den Misthaufen, im Garten als überreichbeladenes Wein traubendach, eine solche Allee liefert 3000 Liter, ein Wein- stock 50 Liier. Während die Noahsorte mehr ins Grüne schießt, bietet

nicht aufdringlich wird und mit niederöstrr- reichischem Wein verschnitten kaum zu erkennen ist. Die Trauben schmecken heidelbeermäßig oder nach Art der Pormgieser. Die gleiche Fläche ergab bei Direktträger 2300 Liter bei veredeltem 700 Liter. Die Qualität der Trauben zeigen die Bienen, die Stammgäste der Direkt« träger sind. Auch die Haltbarkeit wurde der Exkursion demonstriert und 1922er tadellos verkostet, Direktträger- Weingärten seit dem Jahre 1914 gezeigt. Die nieder- österreichischen Teilnehmer wunderten

sich über die ge ringe Pflege der Direktträger, in den Weingärten stano das Gras und Unkraut üppig. Wie würde die Qualität und Quantität gewinnen bei der sorgfältigen Bearbei tung des niederösterreichischen Weinbaues. Es wurde auch der Meinung Ausdruck gegeben, daß der Direkt« träger-Wein in einem höheren Sinne und Maße echter Natnrwein sei, als der mit Kupfervitriol, Schwefel ge züchtete und daher für die inneren Organe des Wein« beißers gesünder scheine und weniger tiefe Spuren hintorlasse, als der mit starken

nicht zu lange hängen zu lassen, da der Nachgeschmack sonst zu sehr durchschlage und den Direktträger 240 Zentimeter hoch zu schneiden. Der Direktträger bricht sich infolge seiner Vorteile alb mählich doch so weit Bahn, daß Weinbaudirektoren der Wahrheit die Ehre geben müssen und erklären: Er nicht zu verachten. Die Exkursionsteilnehmer maßen die Kraft deS Direktträger- mit eigener mitgebrachter WffN- wage auf 5 Grad und sagten: Der wilde Wein ist er« großer Lackl und kann einen schon wild machen. _J

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Pagina 14 di 16
Data: 18.09.1932
Descrizione fisica: 16
Seit? 14. Nr. 37. ObertiMach. (Eine Schmugglergeschichte mit bösem Ausgang.) Der Ochsenhirt Georg Goller hatte an der Bundesgrenze mit einem italieni schen Hirten ausgemacht, Tabak gegen Wein einzutau schen. Sie vereinbarten eine Stelle, wo der Italiener den Wein verstecken sollte, den dann Goller abholen und dafür Tabak hinlegen sollte. Am 8. September gegen 2 Uhr nachmittags ging Goller mit seinen Kol legen Kramerath und Peter Obrisl zur Grenze. Die beiden letzteren blieben dort liegen

, während Goller Nachsehen ging, ob der Italiener den Wein schon hin terlegt habe. Er fand vier Chiantiflaschen, die er gleich mitnahm. Als er den Wein in Sicherheit hatte, nahm er 21 Packerln Pfeifentabak, um ihn zu hinterlegen. In der Nähe des Versteckes wurde er von zwei Fa schisten angehalten. Goller machte sofort „Kehrt" und lies wieder der Grenze zu, von einem Faschisten aus ungefähr dreißig Meter verfolgt, während der andere Faschist sofort sechs Schüsse auf Goller abgab und ihn an der linken Seite

mit zwei und an der linken Hand mit drei Schüssen verletzte. Es gelang ihm noch, auf österreichisches Gebiet zu flüchten. Die zwei anderen . Burschen sahen aufgeregt zu. Als die Faschisten näher kamen, packte Obrisl zwei Flaschen Wein und lief da von, während Kramerath mit den zwei anderen Fla schen und dem übrigen Tabak im Rucksack von den Faschisten festgenommen und nach San Stefano geführt f wurde. Allem Anschein nach hat der italienische Hirte Goller verraten. Die Faschisten paßten ihm gerade ober

halb des Versteckes ab, ließen ihn ruhig den Wein wegbringen und faßten ihn erst, als er die vereinbarte Gegenleistung hinterbrachte. Panzendorf, 7. September. (Begräbnis.) Heute wurde unter besonders zahlreicher Beteiligung der Be völkerung die im 87. Lebensjahre stehende allseits ge achtete und beliebte Unterrießer Mutter als die älteste Person der Gemeinde zu Grabe getragen. Dreizehn Priester und fünf Theologen gaben ihr das letzte Ge leite. Ihr geistlicher Sohn, Hochwürden Anton Stall- baumer

, Schafgarbe, gestoßenem Fenchel, gequetschten Wacholderbee ren, Kamillen und Faulbaumrinde. Wenig Fleisch, dafür aber viel Gemüse und Obst, leichte Mehlspeisen essen. Keinen Al kohol (Wein, Bier, Schnaps), denn dieser ist für Sie beson ders schädlich. Peinliche Sorge für täglichen, weichen Stuhl. Abends vor dem Schlafengehen ein warmes Fußbad durch 10 Minuten, in dem man einen Eßlöffel Salz hineingibt. Alan taucht dann einen Lappen ins Badewasser ein und reibt damit bis über die Knie fest ab. Zillertaler

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Pagina 3 di 16
Data: 06.03.1921
Descrizione fisica: 16
und so viel Pfeffer und Salz eingepe- den hat ihnen rwch nienmnd wie der Fausti nus. Wer ich mag tun, was ich will, sie Lassen sichs einmal nicht nehmen, daß ich zu ihnen gehören muß. Warum denn? Viel leicht weil ich lutherische Stiefel und lutheri sche Musik mach und lutherischen Wein trink. Das ist lcher in keinem Katechismus ver boten." „Du nimmst auch am lutherischen Gottes dienst teil." „Das ist nicht wahr, schönes Muhmele. Ein einzigesrna! Hab ich einer Predigt zugehorcht, weis! mich der Fürwitz gebissen

hat, was denn der hmfallete Knappengori au? den Tag bringt. Und hintendrein Hab ich den Neu- straubern gesagt, das ist eine blitzsaure, dicke Weberschlichte, die kein gescheiter Mensch, der einen Kopf zwischen den Achseln hat. auffrißt. Mir tät's den Magen umkehren, und ich halt mich lieber an den klaren, altgläubigen Wein." „Du treibst bloß Spaß mit diesen ernsten Sachen, du machst ihnen den Narr, und dar um glcurben sie. daß kt zu ihnen haltest." „Muhmele. die richtigen Narren verkaufen am meisten Wahrheit. Wer Spaß

und Ernst «* § MW g. nicht auseinander klauben kann, der ist ein Dummkopf. Mer es mutz Dummköpfe ge ben, sonst häLL man niemand, den mau fop pen und aufziehen könnt, und dann wärs traurig aus der Welt — ooo jeeh!" Er stürzte ben Ziest des Weines über dm Kopf und stellte das leere Glas auf dm Tisch dann sagte er: „Reden wir etwas anderes, Muhmele. Tn siehst heute schlecht aus, dir fehlt etwas. Geh, hol dir ein Glas Wein, das ist die beste Me dizin. Und mir holst auch noch eines, gelt

? Ich Hab einen Elefantendurst." „Faustinus, für heut ists genug; du hast ehe schon einen rolen Kopf," erklärte da» Mädchen. „Einen roten Kopf? Möglich wärs wohl. Es werden halt noch von gestern und vor gestern glühende Kohlen unterm Dachstuhl sein; aber da muß man löschen, sonst bricht das Helle Feuer aus —mdrwdrwdr." Er ahmte eine ratternde Flamme nach. „Laß die Narretei," mahnte Luzia. „Mt einer halben Maß Wein kannst zufrieden .fein. Der Markusvetter hat fo viel nicht angeschafft. Und ich Hab auch keine Zeitz

fleißig!" „Natürlich fleißig," erwiderte der Faustst nus, „und schön auch so daß nicht nur der Lasser, sondern auch der Erzbischof dem kunstreichen Schuhmachermeister nachfragt.., Und fetzt behüt dich Gott, Muhmele. Laß dir keine Spinne über das Herz kriechen und von keiner neugläubigen Trude deinen Schlaf stören. Es war schab um deine Jugend." Und indem er zur Türe hinausstapfte, jo delte er mit feiner krähenden Stimme: „Holdi, boldiö, Ein' Wein siab \ trunken, Ein' Flngsrhut voll, Nnd iht Kab i rin

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Pagina 4 di 16
Data: 02.08.1925
Descrizione fisica: 16
der Eintracht und des Friedens sein möge und erteilte dann feier lich den heiligen Segen. Hernach geht die Messe weiter bis zur Opferung. Bei dieser schiebt sich wiederum ein uralter liturgischer Brauch ein, der nur bei Heiligsprechungen vorkommt, die Überreichung von Opsergaben an den hl. Vater. In alter Zeit war es Brauch, daß das gesamte Volk zum Opfer ging. Dargebracht wurde Brot und Wein, dann Dinge, die der Priester zum persönlichen Unterhalt braucht, und ferner, was zur Feier des Gottesdienstes

(z. B. Wachskerzen) und zur Erhaltung der Kirche notwendig ist. Von dem geopferten Brot und Wein wurde dann der notwendige Bedarf für das heilige Meßopfer und die Kommunion der Gläubigen aus gewählt und auf den Altar gelegt. So opferte also das ganze Volk jedesmal mit, jeder feine Gabe und sein Brot zur Hostie und Kommunion. Eine solche Art, die Opsergaben zur Messe mitzubringen, erwähnt schon der Apostel Paulus in seinen Hirtenbriefen. Von ihm stammt auch der Befehl der Gläubigen, dem Priester das zum Leben

notwendige zu bringen. Er hat einfach erklärt, wer dem Altäre dient, soll vom Altäre leben. Er stützt sich dabei auf das Wort, das unser Herr bei einer ähnlichen Gelegenheit einmal gebraucht hat. Der Arbeiter ist des Lohnes wert. Statt all dessen ist heute das sogenannte Stipen dium oder das Messengeld. Geopfert wurden beim Papstamte je zwei versilberte und vergoldete Brötchen, ein Füßchen mit Wein, zwei größere und drei kleinere Kerzen, mit den Wappen des Papstes bemalt und mit Silberflocken geschmückt

mit einem silbernen Röhrchen geschlürft, daher auch die Opferung eines Füßchens mit Wein. Des weiteren nimmt das Amt den gewöhnlichen Verlauf und endet mit dem feierlichen päpstlichen Segen und selbstverständlich mit dem letzten Evangelium. Nachdem der hl. Vater die Meßkleider abgelegt, beginnt in gleicher Weise wieder der Auszug, nur geht es diesmal sehr rasch. In einer Viertelstunde hat der hl. Vater unter dem Jubel des Volkes und dem Schmettern der silbernen Posaunen den Ausgang der Kirche erreicht

Hagelwetter über! einen Teil O st st e i e r m a r k s nieder. In den Ge meinden und Ortschaften Gamling, Wolfgruben. 1 Drehbach, Kalch, Attenberg, Unter-Mitscherberg. Prebersdorfberg, Prebersdorf, Engelsdorf, Unter- Rettenbach sind sämtliche Feldfrüchte und Wein-! gärten vernichtet. Hafer- u. Weizenäcker sehen wie i Stoppelfelder aus. Alles Obst ist von den Bäumen geschlagen. Der Schaden an den Weingärten wird noch jahrelang nachwirken. Das Wetter dauerte über eine Viertelstunde. Der Hagel kam oft zusmn

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Pagina 6 di 14
Data: 23.01.1927
Descrizione fisica: 14
" oder Eebirgsblumenhonigaruen und wenn gar noch eine tote Biene oder ein Flügel oder ein Kopf zum Vorschein kommt, ist die Fälschung ein bißchen plumper. Wein, Branntwein. Kognak, Likör, Rum wird natürlich im großen gefälscht. Schon Ende der Neunzigerjahre erzählte eine geschwätzige Wiener Zeitung, es feien in einem Jahre in Wien einige hun dert Hektoliter Wein mehr aus- als eingeführt wor den, obschon auch die Wiener viel Wein trinken und obschon in der ganzen Stadt Wien sicher kein Wein berg liegt. Rum wurde schon mit Schwefelsäure

werden, als sie auf beigegebenen Zetteln für und gegen alle möglichen leidenden Zustände helfen sollen. Diese „Arzneien und Hilfsmittel" wollen wir jedoch gnädig beurteilen, weil man sie erstens nicht kaufen mutz und zweitens, weil sie manchem und mancher schon geholfen haben, wenn man sich mit dem nötigen Glauben dran macht. Auch reiche Leute werden betrogen urrü hinters Licht geführt. Jene Reben, aus deren Trauben der Champagner — sprich: Schampanjer —. ein außer ordentlich feiner, duftender, schönfarbiger Wein ge preßt

wie mit unserem Kalterer-Cee-Wein. von dem jährlich eine solche Menge verkauft wird, daß man hätte dazu sicher den See selbst ausscköpten müssen. So gehts in Grazie weiter Deswegen: Trau, schau wem. Am sichersten ist man daran mit dem Selbst- erzeugten. China gegen Europa. Chinas längst verhaltene Feindschaft gegen die Fremdherrschaft der europäischen Großmächte, beson ders gegen England, kam in letzter <Mt zu offenem Ausbruch, hauptsächlich wieder gegen die Engländer, welche die Handelsstadt Hank.au

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