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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1936
¬Die¬ geheime Briefüberwachung in Tirol : 1806 - 1814
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Pagina 21 di 69
Autore: Rennert, Georg / Georg Rennert
Luogo: München
Descrizione fisica: S. 395 - 397
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Postgeschichte in Bayern ;12,2
Soggetto: g.Tirol;s.Post;s.Überwachung;z.Geschichte 1806-1814
Segnatura: III 1.246
ID interno: 234752
so unabhängig, so einheitlich nach innen und so stark nach außen wie möglich zu machen, ja, es zu einer europäischen Großmacht aus zugestalten. Dabei scheute er auch vor einer engeren Verbindung mit Frankreich nicht zurück. Der Gedanke der Schaffung eines einigen deutschen Reiches, der damals im deutschen Volke und zwar in allen Gauen austauchte, war dem Minister Montgelas nicht deshalb fremd, weil er französischer Herkunft war und zeitlebens lieber französisch als deutsch schrieb und sprach

, sondern weil sich dieser Gedanke mit seinem Begriff der „Souveränität' Bayerns nicht vereinbaren ließ. Zudem war den meisten deutschen Fürsten und ihren Beratern der „deutsche Gedanke' nur „eine politische Träumerei, nicht entsprossen den Herzen und Gefühlen des deutschen Volkes, sondern geboren aus den Gehirnen phantastischer Professoren und unheilbarer Idealisten'. Diese Staatsauffassung machte sich auch Aretin in den siebzehn Jahren, in denen er mit Montgelas arbeitete, nach und nach zu eigen. Als er auf Veranlassung

bezeichnet«.'. Diese Lehrer scheinen einen wesentlichen Einfluß auf den Rechtsstudenten ausgeübt und ihn für eine in jener Zeit seltene Pflege der deutschen Sprache und für die tief schürfenden Geschichtsstudien gewonnen zu haben. Im Anfang des Jahres 1788 legte er in Mün chen die juristische Staatsprüfung mit Erfolg ab. Die schriftliche Prüfung verlangte die Abfassung eines Urteils auf Grund vorgelegter Gerichtsakten, in der mündlichen Prüfung mußte der Staatsdienstanwär ter Nachweisen

, daß er in dem kurbayerischen Land recht und Kriminalrecht, in der kurbaherischen Ge richtsordnung, also in den in den Jahren 1751—56 eingeführtcn und von dem Kanzler Wiguläus von Kreittmayr entworfenen Gesetzen Bescheid wußte. ■■ Auch aus dem allgemeinen deutschen und bayerischen , Staatsrecht wurden Fragen gestellt. Hierauf konnte man sich durch das Studium eines ebenfalls von Kreittmayr verfaßten Grundrisses vorbereiten. Aretin hatte auf Bitten seines Vaters vour ' Kurfürsten Karl Theodor am 30. Juli 1782, also im Alter

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1936
¬Die¬ geheime Briefüberwachung in Tirol : 1806 - 1814
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Pagina 22 di 69
Autore: Rennert, Georg / Georg Rennert
Luogo: München
Descrizione fisica: S. 395 - 397
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Archiv für Postgeschichte in Bayern ;12,2
Soggetto: g.Tirol;s.Post;s.Überwachung;z.Geschichte 1806-1814
Segnatura: III 1.246
ID interno: 234752
bis zu seiner Thronbestei gung Tinge geschehen, die nachher schwer zu än dern wären. Mit Mont gelas mußten selbstver ständlich seine engsten Mitarbeiter verschwin den. Friedrich Zentner, die rechte Hand des Gra fen, rettete sich dadurch, daß er an der Vorbereitung des Miuistersturzes mit- arbcitete; Aretin, den man nicht ins Vertrauen ge zogen hatte, wohl weil er seine Mitwirkung versagt hätte, wurde zum k. b. Gesandten beim Deutschen Bundestag in Frankfurt a. M. ernannt. Es war dies zwar eine Beförderung und wirkte

hatte. Ta er aus Anlaß seiner Berufung auf den Gesandteu- posten beim Deutschen Buitdestag vom Staatsrat im ordentlichen Dienst zum Staatsrat im außer ordentlichen Dienst ernannt worden war, bat er, Staatsrat im ordentlichen Dienst bleiben 311 dürfen. Diese Bitte mußte ihm der König abschlagen mit der zutreffenden Begründung, daß die Stellung eines Staatsrates im ordentlichen Dienst unvereinbar sei mit der Stellung eines Gesandten, „dessen Geschäfte eine längere Abwesenheit erfordere'. Das Versprechen des Königs

, um vor allem ihre „Souveränität' nach jeder Richtung hin zu wahren. Ten Vorsitz führte der Gesandte von Österreich. Es war also eine Vertretung der Fürsten, nicht des Volkes. Gar bald erkannte man die vollständige Be deutungslosigkeit, ja Gefährlichkeit dieser Einrich tung. An dieser Entwicklung war Bayern nicht ganz unschuldig. Vollständig erfaßt rmd erfüllt von dem Gedanken der Erhaltung seiner unumschränkten Sou- veränität hatte Bayern den Vertrag zur Gründung des Deutschen Bundes erst dann unterzeichnet

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