¬Die¬ kriegerischen Ereignisse in Innerösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Isonzo-Gebiet : 1796 - 1866
Brücke auf das linke Ufer zu werfen, worauf Speckbacher das Kloster und die Gartenmauer besetzen und die Brückenbalken' ab- tragen ließ, gleichzeitig wurden am rechten Ufer Verhaue und Ver schau zun gen angelegt, was die Bayern durch lebhaftes Feuer zu verhindern suchten, aber bald durch die Feuerüberlegenheit der hinter der Gartenmauer stehenden Tiroler Schützen niedergehaiten wurden. Inzwischen hatte Oberleutnant v. Leis gegen 7 h früh die Höhe südlich der Inn-Brücke bei Hall erreicht
des Kien-Berges von den Posten der Tiroler Schützen lebhaftes Feuer und zog sich eilig zurück. In zwischen war Oberleutnant Leis, einen Hohlweg benützend, vor gerückt, hatte die Feldwachen vertrieben und setzte sieh im Hohl weg und in den Häusern am Brückenausgang fest. Es entspann sich nun mit den am linken Ufer hinter Zäunen und aufgestapelten Holzvorräten entwickelnden Bayern ein länger dauerndes Feuergefecht, in welches die am Nordausgang der Brücke aufgefahrenen Geschütze eingriffem Bei der Brücke
von Volders war mittlerweile zwischen 10 und ll u vormittags das von Deroy dorthin entsendete Detachement Major Scherer eingetroffen und in Gefechtsformation über die Mahre bei Mils im heftigen Feuer der Tiroler bis an die Brücke vorgerückt. Als nun das Gefecht gegen die überlegenen Tiroler für die Bayern immer verlustreicher wurde, der Major gewahrte, daß die Demolierung der Brücke den Tirolern gelungen sei und er von der vom Gnadenwaid für Planke und Rücken drohenden Gefahr ver ständigt wurde, beschloß
er, seine Truppen aus dem ungleichen Kampf zu ziehen. Er ließ bei Mils eine Abteilung mit einem Geschütz zur Beobachtung der Volderer-Brüeke und des Gnadenwaldes zurück und rückte mit dem Reste nach Hall vor, woher heftiges Feuer herüberschallte. Als Speckbacher dies gewahrte, ließ er den Major Straub mit einigen Kompagnien an der Brücke zurück, entsendete