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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Pagina 548 di 1046
Autore: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 1040 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Segnatura: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
ID interno: 88593
^ folgte sein Bruder Leopold II. 1790—1792, welcher bisher Großherzog von Toskana war. Kaum war Josef todt, als Leopold von Florenz nach Wien aufbrach und auf feiner Reife die Bozner mit einem Besuch? über raschte— ich sage überraschte, weil von der Ankunft des neuen Kaifers und Landesvaters Niemand benach richtiget und deshalb fein Empfang ein ganz stiller und ruhiger war. Jedoch kaum hatten die Bozner die An kunft des ihnen bereits bekannten Leopold vernommen

, als sich in seinem Absteigquartier zur „Sonne' nicht Nur die geistlichen und weltlichen Vertreter der Stadt, sondern auch ganze Schaaren von Leuten ans Nah und Fern einfanden, um den geliebten Kaiser zu sehen und bei ihm Trost und Hilfe Zu suchen. Wie im Sturm gewann Leopold die Herzen der Bozner; von Z Uhr Nachmittag bis 9 Uhr Abends verkehrte er mit allen in der liebevollsten und leutseligsten Weise: ertheilte Audienzen, hörte die Bitten an und versprach überall, wo es möglich war, Abhilfe oder spendete wenigstens Trost

. Durch Leopold erhielten nun die Bozner viele Begünstigungen. Schon Kaiser Josef hatte noch vor seinem Tode viele die Kirchen Bozens betreffenden Decrete zurückgenommen und diesbezüglich die alte Ordnung wieder hergestellt, was nun Leopold bereit willigst bestätigte. Die gesperrten Kirchen wurden des halb wieder geöffnet, der Gottesdienst neuerdings darin gehalten, die Prozessionen eingeführt, die Bruder schaften abermals errichtet und das Collegiatstift der Canoniker wieder hergestellt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Pagina 209 di 1046
Autore: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 1040 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Segnatura: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
ID interno: 88593
und Friedrich IV sich um Tirol besonders annahmen. Als Leopold bereits im Jahre 1397 nach Tirol kam, stellten sich auch die Bozner bei ihm, um ihm ihre Huldigung zu leisten und die Wiederbestätigung, der alten Rechte und Freiheiten zu erwirken. Unter den vielen Anliegen, welche sie vorbrachten, schien sie eines besonders zu drücken, nämlich das We in anliegen, gewiß ein wohl zu beherzigender Gegenstand! Drei Bozner Bürger (ob Wirthe oder nicht, steht in der Ur kunde nicht) hatten nämlich

eine für die Stadt Bozen geltende .Meinordnung' aufgesetzt, worin über die Gattung des Weines, über den Preis, das Maaß u. s. w. gesprochen wird, und ersuchten nun namens der wein verkaufenden Bürgerschaft und des weintrinkenden Pu blikums um deren Bestätigung, was Leopold mit Ur kunde „Jnnichen am Mittwoch vor dem hl. Kceuztag im Herbste (14. September) 1397' auch vollzog. Wohl befriediget und guter Laune kehrten die Bozner mit dem „Weinprivilegium' nach Haus. Als Herzog Leopold IV. 1401 selbst nach Bozen kam

, bereiteten ihm die Bozner einen gar feierlichen Empfang und kredenzten dem jungen und tüchtigen Habsburger den besten Tropfen des edlen Rebensaftes von „Leitach' und „Schreckbichl.' In Begleitung des Herzogs war auch der deutsche König Ruprecht von der Pfalz (reg. 1300—1310), welcher nach Italien Zog, um die deutsche Herrschaft dort zu befestigen. Herzog Leopold betheiligte sich mit vielen Boznem an diesem Kriegszug, wozu ihm der edle und reiche Rottenburger 5000 Dukaten lieh. Der ganze Kriegszug mißlang

aber, Viele wurden gefangen, selbst Leopold war unter ihnen; nach drei Tagen wurde er aber aus der Haft entlassen. Leopold I V. hielt sich dann oft und gerne in und um Bozen auf;

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Pagina 206 di 1046
Autore: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 1040 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Segnatura: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
ID interno: 88593
viele Richter Bozens Bewohner beaugapfelten, wird die Ruhe, des Bürgers erste Pflicht, gewiß aufrecht erhalten worden sein! Im Jahre 1386 sehen wir den Herzog Leopold in Bozen, wo er sich über 4 Wochen aushielt. Der gute Herzog begab sich ins liebe Tirolerland, um dort Mann schaft zu dem bald zu unternehmenden Zuge gegen die aufständischen Schweizer zu werben. In der Schweiz hatten nämlich die Habsburger bedeutende Besitzungen und Rechte, die zu vertheidigen Herzog Leopold ver pflichtet

war. Die Schweizer wollten nämlich den Habs burger:? diese Rechte streitig machen, was den Herzog zur Ergreifung der Waffen bewog. Zahlreich fanden sich nun die Tiroler und besonders die Bozner bei Herzog Leopold ein: von allen Seiten strömten kampf lustige Ritter und Reisige zum vielgeliebten Herzog herbei. Von den Segenswünschen der Zurückgebliebenen Frauen und Kinder begleitet, zog das stattliche Ritter- Heer im Sommer von Bozen durch Vintschgvu der Schweiz zu. Friedrich von Greifenstein

, der unter der Ritterschaar sich befand, hatte um zahlreiche Mannschaft für Leopold zu bekommen, seine beiden Schlösser Karneid und Steineck, zwei tüchtige nnd reichbegüterte Burgen, dem Heinrich von Lichtenstein bereits 1385 übergeben. Aber auch die Schweizer waren gerüstet und kampfbereit. Es war ein heißer Julitag 1386, als die Schweizer und Oesterreicher bei Sempach zusammentrafen. Es entspann sich ein fürchterlicher Kampf, auf beiden Seiten stritt man mit Löwerunuth und vorzüglichster Tapfer keit, das Glück wogte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Pagina 362 di 1046
Autore: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 1040 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Segnatura: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
ID interno: 88593
In diesen Lauben ließ nun der edle Magistrat das holperige Steinpflaster wegschaffen und dasselbe durch einen geebneten Fußboden von hölzernen Dielen ersetzen. Dadurch war einerseits den Kaufleuten geholfen, deren Magazine nicht mehr so kalt waren, andererseits war aber auch dem wandernden Publikum ein großer Dienst erwiesen worden, das nun ruhig und trockenen Fußes einher gehen konnte. Um diese Zeit war Kaiser Leopold I. vollauf gegen seinen Hauptfeind, Ludwig XIV. von Frankreich be schäftiget

, der, nicht zufrieden gewesen die Ungarn gegen Leopold zu Hetzen, die Türken zur Zweiten und so furcht baren Belagerung von Wien 1683 zu reizen, sondern der jetzt, nachdem der Kaiser überall Sieger geblieben, selbst eingriff und in die kaiserlichen Lande mit furcht barer Wuth einbrach. Die Art und Weise, wie die Franzosen im Jahre 1688 gegen die kaiserlichen Unterthanen verfuhren, übertrifft die Grausamkeit und Barbarei der alten Hunnen und Mongolen. Die blühensten Städte am Rhein wurden niedergebrannt

und die Einwohner niedergehauen. Kaiser Leopold mußte deshalb von allen seinen Ländern Truppen aus heben und hielt darum auch in Bozen 1688 zu diesem Zwecke einen Landtag. Man bewilligte gerne ein Corps von 1000 Mann zur Sicherung der Grenzen und zur Verteidigung des Landes. Daß solche Zu stände vorzüglich dem Handel der Stadt sehr nach theilig sein mußten, läßt sich leicht denken. Dazu kam noch, daß im Jahre 1692 eine vollständige Mißernte stattfand, der eine noch größere Theuerung von Lebens mitteln folgte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Pagina 200 di 1046
Autore: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 1040 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Segnatura: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
ID interno: 88593
besonders Friedrich einen glänzenden Einzug bcràte, a» dem sich die Bozner, eingedenk der vom Herzog schon enipsangenen und in Erwägung der noch zu er haltenden Wohlthaten, herzhaft betheiligten. Mit Ur kunde dati et „Bozen an« Samstag vor St. Agnesentag (2t. Jänner) 1'!77' bestätigte Herzog Leopold seinem „lieben Frizmann' alle Freiheiten und Privilegien und übergab ihm sämmtliche Lehen seines Vaters Friedrich. Tie Bozner suchten bei Friedrich von Greis'mstcin in aller Noch und mißlichen Lagen

Hilfe und Trost und janden beides. Im Jahre stiftete Friedrich von Grebenstein das St. Johanne? -Benesizium zu Bozen. Tie Gunst, welche genanirter Friedrich bei Leopold ge noß, kam auch dm Boznern zu gute.' er w>?r sür sie ein iücbtigcr Fürsprecher, ja er vertrat in allen Be ziehungen die Stadl Bozen beim Landcssürsten Kerzhast. So klagten die Bozner oft bei Friedrich, daß der Turcb' sllkrbandel durch Tirol und in Folge dessen das Wohl der Stadt Bozen sehr leide, weil die Straßen, welche theils

aus Baiern, theils au^ Italien nach Tirol sichren, sehr vernachlässiget werden, àr weil die KanflcuZc auf den m laizgen Strecken keine Pferde zum Wetterlicscrn de, Waarcn erhalten können. Tiesem Mißstande da!sen nun beide Herzte Albrecht und Leopold aus Aer- Mvdung Friedrichs ab. Sie vereinbarten sich mit den Hel/Men von Baiern, dem Togen vvn Venedig, den Herren der Mantua u»d Verona dahin, das; alle diese Regierungen mit ihnen zusammenhalten sollten „zur AMkckchaNimg der ans den cinzclncn Gcbzcttn

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