bei der Festprozession eine Tafel voraus, auf welcher geschrieben stand: „Hoch unsar Kaisar!" Tas ist fröhlich-stolze Heimatliebe, verbunden mit Kaiser treue, welcher es gar nicht übel ansteht, wenn sie bei einer patriotischen Herz Jesu-Landesfeier so sich kundgibt. In der Umgebung von Riva sieht man hohe Berge, auf welche schwindelige Wege hinaufführen. Da steigen unsere Schützen auf und ab und schaf fen mit Lebensgefahr Munition, Geschütze und Lebensmittel hinaus. Es geschieht in unermüd- licher Ausdauer
altisfimo droben, dem höchsten Punkt des Gebirges Monte Baldo, hat er seine Geschütze stehen. Wir waren Beim Rundgange in Sicht des Feindes, weshalb der Kornmandani ab und zu mahnte, nicht ^' Gruppen beisammen zu stehen, es könnte der: ntiitb doch gelüsten, seine Geschütze spielen zu lassen. Einige Tage nachher erfuhren wir, daß eirr feindlicher Flieger versucht habe, Bomben auf Riva zu werfen, und in den Erzählungen Cador- nas wird ab und zu von Gefechten am Nordab- bange des Monte Baldo berichtet
. Ein kleirres Oertchen hart an der Grenze mußte wegen un günstiger Lage von unseren Soldaten geräumt werden. Als der Feind einrückte, schleppte er den Vorsteher und den Pfarrer gleich als Geißel:: fort. Er ließ ihnen in der Nacht nicht einmal Beit, sich ordentlich zu kleiden; barfuß mußten sie die Wanderung antreten. Tas finb Heldentaten! Die Freude am weiteren Vordringei: oder an einer Landung in Riva scheinen dem Feinde die solcher Höhe auf den Garten zu Füßen des Berges zu senken. „Ein See
in Norditaliens schönem Lande, an: Fuß des Alpenstockes, der abschließt Deutschland, nahe bei Tirol", schreibt Tante, aber schöner noch, bernerkt unser Künstler, sei das Volk in seiner heldenhaften Treue. Als die Berge den letzten Gruß der scheiden den Sonne mit leuchtenden: Rot erwidert hatten, und der Abend sich herniedersenkte, wurde es all gemach still und ruhig an den Ufern des Garda sees. Den: w:u:dervollen Abende folgte eine sterne::helle stacht. Riva ohne Fremde, ohne Kur gäste, ohne Schiffsvolk