2tt> trage zur ErweiterAiig ihres Klosters, welcbe ini Jabre tkà vollendet wurde. Aus dieser Zeil soll der ^grosie Saal und das Speisezimmer stammen. Ferdinand Tro- ser, ein Mitglied des Franziskanerordens hielt sich um diese Zeit zu Bozen auf, und schrieb die noch in Hand schrift mehrfach vorhandene Chronik von Bozen, welche zwar an dm gewöhnlichen Fehlern damaliger Chroni sten leidet, aber doch manches Merkwürdige enthält, be sonders wenn sie-mir de» im Stadtarchive vorhandenen Verbesserung
, welche, hier ihre Grabrube gesunden haben, machen wir zwei namhaft, die uns besonders nierkivürdig scheinen. Der berühmte Nikolaus von Vintler verschied im Jahre auf NuNglstein und ward in der Allerlseiligenkapelle der' Franziskaner begraben, nachdem er reiches Scelengeräihe gestiftet hatte. Im Jahre ,1594 starb zu Bozen Johann Peter Woiwode der Moldau, über f,0 Jahre alt, nachdem ihm seine Währige Gemahlin Irene im Tode vorausgegan gen, und 5kl)ü sein Njähriger Sohn, Student bei den Jesuiten in Innsbruck gefolgi
war. Sie »raren zur rö misch-katholischen Kirche übergetreten, batten ihre Herr schaft niedergelegt und lebten seitdem in Bozen den Wst ihrer Tage. Mann und Weib wurden in der Grab la- pelle der Franziskaner beigesetzt, wabrend der Sohn Innsbruck seine Grabstätte sand. Geben wir näher ein in die Merkwürdigkeilen, welche gebildete Reisende bei den Franziskanern anziehen können, so ist zuerst die 2!l hübsche Drdenskircbe der- Gegenstand der Betrachtung, wenn gleich als Ganzes nicht ganz harmonisch
, was Bozen davon aufzuweisen hat, und die Erhardskapelle mit einem alten bolzgeschnitzten Flügelaltare für Liebhaber altdeutscher Kunst merkwür dig. . In derselben wurde auS uralter Zeit bis ins Jahr jl>27 von den Vsarrsingknaben an gewissen Tagen das rot gesungen. Die Klosterbibliorhek enthält einen reichen Bücherschatz wie ihn wenige Ordmsinsti- tìile 'in Tirol auszuweisen haben dürften. In diesem Kloster schrieb Philibert von Grnber seine philosophischen Werke, und gegenwärtig betreibt
hier das Studium der Landesgeschichte Justinian Ladurner, Religionslehrer am Gymnasium, von dem sich besonders die bisher meist brachgelegene Ortsgeschichte von Bozen große Ausbeute versprechen darf. Am entgegen gesetztm Ende der Stadt finden wir daS àvuzinerklofter. Dasselbe entstand in den Jahren Zklll—1KV2 auf cimm Grunde, welchen der Bischos von Augsburg hergcfchenkt, und wozu noch mehrere Nachbarhäuser angekauft wordrn waren, in der Nahe der Burg Wendelstein, und der alten St. Afrakirche, an fangs