in zwei Tagen 2V Personen starben, darunter auch Johann Christos von Mayrl^) am Zg. Dezember mit Hinterlassung eineS Vermögens von5M,ggy Gulden, wovon er viel zu Gunsten der Pfarrkirche ver macht hatte. Im Jahre 18W riß auch in Bozen am 3. August die astatische Brechruhr ein, und herrschte bis zum II. des folgenden MonateS. Großartige Anstalten zur Mil-, derung des Rebels wurden von den Bürgern einmütbjg beschlossen, und mit unglaublicher Schnelligkeit ausge führt. Eine freiwillige Geldsammlnng
brachte sogleich Ü3W Gulden ein, welche durch kluge Verwaltung di§ Lage der Armen wesentlich verbesserten. Vier Bürger von Bozen bildeten einen Krankenwärtervcrein, an dessen Spitze der Armenvater Ghedini stand, und verbreiteten àbsrall Mnth und Hoffnung/ das beste Verwahrungömit- t«l gegen die Ansteckung. Von den während dieser Zeih Erkrankten, 1191 an der Zahl, wurden 973 geheilt, und überhaupt nur 21K wirkliche Cholerasterbfalle gezählt. Davon trafen 16(1 auf die Stadt Bozen, 1A aus die Malgreien
, 4.1 aus die Gemeinde Gries, und ? ans die Gemeinde Leisers.^) Kein einziger Mensch starb ohne dis heiligen Sakramente und ohne ärztlichen Beistand, è) Wie «s scheint nicht an dir Pest, sondern durch antertt unw«l>!. sein zur Pcstzclt. —) Sonst der ungesundeste Ftebersrt der Gegend. ITA ungeachtet die Krankheit oft nur wenige Stunden dauerte. Von den Priestern, welche mit rastlosen Eifer den Kran ken beisprangen, unterlag der Seuche nur ein Kapuzi ner von 27 Jahren, Pater Jngemà Kunel
. Auch an Viehseuchen bat die Stadt ihr gutes Theil erlitten, be sonders in den Jahren 1732 und 1736, wo mehrer« hundert Stück Vieh umkainen. Die Lage der Stadt im Windzuge, der aus vier Thàlern sick begegnet und oft stark wüthtt, begünstigt« auch FeuerSbrünste, an denen Bozen mehr litt als viel leicht irgend eine andere Stadt in Tirol. Das altest« uns bekannte Unglück dieser Art ereignete sich im Jahr« 1224 am Magdaleuentage zur Zeit eines fröhlichen Nit- terspiels. Die meisten Häufer, darunter alle Kirchen
) und das heilige Geistspital, in Folge des erbitterten Kampfes des Herzogs Meinhard mit dem Bischöfe von Trient über die landesherrlich«» G -rechtsameit in Bozen. Aus dem 13. Jahrhundert fnh. rm «e Chronist«,, zwei FeuerSbrünste an, wovon die er- stere m weniger als 135) Häuser in A>che legte, letztere aber im Jahr 1ä8Z zur Markt» zeit M der gasten biß auf Häuser die ganze Stadt ausbrannte, und großes àufmannSgut zerstörte nicht ohne Verlust mehrerer Menschenleben. Man dachte die sem oft wieverkehrenden Hebel