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vollen Zufriedenheit behandelt und verpflegt. Die Gerichtspflege und der politische Geschäftsgang wurden ganz auf dem vorigen Fuße hergestellt und alle diesfälligen, was immer für Namen habenden hohen Ver ordnungen im Namen des Sandwirts als Oberkommandant in Tyrol erlassen; er hatte nun die unumschränkte Gewalt in Händen, wohnte ganz einfach in der Residenz zu Inns bruck, nahm daselbst die verschiedenen Landesdeputa tionen an und obschon er selbst kein ausgezeichnetes Genie

war und für sich nichts als das Vertrauen hatte, so besaß er doch viele Herzensgute, mißbrauchte die in Händen habende volle Gewalt nie und ließ sich gänzlich von seinen Ratgebern leiten, wobei freilich mancher Eigennützige seinen und nicht des Landes Nutzen suchte, vorzüglich in betreff der Verwendung der öffentlichen Gelder und Kassen, die ganz zu seiner Disposition standen. In Hinsicht der Defension wurden nun überall be stimmte Maßregeln vorgeschrieben, alles in ordentliche Kompagnien eingeteilt, Pulvermühlen errichtet, die Haupt

pässe verschanzt und mit Kompagnien, die von Zeit zu Zeit gewechselt wurden, besetzt. Die Feinde hielten sich in zwischen bis Ende September ganz ruhig, Ausgewanderte Tyroler schlichen sich von Zeit zu Zeit aus Ungarn als Couriere herein ins Land, verbreiteten erdichtete Nach richten von gewaltigen Siegen infolge des aufgekündeten Waffenstillstandes und Wiederanfang der Feindseligkeiten, brachten falsche Versprechungen von Unterstützung und Belehnungen von Kaiser und Prinzen und wußten so das Volk

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¬Die¬ Heimat : Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz in Tirol ; 1913/14

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danten absichtlich Alarm geschlagen hätten, um dadurch einige Compagnien zum Ausziehen zu zwingen, indem laut sichern Nachrichten nur wenige Franzosen bis La vis hin gestreift waren, um einen Viehtransport zu decken, womit sie sich gleich wieder nach Trient zurückbegeben hatten. Am 21. August zogen die Franzosen von Trient ab und verließen auch Rovereto, Als Ursache dieser ganz un verhofften Retirade gab man eine in Italien ausgebrochene Revolution an; allein man ist so oft diesfalls getäuscht

worden, um so was im Ernste glauben zu können. In den Sette communi und im Vincentinischen haben sich wohl hin und wieder Räuberbanden gebildet, die jedoch ohne Mühe wiederum zerstreut worden. Der Italiener in den Städten ist weichlich erzogen und an den im Lande schlaffen Zustand gewohnt, er ist zu untätig und zu furchtsam, um große Unternehmungen auszuführen. Vermöge Innsbrucker Briefen haben die Baiern das nördliche Tyrol nun ganz verlassen, die Gräuel, die sie beim Einmärsche und Rückzuge

, das Defensionswesen aber ganz dem Sandwirt Andreas Hofer überlassen. Am 26, August wurde über Anordnung des General- Directoriums in Innsbruck beim Landesgerichte mit Bei-

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, eine andere zeigt den Ansatz eines runden Finger henkels. Ein paar Randscherben deuten auf fast gerade verlaufende und nur ganz wenig nach außen gebogene Ränder, Eine Bodenscherbe zeigt, daß man die Stand fläche mit Hilfe eines aufgelegten Ringes her stellte. Mangels weiterer Charaktereigentümlichkeiten kann eine genauere Zeitbestimmung nicht angegeben werden. Die wenigen angegebenen Eigentümlichkeiten aber berech tigen einigermaßen den Schluß, daß die vorliegenden Kulturreste einer Besiedlung von der La Tene

Seraphin v. Hepperger, Bürgermeister von Bozen, vom Jahre 1809, (Fortsetzung.) Anstatt des erwähnten erlogenen Sieges war Prinz Karl vielmehr bei Eckmühl und Regensburg ganz ge schlagen worden und laut des 11. Armee-Bulletins zur Retirade nach Budweis in Böhmen gezwungen. Dieser Rückzug hatte das neuerliche Vordringen der Franzosen veranlaßt. In Innsbruck war alles in größter Unruhe,

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mit seinem Sohne nach Münster, Nessing wurde ganz kleinmütig und folgte ihnen nach. Am 22 , Mai in der Frühe zeigte es sich, daß die Stafette wegen Sprengung des Brenners falsch und unbegründet sei; er war nicht besetzt, man hörte, daß Innsbruck eine Art von Kapitulation mit den Bayern unter dem Kommando des Generali Wreden abgeschlossen habe, worauf sie ruhig, ohne weiter vorzugehen, daselbst eingezogen seien. Das Unterinntal wurde von ihnen ganz geplündert und die Kreisstadt Schwaz in Asche gelegt. Wachtier

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, gegen welche der Tyroler so großen angeborenen Abscheu hatte, sollte mit Gewalt vor genommen werden, und endlich, um allem das Siegel auf zudrücken, wurde die den Tyrolern so heilige Religion auf alle mögliche Art gedrückt und die Ausübung derselben beschränkt, die Abhaltung der öffentlichen Andachten ver boten und um manche derselben ganz aus dem Gedächt nisse zu bringen, sogar eine neue Tagesordnung unter den Heiligen eingeführt und zu diesem Ende ein Kalender ge druckt, Die Geistlichen überhaupt wurden

von der Re gierung mit Verachtung behandelt, die eifrigsten derselben in Aufsicht genommen oder deportiert und dieses Schicksal hatten sogar die zwei Fürstbischöfe von Trient und Chur, beide eifrige, rechtschaffene, edle Männer, welche Ver brechern gleich durch die Polizei über die Landesgrenze gführt wurden; kurz, es fehlte nur das Beil, sonst hätte die Regierung ganz den Verfolgungsgeist des Diocletian und des Nero angenommen; keine Vorstellung fand Gehör, die Sprache der Oberbehörden, war gebieterisch, grob

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Wais'n. Nihm ins grad ganz an Kindsstatt an, 50 Weil's Landl si nit helfen kann. Ja Muetter! schlag nur no mal ein Und Du bist ins und mier sind Dein. Und 8' insersein, dös bringt Dir z‘wögen, Wohl da und dort des Himmels Segen, 55 Du bist als Leopoldens Schwester Dem Land Tirol die wahre Esther, 0 bleib's nur lang, bleib's ewig lang, Nichts mache Deinem Leben bang, Gott Vattern bitten wir um dies,

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jährlich in allen Kirchspielen bei voller Gemeindeversamm lung einzeln um einen vorher präliminierten Preis ausge boten und im Wege der Versteigerung an den Mindest ford ernden überlassen. Angeblich hatte dieses ,,auf Ehr gefühl und Nächstenliebe berechnete“ Verfahren ,,so rührende Szenen der Menschenliebe und einen solchen Wettstreit von Großmut“ zur Folge, daß viele Pfleglinge, vorzüglich Kinder, umsonst, andere um ganz unbedeutende Entschädigung übernommen wurden. Auf diese Weise er sparte

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Maler wegen seiner überwiesenen Untätigkeit gestraft und anderswohin gewiesen werden. Das Regiment ist dafür, daß man den Juden, weil man ihm nicht recht beikomme, nach Zahlung aller erlaufenen Unkosten entlasse, Koschga und sein Weib in Anbetracht längerer Kerkerhaft nach Hall entlasse und der Bürgermeister und Rat daselbst mit strenger Beaufsichtigung des Ehepaares betraut werde. Falls letzteres in der Folge verdächtige Lieder singe und ein ärgerliches Leben führe, würde dasselbe ganz

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, ganz traurig bist zum Oelberg ge gangen, Als Du erkanntest in Deinem Herzen, daß Du mußt leiden große Schmerzen, den Vater batest mit Be gier, daß er nehme diesen Kelch von Dir, Du sprachst: „Vater, nicht mein Will' gescheh', sondern der Deine,“ Wie Du also hast gebetet, kam ein Engel zu Dir getreten. Vom Himmel kam er unbemerkt, daß er Dich in Deiner Schwachheit stärkt. In Todesangst war Dir so heiß, daß Dir ausging der blutige Schweiß, Wie Du solchen hast überwunden, hast Du Deine Jünger

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Lebensbedürf nisse in den Ländern der koalisierten Mächte sowohl, als der im Bunde der Neutralität stehenden Staaten aufgekauft und dadurch alle diese Völker ohne Unterschied ganz aus gehungert werden sollten. Der Wohlfahrtsausschuß hat diesen Plan mit Verletzung des Völkerrechtes wirklich durch folgenden Erlaß genehmiget: Lebensmittel und Verproviantierung Freyheit, Gleichheit, der Republik Brüderschaft, Die Kommission der Lebensmittel und Verproviantierung der Republik . Bürger! Wir senden

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Gegend bereits das Evangelium verkündete. Ganz bestimmt ist die Wirksamkeit der beiden Glaubensboten St. Valentin und Corbinian in hiesiger Gegend nachgewiesen. Außer der Kapelle, die St, Valentin selbst erbaute, soll das erste Gotteshaus in dieser Gegend zu St, Peter, Gemeinde Grätsch, errichtet worden sein, VII. Kapitel: „Von den uralten Herzogen und Herren zu Meran, Sonnenaufgang, Dum surgo, cuneta resurgunt. Da ich mich erhebe, Alles neu belebe.“ Nach Paulus Diaconus, einem berühmten

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nicht Streit ent stehe, sondern friedliche Eintracht und Freundschaft er halten bleibe, verordne ich bei wohlbedachtem Sinn und Gemüt durch ein ganz väterliches, treuherziges und wohl meinendes Richtsal und Testament: 1. Meine ganze Hinterlassenschaft und Vermögen soll meinen Söhnen Peter und Erhard als Eigentum zugehören, 2. Nachdem mein Sohn Johann bereits 40 fl. väterliches Erbgut erhal ten hat, sollen seinen Kindern (Georg, Lukas und Margaret] noch 260 fl, ausbezahlt werden, 3, Was meine

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dann zu entlassen Willens war; allein, des Regens wegen ließ er alle um 7 Uhr früh in die Stadt hereinkommen auf dem Max- und Musterplatz aufstellen, der damit ganz besetzt war, dankte ihnen für ihre bezeigte Bereitwillig keit und entließ sie sodann, da keine Gefahr mehr vor handen war, nach Hause; der größte Teil entfernte sich auch wirklich, nachdem sie ehe vor gegessen und getrunken hatten, was eine starke Abgabe an Fleisch, Wein und Brot erforderte, Vormittags fand eine Ratsitzung statt

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ein; man erwartete heute ganz sicher den Kommandierenden Graf Ohasteller und fuhr ihm in zwei Wagen bis Deutschen entgegen; es zeigte sich aber, daß aus Mißverstand die Ankunft seiner Equipage auf seine Person selbst gedeutet worden; er blieb in Innsbruck, wo keine Gefahr war und gab dort den Bauern Freischießen, Der angekommene Landsturm von Passeier wurde zu Gries einquartiert, Nachmittags rückte er mit dem Sand wirte Andreas Hofer an der Spitze in die Stadt und stellte sich zur Parade auf dem Johannesplatz

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. An der rechten Chorseite ist zu lesen: „Das gemelm (Gewölbe) ist gemacht 1498.“ In einer Seitennische finden sich die Ueberreste einer Inschrift: „Diß gemoel hat mallen lassen der Pangratz Statt ..... zu Thaistn.“ W, Moroder. Auf der Hochebene von Pfalzen bei St. Lorenzen steht ganz einsam die alte St. Valentinkirche mit hübschen Fresken an der Außenseite, augenscheinlich von dem selben Meister, der den Tod Mariens an der Rückwand der ehemaligen Klosterkirche in Schloß Sonnenburg ge malt hat. An der Ostseite

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von Sternbach. Dieser hat auch schließlich den ersten Ankömmlingen Unterkunft' in seinem. Ansitze ge geben, Ueber die Gründe des Widerstandes, der uns etwas auffallen muß, erfahren wir unter andern», daß die Stadt durch diese Niederlassung eine Verteuerung der Lebens mittel befürchtete; aber wir können annehmen, daß dies nur ein Vorwand war oder wenigstens, daß die Stadt für die Verhinderung des Klosterbaues ganz andere Gründe hatte. Unser Chronist berichtet nun hierüber; „Zumahlen sich die Klosterfrauen

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werden, von der er sich bereits zu stark emanzipiert hat. Was von den durch Menschenhand „verbesserten“ Naturdenkmälern gilt, müssen wir in unserer Zeit leider auch von unserem Baustile und besonders von der Ein richtung unserer „modernen“ Wohnungen behaupten. Man will auch hierin die Freude zum „Modernen“ allenthalben wecken und dem Großstadtbewohner, der zeitweilig die ermattende, gleichförmige Großstadt verläßt, um bei uns auszuruhen, um wiederum die Natur voll und ganz ge nießen zu können, den gleichen „Komfort

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Pallang. Zu dem Aufsatz in Heft 3 der „Heimat" unter obigem Titel sind folgende Korrekturen nachzutragen: S, 5 0, ganz oben ist einzuschalten: Johann {Vermählungstag unbekannt; erstes Kind: 10. Jänner 1594). S. 5 0, Zeile 9 von unten*, an Stelle der Fragezeichen: gest. 1, September 1760. 8. 5 1, Zeile 16 von oben: statt 1. September 1790 soll es heißen; 1. September 1760. 8. 5 2, Zeile 2 von unten: statt „Lokalschutzfonds“ soll es heißen: „Lokalschulfonds“. 8. 5 2, Zeile 12 von unten; fällt sinngemäß

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fl,), )9, Niedertolder, 10. Halb Mittereggengut (1707 ganz ver schüttet). 11, Aecker (70 fl.). 12. Gilten (1040 fl.), II. Bar schaft 2249 fl, III, Silberschmeid 296 fl, IV, Vieh; 13 Kühe (126 fl.), 1 Stier (12 fl.), 6 Kälber (21 fl,), 8 Ochsen (136 fl.), 10 Terzen (66 fl.), 4 einjährige Kälber (20 fl,), 90 Gsträune (135 fl.), 13 Schafe (7 fl.), 1 Geiß (2 fl,), 10 Schweine (40 fl.), 10 Pferde samt Füllen (342 fl,). Summe 932 fl, V. Geschirr 244 fl,, VI. Messinggeräte 2.50 fl. VII, Ge treide 99 fl, VIII

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Theologie erhalten. Allein zu unserem Glücke wurde diese Bestimmung durch einen Zufall hinlertrieben, Resch blieb unser und um immer für andere gleich nützlich zu sein, fing er an, den studierenden Theologen die Heilige Schrift zu erklären. Bisher hatte er sein Privatstudium ganz besonders auf Geschichte und die damit so not wendig verbundene Diplomatik verwendet. Dies gab Gelegenheit, daß ihm das hiesige fürstliche Archiv an ver traut wurde. Nun war er an seinem rechten Platze, Mit der allgemeinen

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