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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 391 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Gericht Windisch-Matrei Burgfrieden Markt Matrei. Das „forum de Matrei' wird um 1280 bereits erwähnt, „die Leute, die in dem Markt zu Matray heuslich und wesenleich gesessen sind' in einem Vertrage von 1409 zwischen Görz und Salzburg wegen ihrer AI tot echte und wegen der Zollbefreiung der einheimischen Leute auf den Jahrmärkten in Matrei und in St. Jakob in Befer- eggen 1 ). Laut des Weistums von 1443 (österr. Weist. Bd. 1 Salzb. Taidinge S. 315) soll der Pfleger im Markte zu Windisch-Matrei

einen „Unterrichter' zu seiner Vertretung bestellen, der Markt scheint also damals eine gewisse Selbständigkeit in der Gerichtspflege gegenüber den anderen Rotten des Landgerichtes gehabt zu haben. Wie oben S. 699 angedeutet, erscheint seit etwa 1530 der Titel „Markt richter' mit jenem des Landrichters auf eine Person vereinigt, auch das spricht dafür, daß für den Markt früher ein eigener Richter bestellt gewesen ist. Ab 1690 erscheinen aber wieder Amtspersonen, die nur den Titel Marktrichter und daneben

des Magistrates von Windisch-Matrei nur den Markt richter und drei Ausschußmänner. Das Gebiet des Marktes heißt auch der Burg frieden (AB. 4 S. 81). Urbargericht Windisch-Matrei. Wie in den meisten Gebieten des Erzstiftes Salzburg (österr. Weist. 1 S. 1), war auch in Windisch-Matrei die niedere Gerichtsbarkeit über die erzstiftischen Urbar güter dem Amtmanne oder Verwalter derselben übertragen und dieser daher auch Urbarriehtcr genannt. Ein Amtmann zu Matrei Ulrich Greuler wird zum J. 1307 erstmals genannt

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Libri
Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 354 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
Stadtgericht Lienz, Anfänge der Stadt Verkehr war am unteren Rande dieses Geländes die Brücke über die Isel, denn sie leitete die Landstraße vom untern ins obere DrautaL Bereits 1216 wird dieser „pons in loco Luenz' und ein. Haus mit einem Turm dortselbst im Besitze der Burggrafen von Lienz erwähnt. 1243 wird erstmals das burgum Lunze, 1252 die civitas und das Castrum Lunze, sowie Gericht und Zoll dortselbst, 1261 das forum, der Markt als Siedlungsstätte genannt 1 ). Burgum bedeutet damals

nicht eine Burg im engeren Sinne einer Ritterburg, sondern ein ummauerter Flecken, Castrum eher die Burg allein, die in diesem Falle aber dem Flecken als Hauptstütze diente. Dieser war 1252 schon eine civitas, eine Stadt oder Niederlassung von Leuten, die vorwiegend von Gewerbe und Handel lebten und ein eigenes Recht hatten. Laut des Urbares der Grafen von Görz von 1300 f. 36 bezogen diese von beiden Markt flecken zu Lienz Hofstattzins und Steuer (in foro utroque census arearum et strara). Dieser Marktplatz

, um den die Häuser der Bürger erbaut waren, war eben die Grund lage der Stadt, der Graf von Görz der ursprüngliche Gründer und Eigentümer derselben und daher zu jenen Abgaben berechtigt. Jener alte Markt und zugleich die älteste Stadt befand sich auf der Stelle des heutigen unteren Stadtplatzes von Lienz und war in das Mündungsdreieck zwischen Isel und Drau möglichst weit hineingeschoben, um gegen feindliche Angriffe be sondere Sicherheit zu haben. Dieser ziemlich große Platz war von den ältesten Häusern umsäumt

Brücke über die Isel erbaut worden ist 3 ). Im Teilungsvertrage von 1307 (s. oben S. 484) wird dem Grafen Heinrich von Görz der vordere oder äußere und der innere Markt, was hier soviel wie Stadt besagt, und zwar bis an das Schloß Bruck rechts der Isel zugesprochen, ferner dem Grafen Heinrich die Gerichtsbarkeit über die Bürger und alle Insassen in diesem Stadtgebiete, dem Grafen Albert der Rindermarkt auf der anderen, linken Seite der Isel. Im J. 1311 erließ Graf Albert den Bürgern von Lienz

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Anno:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Pagina 258 di 421
Descrizione fisica: XI, S. 331 - 737
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 92/40,3-4
ID interno: 105176
85. Stadtgericht Bruneck* (Hochstift Brixen). Lage : Die Stadt und ihr landwirtschaftliches Nutzungsgebiet in der Mitte des Mündungsbeckens Pustertal—Ahrntal. — Einwohnerzahl: 1700 im Jahre 1780 1 ). Das Dorf Ragen (locus Ragova), das dann zur östlichen Yorstadt von Bruneck geworden ist, wird als Besitz des Hochstiftes Brixen seit dem 10. Jh. erwähnt auf Grund der Schenkung einer edlen Frau namens Schwanhild. Daneben hat Bischof Bruno von Brixen seit 1250 das Schloß und den Markt Bruneck

, die nach ihm benannt sind, erbauen lassen 2 ). Laut einer Aufzeichnung von angeblich 1277 hat Bischof Bruno verordnet, daß die Verwaltung des „Gerichtes zu Braunegk' nicht 2u Lehen gegeben, sondern hiezu von i hm jeweils ein Richter bestellt werden solle und ebenso die Burghut des Schlosses. Es ist aber nicht sicher, ob diese nur in Ab schrift des 16. Jh. erhaltene Urkunde wirklich echt ist 3 ). Daß aber damals bereits für den Markt und die Stadt Bruneck ein eigenes Gericht bestanden hat, wird durch mehrere Belege

zählte, sind in jene erstere Ziffer wohl die Angehörigen dea Amts gerichtes Bruneck einbezogen. 2 ) Acta Tirol. 1 S. 284; Fischnaler, Wappenbuch der Städte Tirols S. 68 f. Stolz, Deutschtum in Südtirol 4 S. 141, 165 u. 193; Tschurtschentaler, Brunecker Heimatbuch 1928 S. 20. — Ein „civis de Bruneke' wird erstmals 1266 erwähnt ( Santifaller, Brix. Urk. S. 165), das weist darauf hin, daß Bruneck damals bereits eine Bürgergemeinde, Markt oder Stadt gewesen ist. Die von Fischnaler a. a. O. mitgeteilte

Erwähnung „zu Bruneck auf dem Markt' zum J. 1265 ist quellenmäßig wohl nicht ganz gesichert. 8 ) Siehe oben S. 409 Anm. 1. ■*) I.Ferd. Dipaul. 678 Nr. 201; Sinnacher, Gesch. Brixen 5. S. 67 u. 80.

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