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2. Abendausgaben
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Pagina 3 di 4
Data: 11.08.1914
Descrizione fisica: 4
, daß jedes Jahr, in dem ein Krieg stattgefunden hatte, als Kriegsjahr gezählt wurde. So sind 1870 und 1871 für Deutschland und für Frankreich Kriegs¬ jahre, wobei aber nicht übersehen werden darf, daß der ganze Krieg bis zum Waffenstillstand nur etwas über sechs Monate gedauert hatte. Oe st erreich - Ungarn zählt 17 Kriegs¬ jahre und zwar: 1800 und 1801 (gegen Frank¬ reich), 1805 (Frankreich), 1809 (Frankreich), 1812 (mit Frankreich gegen Rußland

), 1813, 1814 und 1815 (Frankreich), 1821 (Einschreiten in Italien), 1848 und 1849 (Italien und Ungarn), 1859 (Frankreich und Sardinien), 1864 (Dänemark), 1866 (Preußen und Italien), 1869 (Aufstand in Süddalmatien), 1878 (Okkupation Bosniens), 1882 (Ausstand in der Krivoscie). Deutschland (auch Preußen) hat 14 Kriegsjahre, und zwar: 1800 (Frankreich), 1805, 1806 und 1807 (Franzosenkriege, zum Teil mit, zum Teil gegen Napoleon), 1812 (mit Frankreich

gegen Rußland), 1813 (zum Teil mit, zum Teil gegen Napoleon), 1814 und 1815 (gegen Napo¬ leon), 1848 und 1849 (Revolutionskämpfe im Innern), 1864 (Dänemark), 1866 (Oesterreich), 1870 und 1871 (Frankreich). Rußland hat 26 Kriegsjahre, und zwar: 1805 bis 1812 verschiedene Kriege (1805 bis 1807 gegen Frankreich, 1807 bis 1812 gegen die Tür¬ kei, 1808 und 1809 gegen Schweden, 1812 wie¬ der gegen Frankreich), 1813, 1814 und 1815 ge¬ gen Frankreich), 1828

und 1829 (Türkei), 1830 und 1831 (Ausstand in Polen), 1849 (Jntervew tipn in Ungarn), 1853, 1854, 1855 und 1856 (Krieg gegen die Türkei und die Westmächte, der sogenannte Krimkrieg), 1863 und 1864 (Aufstand in Polen), 1877 und 1878 (Türkei), 1904 und M5 (Japan). Frankreich (abgesehen von Marokko und den sonstigen Kolonialkriegen) hat 27 Kriegsjahre: 1800 bis 1815 (16 Jahre) Kriege in Europa (Re- völutionskriege und Napoleons Kriege), 1823

Intervention in Spanien), 1830 (innere Revolu- * ttön), 1832 (Teilnahme am Kriege Belgiens ge¬ gen Holland), 1834 (Intervention in Portugal), 1848 (innere Revolution), 1854 bis 1856 (Ru߬ land), 1*859 (Oesterreich), 1870 u. 1871 (Deutsch¬ land). England (Burenkrieg nicht mitgerechnet) hat 21 Kriegsjahre: 1800 bis 1814 (Frankreich), 1826 und 1834 (Interventionen in Portugal), 1854 . bis 1856 (Rußland). Serbien hat 17 Kriegsjahre: 1804 bis 1815

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2. Abendausgaben
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Pagina 3 di 4
Data: 31.08.1916
Descrizione fisica: 4
." England im Arteil eines fran¬ zösischen Offiziers. , Die int besetzten Frankreich erscheinende „Ga- i zette des Ardennes" hat soeben die auszugsweise ' Veröffentlichung des Romanes „La Guerre I fatale" von Hanptmann Danrit abgeschlossen. ' Das Blatt knüpft an diese frei erfundene Dar- Istellnng eines englisch-französischen Krieges sol- ' gen de zusammenfassende Betrachtungen, vo n d enen auch deutsche Kreise gerne Kenntnis nehmen

ihre feindliche Gesinnung gegen Frankreich enthüllt hatte, waren töricht genug, der verführerischen Einladung zu folgen und be¬ setzten die nordwestlich des Sangha gelegnen Gebiete. Die Vereinigung Belgiens mit der französischen Republik war die Antwort auf diese Tat kolonialen Freibeutertums. Es war köstliche Vergeltung, wie mitten in der großen Umwälzung der ganzen Welt diesem kleinen Königreich die Beute in der Form wieder entrissen wurde

die bel¬ gische Regierung an sich gefesselt hatte. Es ist ein Schicksalsspiel der Geschichte, daß Frankreich nichts anderes als Englands Feind oder sein Werkzeug, das heißt sein Opfer werden konnte. Hanptmann Danrit gab der offenen Feindschaft den Vorzug. Den französischen Gene¬ ral, der in England eindringt, läßt er folgende Ansprache an seine Soldaten halten: „Endlich halten wir ihn au der Gurgel, diesen Feind Frank¬ reichs, der von jeher

glaubte, uns vom anderen Meeruser aus bedrohen zu können und der seit Jahrhunderten einen hinterlistigen und erbitter- kit Krieg gegen uns führt, sei es mit seinem Gelde, sei es mit fremden Soldaten!" Durch eine grausame Ironie des Schicksals ist es Frankreich, das in diesem Kriege „der Soldat Englands" geworden ist. Die Geschichte hat nicht beit Lauf genommen, den Hanptmann Danrit vorgezeichnet. Grund¬ sätzlich vermag dies die' Richtigkeit

seiner Er¬ wägungen jedoch nicht zu beeinträchtigen. Nach¬ dem Deutschland in der letzten Zeit zu erfolgreich und zu stark geworden war, mußte sich Englands Eifersucht an erster Stelle gegen dieses Land richten. Es hatte das Glück, in Paris eine un¬ schätzbare Willfährigkeit zu finden, die es ihm er¬ möglichte, die Wege zu einem jener europäischen Zusammenstöße zu bahnen, die es stets anszunützen verstanden hat. Hätte England Frankreich ange¬ griffen

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2. Abendausgaben
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Pagina 3 di 4
Data: 07.11.1914
Descrizione fisica: 4
nicht offiziellen — Namen, den der Kaiserschützen beigelegt hat. Eigene Gebirgstruppen als Bestandteil der Ar¬ mee erschienen zuerst in Frankreich unter der Re¬ gierung Ludwig XIV. Ihr Bestand war aber nicht von langer Dauer. Im Frieden verschwan¬ den diese Gebirgstruppen wieder vom Schauplatze. Auch später wurden in Frankreich während eini¬ ger Kriege wieder eigene Gebirgstruppen errichtet, doch immer nur aus Kriegsdauer. Sie führten verschiedene Namen

von Frankreich gänzlich. Erst im deutsch¬ französischen Kriege 1870/71 gab es unter den nach den Katastrophen von Sedan und Metz anfgebo- tcnen Freischaren auch Gebirgsabteilungen, die verschiedene, zum Teil recht phantastische Namen führten: „Enfants perdus de la montagne", „Franctireurs de l'Atlas", „Chasseurs des Alpes", „Chasseurs du Mont Blanc", „Franctireurs des Bosges", „Chasseurs savoisins" u. a. m. Diese Abteilungen leisteten im Kriege so wenig

, daß die ganze Institution diskreditiert erschien, so daß ein Vorschlag des Abg. Cözanne (1873), betreffend der Schaffung von Alpenjägerbataillonen nach dem Muster der eben ins Leben gerufenen italie¬ nischen Alpini, in der Kammer verworfen ward. Zwei politische Ereignisse waren es, die die Er¬ richtung von Alpentruppen tit Frankreich zuwege brachten: die infolge der Besitzergreifung von Tu¬ nis durch Frankreich (1881) entstandene Span¬ nung

zwischen der Republik und Italien, dann der Eintritt Italiens in den Dreibund (1883). Man sah nun die Wichtigkeit solcher Truppen im Hinblick auf die Alpengrenze zwischen Italien und Frankreich ein. General Bollet, seit 1882 Kriegs¬ minister, ordnete mehrtägige Gebirgsmärsche ein¬ zelner Infanterie-Regimenter und eine Verlegung einzelner Jägerbataillone auf drei Monate ' ins Hochgebirge au. Aber erst 1888 wurde ein Ge¬ setzentwurf des Kriegsministers Generals

Ferrou Gesetz, wonach 12 Jägerbataillone in Alpen¬ jägerbataillone umgewandelt wurden (Chasseurs de montagne). Vor Kriegsausbruch gab es in Frankreich 13 Alpenjägerbataillone zu 4 bis 6 Kompagnien. Die älteste Gebirgsinfanterie, deren Truppen¬ körper noch heute besteben, sind also die italieni¬ schen Alpini. Die erste Aufstellung erfolgte durch ein königliches Dekret vom 15. Oktober 1872. Es wurden damals 15 Alpenjägerkompag¬ nien aufgestellt

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Pagina 3 di 4
Data: 14.09.1915
Descrizione fisica: 4
sich Sehnsucht nach Frie¬ den geltend. Der Kaiser würde gern auf der Grund¬ lage des „status quo" Frieden schließen, da er die völlige Erschöpfung Deutschlands kommen sehe. Na¬ türlich könne Frankreich unsere Friedenssehnsncht nicht stillen, ehe wir ihm nicht die Forderungen erfüllen, die cs auf Grund seines „siegreichen Feld¬ zuges", der natürlich außer allem Zweifel ist, uns stellen wird. Was den Inhalt dieser Forderungen betrifft, so findet

und Frankreich zu teilen, Französisch-Lothringen bis zum Rhein aus¬ zudehnen oder auf dem linken Rheinufer ein neu¬ traler Schutz zn schaffen. Die dadurch begangene Verletzung des Nationalitätenprinzips sei im Inter¬ esse des Weltfriedens gerechtfertigt. Um Deutschland küt-6 unter Druck zu halten, sei ihm eine ungeheure Kriegsentschädigung in Geld und Naturalien aufzu¬ erlegen. Das Saarta! mit seinen reichen Berg¬ werken und mit auf deutsche Kosten

zu errichtenden technischen Anlagen komme zu Frankreich. Keine Gnade sei möglich. Auch der Pariser Geschichtsprofessor I. Donten- ville kann in seiner Schrift „Nach dem Kriege" „zu seinem Bedauern" auf das Nationalitätsprinzip nicht Rücksicht nehmen. Das ganze linke Rheinufer werde Deutschland genommen und größtenteils Frankreich gegeben, das auch Luxemburg erhalte. Belgien be¬ komme Aachen, Bonn, Krefeld und Köln, wenn es nicht zu Frankreichs Gunsten darauf

nach einem wahren Gleichgewicht strebe." Obwohl Frankreich „sich manchmal über Hollands Haltung zu beklagen hätte", solle dieses doch „nur sehr ge¬ ringe" Opfer bringen, nämlich an Belgien Maastricht, den südlichen Teil von Limburg, die Schelde-Mün¬ dungen und seeländischen Inseln abtreten, dafür aber den nördlichen Teil von Rheinpreußen mit Wesel und Ostfriesland mit Wilhelmshaven erhalten — als Vorposten gegen den „unruhigen unersättlichen Nachbarn im Osten

." Wie pudelnärrisch diese Austeilerei von Ländern ist, deren Heere einstweilen noch als Sieger und Er¬ oberer in den Ländern ihrer Feinde stehen, empfin¬ det offenbar gar niemand in Frankreich. Und doch müßte Menschen, die noch halbwegs bei Sinnen wären, diese unfreiwillige Komik zum Bewußtsein kommen, wenn sie die gelassene Heiterkeit wahr¬ nähmen, mit der selbst in einem kleinen neutralen Staate wie Holland der beiläufige Austeilungsplan des Herrn

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Pagina 3 di 4
Data: 21.12.1915
Descrizione fisica: 4
die feindliche Infanterie sogar ver¬ hindert, die Laufgraben zu verlassen. Untre Ma߬ regeln gegen das Gas erwiesen sich cU ausr ich nd. Unsere Linie blieb überall unversehrt Tie feindliche j Artillerie entwickele eine ungewühn! ch heftige Tätig- i feit östlich Äon Mern und we, stich und südlich von Messines." Frankreich und seine Ver¬ bündeten. Dis Belgier in Frankreich. Die armen Belgier find wirklich zu beklagen, weniger die in Belgien. — trotz

der Fremdherr¬ schaft — als die in Frankreich. Wir haben schon von der Knechtung, der Art der Internierung ge¬ sprochen, der die französische Regierung sie unter¬ wirft, wobei sie sich unter allerlei Ausflüchten weigert, den Belgiern, die nach Belgien zurück¬ kehren mochten, Passe auszustellen. Zu dieser Zwangsmaßnahme kommt bei der Länge des Krieges jetzt die stetig sich verstärkende Empfin¬ dung der Franzosen, daß die Belgier lästige Aus¬ länder

selbstredend die belgischen Herren keinen Pfennig Miete zah¬ len. Sie hätten gar noch den Anspruch erhoben, vom Hauseigentümer beköstigt zu werden. Als dieses nicht geschehen fei, wären sie sehr unange¬ nehm geworden. Sie meinten, man beschnitte die ihnen geschuldete Gastfreundschaft allzusehr. Schließlich führt der gezwungene Aufenthalt der Belgier in Frankreich zu den schreiendsten Mi߬ ständen. Unter dem Vorgeben, sie lebten im Elend, beuten brave

in Frankreich, Die Engländer sind in Frankreich noch unbe¬ liebter als die Belgier. Zunächst betrachtet man sie als ganz besonders schlechte Soldaten. Man spottet über ihre Vorliebe für Bequemlichkeit, über die Marmelade, die sie nicht entbehren kön¬ nen, ihren häufigen Urlaub, ihren Sport hinter der Front, über die wahren Berge von Mundvor¬ rat, die in ihrem Bereich überall die Bahnen ver¬ stopfen. Man empfindet es als unwürdig

, daß man in Nordfrankreich nicht mehr Herr im eigenen Hause ist. Manche Leute werfen den Engländern wer sollte das in Frankreich glau¬ ben — gar vor, sie brächten ekelhafte Krankheiten, koloniale und andere, nach Frankreich. Was bezeichnender ist, man schwärzt sie aus ihrem ur¬ eigenen Gebiete, im Seewesen an. Französische Seeoffiziere sagen es frei heraus, die englischen Seeoffiziere seien keine faule Bohne wert, sie be¬ säßen keine Entschlußfähigkeit

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Pagina 2 di 4
Data: 08.08.1914
Descrizione fisica: 4
die allgemeinen Bedingungen fest. Als diese Trennungsgrundlagen vom belgischen National¬ kongreß verworfen wurden, änderte sich die Kon¬ ferenz zugunsten Belgiens um. Erst nach man¬ cherlei Kämpfen und nachdem England und Frankreich den Beschluß von Zwangs maßregeln gegen Holland beschlossen hatten und nach der Eroberung der Zitadelle von Antwerpen konnte ein "Vertrag zwischen England, Frankreich- und Holland dem Streit ein Ende setzen. Es folgte eine Zeit

werden, als sie von der Gegenseite nicht verletzt würde. Ueber- dies nahm England Belgien noch in seinen besonderen Schutz, indem es durch einen mit Deutschland und Frankreich abgeschlossenen Ver¬ trag vom 9. August 1870 der belgischen Neu¬ tralität eine neue Garantie gab. Währenddes Krieges beobachtete das Land die Pflichten der Neutralität in strenger Weise. Etwa 80.000 Mann belgischer Truppen standen an den Gren¬ zen und entwaffneten sofort alle französischen Flüchtlinge

sich als Uebergang nach Deutschland aus- erseheu — ihnen hätte dies England auch als Bundesgenosse verziehen, aber Deutschland er¬ klärt man seines Einmarsches wegen den Krieg. Frankreich wollte Deutschland in den Rüchen fallen, aber man hatte nicht mit dem deut¬ schen Generalstab gerechnet, dessen feine Nase den Braten roch, ehe Frankreich, was ja auch diemal wieder „archipret" zu sein scheint, sich zum Einmarsch fertig fühlte, legten die Deut¬ schen

die Hand aus die Festung. Nun ist die Heerstraße nach Frankreich für die Deutschen gesichert und keine Maus von einem Franzosen kann durch. Rußland ist in derselben großartigen Lage wie Frankreich. Man führt große Worte im Munde und konzentriert sich rückwärts. Ru߬ land hat von Frankreich Milliarden zu dem Zwecke bekommen, seine Soldaten „erzfertig" zu haben, um mit einemmale über Deutschland und Oesterreich herfallen zu können und diese beiden

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2. Abendausgaben
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Pagina 4 di 4
Data: 06.02.1915
Descrizione fisica: 4
wir die Gegner im Weltkrieg 1914. Deutsch¬ land, Oesterreich-Ungarn, die Türkei einerseits, Bel¬ gien, /England, Frankreich, Japan, Montenegro, Ru߬ land, Serbien andererseits. An Bodenfläche weisen das Deutsche Reich 540.833 km 3 . Oesterreich - Ungarn 675.887 km^, die Türkei 23.000 km^ in Europa, 4,048.600 krn^ in Asien auf, zusammen also 5,288.320. Dabei ist Arabien mit eingerechnet, Aegypten aber noch nicht. Nehmen wir dies eigentlich türkische Gebiet

). Von der Gesamtziffer von 117.916.000 bezw. mit der asiatischen Türkei 137.016.000 Köpfen entfällt das Vierzigfache der Ein¬ wohnerzahl der europäischen Türkei auf Deutschland, das Zweiunddreißigfache auf Oesterreich-Ungarn. Mit Einschluß der asiatischen Türkei stellt sich das Verhältnis 3 (Deutsches Reich) :2i/z (Oesterreich-Ungarn): l(Türkei). Nun zu den Gegnern. An Flächeninhalt weisen auf: Belgien 29.451 km^ 5 , England in Europa 314.761 krn^, Frankreich in Europa

mit 148,176.000, Serbien mit 4,100.000 vertreten. Legen wir die oben als Ein? heit genommene Ziffer der Türke- auch hier zugrunde, so ergibt sich für die einzelnen Posten die Gesamtzahl von 315,012.000 Köpfen (2Vsmal so viel als jene Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der Türkei) und innerhalb derselben das Verhältnis 1 / 3 (Belgien) : 21/4 (England): 2 (Frankreich): 315 (Japan ) : 1 / 2 o (Monte¬ negro) : 71/2 (Rußland) : 1 / 5 (Serbien

so viel Seelen wie im Mutterlande), Frankreich mit 12,447.219 km- bei einer Bevölkerungszahl von 54,217.000 (nahezu 24mal so viel Fläche und um ein Drittel mehr Köpfe als im Mutterlande), Rußland mit 16,811.050 km 2 und 20.876.000 Köpfen (3 mal so viel Fläche, :1 / 7 der Be¬ völkerung des Mutterlandes). Der Kolonialbesitz un¬ serer Feinde übertrifft also den deutschen an Fläche um rund 58,000.000 km 2 , an Seelenzahl um rund 455 Millionen

folgenden Stand: Deutsches Reich 3 Millionen, Oesterreich-Ungarn 1.800.000, die Türkei 800.000, das sind zusammen 5.600.000 Mann, die auf einer ganzen Reihe von Kriegsschauplätzen stehen. Belgien 182.000, England 1.080.000, Frankreich 2 350.000, Montenegro zirka 20.000, Rußland 4,600.000, Serbien 220.000, Japan 1 Mill., zusammen also 9,452.000 Mann. Diese Zis- sern begreifen auch die Marinesoldaten in sich, aber nicht die verschiedenen Landfturmtruppen

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Pagina 1 di 4
Data: 22.12.1916
Descrizione fisica: 4
versprengt. Rumänische Front: In der Tvbrudscha Ausklärungsgefechte auf der ganzen Front. In der östlichen Walachei nichts Neues. »Sterben unter der Last des Sieges." Genf, 21. 'Dez. Der „Populaire du Centre" weist ^uf das ungünstige Zahlenverhältnis in den Verlusten Frankreichs und seiner Ver¬ bündeten hin. Wie das Blatt bemerkt, darf man in Frankreich der Zensur wegen nicht wagen, ein offenes Wort über die furchtbaren Opfer, die Frankreich an Gut

mit der Zweispaltung in Frankreich: dann darf es kein Frankreich mehr geben, das im Schützen¬ graben liegt und ein zweites, das zu Hause in Sicherheit R e i ch t ü m e r e i n h e i m st ' Dann darf es keine hübschen Damen mehr geben, die sich auf ihren Sofakissen die Fingernägel polie¬ ren, während die armen Arbeiterfrauen in den Fabriken und Munitionswerkstätten ihr Leben verschleißen. Dann heran mit der allgemei¬ nen Heranziehung aller Kräfte, männli

ist ein Abschnitt, in dem die amvexionistischen Kriegsziela des Vierverbandes anscheinend enthüllt werden. Am Ende dieses Abschnittes heißt eS: „Und was wird Frankreich an zu vergießendem Blut im Jahre 1917 noch übrig bleiben? Es wird bald verblutet sein. Es ist schon nahe daran. Wenn die Opfer unserer Haupt- sächlichsten Verbündeten den nnserigem ent¬ sprechen, jener Million von Toten, die unser Land bereits zahlt, so müßten sie im Ver¬ hältnis

zu ihrer Bevölkernngezahl betragen: für Rußland 4 Millionen 700.000 Tote, für England iy 2 Millionen Tote, für Italien 1 Million Tote. Nun sind aber England, Italien und Rußland weit davon entfernt, die gleichen Opfer aufge¬ bracht und die gleichen Verluste erlitten zu haben wie Frankreich." Nach einer entschiedenen A b w c h r je d e r weiteren Aufopferung Frankreichs für seine Verbündeten schließt Las Rundschreiben: „Wer liebt Frankreich mehr

: Die, die es bis zum letzten Tropfen Blutes opfern, oder die, die sich be¬ mühen, Frankreich so gut cs geht vor d e m U n t c r ö a n a z u rette n?"

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Pagina 3 di 4
Data: 10.03.1915
Descrizione fisica: 4
). Die furchtbare Niederlage Giuseppe Garibaldis am 3. November 1867 bei Mentana konnte der italienische Volksheld der Dazwischenkunft der Franzosen verdanken und dennoch bot er einige Jahre später dem Erbfeind Frankreich das an, was von ihm und seiner Legion der Rothemden noch übrig geblieben war. Im Augenblicke höch¬ ster Not von den Franzosen mit Jubel aufge¬ nommen, war die krasseste Undankbarkeit sein Lohn. „Gesindel von Elenden, die beim ersten

Schuß Reißaus nehmen," nannte General Cre- mer vor der Untersuchungskommission der Na¬ tionalversammlung die italienischen Freischärler, als sie ihre Aufgabe getan hatten, während die Zeitung „L'Egalite" noch kurz vorher die An¬ kunft Garibaldis in Frankreich mit den Wor¬ ten begrüßt hatte: „Sobald er uns geholfen haben wird, werden wir ihm seine Heimat, sein gelebtes Nizza, zurückgeben!" Als aber dann Garibaldi Mitte Februar .1871

als vom Volte gewählter Abgeordneter verschiedener französischer Wahlbe¬ zirke in die Nationalversammlung eilte, wurde er von seinen Kollegen mit dem Gruße bedacht: „Was will denn eigentlich dieser Kerl?", worauf er fluchtartig dem undankbaren Frankreich den Rücken kehrte und hinter ihm die Geheimpolizei lauerte, um getreu dem Beschlüsse, der französi¬ schen Regierung, jedes Mitglied der Familie ^Ga¬ ribaldi, das es noch einmal wagen sollte, seinen Fuß

Garibaldi sogar einen vollständigen Plan für einen Angrisfs- und Verteidigungskrieg gegen Frankreich ausge¬ arbeitet hatte, der in dem genannten, aufsehen¬ erregenden Werke zum erstenmake abgedruckt wird. Im Jahre 1881 gelang es Frankreich, Tunis, auf das Italien sein Auge geworfen hatte — und mit Recht! leben doch dort 130.000 Italie¬ ner neben einer französischen Minderzahl — an sich zu nehmen, und zwar einige Tage nachdem der französische

Botschafter Noailles in Rom Benedetto Cairoli, der damals am Ruder war, feierlich versichert hatte, Frankreich werde niemals seine Hand auf Tunis legen. Und als, unter dem Vorwände, einer militärischen Expedition nach Algerien, um dort den religiösen Fanatismus zu unterdrücken, die Besitzergreifung von Tunis vollzogene Tatsache war, gelobte der Minister Barthclemh dem italienischen Botschafter in Pa¬ ris, daß die Besetzung bloß vorübergehend seil

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Pagina 4 di 4
Data: 17.03.1916
Descrizione fisica: 4
— nicht ein¬ mal so viel wie in Hessen — existieren im ganzen Gebiet der Vereinigten Staaten, darunter 40 Tagesblätter. Im ganzen kann man sagen, daß es den Deutschen da drüben oft sauer gemacht wird, ihr Deutschtum z'u behaupten. Daß sie im Herzen treu bleiben, verdient alle Achtung, es aber zu einem politisch maßgebenden Faktor zu gestalten, wird säst durchaus nicht möglich sein. 0. K. Die Bank von Frankreich auf der Flucht. Wie die Schätze

der Bank von Frankreich wäh¬ rend des Krieges 1870/71 in Sicherheit gebracht wurden, das erzählt der französische Diplomat Georg Rothan, ein 1890 gestorbener Elsässer, in seineü Aufzeichnungen. Der Marineches wurde von der Regierung der Regentsckwft einige Tage nach der Schlacht bei Wörth benachrichtigt, daß ihm die Bank von Frankreich 20.000 eiserne Ki¬ sten mit 500 Millionen in Gold und Krondiaman- ten zusenden werde. Der geringe Rest des Kron

- schatzes wurde den Zweigbanken zugeführt. Der Admiral sollte nach seinem Belieben einen siche¬ ren Ort zur Unterbringung finden, nur wurde ihm größte Verschwiegenheit auserlegt. In der Tat wurde die Verschwiegenheit gut gewahrt, trotzdem eine derartige Ueberführung nicht aus- gefuhrt werden kann, ohne daß verschiedene Per¬ sonen ins Vertrauen gezogen werden. Niemand in Frankreich ahnte während des Krieges, daß in Brest ein Teil des Vermögens

und des Kredites von Frankreich verborgen sei. Der Admiral be¬ traute den Schiffsleunant de Loulay mit der per¬ sönlichen Leitung des Transportes. Man wählte als Versteck eine alte, unterirdische Galerie in der Nähe des Bahnhofes. Die Waggons trugen in großen Lettern die Worte: „Explosive Stoffe. Ge¬ fährliche Projektile!" Trotz dieser Aufschriften aber hatte man unvorsichtigerweise die Waggons des Transportes mit dem Siegel der Bank von Frankreich

von Frankreich — Prussiens, welche es auf ein Atten¬ tat gegen den Hafen abgesehen hatten. Nur der Geistesgegenwart des Leutnants de Loulay war es zu danken, daß die Waggons nicht gestürmt wurden. Infolge dieses Abenteuers langte die Sendung erst ganz spät am Abend an der er¬ wähnten Galerie an, wo ein Heer von Arbeitern und Polizisten bereits versammelt war, um die Schätze unterzubringen. Auch jetzt konnte es nicht fehlen, daß die Schwere

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Pagina 3 di 4
Data: 08.08.1914
Descrizione fisica: 4
Samstag den 8. August 1Ö14, Innsbrucker Nachrichten Nr. 191. Seite 3. Me mit bat Veutlchlanä nach Frankreich? Es wird unsere Leser interessieren, einige der wichtigsten Entfernungen an der deutsch-franzö¬ sischen Grenze kennen zu lernen, die beim Stu¬ dium der militärischen Lage in Betracht kommen. Wir haben dabei nur die wichtigsten Grenzfestun¬ gen und größeren Garnisonen in Betracht ge¬ zogen und geben die Luftlinien

an. Wenn wir von Frankreich ausgehen, so ist die deutsche Grenze bei Altmünsterol von Montbeliard (Mömpelgard) nur 19 Kilometer entfernt und bis zum nächsten deutschen Waffenplatz. Mühlhausen sind es 46 Kilometer. Von der stärksten französischen Grenz¬ festung Belfort nach der deutschen Grenze bei Altmünsterol beträgt die Entfernung 12 Kilo¬ meter und nach Mühlhausen 36 Kilometer. Von Kolmar ist der Hohneck, der zweithöchste Punkt der Vogesen, 28 Kilometer entfernt

hat dem Deutsche Reiche den Krieg erklärt. Die äußere Veranlassung hiezu fand es darin, daß Deutschland einen Teil seiner Trup¬ pen durch belgisches Gebiet gegen Frankreich rücken läßt, allein, wie aus der Rede des eng¬ lischen Ministers des Aeußern Greh vom 3. d. M. hervorgeht, war England schon damals entschlossen, Deutschland anzugreisen und hätte diesen Entschluß auch dann ausgeführt, wenn die belgische Frage nicht aufgetaucht wäre. Wie man der Rede

Greys entnehmen kann, hat Eng¬ land seine Neutralität gegenüber Deutschland an solche Bedingungen geknüpft, die dem Deutschen Reiche eine erfolgreiche Kriegführung gegen Frankreich überhaupt unmöglich gemacht haben würden. Deutschland konnte darauf unmöglich eingehen und so ist das Wort vom Weltkrieg zur Tatsache geworden. Nicht weniger als sie¬ ben europäische Staaten mit einer Gesamt-Ein¬ wohnerzahl von nahezu 350 Millionen befinden sich bereits

, als dieses noch zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland zu vermitteln suchte, worauf Frankreich eben¬ falls den Krieg gegen Deutschland vorbereitete. Englands Interessen erschienen dadurch in kei¬ ner Weife gefährdet und würde England wirk¬ lich auf dem von Grey betonten Standpunkt stehen, daß es nur verpflichtet sei, Frank¬ reich und Rußland zu Hilfe zu eilen, wenn diese beiden Staaten von anderer Seite angegriffen werden, so hätte es keine Veranlassung, sich in den Krieg

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Pagina 3 di 4
Data: 21.08.1914
Descrizione fisica: 4
einer jetzt vorzuneh¬ menden Untersuchung durch einen allgemein er¬ mächtigten Arzt für den Landsturm untauglich er¬ klärt werden. Tie nichtausgebildeten Landsturm¬ pslichtigen haben sich sofort beim nächsten Konsu¬ lat zu melden und sind aus die Tauglichkeit zu untersuchen. Tie Rückkehr in das Inland erfolgt erst aus weitere Weisung. Die Oesterreicher und Ungarn in Frankreich. Ueber die Behandlung, welche die Oesterreicher und Ungarn in Frankreich

nach der Ankündigung der Mobilisierung der Armee erfahren haben, er¬ hielt die „Pol. Korr." von Mitgliedern der österreichisch-ungarischen Botschaft in Paris, die hier eingetroffen sind, folgende Mitteilungen: Für die Lage der Oesterreicher und Ungarn in Frankreich war seit der Mobilisierung der fran¬ zösischen Armee der Umstand entscheidend, daß die Franzosen die Monarchie und Deutschland als eine Frankreich gegenüberstehende Einheit be¬ trachteten. Oesterreicher

und Ungarn hatten da¬ her schon in einer Zeit, in der zwischen der Mon¬ archie und Frankreich noch ein Friedensverhältnis bestand, in gleicher Weise zu leiden wie die Deut¬ schen. Dieser Standpunkt erhielt auch in den Verfügungen der französischen Regierung eine amtliche Bestätigung, indem mit dem Augenblick der Mobilisierung die in Frankreich lebenden Ausländk^ in zwei Kategorien: „Austro- allemä'nds" und sonstige Fremde eingeteilt wurden

, den Angehörigen der Monarchie irgendeine Hilfe zu bieten, da es sich schon mehrere Tage vor dem Äb- Jnnsvruckcr Nachrichten bruche der diplomatischen Beziehungen zwischen OeÜerreich-Ungarn pnd Frankreich durch die drohende Haltung der Bevölkerung zur Einstel¬ lung seiner Tätigkeit gezwungen sah. Die Ange¬ hörigen der Monarchie wurden nach den west¬ lichen Departements verschickt. Die Funktionäre, welche die Beförderung zu organisieren hatten, zeigten

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Pagina 4 di 4
Data: 31.03.1915
Descrizione fisica: 4
und Frankreichs, daß sie sich zum Kriege genötigt sahen, um die starken Rüstungen Deutschlands zu bekämpfen, kann am besten, wie der „Inf." geschrieben wird, durch nüchterne Zahlen als Lüge festgestellt wer¬ den, da nüchterne Zahlen das schlagkräftigste und beste Beweismittel sind. Man wird daraus er- kennen, daß der „Militarismus" von den beiden verfolgten Unschuldlämmern Frankreich und Eng¬ land am zartesten gehegt und gepflegt

wird. Wenn man die Milltärausgaben der verschiedenen Staa¬ ten vergleicht, so kann man feststellen, daß runter allen Staaten England und Frankreich! am stärk¬ sten und Oesterreich und Deutschland am schwäch¬ sten gerüstet haben. Diese Angaben beweisen, daß das Märchen von dem ewig kriegslüsternen und zum Kriege rüstenden 'Deutschland von Leuten erfunden worden ist, die selbst bedeutend größere Teile ihrer Staatseinnahmen für Kriegsrüstungen auswenden. Es betragen die Heeres

ausgab en in Deutschland 18 Prozent der gesamten Einnahmen, in Rußland 23 Prozent, in Frankreich 29 Prozent und in England 30 Prozent. England ist also der¬ jenige Staat, der am meisten für Kriegs¬ rüstungen aus gibt. Es wird nun im An¬ schluß daran interessieren, zu erfahren, daß unter allen Großmächten Deutschland derjenige Staat ist, der seinen Bürgern die geringsten Lasten für das Heer auferligt. In Deutschland betragen Nämlich

die Ausgaben eines jeden Einwohners für das Heer 14,3, in Frankreich 21.13 und in England 34,7 Mark. In England hat also im Verhältnis zu den an¬ deren Staaten jeder Bürger am meisten Steuern 'für den Heeresetat aufzubringen. Frankreich be¬ lastet jeden seiner Bürger auch bedeutend mehr als Deutschland. Dazu kommt noch, daß Frankreich von seinen Bürgen an Gesamtsteuern die größte Summe fordert. IN Frankreichs zahlt jeder Bürger durchschnittlich 14.8

auch noch den geringsten Teil für Heereszwecke. Durch diese un¬ umstößlichen Zahlen wird am besten die Behaup¬ tung Englands und Frankreichs widerlegt, daß Deutschland ein kriegslustiger Staat ist, vor dem man sich hüten muß. Jeder Staat muß so viel für Kriegszwecke .ausgeben, wie nach seinem Gesamt¬ einkommen zum Schutze der durch dieses Gesamt¬ einkommen dargestellten wirtschaftlichen Verhält¬ nisse notwendig ist. Wenn also Frankreich und England bedeutend

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Pagina 4 di 4
Data: 11.08.1916
Descrizione fisica: 4
vom Kriege durchtobt wird, aber dieser Ausfall läßt sich doch auf ein paar Milliarden Mark einschätzen. Nach Be¬ rechnung französischer Volkswirte wurden im Jahre 1912 in Frankreich allein annähernd 2-Vfe Milliarden Franken von reisenden Ausländern ausgegeben, dagegen werden die Ausgaben der Fremden in Frankreich für das vergangene Jahr nur auf 1400 Millionen Franken eingeschätzt, wo¬ bei schon die Ausgaben der englischen Truppen mitgerechnet

sind. Das macht einen Ausfall von mehr als 1 Milliarde Franken für das Jahr allein in Frankreich aus. Für Italien schätzte man vor dem Kriege die Summe des von Ausländern ins Land gebrachten Geldes jährlich auf 750 Mil- lionen Franken ein. In diesem Jahre dürften es kaum 50 Millionen werden. Im Verhältnis zur Bevölkerung dürfte aber der Ausfall aus dem Reiseverkehr in der Schweiz am höchsten sein. Auch in Deutschland und in Oesterreich entsteht

mit der Frage, wie man aus den Schrecken des Krieges nach Friedensschluß möglichst viel Geld herausschla¬ gen könnte. So ist der als Hauptorganisator der Fremdenindustrie in - Frankreich zu betrachtende Douringklub auf den Gedanken verfallen, daß nach dem Kriege zahllose Fremde nach Frankreich reisen würden, xrm die 'Stätten des Schreckens und der Verwüstung auf allen Frontteilen zu besichtigen. Und man fragt sich, schon jetzt, wie man diese .Unmenge

Frankreich, bedroht von Deutschland — bleibt Rumänien in vorsichtiger Ruhe, wenngleich der Augenblick der Entscheidung naht. Der Monat August 1915 wird zweifellos den Eintritt Rumäniens in den Krieg sehen." „Daily News and Leander" führt am 2. August in einem Leitartikel aus: „Bei dem großen Landgewinn, den die Verbandsmächte bei ihren Siegen zu erwarten haben, können sie auch Serbien in entgegenkommen¬ der und gerechter Weise so viel Land

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Pagina 4 di 4
Data: 25.05.1916
Descrizione fisica: 4
auf der euro¬ päischen Länderkarte und mancher mit einer sol¬ chen Eigentümlichkeit verbundenen monarchischen Schernherrlichkeit ein Ende bereiten. Nach Be¬ richten der ausländischen Presse hat es den An¬ schein^ als besorgten bereits jetzt die Willkür- Handlungen der Alliierten da und dort die Vor¬ arbeiten dazu. Zwischen Frankreich und dem kleinen, etwas übel beleumundeten Fürstentum Monaco bestand von jeher eine innige Verbin¬ dung

. Nun aber haben die Franzosen verschie¬ denen, zum Teil sogar französischen Nachrichten zufolge einen so festen Fuß in diesem Miniatur- Fürstenrum genommen, daß man ruhig anneh¬ men dars, der Fürst von Monaco, der greise Alfred III., wird seine Lieblingsbeschäftigung, bekanntlich die Tiefseeforschung, nach dem Kriege, nicht mehr als Fürst von Monaco, sondern als Privatmann fortsetzen, denn Frankreich zeigt deutlich sein Bestreben, seinen Besitz der Riviera

kann allein von der Armee des Fürstentums Monaco nicht besorgt werden, denn diese beträgt — 125 Mann (!). Die französischen Soldaten jedoch, die sich seit Ausbruch des Krieges in Monaco aufhalten, tun ungeniert, aW befän¬ den sie sich zu Hause, und andere Maßregeln deuten beinahe einwandfrei darauf hin, daß es nunmehr mit der Selbständigkeit des kleinen Fürstentums sein Ende haben wird, vorausgesetzt, daß Frankreich bei den F ri ed ensv erh andlungen

diese Absicht wird durchführen können. Kommt es an Frankreich, so wird es wohl diesmal — das dritte mal — bei ihm bleiben. Schon im 17. Jahrhundert stand es unter fran¬ zösischer Oberhoheit, dann wieder von 1793 bis 1814. Im Pariser Vertrag vom 20. November 1815 wurde ihm seine Selbständigkeit wieder zu¬ rückgegeben, das Schutzverhältnis jedoch aus Sar¬ dinien übertragen. Das Fürstentum, eine abso¬ lute Erbmonarchie mit einem aus fünf Mitglie¬ dern

bestehenden Staatsrat, hat einen Umfang von annähernd IV 2 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von nicht ganz 20.000 Seelen. Früher war das Fürstentum etwas, größer. Als aber im Februar 1861 Nizza an Frankreich kam, trat Monaco gegen eine Entschädigung von vier Millionen Franken die Gemeinden Roccabruna und Mentone ebenfalls an Frankreich ab. Damit beschränkte sich Monacos europäische Größe und „weltumspannende" Bedeutung auf Monte Carlo

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Pagina 3 di 4
Data: 25.04.1916
Descrizione fisica: 4
n. W. Scheuer mann. Die russischen Truppen in Frankreich P Mailand, 25. April. Als Hauptsache, lichstes Tagesereignis erregt die Anlunst russi¬ scher Truppen in Marseille in italienischen Krei¬ sen ungeheures Aufsehen uub Ueber- raschung. Die Entsendung eines T r uppen kan rin- gents von Rußland nach der Westfront in Frank¬ reich wird als militärisches Unternehmen voll „fabelhafter Großartigkeit" bezeichnet. Wie der „Corrier? della Sera" mitteilt

, sind diese Truppen vor mehr als zwei Monaten in Bessarabien versammelt und dann über Odessa auf der 8600 Kilometer langen Eisenbahnstrecke nach Wladiwostok gebracht und verschifft wor¬ den. P. R o t t e r b a nt, 25. April. Wie über Le Havre aus Paris berichtet wird, hat die Ankunft der Russen in Frankreich in politischen Kreisen nicht denselben Widerhall gefunden wie in dem größten Teil der französischen Presse. Tie ernsten Politiker

sind in Frankreich wie in England der Meinung, daß es eilte l ä ch e r l i ch e P h rase wäre, zu behaupten, daß durch die Russen die Einigkeit des Vierverbandes demonstriert werde. Weitn diese Verbindung so schwach geworden wäre, könnten die Russell die Einigkeit auch iticht mehr Herstellen. Durch eine Verdrehung der Tat fachen könne man dieDedanken des Volkes und der ernsten Politiker nicht verscheuchen, daß Fra n l reich

seine R e s e r v e n nicht m e h r a n f- füllen kann und daß der Mangel an Soldaten in England nun auch in Frankreich nicht mehr bezweifelt wird. Auch die Tatsache, daß die ange¬ kommenen Russett auf direktem Wege nach Ver¬ dun gebracht werden, widerlegt alle entgegenste¬ henden Behauptungen. Aus dem besetzten Frankreich. KV. Paris, 24. April. Laut Bekanntmachung des französischen Ministeriums des Innern haben die Borverhandlungen zur Ermöglichung der Korrespondenz mit den Bewohnern

der be¬ setzten Gebiete dazil geführt, daß durch Vermitt¬ lung des Ministeriums des Innern auf vorge¬ druckten Karten alle zwei Monate an nahe An¬ gehörige bloß Privatnachrichten in beschränktem Umfang gerichtet werden dürfen. Vertagung von Kammer und Senat in Frankreich. KB. P a r i s, 24. April.- Infolge des Wider¬ standes der Anhänger der Regierung kam Interpellation des Abgeordneten Berns r d über Mißgriffe der Zensur tu der Kammer

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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1916
Descrizione fisica: 4
, daß für Napo¬ leon dieser Kamps das treibende Element bei sei¬ nem Zuge nach Aegypten und seinen Europa- kriogen war; er wollte zuerst Frankreich Seegel- tung gegenüber Englands Uebergewicht verschaffen und nachher das Festland zu einem Schntzwall gegen England, insbesondere gegen die englische Alleinherrschaft zur See und englische Seetyramvei vereinigen. Man traute jedoch in Europa dem schlauen Zweck-Politiker nicht, oder man fürchtete

die Kontinentalsperre, worin es über Hol- 1 land und die Engländer u. a. heißt: „Holland war der Kanal, auf welchem seit! mehreren Jahren England seine Waren nach dem Kontinent führte. Die holländischen Kaufleute ha¬ ben bei diesem Handel unermeßliche Summen! gewonnen. Da haben sie die Ursache, warum ! die Holländer den Schleichhandel und die Eng- ; länder lieben, und warum sie Frankreich nicht' lieben, das den Schleichhandel verbietet und die! Engländer

bekämpft. Die Gnade, die sie den ! Mrdern bewilligen, ist eine Art Huldigung, die! sie dem Geschmack der Holländer für den' Schleich¬ handel darbringen; sie scheinen mit ihnen ge¬ meinschaftliche Sache zu machen." Der Kaiser erzählt von einem Besuche in Amsterdam, und daß er den Holländern gesagt habe : „Man sagt, ihr seid mißvergnügt, aber warum? Frankreich 'hat euch nicht erobert, es j hat euch an Kindesstatt angenommen ; ihr seid

von nichts ausgeschlossen; ihr teilt alle Familien- ^ Vergünstigungen... Ihr klagt über eure Leihen;! in Frankreich leidet man aber noch mehr, wir leiden alle, und dies wird so lange dauern, ! als der gemeinschaftliche Feind, derl Tyrann der Meere, der Vampyr eures Handels, nicht zur Vernunft zurück-^ gebracht ist." Las Cafes berichtet : „Die Engländer," sagt der Kaiser, „können heute machen,' was sie wol¬ len, wenn sie^sich ans die Leistungen ihrer Schiffe

; aber ich wollte, daß auch Frankreich! reich sei und gedeihe. Ich habe England nie seine Herrschaft zur See streitig gemacht; ich wollte nur, es solle zur See die Flagge Frankreichs respektieren, wie sie von Rußland und Oester¬ reich zu Lande geachtet wurde." ^ Napoleon auf dem Sterbelager (sich mit seines Sohnes und Frankreichs Zukunft beschäftigend) zu Graf Montholon: „Es ist möglich, daß die Eng¬ länder, um das Andenken ihrer Verfolgungen auszulöscheu, die Rückkehr

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Pagina 3 di 4
Data: 10.11.1916
Descrizione fisica: 4
für Literatur. S t o ck h o l m, 9. Nov. Der Nobel-Preis für Literatur für 1915. wurde Romain R o l l a> n d, der für 1916 Werner v. H e l d e n st a m Verliehen. Sturmwetler in Frankreich. Paris, 10. Nov. Seit drei Tagen herrschen irr Nordwest- und Süd- ivestsrankreich heftige Stürme mit Regengüssen. 84 (Nachdruck verboten.) „Die Menschen nennen es LiebeV Roman von Courths-Mahler. „Es wird so viel gesprochen, Exzellenz, wor

¬ den noch dazu getrübt durch die gleichzeitig be¬ kannt gewordene Tatsache, daß er auch auf die Finanzkraft des französischen Bundesge¬ nossen nicht mehr zählen darf. Frankreich selbst hat mit seiner jüngsten Kriegsanleihe recht wenig Glück gehabt. Näheres hierüber teilte kürzlich das Amsterdamer „Handelsblad" mit. In Frankreich — so schreibt das gntunterrichtete Blatt — nimmt die Börse, weil über das Ergebnis der zweiten Kriegsan¬ leihe noch nichts mitgeteilt

der vorjährigen Anleihe konnte man in den Privatgesprächen von Sachverstän¬ digen allgemein die Ansicht vertreten hören, daß die reichen Franzosen wenig begeistert für die Anleihe seien, die unter einem Ministe¬ rium ausgeschrieben würde, das die Einführung einer E i n k o m m e n st euer aus seinem Pro¬ gramm habe. Es möge unglaublich klingen, daß in einer Zeit, wie der jetziger:, ein solches Motiv in einem Lande wie Frankreich einen großen Einfluß

gehabt haben könne, aber es scheint doch, als ob man tatsächlich in Frankreich mit einem solchen Motiv zu rechnen hat . . . In früheren ähnlichen Fällen finanzieller Verlegenheiten konnte sich Frankreich bisher im¬ mer noch mit dem Hinweis aitf die vielgerühm¬ ten silbernen Kugeln Lloyd-Georges trösten — jetzt aber muß England selbst schon „fechten gehen" , . . * Von den deutschen Universitäten. Die Zahl der im vierter: Kriegssemester

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Pagina 2 di 4
Data: 14.11.1914
Descrizione fisica: 4
konzentrieren, um Calais in ihre Gewalt zu bringen, das als Sprungbrett für ihre Angriffe auf England dienen soll. London sei das Hauptziel der Deutschen. Vor Jahres¬ wende werden sie noch eine entscheidende Aktion gegen England unternehmen. Japanische Artillerie für Frankreich Genf, 14. Nov. Den französischen Blättern zufolge wird eine Abteilung schwerer japanischer Artillerie erwartet, die in Marseille gelandet und nach dem nordwestlichen Kriegsschauplätze

der begeisterten Hochrufe durch alle An¬ wesenden wurde die. erhebende Feier unter den Klängen der Volkshymne und des polnischen Na¬ tionalliedes geschlossen. Marokko und Tunis im hei¬ ligen Krieg gegen Frankreich. Gens, 14. Nov. Der Madrider „Jmparzial" meldet: Die mohammedanische Geistlichkeit in Mar-ni und Tunis proklamierte trotz des Ein¬ spruches der französischen Behörden den heiligen Krieg. Konst antinopel, 14. Nov. Zur Prokla- mierung des heiligen

Jahren schon den drit¬ ten Kineg, hat 12 bis 13 Prozent seiner Be¬ völkerung unter Waffen. Wenn also diese Völ¬ ker einen so langen Krieg aushalte'n konnten, umso sicherer ein modernes Kulturvolk, das sich auf viel bedeutendere Reserven stützen kann. Daraus erwiderte Dves Guyot mit einer Untersuchung der Kriegskosten der modernen/ Kriegsvölker. Die Kosten des Deutsch-franzö¬ sischen Krieges von 1870 stellten 'sich für Frankreich auf 12,67

Milliarden Frauken und für Deutschland auf 5 Milliarden Mark. Wie hoch werden sich die jetzigen Kriegskosten stel¬ len? Man rechnet mit Ausgaben für den Soldaten und Tag von 10 bis 12 Mark. Nach Henk in der „Militärischen Rundschau"- soll Deutschland drei Millionen, Oesterreich zwei, Frankreich drei und Rußland vier Mil¬ lionen Mann unter Waffen halten, das sind zusammen zwölf Millionen Menschen. Die Krieaskosten nur dieses' vier Völker müssen

sich demnach a»uf 120 bis 150 Millionen Mark für den Tag stellen. Nach dem englischen Zensus vou 1907 werden dort in einem Jahre Werte von 50 Milliarden Franken produziert, von denen etwa 8 Milliarden als Ueberschnß der Nation zur Verfügung stehen. Guyot schätzt, daß Frankreich die Hälfte und Deutscht- land drei Viertel an Ueberschnß, verbleiben. Rechnet Main, ferner, daß der Lohn nur 50 Prozent des Produktionswertes ausmachst, und zieht

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