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Pagina 7 di 20
Data: 25.08.1935
Descrizione fisica: 20
." An manchen Or- sogar eigene Karten ausgegeben, auf denen stoht, wie viel jemand für Arme oder gute heilige Messen gegeben hat in der Mei- oenVerstorbenen.. Diese Karten werden dann tziMorigen des Verstorbenen übergeben. — Wel- ^Werschwtz fällt dir noch auf?" ' Gleichmacher: „Ich habe gesehen, daß manche Leute prachtvolle Särge haben, andere aber ganz ein fache, kaum daß sie mrt einer Farbe angestrichen sind." Pfarrer: „Du hast auch wieder recht, aber du wirst begreifen, daß es nicht Sache des Geistlichen

ist, zu bestimmen, welchen Sarg die Angehörigen des Ver storbenen bestellen. Es ist für den Verstorbenen auch ganz gleichgültig, ob seine Leiche in einem prachtvollen, teuren Sarge liegt oder in einem ganz einfachen. — Fällt dir noch etwas auf?" Gleichmacher: „Ist jemand ein Vornehmer oder . hat er mehr Geld, so bekommt er meistens auch noch im Friedhof einen schöneren Platz." Pfarrer: „Auch das kann Vorkommen, aber der Pfarrer ist daran unschuldig, denn der Pfarrer be stimmt meistens nicht, wohin

der Verstorbene begraben wird." G l e i ch m a ch e r: „Mir scheint, du willst überall auskneifen und es so darstellen, als ob die Geistlichen am großen Unterschied bei Begräbnissen so ganz un- . schuldig wären." Pfarrer: „Jedenfalls sind die Geistlichen jene, welche am liebsten die volle Gleichheit haben möchten, aber gegen die große Ungleichheit nichts machen kön nen, als die Leute ermahnen, daß sie nicht allzu gro ßen Luxus treiben sollen. Die Hauptsache bei einem Begräbnis ist das Gebet und das heilige

Meßopfer. Ich kann dir verraten, daß der Priester bei jedem Begräb nis ganz dieselben Gebete betet, so wie sie in der be treffenden Diözese vorgeschrieben sind. Ob der Ver storbene ein Mimonär oder ein armer Bettler war, ist ganz gleich. Es werden dieselben Gebete gebetet, weil beide eine unsterbliche Seele haben. Ob der Verstor bene ein hochangesehener Mann war, vielleicht ein ho her Beamter oder ein Staatsoberhaupt oder ob er ein ganz verlassener unbekannter Mensch oder gar ein großer Verbrecher

war: Es werden dieselben Gebete verrichtet. Ob ein Bischof das Begräbnis hält oder irgend ein Kooperator in einem abgelegenen Gebirgs- dorf: Es werden dieselben Gebete verrichtet." Gleichmacher: „Daran habe ich gar nicht ge dacht. So wären also die Geistlichen jene, welche am meisten für die Gleichheit bei Begräbnissen sorgen würden. Was ist aber dann mit der Zahl der heiligen Messen? Bei manchen Begräbnissen wird nur eine Messe gehalten, bei anderen aber mehrere." Pfarrer: „Du hast ganz recht. Auch in diesem Punkte möchten

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Pagina 1 di 20
Data: 24.10.1915
Descrizione fisica: 20
Bore" Baumkirchen slSnterinmal) Telefon: Baumkirchen Nr. r. Nr. 43 Brixen, Sonntag, den Z4. Oktober Jahrgang 1915 Bom Krieg. Wer ein gutes Gedächtnis hat, das ihn auch m dieser ereignisreichen Zeit, wo die Geschehnisse sich wie die Wasser eines Wildbaches überstürzen, nicht gänzlich im Stiche läßt, wird sich erinnern, daß man mit Beginn des Krieges nicht selten le sen konnte, Rußland werde den Krieg nicht lange Mhalten, denn eine innere große Revolution sei ganz sicher zu erwarten. Man verwies

mit furchtbarer Grausamkeit unterdrückt hatte, in den Gliedern. Andere wie der fanden die Lage erträglich und stellten r; voll nod ganz auf die russische S.ite. Der Großteil schneie und rechnet heute noch mit dem Sieg und der Wiederkehr der Russen und vermeidet Häher alles, wodurch er sich den Zorn derselben zuziehen wurde. Es ist damit nicht geleugnet, daß die ge kannten Völker zu einein Gutteil die Befreiung wcht begrüßen, noch weniger, daß sich Tausende louger Leute verborgen hielten oder aus dem ^ Q nbe

zu erwarten. Man darf nicht vergessen, dieser Krieg trägt einen ganz anderen Charakter, als der russisch-japanische, und wird unter ganz anderen Aussichten und Ab sichten geführt. Der Krieg gegen Japan war in ganz Rußland verhaßt; man verstand die Ziele der russischen Staatsmänner im fernen Asien im eigenen Reiche nicht. Es war das gewiß ein gro ßer Fehler, der aber an der Tatsache nichts än dert. Der gegenwärtige Krieg aber ist in ganz Rußland populär, das heißt, man sieht ihn gerne und begeistert

oder auch unblutige Weise hervorgerufen hatte, war ganz und gar nicht zu denken, da gerade er diesen Krieg lange schon vorbereitet und herbei gesehnt hatte. Die Niederwerfung Oesterreichs, die Alleinherrschaft auf dem Balkan und namentlich die Eroberung Konstantinopels waren ihm ge rade so wie dem gesamten Volke einen Krieg wert. Wir haben darauf schon zur Zeit des Ausbruches des Türken krieges aufmerksam gemacht, können uns also eine längere Darlegung ersparen. Bliebe also nur mehr die Arbeiterschaft

, auf die man in g-cwissen Kreisen alle Hoffnung setzte. Wer die Äugen offen hatte, konnte ganz anfangs Zeichen sehen, die auch diese Hoffnung als trügerisch er scheinen lassen mußte. So zum Beispiel eilten Arbeiterführer, die sich in friedlichen Zeiten in Rußland nicht mehr sicher gefühlt hatten, nach den ersten Kriegsmvnaten nach Petersburg, um mit der Regierung ihren'Frieden zu machen und ihr im Kriege ßtzWMehen. Der Arbeiterführer Pleganow schrieb vor einem Vierteljahre dem Kollegen Tscheidse: „Gelingt

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Pagina 4 di 16
Data: 19.11.1916
Descrizione fisica: 16
und soll fast gänzlich vernichtet fein. Ueber die Zustande in Griechenland kann man sich schwer einen richtigen Begriff machea, da man einzig auf gegnerische Berichte angewiesen ist. Am ehesten erfährt man noch die Wahrheit aus den Berichten der italienischen Zeitungen, da diese mit dem gegenwärtigen Vor- gelM ihrer Freunde, der Franzosen und Eng länder, in Griechenland nicht ganz einverstan den sind. So schildert z. B. eine Zuschrift im „Corriere della Sera" (Zeitung in Mailand) aus Athen die Zustände

in Griechenland, wie sie wirklich sind. Der Berichterstatter erwähnt zuerst, wie die französischen und englischen Be- richterstatter die Wahrheit fälschen und glauben machen wollen, ganz Griechenland sei auf der Seite der Venizelos-Regierung von Saloniki. Dis Wahrheit fei ganz anders. König Konstan tin fei zweifellos deutschfreundlich, und man chnüsse ihm die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß er daraus niemals ein Hehl gemacht habe. Noch unlängst, als die Entente bereits auf Grie chenland gedrückt

hatte, fei er in der Uniform eines deutschen Feldmarschalls aus dem Königs palast herausgetreten, um sich sich aus die deutsche Gesandtschaft zu begeben. Wegen dieses Besu ches hatte man stark gegen den König agitiert, aber nicht von griechischer Seite. König Konstan tin sei für Deutschland was Venizelos für die Entente sei. Nicht nur der König, sondern ganz Griechenland und das griechische Volk wolle vom Kriege nichts wissen. Ter König habe nicht seinen Willen dem Volke aufgezwungen

, sondern er habe nur den Willen des Volkes ausgeführt. Der beste Beweis für diese Behauptung liege in der Blamasch der revolutionären Bewegung des Herrn Venizelos. Vsnizelos habe mit allem Lärm, den er angeftellt habe, im ganzen 2000 Mann Zusammenbekommen. Um diese 2000 Mann zu sammeln, Ijcbe man 10 Millionen aus gegeben. Die Nachrichten, wonach 50.000 Grie chen aus Amerika kommen würden, um für das Vaterland zu kämpfen, sei falsch. Die Wahrheit sei ganz anders. Allein in zwei Monaten seien 30.000 Griechen

- WllfoN, der wiedergrwähtte amerikanische Präsident. fungen dieser Rekrutierung zmn Erfolge ver helfen. Daß England vom griechischen Volk selbst nichts erwartet, geht'klar daraus hervor, daß bis dato die vielverlangten Neuwahlen, auf die Eng land so große Hoffnungen setzte, die am 8. v. M. fällig gewesen wären, nicht durchgeführt wurden. Was England mit seinen Treibereien in Grie chenland beabsichtigt, hat der englische Minister- präsident in seiner letzten Rebe ganz deutlich zum Ausdruck gebracht

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Pagina 3 di 16
Data: 06.02.1938
Descrizione fisica: 16
Nr. 8. Seite a. Ganz Europa bestaunt -as Nordlicht Im ganzen Land hat die strahlende Himmelserscheinuna vom vorigen Dienstag größtes Aufsehen erregt. Wir haben schon in der letzten Nummer ausführlich, soweit wir eben am Mittwochmorgen konnten, davon berichtet. Diesmal soll noch näheres über das seltsame Nordlicht mitgeteilt wer den. Wir sind sicher, daß unsere Leser mit ganzem Inter esse auf weitere Berichte und Erklärungen über dies seltene Naturereignis warten Matrei ln Sittirvl telephoniert

Am 25. Jänner um zirka halb 9 Uhr zeigte sich am Him mel im Norden eme helle Röte, die aus einmal ganz Matrei auf die Beine brachte. Es schien, als ob Innergfchlötz bren- nen wurde. Man fragte telephonisch beim Tauernhause an, wo der Bescheid wurde, der rote Feuerschein komme über die St. Pöltner Hütte vom Pinzgau. In Zell am See und sogar in Innsbruck wurde von hier aus telephonisch ange fragt, ohne indessen klüger zu werden, da der Schein immer weiter draußen gesehen wurde. Aus den umliegenden Ge meinden

kamen telephonische Anfragen, ob es in Matrei brenne, sogar von Kötschach wurde angefragt und die Feuerwehr St. Johann im Walde war eben !m Begriffe, nach Matrei auszufahren, so hat diese rätselhafte Erschei nung täuschend gewirkt und ganz Osttirol in Aufregung ge bracht. Als es mit einem Brande irgendwo nichts war, so tippte man auf eine Art Nordlicht, oder eine Luftspiegelung der Sonne aus den höchstgelegenen Wolken. So eine all gemeine Aufregung war in Matrei schon lange nicht mehr. Die Berge

wie in Blut getaucht. Ebensee meldet, daß im Scheine des Nordlichts die Berge wie in Blut getaucht aussahen und das bezaubernde Bild boten, wie es sonst nur das herrlichste Alpenglühen schafft. Selbst der See leuchtete ganz blutigrot aus. In den Bergen konnte man jeden Baum, Fels und Schneefleck deutlich'er kennen, so stark war das Licht, das bis gegen Mitternacht anhielt. Der heutigen Generation war diese Naturerschei nung etwas Neues, noch nie Gesehenes, nur ältere Leute erinnern sich, solch

des Nordlichtes. Sauber in den Svlomiten Die in ganz Italien beobachtete Himmelsersch/mung hat in Cortina ü'Ampezzo außergewöhnlich großen Umfang an genommen und ist viel bewundert worden. Der helle Schern tauchte um 20 Uhr 30 Min. hinter dem Tofanemassiv aus und nahm immer mehr an Stärke zu. Das rötliche Feuer umspielte die märchenhaften Dolomitentürme. Die ganze Landschaft war völlig umgewandelt, und selbst der Schnee atte ein eigenartiges Schimmern angenommen. Ein wei- er Streifen trennte in der Mitte

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Pagina 19 di 20
Data: 23.08.1936
Descrizione fisica: 20
des Helden Leib umschloß. Sieh, unter ihr glänzt ein weiter Streif, Wie auf rotem Blatt des Herbstes Reis. Da sprach der Herzog siegesfroh Zu seinem mutigen Heere so: „Mit weißem Streife dies rote Kleid Sei Oesterreichs Wappen für alle Zeit." L. A. Frankl. die AurrsristKra Der Toni war ein kleiner, rotbackiger Bub, dem nichts lieber war als das Indianerspielen. Er war der Häuptling der andern Buben und hatte Pfeil und Bo gen und einen schönen Kopfschmuck aus bunten Fe dern. Einmal hatte er sich ganz

Bubenspiel! Vater und Mutter laufen im Hofe hin und her und ringen verzweifelt die §5ände. Knechte und Mägde schütten aus Blecheimern Wasser in den Brand, aber was hilft das! Ganz ver zweifelt sind sie alle, und im Stall schreit und brüllt das Vieh, die Rinder und Pferde, die Lämmer und Ziegen, und die Schweine quicken, daß es ganz schau rig klingt. Als sie schon ganz den Mut verlieren wollen, da trompetet es auf einmal hell und laut durch die Nacht: Trara — trarara — tata! Die Feuerwehr

ist da! Ist das eine Freude! Wartet nur, ihr bösen Flammengeistlein, jetzt werden wir euch bald den Garaus machen! Und da kommt sie schon angesahren, die Feuerwehr mit dem leuchtend roten Spritzenwagen, den ein Paar kräftige, schwarze Rösser ziehen. Lustig traben sie her an. Die Feuerwehrmänner mit ihren hohen Helmen springen aus dem Wagen. Der Hauptmann komman diert. Rasch die Wasserschläuche herunter, die Pumpe zum Brunnen, und blitzschnell ist alles getan. Die Feuergeistlein schauen ganz erschrocken drein, Puff — puff

— puff — da spritzen schon die ersten Wasserstrah len auf den Schuppen. Heia, wie sich da die Geistlein, die inzwischen schon ganz ordentliche Riesen geworden sind, ducken und verkriechen! Ein paar ganz fürwitzige, die größten, aber halten noch immer stand und der böse Wind versucht sogar, einige auf das Dach des Stalles zu tragen! Wer die Feuerwehr ist gar nicht faul. Rasch werden Ketten und Stricke geholt, das brüllende Vieh wird aus dem Stall herausgetrieben und schon ergießen sich dicke

Wasserstrahlen aus den Stall. Hei. wie da die bösen Feuergeistlein erschrecken! Ganz blutrot werden sie vor Aerger und Groll. Aber das kalte Wasser läßt sich nicht spotten. Klatschklatsch und pitsch-patsch fährt es in dicken Strahlen auf den zischenden Feind. Die braven Feuerwehrmänner haben indessen Lei tern angelegt und klimmen ganz hoch herauf auf das Dach, um das Feuer nur ja recht schnell unterzukrre- gen, ehe es noch größeren Schaden anrichten kann. Ganz aus der Nähe zielen sie mit ihren Wasserstrah

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Pagina 11 di 16
Data: 22.12.1918
Descrizione fisica: 16
vorzügnch» und gute Dienste und in ganz unentgeltlicher und uneigennutzü aer LSeise geleistet. Dem Einzelnen und dem Staate . hat er damit Tauscnde gerettet und erhalten. — Es I mich besonders hervorgehoben werden, sich das r Landesgendarmeriekommando dieser Ansicht nicht ver- > schlossen hat, denn es erwirkte über Ersuchen der Ge- » meinoen im Vereine mit dem Landeshanptmaune i dessen Rüütransserierung nach 6mouatlrcher Feld- [ dienftleistrmg. Daraus ersieht man, doch es doch auch . militärische

her, kann ich auch in Heuer um Weihnachten nichts anderes predi gen als die Freude. Voriges und vorvoriges "r^ahr haben wir uns eingeredet, wenn einmal ^der Krieg aus ist, dann wirds eine rechte, Helle H^echnachtssreude geben. Nun ist der Krieg ^tat'ächlich zu Ende, aber es herrscht vielfach ^noch äußerlich und innerlich ein Wetter, daß t! Ä Freude schier ganz erfrieren möchte. Zur »Wt, als Jesus Christus geboren wurde, erhäschten im Judenlcmd akkurat die gleichen Wstände wie dermalen

lichkeit gesehen, die Herrlichkeit als des Eingevornen vom Vater, voll Gnade und Wahrhei t." — Gott Söhn ist Akensch geworden und ist dreiund dreißig Jahre unter den Menschen herumge gangen und hat unter ihnen gewohnt wie e:n Mensch bei Menschen. Zuletzt aber hat er noch ein wunderbares Geheimnis eingesetzt, durch das er immer bei den Menschen auf Erden bleiben konnte, nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch. Im heiligsten Altarssakra- mente lebt und teibt ganz dasselbe Jesuskind, das die Hirten

und die heiligen drei Könige angebetet haben, das Simeon frohlockend in seine Arme nahm, ganz derselbe Heiland, der im Judenlande herumging, lehrend und trö stend, helfend, Wunder wirkend. Und aus die sem heiligen Geheimnisse kannst du eine ganz besondere Weihnachrsfreude schöpfen. Schau, aus dem We'hnachtswunder ist das allerhei ligste Altars sakrament hervorgegangen, die Geburt Christi ist gleichsam die "Wurzel des heiligsten Altarsakramentes. Wäre Jesus nicht Mensch geworden, so hätten wir auch das hei

, wenn du es nur an nehmen willst. Und jetzt eine Frage. Wenn du vor 1918 Jahren gelebt und in Bethlehem ein Haus besessen hättest, würdest du das Je suskind ausgenommen haben, daß es nicht in harter Krippe liegen und im kalten Stalle hätte frieren müssen, würdest du ihm ein kommodes, warmes Stübchen als Quartier rmd ein welches Lager eingerichtet haben? „O ja. gewiß, ganz bestimmt!" sagst du. Ich zweifle ober doch ein wenig. Wenn du alle Jahr? höchstens ein- oder zweimal zur heili gen Kommunion gehst oder am End

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Pagina 14 di 16
Data: 24.01.1937
Descrizione fisica: 16
für ewig erstarren! M rechte Schwiegervater Der Bachhuber Toni war sonst ein ganz gescheiter Kerl Aber eine Dummheit hat er doch begangen, die für drei ge standen ist: Er hat ein Mädchen bloß wegen seines saube ren Gesichtes geheiratet, ohne sich früher um ihre anderen Eigenschaften ordentlich zu erkundigen. Ja, suchswild ist er gegen jeden geworden, der ihm von dieser Heirat abge raten hat. Er hat es aber auch büßen müssen, denn die Ursula hat ein loses Mundwerk und ein böses Herz gehabt. Schon

, als es nicht mehr auszuhalten war, da packte er sie aus einen Wagen und schickte sie ihrem Vater, dem Kaufmann Renner im Nach barstädtchen, und einen langen Brief dazu. Aber schon am nächsten Tage kam die Ursula wieder zu dem erschrockenen Toni zurück, ganz sanft und demütig wie ein Lämmchen, und übergab ihm einen Brief von ihrem Vater. Der war ganz kurz. Darin war zu lesen: „Mein lieber Schwiegersohn! Selbstausgesuchte Ware nimmt kein Kaufmann in der Welt zurück. Darum mußt du auch Ursula behalten

. Aber versuch es doch noch einmal mit ihr. Ich habe ihr ordentlich ins Gewissen geredet, und sie hat alles Gute und Schöne versprochen. Ich denke, es wird sich wieder machen. Es grüßt dich dein treuer Schwiegervater, Kaufmann Johann Renner." Der Toni war ein seelenguter Mensch. Und im Grund hat er die Ursule doch mächtig gern gehabt. Darum hat er es noch einmal versucht. Und die erste Zeit hat es sich auch wirklich ganz gut ge macht. Wenn die Ursche! will, ist sie recht lieb und gut und freundlich

wie ein Engel. Aber in der zweiten Woche war es, als ob der gute Geist, den sie vom Vaterhause mitge bracht hatte, im Ausrauchen wäre. Und in der dritten Woche, ja da hat es ausgeschaut, als ob der frühere böse Geist ganz wieder in sie hineingesahren wäre. Aber in der vierten Woche, da war er ganz sicher schon wieder in ihr. Das hat jeder sehen können. Der Toni hat es gleich gemerkt, wie die Urschel mit einem feuerroten Kopftuch und zwei feuer roten Backen, die Hände in die Seiten gestemmt, in die Stube

aroma rühren, bis die Masse glatt ist. *118K Berson-Palma-Kalender für 1937 wurde an alle Schuhmacher meister in Oesterreich kostenlos versandt. Neben fachlichen Bei trägen bringt er auch Wissenswertes für das Haus, Frühlings und Herbstkuren, Heilkräuter und Tees, Bauernwetterregeln, Stand des österreichischen Heeres, Einwohnerzahl der Staaten Europas und eine ganz originelle Bilderchronik: „Oesterreich vor 100 Jahren" in lustigen Zeichnungen. Der Berson-Palma-Kalender zeigt, daß Reklame

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Pagina 2 di 16
Data: 23.09.1934
Descrizione fisica: 16
mir mein reichsdeutscher Freund zu, aber er meinte, die Nazi würden in Oesterreich eine solche Mehrheit erlangen, daß die anderen Parteien nicht mehr in Betracht kämen. Ich warnte vor Uebersckät- zung der eigenen Stärke und machte aufmerksam, daß auch Hitler nicht die Mehrheit errang, selbst als er schon Reichskanzler war. Dies war dem Herrn aus Deutschland etwas ganz Neues, und er wollte es nicht glauben, bis er es in dem neuesten Nazilexikon, dem Knaur von 1934, selber sah. Dort liest man auf Seite 1171

hatten also die Nationalsozialisten ganz knapp die Mehrheit, mit den verbündeten Deutschnationalen hatten sie 60,24 Prozent, also noch nicht die erforderliche Zweidrittel mehrheit, um Verfassungsänderungen durchzuführen. Durch die Konkördatsverhandlungen gewann man je doch Zentrum und Bayrische Volkspartei, dem Ermäch tigungsgesetz zuzustimmen. Diese Parteien vertraten jetzt 16,27 Prozent der Abgeordneten, und so waren 76,51 Prozent der Stimmen, also eine Dreiviertelmehr heit gesichert. Wären die Kommunisten nicht ausge

schlossen worden, so wären 66,87 Prozent der Stimmen gesichert gewesen, also die erforderliche Zweidrittel mehrheit, wenn auch sehr knapp. Ohne den Zufall des Reichstagsbrandes wäre es also nur mit ganz knapper Mehrheit zum heutigen Naziregime gekommen. Da man auf solche Zufälle aber nicht bauen kann, so wäre eine Wahl für Oesterreich etwas sehr Gewagtes, es ent stünde ganz sicher wieder die alte Parteienwirtschaft, die bei der heutigen Weltkrise überhaupt nicht mehr tragbar wäre. Mein reichsdeutscher

Freund war ganz überrascht von diesen Zahlen, es blieb ihm jedoch nichts übrig, als sie zu glauben. Daß es so knapp gegangen war bei den Wahlen, hatte er in der Hitlerbegeisterung ganz übersehen. Daß die seitherigen Wahlen mit den frühe ren Reichstagswahlen nicht verglichen werden können, gab er gerne zu, und er meinte schließlich selber, die österreichische Regierung habe ganz recht, daß sie keine Parlamentswahlen mehr zulasse. 5« Groschen Stücke Die alten 50-Groschen-Stücke, die oft genug Verwir

rung angerichtet haben, werden langsam verschwinden. Es werden keine solchen mehr geprägt, sondern ganz neue, die zwar gleich groß sind wie die jetzigen, aber auf beiden Seiten die Ziffer 50 tragen, so daß sie doch nicht mehr so leicht mit den Schillingstücken zu ver wechseln sind. (in Münchener Stimmung) Fuctt: „Florentiner Marsch" 5 1.26 Gounod (Lach): Lekanntes „Ave Maria!" .... 5 -.90 Gruben „Die alte Uhr." Wunderschönes Wiener Lied . 8 126 Ivanovlci: „Donauwellen-Walzer" S -.90 Komzal

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Pagina 17 di 20
Data: 24.11.1935
Descrizione fisica: 20
er den beiden die Hände und eilte da von. — Er war noch keine zwanzig Schritte gegangen, da flog Cäsar, der sich losgerissen hatte, in weiten Sätzen auf ihn zu und stieß ein freudiges Winseln aus. „Treuer Kerl!" sagte er und tätschelte ihm den Kops. „Aber ich kann dich heute nicht brauchen! Sei klug und kusch dich!" Aber Cäsar war nicht sortzubringen. Die Treue des Tieres rührte ihn. „Nun, so komm!" sagte er. „Mor gen schick ich dich zurück! Dann bin ich ganz allein!" Noch einmal wandte sich Baldwin

, daß Monika es im selben Augenblick auch tut. Dann verschwindet sie plötzlich in der Dämmerung. „Sag mir einmal, Toni", beginnt Iuta unvermittelt, aber du mußt es nicht als Indiskretion auffas sen —" „Als was soll ich's net?" fragt Toni, der das Wort nicht versteht. „Ich meine — du mußt nicht glauben, daß ich neu gierig bin. Aber sag mir einmal ganz ehrlich — nicht anlügen, bitte — hast du schon einmal — ein Mädchen geküßt?" „Nein, das Hab ich noch nicht." „Gott sei Dank!" Das sagte Iuta ganz ruhig

und einfach. „Warum Gott sei Dank?" „Ach. nur so. Ich wollte es nur wisien. Ich zum Bei spiel, ich möchte einmal keinen Mann, der vor mir schon eine andere geküßt hat." „Natürlich", nickt Toni bestätigend, obwohl er das nicht ganz begreifen kann. Eine Glocke beginnt zu läuten. Ein voller, schöner Klang im späten Abend. Toni nimmt seinen Hut ab und schlingt die Fäuste ineinander. Auch Iuta bekreuzt sich und es wird ganz still zwischen den beiden. Die Grillen lärmen laut vom Wegrand her und auf der Straße

hört man den klappernden Hufschlag eines Bauernpferdes. Dazwischen schwingen die dunklen, ern sten Töne der Wendglocken. Als alles wieder still ist, sagt Iuta wie aus tiefem Sinnen heraus ganz leise: „Du — Toni..." und noch mals: „Tonele . . ." Das Letzte kommt ein Wkilchon später und schwingt ganz leise im Wendwinü. Ein seltsames Gefühl übermannt ihn beim weichen Nennen seines Namens. Im Augenblick kann er gar nichts sagen. t Ihre Hand schmiegt sich in die seine. „Husch", macht sie, als möchte

sie ihre leise Zärtlichkeit mit der Kälte begründen. „Sag mir doch, was du einmal werden willst, Tom." „Jäger möcht ich werden. Weißt du, so in den Ber gen umeinanüerkraxeln, ganz früh schon, wenn die Sonne aufgeht, das wär mein Leben." „Und wenn du Jäger wirst, was tust du dann?" „Na ja, dann steig ich den Gemsen nach, mach die Wechsel ausfindig und was es halt da alles gibt." „Nein, ich meine später, viel später, wenn du nicht mehr allein bleiben willst?" „Ach so? Ja. dann Heirat ich die Monika." Das Wort

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Pagina 6 di 20
Data: 18.08.1935
Descrizione fisica: 20
Seite 6. Nr. 83. die Fingernägel nicht ganz rein sind. Sehr gut gegen Mückenstiche ist auch das Aufstreuen ungeblauten Zuckers auf die befeuchtete Stichstelle. Zur Vorbeugung gegen lästige Insektenstiche bekommt man in den Dro gerien allerlei Mittel, die mehr oder weniger wirken. Ein fast geruchloses und sehr gut wirkendes Vorbeu gungsmittel kann man sich selbst Herstellen, indem man Zwiebel in Schmalz röstet, bis es bräunlich wird. Die ses Schmalz erkalten lassen und leicht auftragen, hält

auf die in der Haut verteilten Schweißdrüsen fort und veranlaßt sie zur Abgabe von Schweiß. Die wässerige Flüssigkeit er gießt sich auf die Haut, deren Blutgefäße mit Blut ge füllt sind. Der Schweiß verdunstet auf der Haut und so werden die Haut und die in ihr enthaltenen Blut gefäße abgekühlt. So wird ganz von selbst einer zu großen Ueberhitzung des Körpers vorgebeugt. Aber nicht nur diese gute Seite hat das Schwitzen. Eine zweite, ebenso gute ist die, daß mit dem Schweiß sehr viele Krankheitskeime

aus dem Körper entfernt werden. Nicht ganz mit Unrecht kann man davon spre chen, daß eine Krankheit ausgeschwitzt werden kann. Eine große Gefahr des Schmitzens besteht natürlich darin, daß eine zu schnelle Abkühlung schwere körper liche Schäden nach sich ziehen kann. —Hw— Aufblühen bet Rindern Nicht so selten kommt es vor, daß Rinder an Blä hung zugrunde gehen. Einfache Mittel dagegen sind: Kalkwasser, gebrannte Ma g n e s i a, Salmiak- g e i st, Pottasche und auch gewöhnliche Holz asche

können auch in Verbindung mit den vorher genannten eingegeben werden. Abzu raten ist vor Chlorosormöl, Terpentin und Petroleum, weil dadurch bei einer eventuellen Notschlachtung das Fleisch verdorben wird. Niesen im ÄMchviehfta« Ganz abgesehen davon, daß die Tiere durch Fliegen fortwährend gequält werden und daß bei großer Flie genplage deshalb Milchverlust eintreten kann, sind Fliegen in einem Milchviehstall sehr unappetitlich. Zahlreiche Krankheiten können durch Fliegen übertra gen werden und überdies

werden die geplagten Tiere im Stall unruhig und werfen das Futter maulweise in den Stall zurück, was mit der Zeit einen ganz be trächtlichen Schaden bedeutet. Aus diesen Gründen sind Fliegen im Stalle aus das schärfste zu bekämpfen. Man verhülle die Fenster mit Fliegengitter und ebenso alle anderen Oesfnungen. Die Wände kann man mit Pixol-Karbol bestreichen, und um ein Auskommen der Brut zu verhindern, be streue man den Düngerhaufen mit Agri-Karbol. —Hw— Vmdtafäibuk A Hindet$*esäiek-Öfr$etßikksek

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Pagina 2 di 12
Data: 08.12.1918
Descrizione fisica: 12
Heile 2. N»- 49. sie würde, ohne daß sie es selbst wollte, in die große Politik hineingezogen, ähnlich wie Belgien. Damit wäre dann uns nicht geholfen und den Schweizern auch nicht. Dadurch wären sie genötigt, einen ganz ande ren Haushalt zu führen, sowohl was Militär, als auch den Zivildienst anbelangt, als sie jetzt zu führen in der Lage sind unb mit dem billigen Leben wäre es dar« auch aus. Zudem ist in der Schweiz auch nicht alles Gold. Die Schweiz besteht ebenso aus verschiedenen

Na tionalitäten, wie unser altes, gewesenes Oesterreich, nämlich aus Deutschschweizern, die an uns grenzen, aus französischen und ita lienischen Schweizern. Die Franzosen und Italiener würden eine Verstärkung und Ver größerung des deutschen Teiles ganz bestimmt nicht vertragen und es würde das ein noch viel stärkeres Hinneigen dieser Teile zu Ita lien und zu Frankreich zur Folge haben. Schon ' während des Kriegs mußte die Schweiz dies bezüglich recht unangenehme Erfahrungen machen. Zudem hat dw Schweiz weder

Brief noch. Siegel, daß ihr Ende nicht früher oder später dem unseren gleiche und sich die anders sprachigen Teile absondern. Ich bin der fe sten Ü berzeugung, daß das ganz bestimmt einmal eintreten dürfte, wenn das gegenwär tige nationale Wesen oder- Unwesen noch län ger sich als einzige Grundlage für die Bil dung und den Zusammenschluß von Staaten und'Völkern entwickelt. Der Zweite Grund ist ^cr, well wir wirtschaftlich absolut nicht zur Schweiz passen. Die Schweiz treibt die gleiche Wirtschaft

und durch dieses an Oesterreich gebunden. Nachdem-das Herrscherhaus zur Seite geschoben ist und die Negierung niedergelegt hat, bindet uns kein Rechlstitel mehr- an einen österreichischen Staat, unb sonst sind wir an niemand gebun den. Des weiteren wäre es gar nicht klug, uns jetzt an irgend einen Staat anzuschließen. Den Anschluß an Bayern würde die Entente mehr als ungern sehen. Das können wir heute schon mit Bestimmtheit sagen, daß die Friedenskonferenz ganz Deutschtirol nie beisammen lassen wird, wenn wir uns schon

sd i e, daß das deutsche Südtiro! vorn Brenner einwärts ganz bestimmt zu Italien geschlagen würde. Unsere. Brüder hinter dem Brenner könnten aber bei Italien ihre Sprache und Eigenart nicht bewahren und wären in 40 bis 50 Jahren ganz italienisch. Das schmale Nord tirol würde ganz in Bayern aufgehen, und Ti rol hätte aufgehört, zu existieren. Nicht ein mal der Name Tirol würde mehr bleiben, — es gäbe kein Tiroler Volk mehr. Auch hätten wir bei einem Anschluß an Bayern weit grö ßere Kriegslasten zu tragen

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Pagina 5 di 16
Data: 20.08.1916
Descrizione fisica: 16
manchmal ganz unsinnig. So oft Leopold aus dem Salle kam, schrak es nervös empor, zitterte an allen Gliedern und getraute sich nicht zu fragen, wie es mit dem Vieh stehe. Alle Trostgründe des Mannes schien es zu über hören; es brütete nur dumpf vor sich hin oder gab eine mißmutige Antwort. Dein Leopold tat dies umso weher, als er nicht merkte, daß Han- u-eles Gebaren aus einein krankhaften Zustande hervorging. Trotzdem blieb er immer gleich ruhig und freundlich und hätschelte das Weib

wie ein launisches Kind. Eines Tages sagte das Han nele unter einem Strom von Tränen: „Pold, wir haben uns beide gegen unsere El tern vergangen, und nun kommt die Strafe. Uns trifft der Väter Fluch, weil wir gegen ihren Wil len geheiratet haben." „Aber, Hannele," rief er ganz erschrocken, „wie kannst derin so etwas sagen? Schau', der alte Schulmeister, der Pfarrer und auch aridere Geist liche haben uns zur Ehe geraten und haben uns versichert, daß gewiß kein Unrecht dabei ist. Mit besten' W'ss-n und f: ' baben

. Ganz gewiß, er hätte auf Erden, uns schon gesegnet. Wie viel mehr wird er im Himmel uns jetzt segnen, wo er noch viel gütiger ist." „Mein Vater, wohl, der ist gut; aber der dei- nige ist unversöhnlich, ist ein Wüterich. Er hat dich verflucht und mich mit dir. Deine Leute wünschen uns alles Böse, und d as geht uns nach." „Hannele, sei nicht abergläubisch. Ein Segen vom Himmel wird doch stärker sein, als ein Fluch auf der Welt, der noch dazu keinen Grund hat." „Mag er einen Grund

, ich bin trotz aller Sorgen nie so glücklich ge wesen wie in der Zeit, seitdem ich dich zum Weib; Hab'. Und wenn ich dafür mein ganzes Leben nichts als Schmerzen hätt', war' das Glück nicht zu teuer erkauft." „Du lieber, treuer Mensch, ick bin auch mit dir glücklich gewesen, und ich wünsch' mir nichts an deres, als daß ich dich ganz glücklich machen könnte." „Dann darfst dich nicht halb krank grämen, son dern mußt frisch und gesund bleiben, Hannele, da mit ich dich recht lange Hab'. Unser Kreuz

ihn nicht aus Liebe, sondern einzig aus Erbarmen geheiratet habe, daß es sich jehr un glücklich fühle und die Eheschließung bereue. Er schlug sich den Gedanken mit aller Kraft aus, er ver gegenwärtigte sich die hundert und hundert Beweise aufrichtiger, inniger Liebe, die ihm das Hannele gegeben hatte, er wiederholte sich dessen feste Be teuerung, daß es glücklich mit ihm geworden sei, den Wurm, der an seinem Herzen nagte, brachte er doch nicht ganz fort. Das tat aber feiner Liebe keinen Eintrag und festigte

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Pagina 1 di 16
Data: 22.11.1925
Descrizione fisica: 16
, Geschosse von 24 Zentner Gewicht. Diese riesigen Ge- Tilden bei Newyork geprüft und für gut befunden, schütze sollen zur Verteidigung des Panamakanals Die Seele der Geschützrohre ist 16 Zoll und schleudert I dienen. Die Schulfrage. !' Die Schulfrage gehört zu den sogenannten bren nenden Fragen der Gegenwart und zwar nach je der Richtung, das heißt zu jenen Dingen, um die in der Stille und im Geheimen gerungen und ge- lömpft wird. Mit dem Umsturz waren viele der Ansicht, daß jetzt eine ganz neue Zeit

angebrochen sei, und sie mögen auch recht haben, in dieser Zeit müsse alles anders sein und werden, so auch der Schulunterricht. Die Sozialdemokratie mit ihrem Glöckl traten für eine ganz neue Art des Unter richtes ein, für die sog. Arbeitsschule. Gewichtige Schulmänner waren dagegen und sind es, auf Grund der Erfahrungen, die sie damit gemacht haben, heute noch mehr als vor 7 Jahren. Wir haben uns schon mehrfach mit dieser Seite der Schulfrage beschäftigt und tun es vielleicht bald wieder einmal. Heute

. Es ist dies eine an und für sich ganz selbstverständ liche Sache. Nun wurde in Wien trotz dieser aus drücklichen klaren Bestimmungen des Gesetzes ein Schulleiter angestellt, der nicht katholisch ist. Das Unterrichtsministerium hat daraufhin die Bestäti gung der Anstellung verweigert. Der betreffende hat nun an den Verfassungsgerichtshos, der über strittige Gesetzessragen zu entscheiden hat, re kurriert. Die Einrichtung eines solchen Gerichts hofes ist nicht neu und zweifellos sehr gut; es muß eine oberste Stelle geben

und Christensitte gebracht werden? Ich sage , heute nicht mehr dar über, es weiß sowieso jeder, wo es fehlt und der Hund das Bein abhat. . Das ist das eine; das zweite , ist das, daß das ka tholische Volk gerade in der Schulfrage oder in der Erziehung seiner Kinder einmal gründlich und sachlich aufgeklärt werde, damit es zum Rechten sehe. Ich kann wohl sagen, fast die Gesamtheit des Volkes, hoch und nieder, befindet sich gerade in diesem Stücke in einem ganz verderblichen Irr tum. Es weiß fast niemand

da, je weniger um so besser, daß man damit ja nicht der Jugend die Zeit zum Erlernen anderer Dinge wegnehme. Die Erfahrung der letzten Jahr zehnte redet aber eine ganz andere Sprache; das Wissen allein macht den Menschen nicht glücklich, sondern ganz etwas anders, nämlich eine ge diegene Erziehung, die sich aufbaut auf den Grund sätzen der Religion. Dieser Ansicht waren auch un sere Altvordern. Dazumal war der Schulunter richt von der Religion durchgeistigt und durchdrun gen. Es ist nicht wahr

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Pagina 6 di 14
Data: 16.11.1924
Descrizione fisica: 14
, die mit der Mbel nach Babel ge raten ist und sich seit einiger Zeit ganz besonders in Tirol eifrig betätigt, um Katholiken nach Babel zu führen, ist die A d v e n t i st e n s e k t e. Die geradezu auf dringliche-, ja oft steche Werbetätigkeit von Adventisten in Wohnhäusern, Gasthäusern, auf öffentlichen Plätzen und Straßen, ja sogar vor katholischen Gotteshäusern, läßt es uns geraten erscheinen, einmal Näheres über diese Sekte, ihr Entstehen, chre Geschichte, ihre Bibelkundigkeit uftv. mitzuteilen

sich Und bewundert deine Werke. Lob und Dank in Ewigkeit, Herr, fei deiner Herrlichkeit!" Man kann nicht nur in der Kirche beten und da heim im stillen Kämmerlein, sondern herzandäch tig und tiefinnig auch draußen in Gottes Natur. Fürs Haus. Bon alte« Kleidern. Man lobte einmal einem Mädchen in Gesellschaft mehrerer den guten Stofs ihrer Jacke, die ganz besonders fein und solid herschaue. Lachend entgegnete die Ange sprochene: „Die schaut freilich solid her, der Stofs ist über 160 Jahre alt. Zuerst war der Stoff

der Hochzeitsttttel meiner Urgroßmutter, 36 Jahre später war es dasselbe Kleidungsstück, in dem meine Großmutter zum Altäre ging, 40 Jahre später ließ sich mein Vater daraus den Hochzeitsrock schneidern, seither sind 38 Jahre vergangen, nun verwendete ichs als Jacke, sogar die Knöpfe sind noch die gleichen." Kriegsnot ist überwunden, wir haben wie der Stoff und Geld im Ueberfluß (?■), daher ist die Frage nicht ganz müßig: „Hausfrau, was tust du mit jenen Kleidern, die alt und abgetragen erscheinen

?" — Je nun, das Festtagkleid wird später Sonntaggewand, dann besseres Werktagskleid, dann, Wenns noch geht, gewöhn liches Arbeitsgewand, dann ists aber auch fertig. Noch nicht ganz! Was geschieht mit den ganz abgetragenen Kleidern? — Sie werden verschenkt, der Hudernsammler holt sie, sie werden bei Gelegenheit im Acker eingepslügt, sie werden verbrannt, sie liegen zu einem Haufen ans dem Dachboden, in dieser und jener Kammer, auf dem Söller, un finstersten Winkel auf der Tenne, hinter und unter dem und jenem Kasten

, jener Kiste, hinter, neben dem Hause, am Misthaufen usw. Nehmen wir mm eines nach dem andern her. Die beste Verwendung eines abgetragenen Kleides von sonst gutem Stoff ist das Wenden oder Um kehren, schau dir nur den Stoff ans der Kehrseite an, der Herr wolle noch ein halbes Jahr Buß- und Gnade- zeit gewähren. Aber am 22. O k t o b e r (1844) werde der Herr ganz bestimmt kommen. Wie schon im Winter von 1843 auf 1844, so stellten auch ün Sommer 1844 viele „Gläubige" die Arbeit ein, manche ernteten

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Pagina 6 di 16
Data: 07.11.1926
Descrizione fisica: 16
Seite 6. Nr, 48. doch gewitzigt worden, man sah die schreienden Miß griffe ein und war nicht rachsüchtig. Und noch etwas größeres war erreicht worden: ganz Europa blickte auf das kleine Land, welches als erstes sich selbständig gegen den Korsen Napoleon und seine Verbündeten erhoben hatte, wenn es einstweilen auch unterlegen war, wirkte es beispielgebend für die glorreichen Be freiungskämpfe im Großen. Am meisten litt das La: d an den Nachwehen des Krieges und durch die gro'en Geld

- und Truppenforderungen für die Schlachtfelder Napoleons. Dieser hatte nun den Gipfelpunkt seiner Macht erreicht. Europa war ihm untertan oder mit ihm verbündet, England ausgenommen. Sein Kaiser reich war von Königreichen und Fürstentümern um geben, die entweder von seinen Verwandten besetzt oder gänzlich von ihm abhängig waren. Das König reich Holland, seines Bruders Ludwig Gebiet, ver einigte er bald ganz mit Frankreich, mit der tiefdurch dachten Begründung, es fei ohnehin nur ein Anschwem mungsgebiet französischer

ihm ein Sohn ge boren, dem er vorläufig ganz bescheiden den Titel „König von Rom" in die Wiege legte. Sein Königtum ging aber bald zugrunde. Der ziemlich unbedeutend veranlagte, stets kränkelnde junge Napoleon starb, 21 Jahre alt, als Herzog von Reichstadt. Durch diese Familienbeziehunaen hatten sich die Ver hältnisse für Oesterreich wirklich gebessert. Napoleon zeigte einige Rücksicht für seinen Schwiegervater. Die NachwirkungenderKriege machten sich jedoch fühlbar. Die Staatsschuld wuchs ins Unaehe

lassen sich Mnaüsse liegenden Schwei nen oeben, indem man den Rüssel etwas nach oben hält. Man lasse das Medikament ganz langsam und vorsichtig einfließen und unterbreche den Einguß, .der in einem ganz kleinen, feinen Strahl zu geschehen hat, häufig. Das gilt mehr oder weniger von Eingüssen bei allen Tieren. Das Tier muß schlucken können, sonst schadet man ihm, macht es oft ganz rabiat. Man stelle sich vor, es werde einem ein Liter Wasser ein fach eingegossen, das brückte einem fast zur Verzweif lung

andacht in die nahe dem Bahnhof gelegene Sankt- Michaels- oder Kollegienkirche. Diese Kirche bildete für uns deswegen den Hauptanziehungspunkt, weil im Altar der Seitenkapelle die Gebeine des zweiten Apostels Deutschlands, des hl. Kirchenlehrers Petrus Canilius ruhen; seine Sterbezelle in dem an die Kirche angebauten ehemaligen Iesuitenkolleg ist alprch^ll-' in eine Kapelle verwandelt. War ganz enttäuscht über die Begräbnisstätte dieses großen Heiligen. Am unte ren Rande des Altartisches

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Pagina 6 di 18
Data: 05.12.1926
Descrizione fisica: 18
, so daß keine Stelle frei bleibt, mindestens zwei Meter hoch. Erstens schützt der Anstrich gegen das Erfrieren. Zweitens mach: er die Rinde hübsch glatt. Man kennt die Bäume von weiten an der Rrnde, welche einen An strich bekommen. Drittens verhütet er eine oft ganz unzeitig eintretende Sonnenbeftrahlun; zum Beispiel im Jänner, Februar sind oft ganz abnormal warme Tage, die den Saft viel zu früh in die Bäume trei ben und diese so recht in Gefahr des späteren Erfrie rens bringen. Viertens ist der Anstrich der beste

(Heer, Landwehr und Honved) im Frie den rund 31.000 Offiziere, 363.000 Mann und 71.000 Pferde betrug. Auch der einstige Friedensstand der deutschen Armee beibt hinter den obigen Ziffern zu rück. Vilgerfahrt nach Lourdes und Limpias im August 1926. (Fortsetzung.) Wie ich aus Erfahrung weiß, gab es unter den Pil gern nicht wenige, die ganz unbefriedigt Limpias ver ließen, um dann in der Heimat, weil sie nichts Wun derbares gesehen, in recht abfälliger Weise über Lim pias zu sprechen. Das ist, gelinde

zu glauben; aber als vernünftig denkender Mensch werde ich sie, wie jede andere geschichtlich er härtete Tatsache, annehmen. Es ist ein Unsinn, des wegen die Wunder in Limpias zu leugnen, weil man selber keines gesehen. — Ich möchte nun meinen lie ben Lesern noch nähere Aufklärung geben, da ich an nehmen mutz, daß viele darüber noch gar nicht richtig informiert sind. — Das Kruzifix, das feit dem 30. März 1919 die Augen von ganz Spanien und auch anderer Länder auf sich zieht, steht auf dem Hochaltäre

der kleinen Pfarrkirche, hat mehr als Lebensgröße; denn der Körper mißt 2.34 Meter Höhe. Neben dem Kreuze stehen in entsprechender Größe die Statuen der selig sten Jungfrau und des Liebesjüngers Johannes. Der Christus am Kreuze ist ein Meisterwerk der Bild hauerkunst. Er ist nicht als gestorben, sondern als Sterbender dargestellt. Der Mund ist geöffnet, die Augen, die nach spanischer Sitte aus Porzellan be stehen. find ganz nach oben gerichtet, so daß fast nur das Weiße der Augen sichtbar ist; die ganze

an fertigen — und um welche Zeit der Christus aus Holz geschnitzt worden ist: darüber hat man keine Sicher heit. Wohl aber steht fest, daß der Christus ungefähr um das Jahr 1770 von einem gewissen Herrn Diego de la Piedra, der ein geborener Limpianer war, aber in Cadix (Süd-Spanien) wohnte, von dort aus der Pfarrkirche in Limpias zum Geschenke gemacht wor den ist. Das Kruzifix war anfangs auf einem Seiten- altare aufgestellt und erst später auf den Hochaltar übersetzt worden. Nach einer jedoch nicht ganz

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Pagina 13 di 16
Data: 31.01.1937
Descrizione fisica: 16
vom Zustand des Haarbodens ab. Wenn dieser sehr fett ist, so ist es gut, einmal in der Woche den Kopf zu waschen. Ist er nicht so fett, dann alle 14 Tage einmal, bei ganz trockenem Haarboden wäscht man einmal im Monat. Man nimmt dazu ein warmes Seifen wasser, dem man auch ein Eigelb zusetzen kann. Statt Wasser kann man auch Kamillenabsud oder Zinnkrautab kochung nehmen und als Seife eine Kamillofanseife ge brauchen, die zur Haarpflege sehr geeignet ist. Will man keine Seife nehmen, so gebrauche

man Shapoonpulver, das mit Wasser zu einem Brei verrieben und dann aufs Haar und den Kopf aufgetragen und eingerieben wird. Ist der Kopf gewaschen, dann folgt die Abspülung zuerst mit lauem und dann mit kälterem und zum Schluß mit ganz kaltem Wasser. Will man weiche und glänzende Haare bekommen, so soll man dem Spülwasser ein wenig Essig beifügen. Dann die Haare sorgfältig abtrocknen, und zwar mit erwärmten Tüchern. Fleißiges Fächeln beschleu nigt das Abtrocknen, jedenfalls soll man den Kopf unbe deckt lassen

; sie machen zwar die Handbewegung zum Hut, lassen diesen aber vor wie nach schön auf dem Kopfe. Mancher findet es auch recht gut, wenn er mit seinem Hut salutiert, als wäre er in Uniform. Wer schon mit dem Hut grüßt, soll den Hut auch ganz vom Kops herunternehmen und erst dann wie der aufsetzen. Ja, wird da einer sagen, das ist doch ganz gleich, ob ich jetzt den Hut ein wenig lupfe oder ganz abnehme. Be stimmt wäre es an und für sich gleich und viele Leute werden sich auch nichts daraus machen, ob der jetzt, den Hut ganz

abnimmt oder nicht. Andere Leute fassen das aber oft ganz anders auf. Sie nehmen es als eine Art Geringschätzung, wenn es der Grüßende nicht der Mühe wert findet, den Hut ordentlich abzunehmen. 3CetwenfiMHQ-eci Von Seb. Kerle In den kalten Wintermonaten erfordert die Pflege unse rer gefiederten Lieblinge weit mehr Aufmerksamkeit als im Sommer. Die Fütterung ist bedeutend umständlicher und auch die Tränke macht allerhand Mühe. Einmal im Tag, und zwar am besten zur Mittagszeit, sollen die Hüh ner

selbstverständlich aus Metall fein mutz. Ganz besonders muß man aber darauf sehen, daß die Trinkgefätze in der richtigen Höhe stehen, damit die Tiere nicht etwa die Kehl lappen ins Wasser tauchen und dadurch sich Erfrierungen zuziehen. Ein Vorbeugungsmittel gegen Erfrierungen von Kamm und Kehllappen besteht darin, daß man dieselben mit etwas ungesalzenem Schweinefett oder Vaseline einsettet. Sollten bei sehr strenger Kälte trotzdem Erfrierungen Vor kommen, so kann man sich selber eine sehr gute und wirk same

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Pagina 4 di 16
Data: 14.02.1932
Descrizione fisica: 16
zu dir setzen, wenn ein halbes Stündlein Zeit hast, am Nachmittag oder Abend, und ich will dir in deine Seele hmeinlchauen. Ganz ruhig und gütig wie dein bester Freund. Und ich will dir etwas in deiner Seele zeigen, etwas ganz tief drunten, etwas wunderbar Schönes und Köstliches, das in dir lebt und wirkt und das du so oft vergessen hast: die Gnade. Weißt du noch vom Katechismus her, was die Gnade ist? Nicht wahr, es ist gut, daß ich deine Ant wort nicht hören kann und sein verlegenes Gesicht nicht sehe

. Siehe, ich will es dir ganz einfach und kurz sagen: Die Gnade ist ein Geschenk Gottes zum Heile der Seele. Ja. sie ist ein Geschenk, nicht eine Schuldig keit, die der Herrgott dir geben muß. Es ist ganz sei ner Güte und Liebe überlassen, wieviel und welche Gnade er dir geben will. Du hast kein Recht darauf, so daß du zu ihm gehen könntest und einfach diese oder jene Gnade von ihm fordern, wie man seine Schulden beim Gläubiger einfordern kann. Nicht wahr, wenn du von jemand etwas geschenkt bekommst

und verlangen kann. Denk dir einen Stein, einen ganz gewöhnlichen, natürlichen Stein von der Straße. Kann der es so weit bringen, daß er wachsen und blühen kann wie die Pflanze? Schau dir das Blu- menstöcklein an deinem Fenster an. Kann es einmal gehen und schauen und hören wie ein Vieh? Oder meinst du, daß es dein Hund, und mag er noch so klug und geschickt sein, einmal so weit bringen wird, daß er lesen und schreiben und zum Herrgott beten kann? Ganz gewiß nicht. Das geht eben alles über die Natur

schenken müssen. Wir können uns eben nicht selber das Sternenlicht herunterholen. Wozu schenkt uns aber Gott die Gnade? Das weißt du sicher. Er schenkt sie uns zum Heile unserer Seele, daß wir selig werden können im Himmel. Das ist etwas ganz wunderbar Großes und Schönes. Mit der Gnade hebt uns Gott gleichsam über uns felbbst hinaus, er zieht uns von der kleinen dunklen Erde hinauf in das lichte Reich feiner Sterne, ganz hoch hinaus in den Himmel. Wenn du die Gnade hast, dann bist bn kein bloßes

. Der Reichsbauernbundausschuß hat letzten Samstag unter dem Vorsitz des Bundesobmannes Minister a. D. Thaler eingehende Beratungen über die politische und wirtschaftliche Lage und insbesondere über die Zinsfußfrage und die bäuerlichen Kreditver hältnisse abgehalten. Er nahm vor allem gegen die Auswirkungen des deutschen Handelsvertrages Stel lung, insbesondere gegen die mit 2. ds. in Kraft getre tenen Verordnungen, die für den Grenzverkehr ganz unleidliche Zustande heraufbeschworen haben. Zur Er haltung und Sicherung

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Pagina 7 di 16
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 16
ganz das werden, wozu dich Gott gemacht hat. Es gibt kaum etwas Häßlicheres als einen Mann, der keine Männlichkeit hat, der weich und weibisch ist, und ein Weib, das alle Weiblichkeit verm.sien läßt, ein Mannweib. Die jugendliche Reinheit soll dir helfen, jetzt ganz Mädchen zu sein, damit du einmal ganz Frau, ganz Mutter, ganz fraulich und mütterlich auch als Braut Christi werden kannst. Dann wird dein Streben nach Reinheit erst seine volle reife Frucht tragen für dich und für die vielen, an deren

Reinheit! Man hat schon manchmal der Kirche den Vorwurf gemacht, ihre Lehre von der Reinheit sei lebenefeindlich, ihr Lob der Jung fräulichkeit gar verdamme die Menschen zur Unfrucht barkeit. Nein, es ist etwas ganz anderes, was heute die Ehen unfruchtbar macht, es ist etwas ganz anderes, was die Völker Europas, was auch unser edles deutsches Volk in die Gefahr des Aussterbens bringt als die katholische Lehre von Reinheit und Jungfräulichkeit! Nein, die fruchtbarsten Menschen, fruchtbar in jedem Sinn

, im körperlichen und im geistigen, das sind noch immer die ganz Reinen, ganz Starken gewesen: frucht bar im edelsten Sinne ist selbst die gottgeschenkte Ein samkeit der Jungfräulichen. Frei von den Sorgen einer eigenen Familie können sie ihre Lebenskraft ganz dem Dienste Gottes und der Menschen weihen, können Un gezählten geistigerweise Väter und Mütter werden. Denken wir an einen Don Boseo, der Hunderttausen den von heimatlosen Jungen Schützer und Helfer war oder an das Wirken einer Missionsschwester

Kommuniongebete begann, schwebte die heilige Hostie von selbst in den Mund der Dulderin. womit das beschriebene Sühneleiben sein Ende erreicht hatte. Ueber eine ganz auffallende Bekehrung einer deutschen Kommunistin, die in Konnersreuth unlängst ihre Vollendung fand, berichtete der Vortragende in folgendem: „Frau Sch. in Essen, ein tätiges Mitglied der dortigen kommunisti schen Partei, beteiligte sich kürzlich an einem Demon- strationszug in den Straßen der Stadt. Im Vorbei- ziehen sieht sie vor einem Kino

durchzu machen. und zwar, wie sie im ekstatischen Zustand er fahren hatte, für eine im Sterben liegende junge Frauensperson, die im Leben wiederholt in schrecklicher Art die allerheilrgste Eucharistie verunehrt hatte. Ihre Todeskrankheit war Lungentuberkulose. Das Sühne- leiden, das kurz nach Empfang der heiligen Kom munion am Morgen einsetzte, zeigte bei Therese alle Sympwme einer schweren Lungentuberkulose in ganz augenfälliger Form. Als Abschluß des furchtbaren Sübneleidens trat am Abend heftiges

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Pagina 8 di 20
Data: 15.03.1936
Descrizione fisica: 20
ich wohl mit einem gar langen Berichte. Nun, von was einem das Herz voll ist, davon geht einem der Mund über. Von der Jugendwoche in St. Martin möchte ich erzählen. St. Martin ist so eine Spezialität von Steiermark. Da liegt bei Graz das liebliche Schloß St. Martin, dort arbeitet seit dem Zusammenbruche Hosrat Steinberger für die bäuerliche Fortbil dung. Er hat das Mittel gesunden, in seinen Kursen und Lehrgängen allen Kreisen das Verständnis für das Bauerntum beizubringen, er hat aber ganz be^ sonders

die Wege erdacht, wie man durch freiwillige Lehrgänge m den einzelnen Dorfgemeinden Buben und Mädel zu tüchtigen Bauern heranschulen kann. In diesem so schönen St. Martin wurde die e r st e steirische Jugendwoche gehalten. Jugend wochen sind wieder eine Spezialität von Oberösterreich Dort werden seit Jahren diese Schulungskurse für Mädchen gehalten. Die Mädchen sollen dann imstande sein, zu Hause ganz modern im Vereinsleben des ka tholischen Mädchenverbandes mitzuarbeiten. Jede Ju gendwoche ist tief

wieder hineinzubringen. Also ist es ganz unrecht, wenn man eine solche Bewegung als „mo dern" ablehnen wollte. Gerade diese Bewegung soll mithelfen, daß die heutige Zeit wieder modern werde im wahr st en Gei st e der Liebe. Und könnte da jemand dagegen sein? Dann heißt es vielleicht: „Tänze werden eingeübt, die Leute sollen also tanzen lernen. Auch da ist nichts Wahres daran. Es wird sehr gegen das gefährliche Tanzen Stellung genommen. Den Mädchen wird ge zeigt, wie man sich auch ohne Tanz recht gut unter halten

kann. Und dann heißt es wieder: „Durch diese neue Bewegung sollen halt die Alten ausgeschaltet werden." Gar nicht wahr! Vielmehr wird gezeigt, wie die Aelteren im Vereine Mitarbeiten sollen und wie die Aelteren den Jüngeren jene Arbeiten lassen sol len, die diesen Leuten entsprechen. Die Aelteren sollen sich an dem so munteren Spiele der Jüngeren erhei tern. ist das nicht etwas ganz Nettes? Dann heißts wieder: „Früher haben wir all das nicht gehabt und die Mädel waren viel bester und heute hat man so ein Getue

mit den Mädel und es wird immer schlech ter." Haben wir auch die gleichen Zeiten? Denken wir an den Weinbau. In den früheren Jahren hat man kein Spritzen und Schwefeln in den Weingärten ge kannt und alles ist doch gewachsen. Und jetzt trotz all der Arbeit im Weingarten, wieviel Versager! So ähn lich hier. Es sind ganz große Gefahren. Da mutz mit ganz großen Mitteln gearbeitet werden, sonst wird un sere Jugend aussehen wie ein Weingarten, den man den Krankheiten überlassen hat. Andere Zeiten ver langen

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Pagina 1 di 16
Data: 07.08.1932
Descrizione fisica: 16
, um die hl. Messe zu lesen und ihm bie heilige Kommunion zu reichen, erkannte ihn Dr. Seipel noch, sprach noch einige Worte mit ihm und empfing auch die hl. Wegzehrung. Dann drehte er sich zur Wand und um halb 8 Uhr gab er seine Seele dem Schöp fer zurück. Dr. Seipel war auf das Schlimmste längst gefaßt und hatte sich in den letzten Mo naten mit der Ordnung seiner Schriften und sei nes Nachlasses beschäftigt, obwohl er wie jeder Mensch die Hoffnung auf Besserung nie ganz auf gegeben

und verwandte seine gesamte freie Zeit für wissen schaftliche Studien. Schon im Jahre 1908 war er Professor in Salzburg bis 1917, wo er den Ruf an die Wiener Universität erhielt. Im Jahre 1918, im Herbst, war in Wien ein Karitaskurs, an dem auch ich teilnahm. Dabei hielt auch Dr. Seipel einige Vorträge, dieselben waren von einer ganz außerordentlichen Klarheit, Tiefe und Einfachheit. Es war ein wahrer Genuß, ihn zu hören. Wir alle sagten uns, das ist ein Ge lehrter, wie er sein soll. Dr. Seipel

Tage seiner Krankheit, be tete täglich das Brevier und kannte als Pxiester für sich keine Dispens. Neben den zahlreichen po litischen Reden fand Dr. Seipel noch immer Zeit, in den Kirchen Predigten zu halten und andere geistlichen Funktionen auszuüben. Auch als Politiker und Staatsmann blieb Dr. Seipel der echt katholische Priester» der sein Amt voll und ganz versah und die Politik vom Standpunkt der Seelsorge betrachtete, als Dienst am Volk und Vaterland. Selbst als erzbischöflicher Kommissär

oder einen Vorteil. Ich erinnerne mich noch lebhaft an die gewaltige Versammlung, die er in Innsbruck im überfüllten Stadtsaale hielt. Ich stand mitten unter dem gewöhnlichen Volke. In einfacher priesterlicher Kleidung, einer ganz ein fachen eisernen Uhrkette (Petruskette) und einer einfachen silbernen Taschenuhr stand, Dr. Seipel als Redner vor dem Publikum. Das imponierte auch seinen Gegnern. Die biblische Geschichte erzählt uns: Als Judas Makkabäus, der große Kriegsheld und Befreier des jüdischen Volkes

aus den Händen der Heiden im Jahre 160 vor Christi gefallen war, da erhob das> ganze jüdische Volk wie aus einem Munde den Klageruf: O weh, der Mann, der Israel er rettete, ist gefallen. Ich glaube, auch an diesem Tagen ertönt im ganzen christlichen Volke Oester reichs der Ruf: O weh, der Retter Oesterreichs ist gestorben — gefallen. Von rechtswegen sollte ganz Oesterreich so rufen, ohne Unterschied der Partei, denn er war in der Tat der Retter Oesterreichs. Es war im März des Jahres 1922 Oesterreich stand

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