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Libri
Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 122 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
Thürme in der ihnen durch seine Commission bezeichneten Weise anfführen. Früh schon bekamen die Städte Innsbruck und Hall Erleichterungen in der Aufnahme von Neubürgern und Herzog Rudolf IV. dehnte dieses Recht auf alle herrschaftlichen oder kirch lichen Eigen-, Vogl- oder „Herkommenleute' aus; dasselbe Recht erhielt auch Feldkirch, wahrscheinlich noch vom Grafen Rudolf von Montfort. Innsbruck bekam auch sofort bei seiner Erhebung zur Stadt ein ausschließliches Niederlagsrecht in der Grafschaft

des Jnnthales von der Mellach bis zum Ziller, das es später aber mit Hall Heilen muß, ebenso Imst im Ober-Innthal zwischen Mitlenwald und Prutz, Prutz für die Gegend von Nanders bis Pontalt, Meran im Burggrafenamt, Kitzbühel für den Kitzbühler und Kufsteiner Bezirk, Sterzing das ausschließliche Schankrecht im südlichen Wippthal. Die Bürger von Meran, Innsbruck und Hall wurden wiederholt mit Zollfreiheiten und Zolleinkünften begnadet; die Herzoge Otto und Ludwig und König Heinrich befreiten Meran

von allen Zollabgaben bis zum Ritten, Jausen und Finstermünz, Herzog Rudolf IV. gewährte Innsbruck uud Hall Zollfreiheit durchs ganze Land und letzterem auch noch zu Schärding und Neuburg am Inn, zu Linz, Stein und Krems an der Donau. Herzog Leopold III. verbot zu Gunsten der Bozncr sowie des Etschlands überhaupt die Einfuhr welscher Weine. Die Verhaftung ihrer Schuldner innerhalb ihres Stadtgebietes bewilligte den Meranern Zuerst Leopold III. und Albrecht III. dehnte diese Befugniß aufs ganze Land aus. Wohl fast

für alle Städte erflossen landesfürstliche Anordnungen, welche alle Einwohner zur Entrichtung der Stadtsteuern verpflichteten. So Hat dies bezüglich Bozens Herzog Johann (1339), bezüglich Rivas Bischof Johann III. (1349), bezüglich Feldkirchs Graf Rudolf von Montfort, bezüglich Merans Herzog Albrecht III. (1386). Für Innsbruck bestimmte das Stadtprivileg vom Jahre 1239, daß Steuern und Abgaben nicht nach dem Rathe der Ministerialen, sondern nach dem der Bürger sollten angelegt werden. Schutz

gegen willkürliche Pfän dungen wurde den Bürgern von Innsbruck durch dasselbe Privileg, denen von Kufstein gleichfalls durch ihr Markt- und Stadlprivileg

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Libri
Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 504 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
rien in den Klöstern und an den Bischofsitzen und die Universität (1782); diese sank zn einem sogenannten Lyeeum herab, dem das medicinisch-chirurgifche Studium fehlte; dafür errichtete der Kaiser zu Innsbruck ein Generalseminar, dessen Lehrer sehr freisinnigen Ansichten huldigten. Die darüber laut gewordenen Klagen bewo gen den Kaiser Franz II. zur Aufhebung desselben und zur Wieder herstellung der vollständigen Universität, auch gestattete er die Wiederherstellung der Gymnasien aus dem Lande

und die Wieder errichtung der ausgelösten Convicte und Studienseminare. Mit ~ der bäurischen Regierung kam wieder frischeres Leben in das höhere Schulwesen. Dieselbe verwandelte die Gymnasien zu Meran und Bozen in sogenannte Realschulen, welche zun Heranbildung eines tüchtigen Bürgerstandes offenbar viel geeigneter waren: das Gymnasium zu Lienz ging ein. Aber die Bevölkerung hatte für die neuen Anstalten kein Verständniß und die Aushebung der Univer sität Innsbruck war jedenfalls für Land und Landeshauptstadt

ein schmerzlicher Verlust. Nach der Wiederkehr der vsterr. Regie rung wichen die Realschulen wieder Gymnasien und diese wurden nach und nach alle bis auf die in Welschtirol in die Hände von Ordensmännern gelegt, die von Innsbruck und Feldkirch in die Hände von Jesuiten: das wiedererstandene Gymnasium von Hall, das 1815 vollständig geworden, übernahmen die Fran- ciscaner. Doch im Jahre 1848 gelangte das Gymnasium zn Innsbruck, im Jahre 1868 das zn Feldkirch und im Jahre 1873 das zu Bozen wieder in die Hände

weltlicher Lehrer. Die Feldkircher Communalnnterrealschule wurde dann mit dem Obergymnasium verbunden und zu Rothholz ein fürstbischöfliches Gymnasium errichtet, das dann nach Brixen kam. Außerdem erhielten Innsbruck (1852) und Roveredo zwei vollständige Realschulen, Bozen, Bruneck und Imst Unterrealschulen. Die von Bruneck und Imst sind aber schon wieder eingegangen, während das Bozner Frauciscanergymna- sium und eine bischöfliche Privatanstalt zn Trient noch sortbestchen. In dem Schuljahre 1880/81 gab

es in Tirol zwei Bürgerschulen mit acht Classe«, zu Innsbruck und Trient, 1109 ein-, 315 zwei-, 48 drei-, 30 vier-, 15 fünf- und 1 sechsclassige Schule, wovon

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Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 285 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
brachte es aber zuerst die für ein paar Decennien ganz verschwundene Baumwoll industrie. Diesmal waren es Vorarlberger, welche dieselbe in den Jahren 1836 und 1837 wieder ins Leben riefen, denn damals entstanden die Spinnereien von Innsbruck und Telfs, nach 10 Jahren die drei weitern zu Rente, Absam und Matrei und um dieselbe Zeit oder bald daraus eine Baumwoll- und Filosell- Spinnerei zu St. Anton bei Bozen. Da diesen Unternehnrungen lange die neuern Conumicationsmittel fehlten (und zum Theil

ist dies leider noch der Fall), so hatten sie harte Zeiten, die sie aber glücklich überwanden. Die Einführung der mechanischen Baumwoll- Weberei erfolgte erst in der zweiten Hälfte der Fünfziger Jahre. Den Anfang machte die Weberei in Innsbruck, ihr folgten nach zwei Jahren Nassereit und Reute und 1862 die mechanische Bunt weberei in Imst. Zu Zirl entstand 1859 ein Filzwarm-Etablisfe- ment, und eine Seidenweberei >853 zu Innsbruck. Eine Weiß- und Wäschwarenfabrik in Innsbruck trat zwei Jahre früher

und eine Leinenfabrik 1869 in Telfs ins Dasein. Die Schafwoll industrie hob sich von 1814 an sehr allmählich zu fabriksmäßiger Ausdehnung, namentlich seit Mitte der Vierziger Jahre. Nach dem letzten Berichte (1881) der Innsbrucker Handels kammer befinden sich in deren Bezirk 6 Baumwollspinnereien mit 75.316 Spindeln und zwar in Innsbruck eine solche mit 19.904, in Matrei mit 16.856, in Reute mit 14.512, in Telfs mit 12.000 (?), in Absam mit 6000 und in Nassereit mit 3.044 Spinndeln. Die Jahresproduction sämmtlicher

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Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 289 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
noch im Kammerbezirk von Innsbruck eine Fabrik in Hall (1860) und eine Handmühle in Reute (1861). Der Gesammtwert ihrer Production bezifferte sich 1880 auf 422.000 fl. In Welfchtirvl wurde 1837 von L. Tacchi zu Roveredo eine Papierfabrik gegründet, der daselbst bald eine zweite und dann in andern Orten noch einige folgten. Die bedeutendste ist jetzt die der Gebrüder Jakob in Roveredo, welche 1880 152 Arbeiter beschäftigte und. 62.500 Ries Papier erzeugte. Große Bedeutung für diese Stadt

12.000Hänte außer Land. Vor 10 Jahren beschäftigte die gesummte Ledererzeugung Welschtirols 450 Arbeiter und effectuierte 400.000 Stücke im Werte von einer und einer Viertelmillion. Roveredo hatte allein 15 Gerbereien, darunter war die Tambosische weitaus die ansehn lichste. Jetzt ist auch dieser Erwerbszweig im Verfall. Im deut schen Südtirol gab es Ende des Jahres 1880 97 Roth- und Weiß gerbereien. Nordtirol hatte 1875 zwei Lederfabriken, zu Imst und Innsbruck und der Groß- und Kleinbetrieb

der Rothgerberei erzielte Producte im Werte von 715.000 fl; seitdem erlebte die Production einen erheblichen Rückgang. Weißgerber gab es 1875 nur mehr neun, deren Erzeugniß auf einen Wert von 25.800 fl. beziffert ward; 1880 arbeiteten von 15 versteuerten Gerbereien noch acht. In so tiefen Verfall hat die Änderung in der Bekleidung der Landleute diesen einst so blühenden Zweig versetzt! Durch Handschuh- fabrication zeichnete sich Innsbruck um die Mitte des 17. Jahr hunderts aus; jetzt werden im Innsbrucker

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Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 318 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
Regel von 3—4 Thoren durchbrochen, die durch Thürme besondere Festigkeit erhielten. Thürme fanden sich wohl auch noch an andern Mauerstellen und in der Mitte des umschlossene!: Raumes: wo sich ein freier Raum ansdehnte, erhob sich der Stadtthurm., Innsbruck und Meran hatten z. B. vier, Klausen drei Thore. Bon öffentlichen Gebäuden hatten die Städte außer den Kirchen schon früh Rathshäuser und Spitäler, manche auch Klöster. Diese einfache Gestalt der Städte verschwand, als mit den: Emporblühen

und Scheunen von Privaten. Selbst an Bade- und Freudenhäusern fehlte es bald nicht mehr. Der landes fürstlichen Residenzen und Adelsansitze, die nun sie schmückten, wurde schon gedacht. All das Gesagte gilt z. B. von Innsbruck und Bozen, wohl auch von Trient, Hall und Meran; das waren aber auch die Städte, welche am meisten sich erweiterten. Das Streben nach Verschönerung des Daseins und Vermeh rung des Lebensgenusses, das gegen Ende des Mittelalters den Adel so mächtig erfaßt hatte, mußte

die den Zeitströmungen noch mehr Zugängliche Bürgerschaft Tirols und Vorarlbergs um so tiefer ergreifen, als ja deren Bürger durch ihren lebhaften Verkehr mit -zwei Nationen in stete Berührung kamen. Viel trug zur Vergrößerung und Verschönerung der Städte und zur Verfeinerung der städtischen Lebensweise auch die immer zahlreicher vorkommen den Ansiedlungen des Adels und in den Residenzstädten Innsbruck, Brixen und Trient die Anwesenheit des Hofes bei. Noch mächtiger und allgemeiner wirkte in derselben Richtung

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Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 433 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
in seiner Heimat ohne alle Anleitung allerlei Schllitzarbeiten verfertigt hatte, erwarb sich in Toscaira's Hauptstadt, namentlich als Copist alter Meisterwerke, theils in Alabaster, theils in carrarischem Marmor, Ruhm, Ber- nlögen und eine neue Heimat. Alte bisher genannten Plastiker wurden weit übertroffen von zwei jüngern Meifterll, Joses Klieber (1773—1850) und Johann N. Haller (1792—1826), beide aus Innsbruck. Klieber, welcher bis 1845 die Stelle eines Directors der Graveurschule an der Akademie

der bildenden Künste in Wien bekleidete, schuf für das Palais des Fürsten Liechtenstein in Wien und für Bauten und Anlagen auf dessen Herrschaften in einer ununterbrochenen Reihe von Jahren 170 Basreliefs und 30 colossale Statuen, 9 Figuren für das Polytechnikum und manche anderen Bilder berühmter Zeitgenossen, Büsten, antike Götter und dgl. ; die Franciseanerkirche in Innsbruck verdankt seinem Meißel das treffliche Basrelief am Piedestal des Hofer-Denkmals. Der noch höher begabte, aber viel zu früh

vom Tode dahingeraffte Haller wählte vorzüglich Gegenstände der antiken Mythologie und Sage, wie den herrlichen Philoklet im Ferdinandeum zu Innsbruck, Hephaistos, Prometheus und andere, seltener Obsecte ans der

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Anno:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Pagina 480 di 544
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Prochaska
Descrizione fisica: 531 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 65.180 ; II A-3.899/4
ID interno: 155093
stiken tirolischer Gegenstände. Ein echt männlicher Sinn und Liebe zum großen deutschen Vaterlande sprechen aus den formell schönen Liedern, die Christian Schneller, aus Holzgau, (geb. 1831), zuerst Gymnasialprofessor zu Roveredo und Innsbruck, seit 1869 Landesschulinspector, unter dem Titel „Jenseits des Brenners' 1864 veröffentlicht hat; denselben kräftigen Geist athmet sein Sonnetten- cyclus, „der Bote aus Caprera', worin er die Zumuthung, das südliche Tirol aufzugeben, mit Entschiedenheit

zurückweist, und sein treffliches Gedicht „Im Gebirge', das die Verwelschung der einst deutschen Süd tiroler beklagt. Ein anderer formvollendeter Sonnetten- dichter, BchthWrLuuM aus Oberurnen im Canton Glarus (geb. 1828), Custo? am Ferdinandeum zu Innsbruck, gehört zwar nicht nach seiner Geburt, wohl aber durch langjährigen Aufenthalt und vielfach auch durch die Wahl der.Gegenstände Tirol au, während der unerschrockene Freimuth und republicanische Sinn keinen Augen blick den freien Sohn der Bundesrepublik

aus Graz (geb. 1824) zuerst Gymnasialprofeffor in Zara, dann in Innsbruck und nun pen sioniert, nicht abzusprechen, aber seine Sonnette bezwecken die Ver herrlichung gerade der entgegengesetzten Ideen : der Glaubenseinheit Tirols und des Ultramontanismus. Mehr allgemeine Menschen liebe, eine.weniger strenge confeffionelle Färbung, aber auch weniger 4-tdtU poetische Begabung bekundet Patricius Anzoletti aus Bozen (geb. 1810) in seinem Liedercyclus 'ff,Die Jahres-Zeiten' (1862); der einzige

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