¬Die¬ deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient
durch Predigt und Pontifikalamt. Die Predigten hielten an diesen Tagen Bischof Vinzenz Gasser von Brixen, Weihbischof Josef Fehler von Feldkirch (26. Juni), Johann Lorenz. Dekan von Brixen, später Dompropst, Pfarrer Gwvanelli in Eppan (27. Juni), Josua Trolf 0, Seine Eminenz Kardinallegat Karl August von Reisach (28. Juni),-) Mühl- berger, Schulbenefizmt in Klausen, und dieSchlußvredigt Propst Josef Maria Thaler von Bozen; die Pontifikalamt er und Vespern hielten: Weihbischof Fehler, der Prälat von Gries
, Adalbert Regli, Prälat Pirmin Pockstaller von Fiecht, Prälat Dominikus Jrschara von Neustift, Propst Thaler von Bozen und Prälat Petrus Wiesler von Marienberg. Alle Auslagen wurden durch fromme Beiträge gedeckt; die Pontifikal-Paramente lieh der Abt von Gries. Es war eine erhebende Feier, an der also ganz Tirol vertreten war. Der verdienstvolle Kaplan Pattis starb mitten in seinem rast losen Schaffen (29. November 1867) und erhielt einen gleichge-- snmten, heiligmäßigen Nachfolger in der Person
des Petrus Wörndle. Derselbe war geboren zu Vollem 28. Juni 1831, diente nach seiner Priesterweihe zuerst an mehreren Orten als Kooperator und übernahm im Beginn des Jahres 1868 die deutsche Kaplanei in Trient, die er bis Zu seinem Tode (26. März 1900) mit aller Treue verwaltete. Wörndle suchte besonders die Feier des Gottesdienstes zu heben. Va ihm die bisherige Kirchen- orgel nicht entsprach, ließ er durch Joses Ties in Bozen unter Leitung des Priesters David Mühlberger, der damals Sekretär
an der Kurie war und mit Beihilse des Priesters Alois David Schenk, Kooperators in Bozen, eine neue Orgel nach einem sorgfältig aus gearbeiteten Plane herstellend) Sie war im Beginn des Jahres 1873 sertig und kostete den „verehrten Kirchenvätern von Sankt Markus' 45W Gulden, die von Wohltätern gespendet wurden.^) Die feierliche Orgelweihs nahm am 24. Juni 1873 Monsignore Haller, der spätere Kardinal, in Anwesenheit vieler Deutscher, welche besonders den besseren Ständen angehörten, vor. „Seit dieser Zeit