¬Ein¬ Chorherrenbuch : Geschichte und Beschreibung der bestehenden und Anf ührung der aufgehobenen Chorherrenstifte: Augustiner- und Prämonstratenser in Österreich-Ungarn, Deutschland und der Schweiz
Tradition brachte Otto einen. Th eil. der Reliquien aus Frank- Teich in den 'drei romanischen Frnailkästchen mit, welche noch heute im Schatze vorhanden sind und als .„Freismgei* Itcliquienkästchen* 4 häufig bezeichnet werden, (Karl Weisa, Schatz des Chorherren-Stiftes Klosterneuburg,) 3. llartmmm ( 1133 — 1141. Als Otto, Leopolds Sohn, in - den Cisterzienserorden zu Morimund in Frank- rricb getreten und daselbst zum Abte gewählt wurde,: ' musste Leopold darauf bedacht sein, dem verwaisten
Hause einen neuen Vorstand zu geben; zugleich wollte Leopold seine Stiftung in ein Regularbaus verwandeln.. 'Leber An- rat-hen .des Erzbischofs Begimnar von Salzburg und der Bischöfe von. Passau, Gurk und. Regensburg wurden die weltlichen Chorherren entlassen,, auf das anständigste.ver sorgt und an ihre Stelle recht irte Chorherren des heil. Augustin gesetzt. Zu ihrem. Propste berief Leopold , einen Mann, von .ausgezeichneter Frömmigkeit, den Propst von, Chiemsee: Hartmann. _ . ^ Alle Anerbietungen
des Stiftes, mehrere Pfarren zu über nahmen, schlug Hartmann aus, nur über dringende Yor- »telluugen entschloss er sich, St. Martin zum Stifte zu nehmen, .Die von den weltlichen Chorherren innegehabten lYarren zur heil.. Agatha.und Falkenstein wurden Leopold znnickgegeben. Am 29, September 1136 erfolgte im. Beisein Leopolds, des Erzbischofs Eonrad von Salzburg, der Bischöfe von. iVissau und Gurk etc. die feierliche Einweihung der Stifts kirche. Bei dieser Gelegenheit bestätigte der Markgraf
alle Bcritzthämer des Stiftes und stellte darüber einen Be stätig ungsbrief aus, 23. September 1.136, in welchem alle anwesenden Nobiles als .Zeugen aufgeführt ersche.in.en.. Am 1,5, November 1136 vollendete Leopold in seiner Residenz am Eahlénberge seine irdische Laufbahn. .Sein Leichnam wurde nach Klosterneuburg gebracht and vom Pässauer Bischof Beginn am 1,9. November 1136 im Kapitel beerdigt, Papst Innoeeuz II. übersendete an Propst Hartmann, einen Schutzbrief ,30. November 1137